If you Disappoint me....

Autor: RaggioDiSol
veröffentlicht am: 20.06.2009




'Wach auf du Schlafmütze!' sagte ich lachend und zog die Vorhänge in Megans Zimmer zur Seite. Sie hob den Kopf, ließ ihn wieder sinken und zog die Decke über sich.
'Hey, weißt du wie spät es schon ist?' fragte ich sie. Sie hob den Kopf wieder.
'Sag mal, weißt DU eigentlich wie spät es ist?' fragte sie und deutete auf den Wecker. Ich blieb stehen und sah sie mit gerunzelter Stirn an.
'Ja, nach meiner Uhr haben wir es gerade zehn vor halb neun.' antwortete ich ihr. Sie sah mich erwartungsvoll an.
'Was?' fragte ich.
'Du hast es doch gerade selber gesagt! Zehn vor Halb Neun! Also ich schlage vor ich genieße die letzten zehn Minuten schlafend, du kannst mich ja kurz nach halb wieder wecken!' sagte sie.
'Nix da!' sagte ich lachend. 'Wir können heute ausnahmsweise Mal zehn Minuten früher erscheinen. Also! Los, raus aus den Federn!' rief ich ihr zu als ich das Zimmer verließ.Hillary hatte das Frühstück schon vorbereitet und saß am Tisch. Ich wollte mich gerade setzten als es an der Tür klingelte. Hillary stand auf.
'Das ist Jerry. Bleib sitzen, ich mach schon auf!' sagte ich und lief zur Tür.
Mit einer Tüte stand er vor der Tür.
'Morgen, Amanda.' grüßte er.
'Morgen, Jerry.' sagte ich und schloß die Tür. Wir setzten uns an den Esstisch.
'Hast du die Brötchen mitgebracht?' fragte Hillary. Jerry hob die Tüte hoch.
'Was hast du denn gedacht?' fragte er. Sie zuckte mit den Achseln und schenkte uns Kaffee ein.
Plötzlich war ein dumpfes Geräusch aus der oberen Etage zu hören. Wir zuckten alle zusammen. Es blieb zwei Minuten lang ruhig.
'Megan? Alles in Ordnung?' fragte Tante Hillary. Es blieb noch etwas still, dann kam die Antwort.
'Mir geht's gut, Hillary!' rief sie uns zu. Ich fing an zu kichern. Tante Hillary sah mich fragend an.
'Sie ist aus dem Bett gefallen....' sagte ich leise.
'Ja bin ich! Was dagegen?' fragte ihre erboste Stimme plötzlich. Ich drehte mich um. Dort stand Megan in ihrem Pyjama wie ein kleines Kind. Ihre wilde Mähne war völlig zerzaust und unter ihren Augen hatten sich schwarze Augenringe gebildet.
'Megan, du siehst überhaupt nicht gut aus...' bemerkte Hillary. Ich nickte zustimmend.'Ich fühle mich auch nicht gut......Ich hab das Gefühl das mein Kopf gleich explodiert....Mir ist schwindelig, ach und ich hab....ich...ha-ha-hatschi!'
'Hey, so kannst du nicht mitkommen. Bleib heute zu Hause und ruhe dich aus.' riet ich ihr. Tante Hillary nickte und kam um den Tisch.
'Komm mit ich bring dich auf dein Zimmer. Ich mach dir gleich eine heiße Suppe und dann geht es dir besser.' sagte sie und führte Megan wieder hoch.
'Hey, Jerry. Du hast mir gar nicht erzählt, das du Mr. Daymond kennst.' sagte ich.
Er sah mich fragend an, dann hellte sich seine Miene auf.
'Oh ja, ich hab gehört der gute alte Harry ist wieder da. Wir kennen uns schon seit unserem Abschluss. Er hat es weit gebracht.' sagte Jerry nickend.
'Wie meinst du das?' fragte ich.
'Kennst du die Restaurantkette 'Cóin Repas'?' Ich nickte. 'Die gehört ihm. Von Tokio, Moskau, London, Madrid bis hin zu Chicago, Los Angeles, San Francisco und Las Vegas. Die ganze Kette gehört ihm. Ab und zu spricht er auch französisch....Aber man braucht keinen Wegweiser um ihn zu verstehen. Ich bin mir sicher ihr habt euch gut unterhalten.' sagte er. Ich nickte. Dann kam auch schon Hillary und wir frühstückten zu Ende.
