If you Disappoint me....

Autor: RaggioDiSol
veröffentlicht am: 17.04.2009




If You Disappoint me...I will break into a thousand pieces...----------------------
Am nächsten Morgen machte Megan Frühstück für uns. Ich ging ins Badezimmer um mir das Gesicht zu waschen. Als ich zum Abschluss noch einmal in den Spiegel sah wusste ich , dass ich auf mein Äußeres achten sollte. Ich achtete zwar darauf. Aber ich könnte es mit neuen Frisuren und etwas Schminke besser angehen. Ich ging runter und setzte mich an den Tisch. Megan trank einen Schluck Kaffee und sah zu mir.
'Ich glaub du hast zu gut geträumt.' sagte sie. Ich kicherte und sie sah mich erwartungsvoll an. 'Sagst du mir was du genommen hast?' fragte sie wieder.
Ich sah zur Decke und grinste vor mich hin. 'Ich glaube es heißt Liebe.' sagte ich eher zu mir selbst. Ich nahm aus den Augenwinkeln war, wie Megans Kinnlade runter klappte und ihr Hand zu zittern anfing. Ich nahm ihr die Tasse aus der Hand, bevor sie sich verbrennen konnte. Sie sah mich erschrocken an. Mein Lächeln verschwand so langsam. Ich bekam ein komisches faules Gefühl. Hatte ich etwas falsch gemacht? Warum war sie so schockiert? Gab es etwas was ich übersehen hatte?
'Megan?' fragte ich zögernd. Sie stützte sich mit beiden Händen am Tisch ab und schnappte nach Luft.
'Du...du bist verliebt?' brach sie mühsam hervor. Ich traute mich nicht zu nicken. Was war bloß mit ihr los? 'J..ja' flüsterte ich. Plötzlich stand sie abrupt auf und warf dabei den Stuhl um. Sie drückte mich so fest in ihre Arme, dass es wehtat. Dabei schrie sie wie am Spieß.'Megan!' mahnte ich. Nach ein paar weiteren Schreien setzte sie sich wieder hin.'Das ist FANTASTISCH!!! DU bist VERLIEBT?? Wow. Das war es nun ist mein Leben endlich vollkommen. Alles an der richtigen Stelle. Ich wusste dass irgendetwas gefehlt hat. Du natürlich. Du hattest dich noch garnicht verliebt. Das ist krank. Das ist so krank!' schrie sie vor Freude.
Ich lachte plötzlich. Es war schön zu wissen, dass ich doch nichts verbrochen hatte.'Amanda! Ich kann mich nicht erinnern, dass du dich je verliebt hast. Nie. Niemals. Kannst du dir das vorstellen. Das ist jetzt deine allererste Liebe! Oh wie toll wäre es wenn es auch deine letzte wäre!' dann grinste sie wieder und lachte weiter. Ich dachte nach. Ja es war wirklich meine allererste. Ich konnte mich nicht erinnern jemanden je so sehr begehrt zu haben wie Jack. Jack war perfekt. Er war einmalig und nun war er mein Jack.
'Wer ist es? Oh bitte sag es bitte!' bettelte Megan vor Freude. 'Warte! Lass mich raten: ist es Daniel?' ich sah sie mit einem finsteren Blick an und sofort verstummte sie.
'Ja, aber wer dann?' fragte sie und dachte angestrengt nach. Sie überlegte. Währenddessen summte ich vor mich hin. Mein Herz sehnte sich plötzlich nach Jack. Ich wollte ihn sehen. In seine smaragdgrünen Augen sehen, ich wollte sein Lächeln sehen und seinen Duft riechen. Ich wollte ihn sehen. Megan gab nach einiger zeit auf und sah verärgert zu mir.
'Sag es!' drängte sie. Ich holte tief Luft und atmete wieder aus. Ich wollte warten bis mein Herz aufgehört hatte zu rasen. Ich wollte warten bis mein Puls wieder normal ging. Doch ich konnte nicht länger warten.
'Jack' sagte ich seufzend. Megans Augen weiteten sich plötzlich. Ich dachte sie ersticke. Ihr Gesichtsausdruck wechselte von erwartungsvoll zu schockiert, anschließend von glücklich zu enttäuscht. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. War es denn so unwahrscheinlich, dass ich Jack lieben konnte?
'Jj..Jack? Jack Daymond? Unser Jack?' fragte sie nervös. Ich nickte enttäuscht über ihre Reaktion.
'Das ist nicht gut oder?' flüsterte ich leise. Megan stand auf und ging zum Fenster. Dort verschränkte sie die Arme und sah eine Zeit lang nachdenklich nach draußen. Dann kam sie zu mir und setzte sich direkt neben mich.
'Das ist gut. Es ist schön. Liebe ist etwas wunderbares. Liebe ist das was dir gefehlt hat. Auch wenn es nicht so aussehen mag, doch ich bin überglücklich. Am meisten freut es mich, dass du dir so etwas eingestehen kannst. Es gibt Menschen die können so etwas einfach nicht aussprechen. Doch du hattest den Mut dazu. Was den Rest angeht: Jack ist der netteste Mensch auf der ganzen Erde. Aber ob er und du je zusammenkommen könnt das weiß ich nicht.' plötzlich legte sie ihren Kopf an meine Schulter und seufzte.
'Ach, Amanda. Wie konntest du das nur zulassen. Jack tut dir sehr weh. Du kannst ihn nicht lieben. Also damit meine ich Jack kann dir niemals gehören. Jack ist mit Gabrielle glücklich. Wirst du es ihm überhaupt sagen? Warum bist du nur so leichtgläubig? Du und Jack? Ich weiß nicht Amanda. Denk nochmal darüber nach' dann stand sie auf und zog ihr Jacke an.'Jerry hat gesagt du bleibst zu hause. Ich hole dir ein paar Sachen von zu Hause. Wir sehen uns heute Abend.' sagte sie schnell und verließ das Haus.

