Das Herz kennt kein Pardon - Teil 12

Autor: Luana
veröffentlicht am: 11.11.2011


Ricardo freute sich noch immer endlich die Wahrheit gesagt zu haben. Und konnte sein Glück kaum fassen. Die beiden wollten den Anlass nehmen um richtig romantisch Essen zugehen, als plötzlich sein Handy klingelte. „Hallo……ja das stimmt, ist etwas passiert?......Okay ja ich verstehe. Vielen Dank für ihren Anruf. Auf Wiederhören!“ Maike die nun im Zimmer stand schaute ihn an:“Schatz wer das?“ Ricardo drehte sich zu ihr und meinte:“Das war das Krankenhaus. Anne musste Operiert werden und liegt nun im Koma.“ Maike glaubte ihren Ohren kaum wie konnte so etwas passieren. Wobei es doch nur hieß das Anne sich das Bein gebrochen hatte. „Ich muss Sven anrufen, er wird wissen wollen was passiert ist.“, meinte Cardo und wählte auch schon die Nummer.
„Hi Sven ich bins, …..Mensch das Spiel doch jetzt gar keine Rolle. Es geht um Anne. Sie musste operiert werden….ja das weiß ich auch nicht .Ich weiß nur das sie ins Koma gefallen ist auf Grund der Schwere der Verletzung….Nein ich werde nicht ins Krankenhaus fahren, sie will mich nicht mehr sehen und das akzeptiere ich auch. Bitte pass gut auf sie auf.“ Ohne auch nur auf eine weitere Antwort von Sven zu warten legte Cardo auf. Klar wusste er das Sven ihn darauf ansprechen würde was ihm Krankenhaus passiert sei aber das spielte jetzt erst einmal keine Rolle. Hier ging es jetzt um das Leben von Anne. Maike wusste das es ihrem Schatz mehr mitnahm als er zugeben wollte und nahm ihn einfach nur in den Arm.
Als bei Sven das Handy klingelte und er sah das es Ricardo war der ihn anrief explodierte er fast vor Wut.“ Ja…was zum Teufel hast du gemacht im Krankenhaus das es ihr so schlecht geht….Wieso den operiert?...Verdammt fährst du zu ihr?...Ricardo du kannst doch nicht so einfach…“ Doch da hatte Ricardo auch schon aufgelegt. Es interessierte ihn nicht ob Ricardo ins Krankenhaus fuhr oder nicht aber er wollte unbedingt zu ihr. Was ist da bloß passiert das sie auf einmal im Koma liegt. Schnell nahm er das Auto von seinem Vater und fuhr zu ihr. Auf dem Weg dorthin hoffte Sven immer noch das sie nicht stirbt. Er könnte es sich nicht verzeihen wenn er schuld an ihrem Tod hätte .Zu groß war jetzt seine Angst das sie stirbt, bevor er ihr sagen kann was er für sie empfindet. Nachdem Besuch am Nachmittag wurde es ihm bewusst. Nie im Leben würde er ihr wehtun können. Dieser Kuss am Morgen und vorhin beim 2. Besuch hatten etwas ausgelöst bei ihm. Plötzlich sah er sie mit andern Augen. Sie war nicht mehr nur eine Freundin. Und schon gar nicht mehr Ricardos Freundin.
Als Sven 20 Minuten im Krankenhaus angekommen war ging er sofort auf die Intensive Station. Die Schwester wollte ihn zuerst nicht rein lassen aber dann kam Dr. Stein und meinte das ginge in Ordnung. „Können sie mir sagen was passiert ist? Ich meine heute morgen ging es ihr doch noch so gut und jetzt liegt sie im Koma?“, fragte Sven. Er konnte die Welt einfach nicht verstehen. Wie kann so etwas passieren. „Nun ja eigentlich dürfte ich das nicht“, meinte der Arzt. Aber nach einer kleinen Pause meinte er weiter:“ Ich sehe sie machen sie ziemlich große Sorgen um Frau Meyer. Bei der Einlieferung hatte man nur auf die Verletzungen geschaut die offensichtlich waren. Und gar nicht darauf geachtet das sie vielleicht auch Innere Verletzungen haben könnte. Als sie vor 2 Stunden aufgewacht ist klagte sie über starke Schmerzen, mein Kollege hatte bei der Ultraschall Untersuchung dann festgestellt das sie einen Milzriss hat. Sofort wurde sie operiert wobei wir erst da sehen konnte das es höchste zeit gewesen war. Hätte sie länger mit diesen Schmerzen gelebt wäre sie