Love is Destiny - Teil 7

Autor: talia
veröffentlicht am: 26.01.2012


>Oh mein Gott, ich ich könnte platzen vor Wut und Verzweiflung....wie konnten diese Kerle nur euch anfassen und entführen wollen! Und oh Gott, wenn was passiert wäre...> < Luna, beruhig dich, es ist alles gut ok? Damian hat uns ja geholfen und jetzt sind wir in Sicherheit!<
Safira gab ihrer aufgeregten Freundin ein aufmunterndes Lächeln und streichelte beruhigend ihr Knie, was ein wenig half, da Luna kurz darauf ihre angespannten Schultern etwas senkte und tief durchatmete. Dabei beobachtete sie Damian, der sich einen Kaffee machte und sich in Marys Haus umsah. Nachdem er Mary mit Safira nach Hause gebracht hatte, war auch Luna wutentbrannt ins Haus gestürmt und hatte sie
beide sofort ausgefragt. Dann war sie total ausgerastet und war kurz davor gewesen, die Männer aufzusuchen und sie zu verprügeln, aber er hatte ihr versichert, dass sie sich nie wieder blicken lassen würden.

Nun saßen alle beisammen und es folgte eine unangenehme Stille, die durch Marys Aufschrei durchbrochen wurde. Damian sah sie fragend an und dei Mädchen rannte wie die Hühner auf sie zu und fragten sie was los sei. Mary wandte den Blick nicht von ihm und zeigte ängstlich mit dem Finger auf ihn. Oh, das hatte er ganz vergessen! >Mädchen was macht der Kerl hier? Der ist gefährlich..er er hat ein
Messer bei sich! Er wollte mir im Park was antun!< Sofort wurde er von drei Augenpaaren fixiert und er seufzte genervt, während er sein Messer aus der Hosentasche holte und auf den Tisch legte. Luna schien sehr angespannt zu sein und Safira blieb total ruhig und wartete auf eine Antwort. >Hey Mary..tut mir
leid, dass ich dich erschreckt habe, aber ich wollte dir nur helfen...wirklich. Das Messer habe ich nur als Verteidigung dabei, ok? Also beruhigt euch alle schnell und erklärt mir, was ihr da allein getrieben
habt!<
Mary schien ihm nicht ganz zu glauben, denn sie kniff ihre Augen zusammen und setzte sich weit weg von ihm ohne den Blick von ihm abzuwenden, ganz anders als Luna und Safira, die sich vertrauensvoll neben ihn setzten und sich auch eine Tasse Kaffee gönnten. Damian wartete immer noch geduldig auf eine Erklärung und sah dabei Safira eindringlich an. Diese wurde etwas leicht rot um die Wangen und wechselte unerklärliche Blicke mit Luna, die sie auffordernd ansah und mit den Fingern auf dem Tisch
trommelte. Dann ergriff plötzlich Mary das Wort und erzählte ihm kurz und sachlich von einer Wette, die sie am Laufen gehabt hatte und als sie dann fertig mit Erzählen war, prustete Damian los und
verschluckte sich fast am Kaffee. Alle drei Mädchen schauten sich verwirrt an und das brachte Damian dazu noch mehr zu lachen, denn er fand es einfach urkomisch, wie dumm man sein konnte wegen einer
Wette seine Sicherheit aufs Spiel zu setzen. Als er dann fertig mit Lachen war, wischte er sich die Lachtränen weg und stieß angestrengt Luft aus. Puh, lange her seitdem er gelacht hatte!
>Hey Mädels ihr seid einfach zum Schießen...wie blöd kann man sein und sich in Gefahr begeben, nur wegen einer Wette!? Das ist einfach nicht menschlich...< Stille. Damian sah die drei an und sein Blick fiel auf Safira, die nervös auf dem Stuhl hin- und herrutschte. Als sie dann den Kopf hob und ihn ansah, als
wär ihr das, was sie sagen wollte, peinlich, bemerkte er, dass es ihr wirklich unangenehm war. Er machte
daraufhin eine wegwerfende Handbewegung und versicherte ihr, dass er sie nicht danach fragen würde, wenn es ihr unangenehm war. Safira dankte ihm lächelnd und atmete erleichtert auf.Dieses Mädchen war ihm ein echtes Rätsel ...einerseits war sie irgendwie offen und sehr freundlich und andrerseits verschlossen und total schüchtern. Sie war wie ein Mix aus gegensätzlichen
Charaktereigenschaften. Aber genau das faszinierte ihn so sehr und auch ihr Geruch, der nach feuchtem Wald roch und etwas Magisches noch trug, lockte ihn noch mehr. Er wollte mehr wissen, mehr sehen und mehr verstehen. Dieses Mädchen konnte nicht normal sein und ihre Freundin Luna ganz betsimmt auch nicht.

Sie war wie ein unbezähmbarer Drache, immer aufbrausend und voller Energie. So eine Person
müsste man eigentlich an der Leine halten und da kam Safira ins Spiel. Sie hatte es auf ungeklärte Weise geschafft dieses Mädchen zu bezwingen und zu kontrollieren. Genau wie vorhin, als Luna aufstehen
wollte, um diese Männer aufzusuchen, da hatte Safira sie nur am Knie gestreichelt und schon war Luna brav wie ein Schmusekätzchen sitzen geblieben. Wahrscheinlich hatte Safira ein sehr geduldiges Händchen und kannte sich mit extrovertierten Personen gut aus. Wow, da würde er sich glatt freiwillig
melden, um von ihr gezähmt zu werden, aber das passte zu seinem Auftragskiller-Image nicht.

Mary schien hingegen ein stinknormales. verängstigtes, schwaches und bemitleidenswertes Mädchen zu
sein, das einfach kein Selbstbewusstsein hatte und jemanden brauchte, der sie bemutterte. Armes Ding!
Eigentlich passte sie nicht so zu Luna und Safira, aber es tat ihr bestimmt gut mit Personen zusammen zu sein, die wussten, was sie wollten.

Damian bemerkte aus dem Augenwinkel, wie Safira ihn die ganze Zeit beobachtete und versuchte ihn zu studieren. Aha, eine beobachtende Person, nicht schlecht. Das tat er auch gerne, vor allem wenn ihm langweilig war, doch sie durchdrang ihn mit solch wunderbar gold geschmolzenen Augen, das er einem unsicher charmanten Lächeln nicht widerstehen konnte. Diese Frau machte ihn noch wahnsinnig mit ihren süßen vollen rosigen Lippen, den runden großen Augen und der kleinen feinen Nase. Wie eine zarte Porzellanpuppe sah sie aus...er wollte sie berühren, hatte aber Angst etwas zu zerbrechen.
Er schüttelte leicht den Kopf, um diese Gedanken zu verdrängen und sah Safira interessiert an. >Willst du
mich wie bei unsrer ersten Begegnung anstarren oder zu Wort kommen?< >...Oh,ja...ähm, ich...sag mir mal wie du es geschafft hast diese unheimlichen Typen zu verscheuchen? War das ein Voodoo-Trick von dir gewesen oder wie? Damit meine ich ihre Schmerzen!<
Mist, Damian hatte sich gewünscht sie hätte diese Frage für immer vergessen, aber der entging wohl gar nichts. Also räusperte er sich ein wenig, um Zeit zu vertrödeln und überlegte, wie er vorgehen sollte. Ganz bestimmt nicht würde er ihr sagen, dass er ein Vampir war. Nee, nada, Null komma Null! Das war strikt verboten, aber was sollte er denn sagen? Die Mädchen wurden von Zeit zu Zeit ungeduldiger und warteten auf eine verständliche Antwort, doch diese fiel ihm einfach nicht ein. >Also, ich weiß, dass du gerne wissen willst, wie...aber die Sache ist die, dass ich dir das nicht erkären kann. Tut mit leid! Aber es ist unerklärbar und ich würde mich sehr freuen, wenn du nicht weiter rumbohren würdest. Sag einfach Danke und basta!< Luna wollte sofort etwas Bissiges kommentieren, doch Safira hob beschwichtigend die Hand und brachte sie letztendlich zum Schweigen. Sie nickte verständnisvoll und gab ihm dankend die Hand, so als ob sie eine Verhandlung abgeschlossen hätten. Dieses Mädchen verblüffte ihn immer mehr.
>Hey, wie wäre es wenn wir uns mal allein, ohne deine Bulldogge, treffen würden? In einem Café oder so?!< Damian sah sie freundlich an und sie starrte ihn überrascht an und versuchte zu entscheiden, was sie erwidern sollte, doch was wirklich lustig war, war dass Luna ihn empört anblickte,weil sie schon verstanden hatte, wen er mit Bulldogge gemeint hatte. Die hatte er aber getroffen und ihr Gesicht machte ihn umso glücklicher. Safira schien immernoch zu denken, weswegen er sich fragte warum sie nicht einfach ja oder nein sagte, aber schließlich nickte sie lächelnd und warf dann Luna einen mitleidigen Blick zu. Diese konnte einfach nicht entscheiden, was sie tun sollte. Entweder wollte sie ihn anschnauzen oder womöglich schlagen oder sie wollte ihm das Gegenteil beweisen und ruhigbleiben. Sie entschied
sich für die zweite Variante und hob stolz ihr Kinn hoch. Safira und Mary fingen an leise zu kichern und Damian eröffnete kurz darauf die Lachanfallphase. Zuerst schien Luna total verwirrt und verletzt zu sein, aber schlussendlich musste sie einfach selbst darüber lachen.

Wenn Damian eins an diesem Tag gefallen hatte, dann war es die Zeit, die er mit diesen Mädchen verbracht hat. Auf jeden Fall musste mal so ein Kaffeekränzchen wiederholt werden und vor allem das Date mit Safira hatte höchste Priorität. Sie vereinbarten einen Termin und dann begleitete er die Mädchen gentlemanlike nach Hause und verabschiedete sich mit einem charmanten Handkuss, ganz auf die traditionelle Weise. Morgen würde er Safira um vier Uhr nachmittags abholen und danach mit ihr in ein Café gehen, das in der Nähe des Parks war. Endlich würde er dieses bezaubernde Wesen näher
kennenlernen, doch zunächst stand Shoppen auf der to-do-Liste...mit seiner Schwester!

Zu Hause angekommen, zog Damian seine schwarze Lederjacke aus und folgte den langen schmalen Flur ins Wohnzimmer, wo ihn eine Klamottenbombe auf dem Sofa erwartete. Er ließ die Schultern fallen und seufzte enttäuscht. Diese Frau konnte nicht einmal in ihrem Leben aufräumen, er hoffte sie würde bald einen Mann finden und ausziehen, um dann ihn mental fertig zu machen. Warum konnte seine Schwester nicht wie eine Frau im Haushalt helfen, stattdessen war er das Hausmädchen für alles, es sei denn Zac war da. Das konnte doch nicht normal sein, denn so lange er auf Frauen stand, war er ein Mann und ein Mann putzte nicht einer Frau hinterher, vor allem der kleinen Schwester nicht. Damian ging dann genervt in die Küche, um dort zu sehen, was los war und als er die durchsichtige Schiebetür aufschob, lächelte er glücklich. Die Küche war blitzblank. Keine Reste auf dem Tisch, keine gestapelten ungewaschenen Teller und allgemein kein Chaos weit und breit. An Gott dankend zog er die Tür wieder zu und steuerte
Richtung Zimmer der kleinen Schwester, die wie immer laut Musik hörte und halb nackt rumlief. Er klopfte kurz an und öffnete dann die Tür, um zu sehen wie seine Schwester sich mit einem Kleid vorm Spiegel betrachtete und Grimassen zog. Aha,wahrscheinlich auf der Suche nach der perfekten
Schokoladenseite!
>Madame, wie ich sehe waren Sie wieder einkaufen...!<
Seine Schwester drehte sich zu ihm um und lächelte ihn fröhlich an. >Jaaa, woher weißt du das?< >Das Sofa im Wohnzimmer hat es mir erzählt!< Sofort verdunkelte sich ihre Miene und sie verzog schmollend den Mund, so wie sie es immer als kleines Kind getan hatte, um mit irgendeiner schlechten Tat
davonzukommen. Bei seiner Mutter hätte es geklappt und bei Dad vielleicht auch, aber nicht mit ihren Brüdern. >Ja Fräulein Valenzia Adams...du wirst schön deinen Dreck wegräumen und keine Widerrede..also hop hop!<






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