Das Herz kennt kein Pardon - Teil 31

Autor: Luana
veröffentlicht am: 19.03.2012


-Anne -

Nachdem ich mich nun wieder angezogen habe, meine Angst wächst und wächst, setzte ich mich an den Tisch und bin gespannt was die Ärztin mir nun berichten wird.
„Nun Frau Meier, auf dem Ultraschall konnte ich eine Fruchthöhle erkennen und auch ein Embryo. Herzlichen Glückwunsch. Sie sind im 4 Monat schwanger.“ Ich bin wie verdutzt. Das kann ja nicht sein. Mit Ricardo habe ich vor 7 Wochen geschlafen und davor war ich im Krankenhaus. „aber wie kann das sein? Ich meine habe vor 7 Wochen mit meinem freund geschlafen und davor lag ich 2 Wochen im Krankenhaus. Sogar im Koma. Das hieße ja ich war da schon schwanger.“ Die Frauenärztin nickt und sagt dann:“ in ihren Unterlagen die ich mir aus dem Krankenhaus angefordert habe war aufgezeichnet das sie schwanger sind. Man hat ihnen damals bei der Einlieferung Blut abgenommen und es festgestellt, da sie aber nicht verheiratet sind bestand für das Personal keinerlei Aufklärung irgendeiner Person gegenüber. Man habe sogar bei den Medikamenten und im Koma darauf geachtet das es ihrem Baby gut geht. Sind sie sicher das sie nicht vielleicht doch vor ihrem Unfall mit ihrem Freund geschlafen haben?“ Ich schaue sie immer noch verdutzt an und schüttle den Kopf. „Nein ich hatte vor dem Unfall keinen Sex mit meinem Freund.“ Doch plötzlich fällt mir wieder etwas ein, was ich verdrängt habe. Ich hatte vor dem Unfall, ungefähr einen Monat davor, mit einem anderen Sex.
„Frau Meier ich möchte sie bitten in 2 Wochen noch einmal wieder zukommen, dann machen wir eine weitere Ultraschall Untersuchung und ich übergebe ihnen den Mutterpass. Diese müssen sie immer bei sich tragen. In diesem Mutterpass werden sie alle Informationen über ihr Baby erfahren, wie groß es ist, wie schwer und wann es zur Welt kommen soll. Meine Sprechstundenhilfe wird ihnen gleich noch eine Tasche aushändigen mit vielen nützlichen Ratschläge rund um Die Schwangerschaft und Geburt. Wenn sie keine weitere fragen haben würde ich sagen machen sie vorne einen Termin und wir sehen uns dann in 2 Wochen wieder.“ Weil ich es noch gar nicht richtig begreife was sie mir gerade gesagt hat nickte ich einfach . Nehme meine Tasche und reiche ihr immer noch geistesabwesend die Hand zum Abschied. Vorne an der Anmeldung lasse ich mir noch einen neuen Termin und die Tasche mit den ganzen Informationen geben bevor ich die Praxis verlassen. Wie soll ich bloß Ricardo erklären das ich schwanger von einem anderen bin?! Oh das kann alles nicht wahr sein. Nicht jetzt wo wir uns gerade so gut verstehen und das alles verarbeitet haben was in den letzten Wochen passiert ist. Ich weiß nicht wie ich ihm das alles erklären soll zumal ich selber nicht mehr weiß wie es dazu gekommen ist. Verdammt, ich fühle mich richtig schlecht. Nach hause möchte ich jetzt auch noch nicht, Ricardo ist eh noch arbeiten und es ist auch alles sauber. Ich beschließe mich beim shoppen abzulenken.

3 Stunden später zuhause

Die letzten Stunden habe ich die ganze Zeit überlegt wie ich es ihm am besten sagen kann. Selbst shoppen hat mich nicht abgelenkt. Ich bin mir sicher das er sich sehr freuen wird das wir nun ein Baby bekommen aber die Tatsache das es nicht sein Kind ist bereitet mit Bauchschmerzen. Schon beim shoppen kam mir die Idee, es Ricardo bei einem romantisches essen schonend beizubringen. Jedoch weiß ich noch nicht ob ich ihm die ganze Wahrheit sagen werde. Nun haben ich alles vorbereitet überall stehen Kerzen und auf dem gedeckten Tisch steht eine kleine Schachtel wo ich Babyschuhe reingemacht habe. Im Hintergrund läuft leise aber dennoch so laut das man etwas versteht Musik. Ricardo muss auch jeden Augenblick von der Arbeit nach Hause kommen.

Als ich höre wie Ricardo die Haustür aufschließt, dimme ich das Licht im Esszimmer und begebe mich in die Küche um das Essen aus dem Backofen zu holen. Ich höre genau wie erstaunt Ricardo über die romantische Stimmung ist.“ sag mal Schatz habe ich was verpasst? Oder musst du mir etwas beichten?“ Bei der letzten Frage gefror mir das Blut in den Adern und muss erst mal schlucken. Mit dem Essen in den Händen gehe ich ins Esszimmer. „Schatz wie kommst du darauf das ich dir etwas beichten möchte? Darf ich nicht mit meinem Freund einen schönen Abend verbringen?“ Ricardo lächelt und noch bevor ich etwas sagen kann hat er schon die Schachtel geöffnet und schaut mich nun mit offenen Mund an. „Ist das das was ich denke ?“ Ich nicke und Ricardo spring von Stuhl, nimmt mich hoch und dreht uns beide im Kreis. „Oh das ist der Wahnsinn, ich kann es noch immer nicht glauben. Wir bekommen ein Kind!“ Ricardo freut sich wie ein kleines Kind, was genau das zu Weihnachten bekommen hat was es wollte. Ich dagegen habe ein schlechtes gewissen, weil ich ihm einfach nicht beichten kann das es nicht sein Kind ist. Doch irgendwann muss ich es ihm ja sagen oder etwa nicht?

- Ricardo -

Ich kann es immer noch nicht glauben das ich wirklich Vater werde. Doch ich merke auch das etwas mit Anne nicht stimmt. Ich räume unsere Teller in die Spülmaschine und lege mich dann zu ihr aufs Sofa. „Schatz, sag mal ist alles in Ordnung mit dir? Du wirkst so durcheinander.“
„Ja es ist alles in Ordnung, war heute nur alles etwas viel für mich. Ich bin müde und werde ins Bett gehen kommst du mit?“ „Ja ich komm gleich nach okay, wollte noch schnell was für morgen machen.“ Anne nickt, gibt mir noch einen Kuss und geht dann ins Badezimmer. Ich bin mir ganz sicher das sie etwas auf dem Herzen hat, mir es aber nicht sagen will. Nur weiß ich noch nicht wie ich es aus ihr heraus bekommen werde. Jedoch meine freunde über den Nachwuchs ist so riesig das würde mir keiner glauben. Ich bin froh das sich Anne damals dafür entschieden hat mit mir nach München zugehen. Nach der Beerdigung und dem Besuch im Krankenhaus haben viel miteinander geredet und auch ausgesprochen. Ich Liebe diese Frau und jetzt bekommt sie auch noch ein Baby von mir. Das ist doch ein Traum. Was kann es besseres geben?! Mir kommt eine gute Idee die ich so schnell wie möglich auch umsetzten möchte. Ich muss lächeln wenn ich darüber nachdenke was ich vorhabe. Schnell mache ich alles aus und lege mich zu Anne. Diese scheint gleich eingeschlafen zu sein als sie im Bett lag. Vorsichtig drücke ich ihr einen Kuss auf die Wange und streichle den Bauch bis auch mich irgendwann die Müdigkeit überfällt.
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Hallo, ich hoffe euch gefällt meine Geschichte weiterhin auch wenn ich momentan nicht mehr wirklich weiß wie ich den Bezug wieder auf die Überschrift bekomme. Bin total von meinem plan abgekommen.viel spaß beim lesen und danke für die lieben kommis. LG





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