uns verstorben. Leider und das muss ich Ihnen gleich dazu sagen. Die Verletzung war viel schwerwiegender als wir zuerst angenommen hatten. Sodas sie sehr viel Blut verloren hat und wir sie einmal während der Operation wiederbeleben mussten. Aufgrund dieser Tatsache, das sie sehr viel Blut verloren hat und die Verletzung schlimmer waren als zuerst angenommen musste wir sie ins künstliche Koma verlegen. Das hört sich sicherlich jetzt erst einmal schrecklich für sie an. Aber wir können sie jederzeit wieder holen. Dieser Vorgang wird sehr oft gemacht bei schlimmen Verletzung, denn somit wird der Heilungsprozess beschleunigt. Sie werden sehen in ein Paar Tagen wird sie wieder ansprechbar sein.“Sven wusste nicht was er sagen soll aber er hatte eine Frage auf dem herzen. Diese Frage war für ihn von wertvoller Bedeutung. „Doktor sagen sie mir, kann Anne an den Folgen noch sterben?“Sven hatte einfach nur Angst das er sie verlieren würde. Dr. Stein konnte an Sven seinem Gesichtsausdruck erkennen das diese Frau ihm etwas bedeutet. „ Ja, es kann immer noch zu weiteren Komplikationen kommen aber davon gehen wir zurzeit nicht aus. Sie entschuldigen mich bitte aber ich muss wieder in die Notaufnahme. Bleiben sie ruhig bei ihr, versuchen sie mit ihr zu rede. Es kann helfen.“Mit diesen Worten lies er Sven zu Anne. Er konnte es nicht glauben was ihm der Arzt gerade gesagt hatte. „Was wenn sie wirklich noch stirbt? Dann bin ich schuld daran.“ In der Tür blieb er jedoch stehen. Anne lag da so regungslos auf ihrem Bett. Die Geräte die, alles überwachen, piepten im Sekundentakt und in ihrem Mund steckte ein Schlauch. „Bestimmt zur Beatmung“, dachte Sven. Mit leisen Schritten ging er vorsichtig zu ihr. Am Bett angekommen nahm er sich einen Stuhl und setzte sich wieder zu ihr. So wie er es am Nachmittag schon mal gemacht hatte. Erst jetzt konnte er sehen wie blass sie wirklich war. Ihm kamen die Tränen und er konnte sie nicht verhindern. Dann sprach er leise: „Anne bitte, wenn du mich hören kannst bleib bei mir. Ich will dich nicht verlieren, es war doch ein dummer Unfall. Wenn du wegen mir stirbst werde ich es mir nicht verzeihen können. Seit unserem Kuss heute gehst du mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Es hatte etwas in mir ausgelöst was ich lange zeit schon unterdrückt hatte. Weißt du noch damals als wir uns in der Nachtschicht kennen gelernt habe. Du hast als einzige auf der Tanzfläche getanzt und dir war es egal was die anderen über dich dachten. Es hatte dir einfach Spaß gemacht. Das konnte ich sehen und ich weiß es noch als wenn es erst gestern war. Wie du plötzlich gestrahlt hast als du Melli gesehen hattest. Ihr beide kanntet euch ja aus der Schule und ihr wollte euch hier treffen. Und so habe ich dich kennen gelernt. Wir beide haben viel miteinander gemacht. Ach kannst du dich noch an Julia erinnern. Diese blonde Frau die sich unsterblich in mich verliebt hatte. Jedoch wollte ich nix von ihr und du hattest dich kurzer Hand angeboten meine Freundin zuspielen? Bei diesem Kuss habe ich mich in dich verliebt. Und bis heute weiß es keiner. Ich wollte es dir immer wieder sagen aber dann warst du mit Ricardo zusammen und ich wollte ihm nicht die Freundin ausspannen. Und so habe ich versucht die Gefühle für dich zu unterdrücken bis zu diesem Kuss vorhin. Da kam alles wieder hoch. Bitte Anne du darfst mich nicht hier alleine lassen hörst du? Komm bitte wieder zu mir. Ich liebe Dich!“






Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23 Teil 24 Teil 25 Teil 26 Teil 27 Teil 28 Teil 29 Teil 30 Teil 31 Teil 32 Teil 33 Teil 34 Teil 35 Teil 36 Teil 37


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz