Love is Destiny - Teil 30

Autor: talia
veröffentlicht am: 16.03.2012


Danke für eure Kommis, ich hoffe, dass euch dieser Teil gefällt =D Etwas mehr Romantik ;) LG

Nur ein Geräusch weckte ihn kurz darauf auf und das verärgerte ihn sehr, denn dieses Geräusch war echt nicht empfehlenswert zum Wecken. Er warf genervt die Decke zurück und zog sich ein weißes Muscleshirt an, um dann zu Valenzias Zimmer zu gehen und gegen die Tür zu hämmern. Dieses ganze Gequietsche ging ihm echt auf die Nerven, konnte Valenzia nicht einfach bei ihm schlafen oder was? Aus dem Zimmer konnte er raushören, wie Valenzia wütend schnaubte, aber etwas leiser machte und zufrieden begab sich Damian wieder in sein Bett, um sich seinem Entspannungsschlaf zu widmen.
Doch dann ging die Tür auf und Zac und Luna betraten den hellbeleuchteten Flur, ohne zu merken, dass sich Damian in sein Zimmer schlich. Aber unglücklicherweise nahm Zac seine Präsenz letztendlich wahr und rief laut seinen Namen. Er seufzte und stellte sich müde ans Ende des Flures, was dazu führte, dass Luna fragend eine Augenbraue hob und nach den komischen
Hintergrundgeräuschen fragte. Zuallererst verstand er nicht, auf was sie hinausgehen wollte, doch dann errötete er kurz und hob abwehrend die Hände. >Verdammt, nein, das ist nicht das, was du denkst! Ich guck keine Pornos, was glaubst du eigentlich?<
Luna zuckte unschuldig mit den Schultern und lächelte hinterhältig, worauf Zac anfing zu kichern. Damian warf seinem Bruder einen giftigen Blick zu und wandte sich wieder dem Gehen, als Luna ihn
an der Schulter zurückhielt und ihn bat sich mit ihnen in der Küche zu setzen. Wahrscheinlich würde ihm nichts anderes übrig bleiben, als sich zu ihnen zu gesellen, also folgte er ihnen brav in die Küche. Zac erzählte ihm vom Ball, der bevorstand und dass beide die Aufgabe bekommen hatten, auf die Königsfamilie aufzupassen und natürlich auch auf die Mädels. Hätte er jetzt nicht gedacht! Obendrauf berichtete Luna von ihrem und Safiras Studium und dass es trotz Zeitmangel gut lief. Das freute Damian wirklich und ein Stein fiel ihm vom Herzen, da er wusste, wie wichtig es für Safira war, ein gutes Studium zu absolvieren. Safira konnte schon sehr gut Fremdsprachen sprechen und Italienisch und Französisch waren total ihre Stärken. Er war davon überzeugt, dass sie das Hexending und das Studium zeitgleich mit Bravur meistern würde und die Tatsache, dass es sogar Luna leichtfiel beides zeitlich zu regeln, beruhigte ihn. Dass Zac seine Finger im Spiel hatte, wusste er jedoch.
>Hier was zu trinken, Bruder! Du siehst aus, als ob du etwas Energie bräuchtest!<
>Jup, du hast Recht, ich hab wirklich kaum noch Kraft wach zu bleiben!<
>Dann geh doch schlafen, was machst du hier noch?<
Damian machte große Augen und dachte, das wäre ein Witz, doch als dann auch Luna ihm einen mitleidigen Blick zuwarf, entschied er sich ihrem Rat zu folgen und wieder ins Schlaraffenland zu reisen. Etwas was er in der Zwischenzeit hätte schon tun sollen. Aber immerhin durfte er jetzt ins Land der Träume gehen und zwar in seinem noch warmen weichen Bett.

Am nächsten Morgen wurde er von der direkten Sonneneinstrahlung seines Fensters geweckt und müde rieb er sich die Augen und gähnte ausgeschlafen. Dann strich er sich seine verwuselten Haare
zurück und sprang voll motiviert aus dem Bett, um sich dann rasch etwas drüberzuziehen und hungrig in die Küche zu gehen, wo ihn Luna erwartete. Sie trug ein kurzes Nachthemd und ihre Haare lagen offen auf ihren Schultern und als sie Damian erblickte, breitete sich ein morgenfreundliches Lächeln
auf ihrem Gesicht aus. Er begrüßte sie kurz und machte sich gleich ans fertige Frühstück ran, das auf dem Tisch lag und ihn mit seinen köstlichen Düften betörte. Pfannkuchen mit Honig. Junge, das hatte er schon lange nicht mehr gegessen und das aufgewärmte Blut in der Tasse daneben, ließen seinen Magen laut knurren. Luna kicherte leise und dann biss sie in einen der Pfannkuchen rein.
>Wo ist denn mein Bruder Zac? Ich dachte, dass ihr ohne einander verzweifelt?<
>Ha ha, dein Bruder ist kurz Blutpäckchen holen gegangen... In einer Stunde müsste er wieder da sein!<
>Aha und hast du hier also übernachtet? Wie findest du unsere Unterkunft so?<
>Also abgesehen von euren zwei Ofen, eurem High Tech Bad, eurem Kühlschrank mit integriertem Fernseher, eurem Plasmafernseher im Wohnzimmer, eure riesigen Betten, eurem Swarovski-Glastisch, euren teuren Möbeln und eurer nervigen Schwester ist alles normal!<
>Oh, du hast also Valenzia kennengelernt?<
>Wenn du das blonde zickige Mädchen mit dem scharfen Spanier meinst, die es wie wilde Kanickel getrieben haben, dann ja!<
>Oh ja, das ist meine kleine süße Schwester!<
>Jaja, unausstehlich...!<
>Sag mal, hast du eigentlich Geschwister oder eine vollkommene Familie?<
>Na klar, wir Elfen sind alle wie eine XXL Big Family! Ich hab um die 30 Cousins, 4 Tanten, 5 Onkel, 7 Großeltern, eine Mama und einen verstorbenen Vater. Die wo mir am wichtigsten sind, sind meine Mutter natürlich, meine kleine Schwester Aria, mein großer Bruder Aiden, meine große Schwester Terry, meine Oma Lilian und mein Cousin Noah. Ich weiß, dass sind viele, aber wenn man bedenkt, wie viele Leute in meiner Familie sind, dann ist es ein ganz schönes Sümmchen an engen Verwandten. Nur leider sehe ich sie nicht sehr oft, weil die allermeisten überall auf der Welt verstreut sind. Meine Ma lebt zurzeit mit meinen Geschwistern in Irland und der Rest ist in Europa und Amerika verteilt. Der wo näher bei mir wohnt, ist mein Cousin Collin! Aber ich rede kaum mit ihm, er ist nicht so mein
Favorit...Und? Frage geklärt?<
>Wow, also ich bin sprachlos... Ich hätte mir nicht mal die Hälfte an Namen merken können, die du dir merken musst. Respekt!<
>Tja und dann kommt noch mein Jurastudium dazu! Das muss ich ja auch noch überleben... Aber Zac ist ja da und hilft mir wo er kann! Er ist ein richtig Süßer.<
>Das ist auch typisch Zac, immer auf Distanz, aber eigentlich ein richtiges Schmusekätzchen. Find ich
trotzdem cool, dass du so viel schaffst und dass Safira des auch packt... Wow, ihr seid echte Energiebündel!<
>Danke, danke! Aber du hast eigentlich auch viel zu tun... Du musst auf uns aufpassen, deinem Killerjob nachgehen und dich um deine Familie kümmern. Das ist auch viel Arbeit, oder?<
>Jup, das kannst du laut sagen, aber ich finds besser Zeit mit euch zu verbringen, als zu arbeiten... Ich bin ja auch noch Web-Designer! Erst gestern habe ich 5 neue Jobanfragen bekommen und ich bin grad bei der Bearbeitung von der dritten. Da ist viel Kohle im Spiel, jaja!<
>Ist ja faszinierend... Du bist ja der erste Mann, der multitaskingfähig ist, Respekt Damian!<
>Haha, danke Luna... Also ich geh dann mal auf Killerjagd. Hab grad vorhin eine SMS von meinen Vorgesetzten bekommen und ja, ich muss zwei böse böse Buben auffinden und dem Gericht ausliefern. Na wenn das mal nicht aufregend wird!<
>Oh, ok! Dann viel Spaß!<
>Danke, danke!<

Damian richtete sich gähnend auf und als er sich dann dem Gehen wandte, stand plötzlich Valenzia am Türrahmen. Sofort ergriff ihn eine böse Vorahnung, denn seine Schwester hatte nicht so eine nette Miene aufgesetzt und die Blicke, die sie Luna zuwarf, waren nicht so freundlich. Luna schien das auch wahrzunehmen und wie erwartet, giftete sie mit ihren Blicken zurück. Seufzend wollte er der
geladenen Luft ausweichen, als Valenzia hochnäsig die Haare zurückwarf und zum Kühlschrank
stolzierte.
>Was macht denn DIE hier?<
>Valenzia! Bitte etwas höflicher zu unserem Gast!<
Damian verdrehte genervt die Augen und wollte grade aus der Tür gehen, als Luna wütend aufstand und die Hände flach auf den Küchentisch schlug. Der arme Tisch hatte so etwas nicht verdient, er war immer treu gewesen und hatte all das Essen und die Diskussionen ausgehalten und dann das.
>Sei mal etwas netter ja... Ich hab dir nix angetan und dich nicht angezickt, also sei etwas respektvoll!<
>Ach ja und wieso? Weil du eine ach so tolle Auserwählte bist? Oh, mir schlottern ja vor Angst die Knie. Wärst du nicht die Freundin meines Bruders, würde er nicht so oft in Lebensgefahr schweben, aber nein! Das Baby hier braucht rundum Verpflegung und nistet sich jetzt auch noch in unserer Wohnung ein.Widerlich<
>Also jetzt reichts mal... WAS fällt dir ein so mit mir in diesem Tonfall zu sprechen? Ich habe doch nichts gesagt und ich liebe deinen Bruder und das Letzte, was ich wollen würde, wäre das Leben von Zac zu gefährden! Also halt deine arrogante Klappe oder ich werde dir zeigen, wieso ich die Auserwählte bin!<
>Oh jetzt habe ich aber Angst! Spiel dich nicht so auf Luna. Du bist nicht so toll, wie du zu sein glaubst! Du bist nur mit Kräften gesegnet ohne die du nichts schaffen könntest!!<
>Valenzia, raus aus der Küche!<

Damian hatte bis dato nur gespannt zugesehen, wie die Mädchen sich gegenseitig fertiggemacht hatten, doch als die raue Stimme seines Bruder hinter ihm ertönte, gefrier ihm das Blut in den Adern. Wenn Zac angestaute Wut unterdrückte, dann bekam er so einen gewissen Biss in der Stimme und der verursachte fast allen Wesen der Erde eine Gänsehaut. Sogar Damian selbst. Und weil Valenzia so frech zu seiner Freundin Luna gewesen war, obwohl er sie darum gebeten hatte, brav zu sein, schien er nun ziemlich verärgert zu sein. Valenzia schluckte kurz, reckte aber herausfordernd ihr Kinn in die Höhe und hob eine Augenbraue. Warum kapierte sein Schwesterherz nie, dass wenn Zac sauer war, er der Boss der Situation war und nicht sie? Am liebsten würde er jetzt eine Wette machen, weil er sich hundertprozentig sicher war, dass sich die beiden nun in die Haare kriegen würden. Wie üblicherweise auch.
>Was hast du gesagt Bruderherz?<
>Ich habe mich wohl klipp und klar ausgedrückt! RAUS HIER!<
>NEIN, das ist auch meine Wohnung und ich kann tun und lassen was ich will und wann ich will!! Also sag du mir nicht, was ich machen soll, Zachary Carter!<
>Wag es nicht mich mit meinem vollen Namen anzusprechen, das ist meine Art zu sagen, dass ich momentan stinkig bin! Und jetzt verschwinde! Du hast mir gesagt, dass du dich bei Luna beherrscht und nett bist und was tust du? Du schnauzt sie grundlos an. Valenzia Sunny Carter, geh jetzt in dein
Zimmer!<
>DU BIST NICHT MEINE MUTTER UND NICHT MEIN VATER JA? ICH BIN ERWACHSEN UND LASSE MIR VON DIR NICHTS SAGEN! ICH MAG LUNA EBEN NICHT UND KANN MICH NICHT BEHERRSCHEN, KOMM DAMIT KLAR! UND HÖR AUF MICH RUMZUKOMMANDIEREN!<
Bevor die Situation doch eskalierte, stellte sich Damian zwischen beide Streithähne und versuchte sie
zu beruhigen, was teils bei Zac funktionierte, aber bei Valenzia genau das Gegenteil bewirkte. Sie wollte am liebsten jemanden zusammenschlagen und dann als sie wütend davonstürmte, schrie sie noch ein klares deutliches \'Ich hasse dich\' hinterher. Wette gewonnen also, aber leider kein Geld in Sicht. Damian stieß einen tiefen Seufzer aus und klopfte seinem angespannten Bruder auf die Schulter. Er hatte keine Zeit dazu ihm bei seinem Konflikt zu helfen, denn die Arbeit drängte und die Bad Boys warteten bereits auf ihn. Er überließ das aufmunternde Geschwafel der unsicheren Luna und ging schnurstracks zum Flur, um sich seine schussfeste Lederjacke anzuziehen und anschließend mit seinem Sportwagen davonzudüsen.

-----------------

Luna war sprachlos. Sie hatte Valenzia noch nie so schreien sehen, geschweige denn von Zac selbst. Sie hatte immer gedacht, er wäre die Ruhe in Person, aber wie es aussah, konnte er auch ziemlich bestimmend und hart werden. Eigentlich sollte sie froh sein, dass Valenzia so richtig mal fertiggemacht worden ist, aber sie spürte, dass die Sache Zac richtig mitnahm und deswegen fühlte sie nur Mitleid. Keine Reue, denn Valenzia hatte die ganze Sache angefangen, aber vielleicht hätte Luna einfach die Klappe halten sollen, dann wäre die Situation auch nicht so extrem ausgegangen. Unsicher stand Luna vom Stuhl auf und ging langsam zu Zac, um ihn dann liebevoll in eine Umarmung zu schließen. Seine Anspannung ließ dann mit der Zeit nach und dann löste er sich ein Stück von ihr und lächelte sie warm an. Gott, wie sie diesen Mann liebte. Er war ihr Adonis in Person, obwohl er nicht mal ihr Typ war. Marc hätte es eigentlich sein sollen, aber wie\'s aussah waren Gegenteile doch anziehender.
Sie streichelte sanft seine Wange und spürte seine Besorgnis in seinen Gedanken.
>Ach Zac, jetzt mach dir keinen Kopf. Als verwantwortliche Person im Haus ist es nie einfach. Sie wird sich schon abregen und das, was sie gesagt hat, meint sie nicht ernst.Wahrscheinlich ist sie noch nicht aus der Pubertät raus.<

Zac sah sie gequält an und in dem Moment hätte sie ihn am liebsten an Mamas Brust gedrückt und beruhigend gestreichelt. Er liebte seine Familie sehr und bevorzugte die Harmonie und den Frieden im Haus und das bewunderte sie an ihm. Dieser Mann war die Vollkommenheit ihrer Vorstellung vom perfekten Mann und sie war froh ihn gefunden zu haben. Liebevoll nahm sie seine Hand in ihre und zog ihn glücklich hinter sich her, bis sie in seinem Zimmer angelangt waren. Sie dirigierte ihn zum
Bett und dieser legte sich dann etwas verwirrt darauf und ließ sie keine Sekunde aus den Augen. Luna war zwar erst anderthalb Wochen mit ihm zusammen, aber sie fühlte sich so sicher und geborgen bei ihm, dass sie ihm das auf eine intime Weise zeigen wollte. Sie hatte tagelang mit sich gehadert und nun war sie zu dem Schluss gekommen, dass sie bereit für die Sache war. Es war ihr egal, ob sie beide lebenslang zusammenbleiben würden oder nicht, aber eins wusste sie. Sie liebte ihn im Hier und Jetzt und würde das bis zum Ende auskosten.
Der arme Zac jedoch versuchte die Situation richtig zu deuten, doch seine fragenden Blicken, teilten ihr was anderes mit. Ihr Herz hüpfte schon ganz aufgeregt in ihrer Brust und dann hob sie die rechte Hand und ließ den ersten Träger ihres Nachthemds zur Seite gleiten. Zac begriff sofort was sie mit ihm vorhatte, aber bevor er zu Wort kam, legte sie ihm beschwichtigend den Zeigefinger an den Mund und ließ die Hüllen endgültig fallen. Er sog überrascht Luft ein und schluckte nervös, was ihr noch mehr freudige Hüpfer in der Brust verursachte. Seine Wangen röteten sich ein wenig bei ihrem Anblick und dann als sie sich auf ihn legte, verwandelte sich sein helles Grau in ein leidenschaftliches verschlingendes Nebelgrau. Diese Augen fesselten sie immer wieder und dieses Mal würde sie wohl nie wieder durch den Nebel herausfinden. Wollte sie auch nicht, denn dort fühlte sie sich am sichersten.
Und so liebten sie sich den ganzen Mittag lang und genossen die Wärme des anderen, bis sie erschöpft
nebeneinander einschliefen.





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23 Teil 24 Teil 25 Teil 26 Teil 27 Teil 28 Teil 29 Teil 30 Teil 31 Teil 32 Teil 33 Teil 34 Teil 35 Teil 36 Teil 37 Teil 38 Teil 39 Teil 40 Teil 41 Teil 42 Teil 43


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz