Love is Destiny - Teil 24

Autor: talia
veröffentlicht am: 02.03.2012


>Zac alles ok? Du scheinst nämlich gaaaaanz woanders zu sein!< Zac schüttelte die alte Zeit ab und lächelte die besorgte Luna an. >Keine Sorge, ich mache mir nur um euch Sorgen, das wars!< Luna blinzelte ein paar Mal und gab ihm daraufhin einen Wangenkuss, der sich auf ewig in sein Wangenfleisch einbrannte. Sie lächelte ihn dann an und drehte sich wieder um, um das Training fortzusetzen. Zac fasste sich langsam an die Wange und streichelte die Stelle, an der ihre Lippen ihn geküsst hatten. Gott, wie sehr er sich nun danach sehnte, sie auf den Mund zu küssen. Fluchend richtete er sich vom Stuhl auf und lief zu Safiras Zimmer, die konzentriert in der Mitte ihres Hexenraumes stand und etwas Unverständliches murmelte. Er setzte sich dann ganz leise auf die alte Couch hin und beobachtete ihre sich ständig wechselnden Mimiken und Gesten. Fragte sich, was sie wohl gerade da tat, aber als er dann bemerkte, dass er inmitten des Raumes schwebte, wusste er, was sie da machte. Zac rutschte etwas mehr in den Sitz und flüsterte Safira leise zu, sie möge bitte die Augen öffnen. Wie auf Kommando schlug sie die Augen auf und sah ihm direkt ins Gesicht. Dabei hob sie fragend eine Augenbraue und ihr Mundwinkel begann amüsiert zu zucken. >Sag mal, was machst du denn auf der Couch? Wolltest wieder fliegen lernen?< Sie begann zu lachen und als er bissig etwas erwidern wollte, fing die Couch an unsicher zu wackeln. >Ähm Safira, könntest du das bitte lassen, das ist echt unangenehm!<
Safira hielt sich vor Lachen den Bauch fest und trommelte mit tränengefüllten Augen auf den Tisch und dann als Zac ihr mit Schlägen drohte, senkte sie langsam eine Hand und zeitgleich verlor das Sofa an Höhe. Als Zac dann festen Boden unter sich spürte, seufzte er erleichtert auf und klopfte sich den Staub, der sich auf seiner Hose angesammelt hatte, ab. Safira lachte währenddessen immer noch und Zac warf ihr einen gefrusteten Blick zu, mit der Folge, dass sie noch mehr lachte. Dann klopfte es auf einmal an der Tür und Erin betrat still das Zimmer, um sich darüber zu wundern, wieso das Sofa auf dem Tisch stand. Zac erklärte es ihm im Kurformat und als er dann fertig mit seinem Bericht war, brach auch Erin in schallendes Gelächter. Zac fand das gar nicht witzig und boxte Erin leicht auf die Schulter, worauf dieser etwas nach hinten torkelte und sich lachend den Arm hielt. >Oh Gott Zac, ich hätte das echt miterleben sollen, wie du geflogen bist. Das wäre bestimmt total lustig gewesen! Hey Safira du machst echt Fortschritte, ich bin stolz auf dich!<
Als Zac anschließend die angespannte Stimmung zwischen Safira und Erin bemerkte, schüttelte er erschöpft den Kopf und verließ schnurstracks das Zimmer, um sich dann wieder zur Trainigshalle zu begeben. Dort erwartete ihn wie immer die verschwitzte ehrgeizige Luna und der entspannte lockere Damian, der sich über Lunas schwächerwerdenden Zustand lächerlich machte. Das machte er nur, um sie dazu zu bewegen, mehr aus sich rauszuholen und das klappte auch, außer heute, denn sie sackte in sich zusammen und stützte sich halbwegs mit dem Schwert auf dem Boden ab. Damian schwang sein Schwert auf die Schulter und kniete sich ernst vor sie hin. Er klopfte ihr ermutigend auf die Schulter und verriet ihr, dass sie für so eine kurze Zeit erstaunliche Fortschritte gemacht hatte und sie dankte ihm herzlich mit einer kurzen Umarmung. Zacs Herz zog sich dabei schmerzvoll zusammen und er wünschte sich insgeheim mit ihr irgendwo alleine zu sein und sie näher kennenzulernen. Wirklich kennenzulernen! Kein wie alt bist du, was willst du später machen...bla, bla, bla. Einfach mit ihr über das Leben und über ihren Liebeskummer reden, wenn das half, sie näher kennenzulernen.
Entschlossen straffte er die Schultern und schlenderte auf Luna zu, ohne den Blick von ihr abzuwenden. Er kam sich irgendwie wie eine böse Mietzekatze vor, aber als er dann endlich vor Luna stand, verschwand die Mietze und er wurde zu einem braven Schoßhund. Etwas konnte nicht stimmen!
>Hey Luna, hast du etwas Zeit für mich, ich möchte gerne mit dir reden!?< >Öhm klar, warum nicht...ist es was Schlimmes?< Nein nein, keine Sorge, komm einfach mit!<
Zac verabschiedete sich von seinem misstrauischen Bruder mit einem Nicken und nahm Luna am Arm fest und führte sie aus der Halle Richtung seinem Arbeitszimmer. Außer seinem Bruder war noch nie jemand in seinem Büro gewesen, deswegen war es eine Ehre für Luna seins zu sehen. Luna ließ sich aber unbeeindruckt und folgte ihm, bis zur Tür, als sie abrupt davor innehielt. >Warum dein Büro? Willst du mich flachlegen oder was?<
Zac zog amüsiert eine Augenbraue hoch und hatte vollkommen vergessen, wie temperamentvoll diese Frau vor ihm doch war. Er lächelte sie warm an und öffnete die knarrende Doppeltür. Musste mal wohl wieder geölt werden. Drinnen schien aber sein Büro wie üblich blitzblank zu sein und das freute ihn, weil er nicht putzen musste, was er ziemlich oft tat. Er war nämlich ein Ordnungsfreak, zum Missfallen seiner Schwester, weil sie wegen ihrer Unordnung meistens angeschnauzt wurde.
>Wow, du hast es hier aber echt gemütlich, muss ich sagen! Das überrascht mich, dass es hier so sauber ist...ich dachte Männer würden sich nicht so sehr die Mühe machen!< Bei dem Satz schmunzelte Zac und versicherte ihr, dass das Büro eines Mannes in den allermeisten Fällen supersauber war und dass sein Büro eins davon war. Luna nickte anerkennend und strich mit dem Finger über seinen exquisiten Holztisch, der nur mit ein paar Ordnern, Papieren und einem Laptop besetzt war. Sein Lederstuhl glänzte ihm hereinbrechenden Sonnenlicht durch die gardinenbedeckten Fenster und seine Bücher in den Regalen waren alle noch immer in sauberster Ordnung. Zufrieden ließ er sich in seinen weichen schwarzen Lederstuhl nieder und deutete mit einer Handbewegung, dass Luna vor ihm Platz nehmen sollte. Sie setzte sich dann vor ihm hin und faltete die Hände auf dem Tisch zusammen, um möglichst diplomatisch zu wirken und Zac lehnte sich auch etwas vor, um ihr besser in die wunderschönen blauen Augen zu schauen. Man merkte ihr an, dass je länger sie sich anstarrten, sie unsicherer wurde und auf ihrem Stuhl hin und herrutschte, aber genau das gefiel ihm so sehr. Sie aus der Reserve locken!
Als jedoch die Stille zu erdrückend wurde, begann er zu reden, um der armen verunsicherten Luna zu helfen. >Also, was ich hier mir dir machen wollte, war einfach nur reden und nicht flachlegen. Ich wollte dich lediglich näher kennenlernen und ja, jetzt sitzen wir hier und reden?< >Aha, du hast mich also vom Training hergeschleppt, um mit mir zu reden? Und was willst du mit mir bereden?< > Wie du mit deiner aktuellen Situation klarkommst! Und ob du Probleme hast, über die du reden willst, es aber nicht konntest!< >Hm, also meine aktuelle Situation ist beschissen und das weißt du auch und ich hab keine Probleme, weil ich die schon mit Safira geklärt habe. Sonst noch was?< >Warum bist du so zickig zu mir grad?< >Ich bin nicht zickig, ich hab dir doch nur normal geantwortet!< >Nein, du bist voll auf Abstand und scheinst, als ob ich der letzte Mensch wäre, mit dem du gerne alleine wärst!< >Und das stimmt auch Sherlock! Gut erraten..kann ich jetzt gehen?<
Luna wollte genervt aufstehen, als plötzlich Zac vor ihr stand und mit seinem fesselnden Blick, sie an den Stuhl kettete. Sie waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt und Zac konnte ihren hechelnden Atem auf seinem Gesicht spüren. Ein Duft nach Wald und frischem Gras hüllte ihn ein und er schloss genussvoll die Augen, um sie dann wieder zu öffnen und sie mit so einem intensiven Blick anzustarren, dass sich ihre Pupillen verängstigt weiteten. Jetzt saß sie in seinem Blick fest und er genoss es sehr, aber er wollte mehr und legte seine Wange an ihre, sodass sein Mundwinkel an ihrem Ohr lag. Er atmete noch einmal ihren Duft ein und diesmal spürte er, wie sich ihre Nackenhaare aufstellten. Das arme Mädchen wusste wirklich nicht, was es tun sollte. Unwillkührlich biss er ihr zart aufs Ohrläppchen und sie sog erschrocken Luft ein, um ihn dann wegzustoßen und ihm gleich darauf eine Ohrfeige zu verpassen. >Von wegen nicht flachlegen...WAS sollte das grad eben?< Doch Zac überhörte ihre aufschwellende Wut und griff zum Angriff über. Er packte sie an den Armen und drängte sie zu den Bücherregalen, die beim Aufprall leicht schaukelten. Ein Buch fiel runter. Luna war wieder erstarrt und konnte sich kaum aus seinem Griff befreien, als wieder ein Buch auf dem Boden aufprallte. Zac näherte sich ihren Lippen und Lunas Atem ging immer schneller und unregelmäßiger, bis er kurz vorm Zusammentreffen innehielt. >Ich werde dich jetzt küssen und wenn du dagegen bist, dann schuck mich weg. Ich lasse dafür deine Hände los!< Sein Blick war immer noch an ihren Augen geheftet und als er langsam ihre Arme losließ, glaubte er, sie würde ihn sofort wegschubsen, doch sie wartete stattdessen. Er nahm das als eine Einladung und griff mit der einen Hand in ihre Haare und mit der anderen umfasste er ihre Hüfte. Schon wieder fiel ein Buch aus dem Regal, doch Zac ignorierte es. Seine Lippen näherten sich ihren und dann als sie sich berührten, sprühte sein Herz Funken und die Ketten lösten sich vollständig. Als ihm bewusst wurde, dass sie sich nicht wehrte, vertiefte er den Kuss und drückte sie fester an sich. Luna seufzte nur leise und legte die Arme um seinen Nacken, wobei sie nicht bemerkte, dass seine Hände weiter nach oben wanderten. Der Kuss schien eine Ewigkeit zu dauern und Zac war total berauscht davon, als er plötzlich ein komisches Gefühl bekam. Etwas stimmte nicht, denn er fühlte sich so unsicher auf den Beinen und dann als er aus dem Augenwinkel das riesige Bücherregal auf ihn zukommen sah, beendete er schlagartig den Kuss und schuckte Luna weit weg von sich. Und dann wurde plötzlich alles dunkel.

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Damian rannte so schnell er konnte zu Safira ins Zimmer, als er durch umgefallene Säulen behindert wurde. Er knirschte wütend mit den Zähnen und nutzte all seine Kraft, um sich durch ein Schlupfloch hindurchzukämpfen und dann als er auf der anderen Seite ankam, stieß er erleichtert Luft aus. Er schnellte zur Tür und öffnete sie, als ihn eine riesige Staubwolke erfasste und er stark husten musste. Verunsichert rief er Safiras Namen, doch er bekam keine Antwort und dann als er sicher war, dass etwas Schlimmes passiert war, regte sich etwas in der Staubwolke. Erin mit der ohnmächtigen Safira in den Armen. Gott sei Dank, sie lebte noch! Sofort eilte er zu den beiden und half Erin über das Gerümpel zu steigen und nach draußen zu gelangen. Dort legte Erin Safira behutsam auf den Boden und zog seine Jacke aus, um sie unter Safiras Kopf zu legen. Damian warf ihm daraufhin einen verwirrten Blick zu und sah wiederholt auf Safira hinab. >Was ist passiert Erin? Ich war in der Halle, als plötzlich alles explodiert ist und zwar überall! Hat Safira gezaubert oder wie?< Erin schüttelte den Kopf und erzählte ihm, dass er mit Safira an einem Zauberspruch für Heilung gearbeitet hatte, als die Regale begonnen hatten, sich zu bewegen und dann im gleichen Moment umgekippt waren und beide begraben hatten. Er hatte zum Glück Safira schützen können, aber der Schock war so groß gewesen, dass sie ihn Ohnmacht gefallen war. Damian nickte erleichtert mit dem Kopf und bückte sich vor Safira, um ihr leicht auf die Wange zu klapsen, damit sie zu Bewusstsein kam. Nach drei Klapsern flatterten ihre Augen auf und sie blickte sich verwirrt um und wunderte sich, was passiert war. Erin erklärte ihr kurz das bereits Geschehene und sie sprang sofort auf beide Beine, was eine schlechte Idee gewesen war, da sie unsicher nach hinten kippte, aber von den Jungs sofort gestützt wurde. Sie bedankte sich kurz und teilte ihnen ihre Sorge mit, dass Luna vielleicht etwas hätte zugestoßen sein und die Jungs stimmten ihr ernst zu und sahen sich nach einem guten Weg zu Zacs Büro um. Doch das war leichter gesagt, als getan, denn überall war nur Schutt und lauter Trümmer und das Schlupfloch, durch das Damian gekommen war, war bereits zugeschüttet. Safira kaute nervös auf der Unterlippe rum und Damian klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter, auch wenn er sich sicher war, dass der Weg nach draußen eine Weile brauchen würde.
Glücklicherweise meldete Erin sich zu Wort und fragte Safira, ob sie in der Lage sei ihre Kraft einzusetzen, um die Steine zum Schweben zu bringen. Das war eine hervorragende Idee, aber Safira schien angestrengt drüber nachzudenken, ob das wirklich möglich wäre. Sie sah hoffnungsvoll zu Damian und dieser war sich absolut sicher, dass seine Safira alles schaffen konnte, was sie sich in den Kopf setzte. >Du schaffst das, du hast in den letzten Tagen super Fortschritte gemacht und das wird eine lockere Übung für dich sein, keine Sorge! Lass dir Zeit mit dem Spruch!< Safiras Augen sprühten vor Dankbarkeit und Hoffnung und sie stellte sich breitbeinig vor den umgestürzten Säulen, schloss tief luftholend die Augen und konzentrierte sich auf das Lied Domino-Jessie J...
I\'m feeling sexy and free
Like glitter\'s raining on me
You like a shot of pure gold
I think I\'m \'bout to explode
Damian sah ihr gespannt zu und war total fasziniert, wie sie sich in einem bestimmten Takt bewegte, ohne dass es unsicher oder doof aussah. Sie fühlte die Musik und die Zauberei zusammen und hätte er sein Herz nicht schon längst an sie verloren, dann würde er es nun tun. Ein weißes Licht entrann ihre Händen und schmolz mit den Säulen zusammen und dann blieb Safira ruckartig stehen und atmete tief durch, wobei ihre Augen immer noch geschlossen waren. Zur gleichen Zeit begannen die Säulen zu schweben und ein Ausweg war endlich zu sehen. Erin schüttelte Safira leicht, um sie wieder in die Realität zurückzuholen und dann als die drei losstürmen wollten, explodierte etwas hinter ihnen und Damian kneifte wütend den Mund zusammen. Da war doch wirklich die Hexe, die das alles angerichtet hatte, persönlich gekommen und hatte noch zwei Vampire mitgebracht. Langsam fragte er sich, wieso Hexen und Vampire zusammenarbeiteten, denn früher oder später würden sie sich wieder wegen der Schriftrolle bekämpfen. Er wandte sich seinen Feinden zu und rief Erin zu, er solle Safira so weit wie möglich wegbringen, aber Safira protestierte lauthals und kam auf ihn zu, wurde aber von Erin mitgezogen und weggebracht. Aber Safira dachte nicht dran, brav zu sein, sondern strampelte wie ein kleines Kind in Erins Armen und versuchte zu Damian zu rennen. Damians Herz erweichte bei ihren erfolglosen Versuchen, sich ihm anzuschließen, aber seine Sicherheit war nicht so wichtig, wie die von Safira. Erin zog sie unter die Säulen hindurch und dann als diese wieder auf den Boden krachten, zwinkerte er ihr frech zu und drehte sich zu seinen Feinden um. Er reckte das Kinn hoch und zog sein Schwert raus, während er die Hexe mit zusammengekniffenen Augen ansah.
>Ich muss sagen, dass du ziemlich gute Arbeit geleistet hast, was das Zerstören unseres schönen Schlosses betrifft. Aber hier und jetzt muss ich dir sagen, dass du diesen Flur nicht überleben wirst, weil du ja an mir vorbei musst und das ist tödlich.<

Hui, das ist ja jetzt schon der 24. Teil ;) ich danke euch , dass ihr meine Story verfolgt und lieb kommentiert. Ich hoffe, die Teile sind von der Länge gut :D lg





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