Amanda saß eine Zeit lang da und grübelte in ihren Gedanken. Sie hatte wirklich zu voreilig geurteilt. Vielleicht war es bloß ein Missverständnis, dachte sie. Was wenn ich diese Karte nicht gefunden hätte ? Was wenn ich mich bloß täusche ? Amanda verbrachte ihre Zeit damit zu denken. Sie wussten nicht worüber sie sich eher Sorgen machen sollte: Alecia Neils Tod oder ihre Gefühle für Jack ? Während sie noch abwog welches wichtiger war und den Tisch abräumte klingelte des Telefon. Sie hielt sich den Hörer an das Ohr und klemmte ihn zwischen Schulter und Ohr.
'Megan Donahue, ja bitte ?' sagte sie und spülte das Geschirr.
Es war nichts zu hören. Auch kein Rauschen. Amanda hielt plötzlich inne und wartete auf ein Zeichen.
'Hallo ?' sagte sie vorsichtig. Plötzlich war ein lautes Piepen zu hören.
'Ha-..Hallo!?' Das Piepen brach ab und es war ein Lachen zu hören.
'Wer ist da ?' fragte sie verärgert. Jack, dachte sie. Er hört nie auf.
'Ich' sagte die Stimme am anderen Ende. Amanda runzelte die Stirn.
'Wer ist ICH ?' fragte sie.
'Dein größter Alptraum..'flüsterte die raue Stimme. Der Teller den Amanda in der Hand hatte viel ihr vor Schreck aus der Hand und landete auf dem Boden. Er zersprang mit einem lauten Knall. Sie nahm den Hörer in die Hand und atmete ein und aus.
'W..was wollen sie von mir ?' schrie sie in den Hörer. Der Mann am anderen Ende kicherte leise. Ein grauenhaftes Kichern.
'Das haben wir doch schon geklärt Amy.' sagte er.
'Lassen sie mich in Ruhe!' sagte sie nochmal.
'Oh ,dafür ist es ziemlich zu spät. Sag mal Amanda, war das Blut von Alecia Neil kalt oder warm?' Nachdem er dies sagte, stockte ihr Atem. Ihr war plötzlich ganz schwindelig. Dieser Mann wusste alles.
'Lassen sie mich bitte in Ruhe, Bitte!' wimmerte sie.
'Das geht nicht. Ich habe so lange darauf gewartet. Ich habe schon bei unserem ersten Treffen gewusst, wie fantastisch du riechst. Ich will dich Amanda. Deine wunderschöne Sachtheit. Diese Zerbrechlichkeit die dich umhüllt. Sie ist so einzigartig....'
Unser erstes Treffen? Ich hatte diesen Psychopathen schon getroffen? Wo, wann ?'Ich weiß nicht wer sie sind. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir uns schon einmal getroffen haben...Lassen sie mich in Ruhe!' sagte Amanda. Sie durfte nicht zeigen, dass sie Angst hatte.
'Oh und ob du das kannst, Amylein.' sagte er mit einem hinterlistigen Ton, 'Weißt du noch in der Nacht in der du Jack Daymond angeschrien hast? Ma´m da ist Telefon für sie. Ma´m soll ich ihnen ein Taxi rufen? Es sind alle weg. Sie sind noch hier. Möchten sie das ich ihnen ein Taxi hole?.....' Wieder kicherte er hinterlistig.

Ich spürte einen Kloß in meinem Hals. Ein Strom voller Erinnerungen durchfuhr meinen Körper. Ich sah alle Szenen vor meinem Auge. Alles was sich abgespielt hatte. Jack, Ich, die Beamten, Melinda, alles.
Und ganz plötzlich blieb der Film stehen und vor meinem Auge spielte sich die Szene ab, in der dieser Dialog stattgefunden hatte. Ich sah den Beamten der neben mir stand, während ich auf dem Boden zusammengekauert hockte. Ich sah sein warmes Lächeln und seine schwarzen Augen die funkelten. Ich sah sein pechschwarzes Haar, das von einer dunkelblauen Kappe bedeckt wurde. Ich sah die Aufschrift auf seinem Overall. Crime Scene Investigation. Wie hätte ich darauf kommen können, dass er ein Psychopath war? Wie hätte ich wissen sollen, dass er jemanden umbringen würde, nur für mich? Wie hätte ich wissen sollen, dass mein Leben sich mit diesem Gespräch in einen Alptraum verwandeln würde? Ich musste mich zusammenreißen. Ich bin Amanda Harrison, dachte ich. Ich bin Special-Agent beim FBI. Ich bin keine zivilisierte Bürgerin. Ich habe keine Angst. Ich kann kämpfen und ich werde diesem Schwachsinn ein Ende bereiten. Nur fehlt mir die richtige Ausrüstung. Angefangen von einer Magnum Desert Eagle.







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