Anschließend stieg ich in den Wagen und fuhr zur Plaza. Je näher ich dem Hauptquartier kam desto schneller schlug mein Herz. Ich würde Jack sehen und das war Grund genug sich aufzuregen.
Ich betrat das Gebäude und stieg in den Fahrstuhl, dann drückte ich auf einen Knopf und wartete bis der Aufzug im richtigen Stockwerk an kam. Ich betrat das Büro in der G3-Abteilung und öffnete die große Tür.
Bis auf ein paar Ausnahmen waren alle hier. Jack war einer dieser Ausnahmen. Ich setzte mich hin und wartete. Vielleicht kam er ja gleich um die Ecke.
Gleich ist gut. Nach ganzen Zwei Stunden war Jack immer noch nicht da. Ich fing an mich zu langweilen, als das graue Telefon klingelte. Ich nahm den Hörer ab und drückte auf den orangen Knopf um die Rufnummer des Anrufers zu speichern. Nach alldem was vorgefallen war hatte ich mir das bei jedem Telefonat angewöhnt.
'Abteilung für organisatorische Verbrechen; FBI. Sie sprechen mir Amanda Harrison.' sagte ich und wartete.
'Na-na.' kam die Antwort. 'Es heißt Rose Harrison.' Das Schrecken nahm seinen Lauf.'Was willst du?' fragte ich verärgert.
'Ich hab es satt jedesmal mit dieser Frage begrüßt zu werden, Rose. Warum bist du nicht sanfter zu mir? Wie wäre es mit: Ich hab schon die ganze Nacht von dir geträumt?' Ich schluckte.
'Gibt es irgendetwas was du Arschloch nicht weißt?' fragte ich wütend.
'Ja....zum Beispiel auf welcher Seite genau sich dein Muttermal befindet auf der linken oder der rechten Schulter?' fragte er lachend. Ich atmete erschrocken auf.
'Ach, weißt du ich hab angerufen um dich zu fragen, ob du heute nicht irgendetwas vergessen hast.' sagte er. Ich dachte nach. Mein Handy- nein, meine Schlüssel- nein, meine Tasche-nein.......
'Nein. Ich habe nichts vergessen:' sagte ich.
'Sicher ?' fragte er. Ich zögerte. 'Ja, sicher.' sagte ich.
'Ach dann frage ich mich wer dieser gut aussehender charmante Mann ist, den ich bei mir im Keller auf erhängt habe.' sagte er. Ich schluckte. Mir war plötzlich schlecht.
'Du Mistkerl was hast du gemacht!' rief ich. Plötzlich sahen Pete und Stand verwirrt zu mir.'Ach nichts besonderes.....' sagte er. In diesem Moment kam Catherine an mir vorbei und lächelte. Sie legte mir eine Notiz auf den Tisch. JACK RUFT DICH IN DAS ARCHIV-ROTE MAPPE MITBRINGEN stand in Großbuchstaben drauf. Mein Herz machte einen Aussetzer für einen Moment dachte ich sterben zu müssen. Erleichterung durchflutete meinen Körper. Meine Augen brannten. Ich konnte es wirklich nicht fassen, diesem Psychopathen abnehmen zu wollen, dass er Jack etwas angetan hätte. Jack war hier. Er rief mich in das Archiv. Ihm ging es gut.
'Lass die Spielchen....' sagte ich. Für einen Moment war es ganz still.
'Sag, dieser blöden Catherine, ich reiß ihr demnächst den Kopf ab.' sagte er wütend.Ich atmete tief ein und aus. Ich musste ruhig bleiben wenn ich raus finden wollte wer der Typ war.
'Du hast die ganze Zeit gewusst was ich mache und so. Jetzt bin ich dran.' sagte ich und schluckte.
'Uh, das wird aber aufregend' sagte er ' Ich höre Rose.'
'Du hast rabenschwarzes Haar und ganz dunkle Augen. Deine Haut ist etwas blass und du hast ein Grübchen....' sagte ich vorsichtig. In Gedanken tauchte das Bild des Mannes vor meinen Augen auf. Ich versuchte mich an die Einzelheiten zu erinnern.








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