Love is Destiny - Teil 26

Autor: talia
veröffentlicht am: 12.03.2012


Hey Leute, ich danke euch alle sehr für eure Kommis*_* die motivieren mich total, danke danke! Es macht mir unheimlich Spaß für euch zu schreiben ;D pls Kommis :P hahahaha

Zac schrie Damians Namen und nutzte all seine Kraft, um die behindernden Säulen für den Durchgang wegzustellen und dann als der Weg frei war, stürzten alle vier zu Damian. Erin fuhr sich nervös durch die Haare und Zac kniete sich neben seinen Bruder, der in seinem eigenen Blut lag. Er befühlte seine Hauptschlagader am Hals und schüttelte verzweifelt den Kopf. >Nein, nein Bruder, du darfst jetzt nicht gehen..du lässt nie eine Aufgabe unbeendet. Los komm zu dir Junge, lass mich und deine Schwester nicht allein! Komm schon.< Luna hatte währenddessen die rothaarige tote Hexe entdeckt und ihr kam es zum Würgen, als sie den abgetrennten Kopf von einem Vampir entdeckte. Safira war so aufgelöst, dass sie gleichzeitig weinte und den leblosen Körper von Damian betastete. Erin stützte Luna, die auch mit den Tränen kämpfte und Zac verpasste seinem Bruder eine Portion Blut von sich selbst. Er biss sich in das Handgelenk und ließ die Tropfen Blut in Damians Mund tropfen, doch dieser regte sich kaum. Zac begann dann mit einer Herzmassage, aber nach 30 Mal drücken, hörte er auf. Er begann zu fluchen und richtete sich wütend auf. Safira hielt Damians Hand fest und fühlte sich, als würde man ihr das Herz langsam aus der Brust reißen. Stück für Stück. Faser für Faser. Sie wollte es nicht wahrhaben, dass Damian tot war. Nein, sie wollte es nicht, sie konnte es nicht, sie brauchte ihn. Verdammt, sie liebte ihn doch. Die Tränen rollten ihre Wangen runter, wie ein Wasserfall und sie begann wild zu schluchzen. Zac boxte wiederholt gegen die Wand und fluchte und Erin hielt die weinende Luna im Arm, die sich dann losriss und zu Safira stürzte, um mit ihr über diesen großen Verlust zu heulen. Erin hielt Zac zurück, sich die Handknochen zu zerschmettern und nahm ihn trauernd in den Arm. Und dann bildeten sich auch bei den Männern Tränen, die sie einfach losließen, ohne sich schwach zu fühlen. Safira trommelte schmerzverzerrt mit den Fäusten auf dem Boden und ihr Schluchzen erschütterte ihren ganzen Körper. Sie war einfach nur verzweifelt und traurig und wollte ihn noch nicht aufgeben, bevor sie nicht alles gegeben hatte.
Sie nahm Damians Hand und schloss weinend die Augen, während Luna ihre andere Hand festhielt und sie mental unterstützte. Safira wollte einen Heilspruch ausüben, auch wenn sie wusste, dass dieser eine Menge Lebenskraft bedeutete, aber für Damian würde sie sogar sterben, wenns sein musste. Erin warf ihr einen warnenden Blick zu, doch als sie den aufgelösten Blick von Zac sah, entschied sie sich Damian zu retten. Auch wenn die Lage so aussichtlos war. Sie konzentrierte sich auf ein Lied, das ihren Schmerz am besten beschreiben konnte und ihr genug Kraft gab, um ihn zu heilen. Leona Lewis- Run spielte sich dann ab.
Light up, light up
As if you have a choice
Even if you cannot hear my voice
I\'ll be right beside you dear
Louder louder
And we\'ll run for our lives
I can hardly speak I understand
Why you can\'t raise your voice to say
Safira spürte die wachsende Kraft in ihrer Brust, die direkt aus ihrem Herzen kam. Sie legte all ihren Schmerz und ihre Liebe rein und verstärkte somit die warme Kraft, die sich langsam in ihrer Hand, die Damian hielt, sammelte. Doch gleichzeitig gewann Safira an ermüdender Schwäche und sie verstand, wieso Hexerei immer ein Risiko war. Diese Kraft, die sich bildete, nährte sich nicht nur von ihren Emotionen, sondern auch von ihrer Lebensenergie, aber sie machte tapfer weiter. Luna drückte ihre Hand immer fester und bat sie, nicht zu viel zu geben, aber Safira saß schon zu tief drin, um einfach loszulassen. Dann spürte sie ein leichtes Ziehen an den Handegelenken und nahm mit den Augen wahr, wie ein hellblaues Licht in Damians Hand strömte und seinen ganzen Körper durchfloss. Sie pumpte noch mehr von der Energie in ihn und dann als ihr langsam erschöpft die Augen zufielen, riss Luna sie weg und Safira fiel geschafft auf ihren Schoß. Erin eilte sofort zu ihr und Zac kniete sich wieder neben Damian hin. Alle hofften auf ein Wunder und dass Safiras Heilkraft gereicht hatte, um ihn wieder zurückzuholen, doch kein Lebenszeichen. Damian lag immer noch tot auf dem Boden und schlief friedlich in seiner Ewigkeit. Auch wenn Safira keine Kraft hatte sich zu bewegen, so reichte es aus, um wieder in heftige Tränenströme auszubrechen und sich an Luna zu kuscheln. Zacs Augen waren dunkelgrau vor Trauer und er biss fest die Zähne zusammen, um nicht zu weinen. Erin war auch sehr verletzt und getroffen wegen diesem Verlust, aber er behielt den kühlen Kopf und riet Zac mit ihm zu kommen und nach seiner Familie zu suchen, um den Tod von Damian anzukündigen. Zac nickte ernst und bat Luna währenddessen aufzupassen und nichts anzurühren und sie bejahte traurig. Die Jungs gingen und die Mädcheen trauerten um den verlorengegangenen Freund. Schon wieder.

>Miss Noelle, ich muss Ihnen leider mitteilen, dass ihre Eltern tödlich verunglückt sind. Unser Beileid! Können wir bitte reinkommen, dann würden wir Sie gerne näher aufklären!<
Dieser Satz hatte sich tief in Safiras Herz eingebrannt und sie würde nie den Tag vergessen, an dem ihre Eltern gestorben waren. Es war ein Freitag gewesen, ein sonniger Freitag. Safira war damals frische 17 gewesen und sie hatte vor mit ihren Eltern ein neues Sofa fürs Wohnzimmer zu kaufen. Aber ihr Vater hatte darauf bestanden, sie zu Hause zu lassen, weil er mit ihrer Mutter noch was anderes besorgen wollte. Für ihren Geburtstag, der am Mittwoch in dieser Woche stattgefunden hatte. Ihre Party sollte am nächsten Tag, Samstag, gefeiert werden. Safira hatte sich überzeugen lassen und hatte sich fröhlich in ihr Zimmer verkrochen und zu ihrer neuen Choreo getanzt. Es waren Stunden vergangen und Safira hatte begonnen sich Sorgen zu machen und dann hatte es kurz an der Tür geklingelt und noch heute bereute sie die Tür geöffnet zu haben. Drei Polizisten waren vor ihrer Tür gestanden und hatten ihr den einen vernichtenden Satz ins Gesicht geschmissen und dann war eine ganze Welt für sie zusammengebrochen. Sie hatte eine Zeit lang Depressionen gehabt, aber dank Luna hatte sie es geschafft wieder ins Leben zurückzukehren und während des ersten tragischen Jahres, hatte es wieder an der Tür geklopft. Wieder ein Polizist, aber mit einer Schatulle in der Hand. Es war das Geschenk ihrer Eltern gewesen. Eine silberne Halskette mit einem silbernen Ahornblatt, das eine weiße Perle umschloss.

