Love is Destiny - Teil 19

Autor: talia
veröffentlicht am: 19.02.2012


Zac nahm seinen Bruder Huckepack und trug ihn ins Wohnzimmer, wo ihn eine geschockte Valenzia erwartete. Sie rannte auf ihn zu und half ihm Damian auf das Sofa zu legen und dann holte sie eine kleine Kräuterschachtel, die Zac mal aus seinen Aufträgen mitgebracht hatte. Es war von einer Hexe gewesen, in die Kräuter aufbewahrt waren, die gegen bestimmte Zauber wirkten. Ein Grünzeug war gegen den Betäubungszauber, den Damian erwischt hatte. Valenzia holte es raus und hielt es Damian unter die Nase, damit er den Duft inhalieren konnte. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis Damian kurz zuckte und dann benommen die Augen aufschlug. Er sah sich verwirrt um und schon im nächsten Moment stand er abrupt auf und wollte wieder zur Tür hinausstürmen, als Zac ihn am Arm festhielt und ihn zu sich drehte.
>Warte Damian, du gehst mir nicht nochmal dahin ohne jegliche Waffe...Warum musst du immer mit dem Kopf durch die Wand Bruder! Irgendwann passiert dir noch was Schlimmes..denk mal an uns und
nicht nur an Safira!< >Tut mir ja leid, aber wir müssen dahin, sie sind in Lebensgefahr..die Vampire wollen sie zerfleischen und diese Hexe hat es echt in sich!<
Damian sah seinen Bruder flehend an, doch sein Magen zog sich vor der Erkenntis, die sich ihm bot, zusammen. Sie waren in Lebensgefahr und war es nicht das, was John wollte? Wenn die beiden in Gefahr schwebten, dann könnte das bedeuten, dass die dritte Auserwählte bald erwachen würde. Aber Damian war so aus dem Häuschen, dass er unaufhaltsam Kreise im Wohnzimmer lief. Valenzia sah Zac einfach nur emotionlos an und wartete auf seine Entscheidung. Er warf ihr einen niedergeschlagenen Blick zu und sie kam mit einem aufmunterdem Lächeln auf ihn zu und streichelte seinen Rücken. Bis dato hatte Damian nicht verstanden was vor sich ging, aber so wie sich seine Geschwister verhielten, erweckte das ein gewisses Misstrauen in ihm. Er bat Zac schnell zu handeln und dieser sah kurz auf den Boden und
holte tief Luft, um dann blitzschnell in sein Zimmer zu laufen und mit einer Armbrust und seinem Schwert zurückzukehren. Zac hatte sich entschieden, er wollte nicht schuldig sein, sollte Safira oder Luna was passieren und deswegen wollte er so schnell wie möglich zu Hilfe kommen. Auch weil er Luna retten
wollte, denn er hatte immer noch ein schlechtes Gewissen wegen ihr und sollte er ihnen absichtlich nicht helfen und es würde rauskommen, dann würde sie ihn mehr denn je hassen. Und das genau wollte er nicht!

Mit seinem Bruder stürmte er aus der Wohnung und sie ließen ihre kleine Schwester alleine zurück, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Dafür bedeutete sie ihnen zu viel. Kurz darauf kamen sie bei Safiras Wohnung an und rissen erschrocken die Augen auf. Die Hexe hatte Luna und Safira gegen die Wand \'\'angezaubert\'\' und sie konnten sich kaum bewegen. Zwei Vampire lagen mittlerweile tot auf dem Boden
und aus irgendeinem Grund wusste Zac, dass es das Werk von Luna war. Komischerweise machte es ihn stolz, doch er verdrängte gleich dieses Gefühl. Als Safira die beiden entdeckte, lächelte sie ganz schwach und Zac wusste in dem Moment, dass sich Damians Herz schmerzvoll zusammenzog, denn so wie sie da mit halb zerissenen Klamotten und Prellungen hing, war es kein Wunder, dass es schmerzlich anzusehen war. Zac packte seinen Bruder an der Schulter und nickte ihm verschwörerisch zu, was Damian natürlich
als frontalen Angriff verstand und sofort ohne jegliches Nachdenken loseilte. Die Hexe hatte sie schon längst bemerkt und befiel dem übrig gebliebenen Vampir sie aufzuhalten, doch nichts da. Zac holte seine ellenlange Armbrust raus, zielte und traf den Vampir mitten ins Herz. Triumphierend lächelte er sein totes Opfer an und zog wieder den Pfeil aus seiner Brust raus. Das Gift würde schon seine Arbeit erledigen.
Damian hatte währenddessen seine ganze Aufmerksamkeit der Hexe gewidmet und nun verfolgte Zac einen verbitterten Kampf zwischen Hexe und Vampir. Zac wusste, dass Damian in körperlicher Hinsicht ihr überlegen war, doch ihre Hexenkünste schienen nicht ganz ohne zu sein und da beschloss er seinem Bruder etwas unter die Arme zu greifen. Er zog sein kristallglänzendes Schwert raus und mit leichtfüßigen Schritten sprintete er zu der Hexe, die einen Schutzschild um sich errichtete. Damian
prallte mit der Faust ab und stöhnte vor Schmerz auf, während Zac weiter auf ihr Schutzschild eindreschte. Und wie vorhergesehen, entstanden kleine Risse in ihrem Schutz und sie riss überrascht die
Augen auf, was Zac zum Grinsen brachte. Sein Schwer selbst war von einem sehr mächtigen Hexer geschmiedet worden und kein Schutzschild der Welt konnte es mit seinem Schwert aufnehmen, nicht mal dieses lächerliche wie ihres.
Die Hexe erkannte die Notlage und entschied sich kurzzeitig für Plan B, was so viel bedeutete wie - lenk die beiden Männer mal ab. Und das schaffte sie auch meisterhaft. Sie schleuderte zwei Schmerzenszauber Richtung schreiender Mädchen und kurz bevor dies geschah.......

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Luna schloss verängstigt die Augen und stellte sich schon mal das Paradies vor, doch dann vernahm sie ein Zischen und dann ein schmerzhaftes Stöhnen. Sie öffnete ein Auge, um ja nichts Schlimmes zu entdecken, doch als sie dann sah, wer vor ihr lag, stieß sie erschrocken Luft aus. Und bevor sie realisieren konnte, was geschehen war, fiel sie zu Boden und krabbelte mit wiedergewonnener Kraft zu Zac, der bewusstlos mit seinem Schwert in der einen Hand dalag. Sie umfasste mit einer Hand seine Wange und betete er würde schnellstens die Augen öffnen und sie mit diesen dahinschmelzenden grauen Augen ansehen, in die man einmal hineintauchte und nie wieder herauskam. Doch er bewegte sich kaum und auch sein Atem ging ziemlich langsam. Luna wusste nicht einfach nicht, was sie tun sollte. Einerseits hasste sie ihn so dermaßen
für das, was er ihr angetan hatte, aber andrerseits hatte er ihr zum zweiten Mal das Leben gerettet.

Vielleicht war er gar nicht so schlimm, wie sie anfangs gedacht hatte, aber das spielte nun keine Rolle mehr, denn dieser Mann schien nicht in der Lage zu sein sich zu bewegen und auch Damian, der sich vor Safira schützend vorgestellt hatte, lag bewusstlos auf dem Boden. Der arme Kerl hatte echt viel
durchgemacht, denn als er die beiden herbegleitet und die Wohnungstür geöffnet hatte, wurden sie vorwarnunglos angegriffen und Damian hatte gleich zwei Vampire an den Hals gekriegt. Zwar hatten sie
und Safira auch mitgekämpft, aber als dann diese markerschütternde Hexe aufgetaucht war, hatte sich
das Blatt drastisch gewendet. Damian ist geflohen, um Hilfe zu holen, als ihn ein Schlafzauber erwischt hatte und Luna hatte dann daraufhin zwei Vampire mit ihrem Dolch abgeschlachtet. Ein wahrer Sieg, dachte sie sich lächelnd. Aber Zac bereitete ihr immer noch Sorgen und sie verstand einfach nicht warum. Sie kannte den Kerl überhaupt nicht und trotzdem fühlte sie sich in dem Moment hilflos und
ratlos.
Verwirrt blickte sie zu Safira, die Damians Kopf auf ihren Schoß gelegt hatte und seine nassen dunkelblonden Haare streichelte, während sie leise etwas sang. Luna hatte totales Mitleid mit ihr, denn sie wusste, dass Safira was für ihn empfand, er jedoch nicht ihre Gefühle erwiderte. Und nun wo er so zerbrochen dalag, schien ihr zerreißendes Herz in ihrem Gesicht geschrieben zu sein. Luna seufzte und sah Zac wieder besorgt an und dann als sie ein leichtes Flattern seiner Augen wahrnahm, hüpfte ihr Herz kurz in ihrer Brust. Ob das Freude wahr?
Zac öffnete schmerzverzerrt die Augen und wie erwartet, sah er sie mit genau dem gleichen Blick, den sie sich vorgestellt hatte, an. Sie schluckte schwer und brachte nur ein leises \'Wie gehts dir?\' heraus. Dieser schien immer noch ein bisschen weggetreten zu sein, doch mit der Zeit klärte sich der Nebel und er lächelte sie aufmunternd an. >Keine Sorge, ich hab schon Schlimmeres erlebt, nicht wahr
Brüderchen?< Luna deutete auf Damian rechts von ihm und erklärte ihm ,dass auch er bewusstlos war, doch als Zac seinen Bruder auf Safiras Schoß sah, brach er nur in schallendes Gelächter. Safira und Luna warfen ihm fragende Blicke zu und in Safira mischte sich noch etwas Ärger mit, was Luna natürlich verstand. Immerhin war sie die Ursache gewesen, wieso Damian verletzt war. Zac klopfte sich luftholend auf dem Bauch und Safira fauchte ihn böse an. >Was gibts da zu lachen? Dein Bruder ist bewusstlos und
du lachst?< Zac hörte auf zu lachen und ging auf sie zu, wobei er ihren warnenden Blick nicht auswich.