Safira umfasste ihre Kette mit beiden Händen und weinte hemmunglos. Sie hatte wieder jemanden verloren, den sie über alles liebte und das Schlimmste war, dass sie ihm nie ihre Gefühle gebeichtet hatte. Sie hatte ihm nie gesagt, wie sehr sie ihn brauchte und wie sehr sie seine Nähe liebte. Als sie seine Hand gehalten hatte, war ihr so warm ums Herz gewesen, dass es fast wehgetan hatte. Aber nun war alles vorbei. Sie hatte nicht mehr die Kraft zu kämpfen, gar zu kämpfen. Sie wollte nicht mehr die Auserwählte sein, sie wollte einfach mit ihm sterben. Luna hielt sie immer noch fest im Arm und summte ein Lied, das sie auch an ihrem Todestag ihrer Eltern gesungen hatte. Es war ein Elfenlied, was die Toten mit der Natur verband und ihnen ewige Ruhe gewährte. Das Lied war wunderschön und je leiser Luna sang, desto schläfriger wurde Safira, bis sie letztendlich einschlief.
Als sie dann Stunden später aufwachte, befand sie sich in einem riesigen Himmelbett aus herunterhängender Seide. Die Decke, die sie warm hielt, war weich und flauschig und das Kissen war einfach entspannend für ihren schmerzenden Kopf und Nacken. Das Heulen verursachte ihr immer Schmerzen und diesmal war es nicht anders. Safira richtete sich langsam auf und dann meldete sich knurrend ihr Magen. Sie hatte lange nichts mehr gegessen und der Schmerz in ihrem Herzen wurde umso unerträglicher, also sah sich suchend um und entdeckte eine große Holztür auf der rechten Seite. Bestimmt befand sie sich in eins der Schlafgemächer, die noch heil geblieben waren und sie musste zugeben, dass sie es hier liebte. Dieses Zimmer war einfach mittelalterlich und dennoch so schlicht und modern gehalten. Die Kingsleys mussten aber einen sehr guten Innenarchitekten haben. Plötzlich klopfte es an der Tür und Erin kam ins Zimmer. Er hatte ein silbernes Tablett mit einer leckerduftenden Hühnersuppe in der Hand und lächelte sie beim Gehen warm an. >Hey und wie gehts dir? Hast du gut im Zimmer meiner Mutter geschlafen?< >WAS? Das ist das Zimmer deiner Mutter? Oh Gott, ich hoffe, dass ich nicht gesabbert habe...< >Keine Sorge, meine Ma hat kein Problem damit. Sie ist ein Engel.< >Das kannst du laut sagen, sie schlägt Apgrodite um Längen.< >Vielen Dank, das ist ja aber nett!<
Safira horchte erschrocken bei der Stimme auf und entdeckte Erins Mutter in einem bodenlangen weißen Gewand an der Tür. >Oh Miss Kingsley, Sie sehen heute aber schön aus!< Die Mutter lachte kurz auf und bat Safira mit ihr per Du zu sprechen. Ihr Name war Eleonore, ein wunderschöner Name, wie Safira dachte. Eleonore kam langsam auf sie zu und bat ihren Sohn das Zimmer für eine Weile zu verlassen, um mit Safira ein privates Gespräch zu führen. Erin nickte brav und verschwand kurz darauf. Die Mutter setzte sich dann am Bettrand hin und gab Safira den Suppenteller in die Hand, den sie dann in Sekunden verdrückte. Dann warf sie Eleonore einen verwirrten Blick zu, den sie lächelnd erwiderte. Sie erzählte ihr, was mit Damian passiert war und warum er so stark verletzt gewesen war und in dem Moment hegte Safira so einen gigantischen Hass gegen die tote Hexe, dass es fast wehtat. Aber das war noch nicht alles, sie erzählte ihr, dass nachdem Safira eingeschlafen war, Luna ihr Tattoo bekommen hatte. Und zwar an ihrem Handgelenk. Es war ein Kreis mit zwei sich kreuzenden Klingen, auch mit Ranken umgeben und eine Orchidee am unteren Ende. Safira sah sie überrascht und erstaunt zugleich an und wollte Luna sofort sehen, aber Eleonore wollte noch etwas mit ihr besprechen. Sie umfasste Safiras Handgelenke und bat sie ihr Bestes zu geben, was den Schutz der Schriftrolle betraf, denn das Schicksal aller lag in ihren Händen. Zwar wusste sie, dass Safira jetzt nicht in der Lage war, aufzuspringen und in den nächsten Kampf zu ziehen, aber sie versicherte ihr, dass ihr Leben bald wieder einen Sinn bekommen würde. Safira verstand nicht ganz, was sie damit meinte und bevor sie nachfragen konnte, klopfte es wieder an der Tür.





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