Er warf seinem kleinen Bruder einen amüsierten Blick zu und grinste. >Und Dami, ist die Aussicht von unten besser als von oben?< Die Mädchen sahen sich verwirrt an und als Damians Mundwinkel kurz zuckte, stieß ihn Safira erschrocken von sich. >Du hinterhältiges perverses...Oh Gott, wie konntet ihr nur? Macht man sich einmal Sorgen und dann kommt ihr uns so pervers. Das ist ja das Allerletzte!<
Schmollend setzte sie sich neben Luna auf das noch halb existente Sofa hin und verschränkte böse dreinblickend die Arme vor die Brust. Luna hingegen sah die beiden Jungs mit Todesblicken an und wünschte sich, sie könnte die beiden für einen Tag zu Fischen verwandeln. Dann würde sie sie einsperren
und noch einen Piranhia reinwerfen. Ja, das wäre eine gerechte Strafe für die beiden gewesen! Damian hob entschuldigend die Hände und rechtfertigte sich mit der Begründung, ein Mann zu sein. Pah, das wäre doch ein Witz, aber Luna ließ es gelten, da die beiden sie ja gerettet hatten. Trotzdem nervte sie das und die Tatsache, dass Zac auch die Situation ausgenutzt haben könnte, machte sie rasend. Sie nahm alles zurück was ihn für nett beschreiben könnte und schön ,was jedoch schwer zu verleugnen war, da er wirklich ein heißer Mann war. Hellblondes kurzes Haar, nebelgraue Augen und ein hammer durchtrainierter Körper, der nur aus Muskeln bestand. Und sein Lächeln, war einfach nur himmlisch. Vor
allem sein Grübchen auf der linken Seite. Halt stop, was fiel Luna ein, von ihm zu schwärmen? Sie hatte
doch immer noch Liebeskummer wegen Marc...oder?

Zac sah sie immer noch durchdringend an und sie schaute verwirrt schnell weg, denn sein Blick verursachte ihr immer ein mulmiges Gefühl im Bauch. Damian entschied sich die Stille zu durchbrechen und bot an allen einen in der Night Bar auszugeben, da die Ereignisse echt hart gewesen waren. Luna hob eine Augenbraue und fragte Safira, ob sie in der Verfassung war, die dann zustimmend nickte und in ihr
Schlafzimmer verschwand, um sich umzuziehen, da die zerissenen Klamotten nicht so das Richtige waren. Luna folgte ihr wortlos und warf Zac beim Gehen einen misstrauischen Blick zu. Was er wohl die ganze
Zeit dachte?
Im Zimmer angekommen, zog sich Safira gerade eine dunkle Jeggings und eine Bluse mit einer schwarzen Weste an. Dazu zog sie schwarze Stiefelletten an und fertig war sie, um sich draußen blicken zu lassen. Abgesehen von ihren durchwuselten Haaren, die Luna liebevoll kämmte, da Safiras Haar einfach wunderschön sanft war, wie Seide. Ihr schwarzes Haar war zwar auch schön glatt, aber Safiras Haare waren ihrer Meinung viel schöner. Als sie fertig mit Kämmen war, zog sie sich selbst um und zwar ein hellblaues Cocktailkleid, das ihr knapp über ihre Knie ging. Als Schuhe wählte sie schwarze High Heels aus und voilà, die Madame war fertig. Die beiden Mädchen grinsten sich glücklich an und versprachen an diesem Abend nicht an diesen tragischen Vorfall zu denken, denn es war passiert und nun war es glücklicherweise vorbei, auch wenn der Schock noch sehr tief in ihren Seelen saß. Tief luftholend verließen sie das Zimmer und begaben sich ins Wohnzimmer, wo sie Zac und Damian geduldig erwarten. Und als die beiden Luna und Safira sahen, blieb ihnen wortwörtlich die Luft im Hals stecken.

Luna grinste Safira verschwörerisch zu und wandte sich dann anschließend den Jungs. >Und ist die Aussicht von unten oder von oben besser?<






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