Love is Pain - Teil 30

Autor: talia
veröffentlicht am: 23.03.2013


Dankeeeeee für die so lieben Kommis *_* hach, ich freu mich da immer so sehr ;) hier der nächste Teil ;)

Typisch Hexen. Zuerst erwarteten sie dich und dann warfen sie dir vor, dass sie auf dich hatten warten müssen. Na ja, die waren selber schuld, weil sie unbedingt mit ihren Kristallkugeln in die Zukunft blicken mussten. Überhaupt keinen Sinn für Überraschungsaktionen. Seufzend folgte Zac der stillen Frau, während sein Blick hin und herglitt und sich alles einprägte. Bis jetzt war nur das kahle Gestein zu erkennen, doch als dann die Treppen kamen, tauchten endlich die Wandfackeln auf, die den Treppengang hell beleuchteten. Irgendwie erfasste ihn ein komisches Gefühl, aber das schob er schnell beiseite und starrte auf den Lockenkopf vor ihm. Sie hatte immer noch keinen Pieps von sich gegeben und langsam wurde es Zac langweilig, weswegen er wiederholt seufzte, jedoch immer noch keine Aufmerksamkeit erlangte. Noch ein Grund mehr Hexen nicht zu leiden. Fühlten sich bestimmt zu toll, um mit Vampiren zu reden.
> Wir sind gleich da. Bitte verhalte dich den Ältesten angemessen… <
Wow, das Mädchen konnte also doch reden, aber was sie sagte, gefiel ihm nicht so sehr. Angemessen verhalten? Wer war denn die ganze Zeit so still? Zac verschränkte schnaubend die Arme vor die Brust und verdrehte genervt die Augen, bis sie dann an eine große Holztür ankamen, die dann ohne einen Handgriff aufging. Uuuh, Magie!
Mit gemischten Gefühlen betrat Zac den großen hell beleuchteten Kreissaal und stutzte. Woher kam denn das ganze Licht, wenn sie unter der Erde waren? Wahrscheinlich wieder Magie, Strom würden sie bestimmt nicht nutzen, so traditionell wie hier alles war. Der Rotschopf bat ihn höflich auf der Stelle zu bleiben und obwohl es ihn reizte nicht zu gehorchen, blieb er stehen und sah sie sich noch genauer um. Es sah wirklich sehr antik aus in diesem Saal, da diese prächtig geschmückten Säulen und der Marmorboden von Glanz und Schönheit protzten. Doch die sieben Thronsessel, die in einem Halbkreis auf einem Podest aufgestellt waren, zogen die ganze Aufmerksamkeit auf sich und dort waren nur vier davon anwesend. Anscheinend sahen es die anderen drei nicht ein, einen Vampir wie ihn zu erwarten, doch das sollte ihm recht sein. Weniger Feinde, mehr Glück.
Seine überaus plauderhafte Gastgeberin verbeugte sich vor den vier Hexen, die mehr ihn anstatt sie betrachteten und teilte ihnen mit, dass ich zum Empfang da war. Oh, wie edel! Ein Blick von der Hexe, die auf dem mittigen Platz saß, reichte und ich trat sicheren Schrittes vor, bevor ich dann auf einem in Stein gemeißelten Hexenstern stehen blieb. An diesen konnte ich aber nur zu gut erinnern.
> Zachary Adams, wir haben dich schon erwartet und es ist uns durchaus bewusst, warum du hier bist! Dennoch wollen wir es von dir erfahren, was in unserer Welt da draußen vor sich geht! <
Diese alte Hexe im Gewand war also immer noch nicht im Ruhestand, auch wenn ihre Stimme so klang, als hätte sie zwei Tage durchgehend auf einem Heavy Metal Konzert verbracht. Trotz diesen amüsierenden Gedankens konzentrierte sich Zac darauf, warum er eigentlich hierhergekommen war und räusperte sich kurz, um dann von den letzten Geschehnissen zu berichten. Natürlich hörte man den Ekel und den Hass in seiner Stimme, wenn er Erasmus erwähnte, doch der Schwerpunkt lag darauf, dass er wollte, dass die Hexen einsahen, wie kritisch die Lage war. Außerdem stellte er schon mal klar, dass Erasmus einen sehr mächtigen Hexer an seiner Seite hatte und zwar Mercurio. Noch bevor er diesen Namen überhaupt ausgesprochen hatte, ging ein Raunen durch den Zirkel und Zac verstummte. Wie es aussah, war dieser Hexer sehr wohl bekannt in diesen hohen Hexenkreisen, was darauf zurückschließen ließ, dass er tatsächlich ein Spezialist in seinem Fachgebiet war. Schade aber auch, eine gute Nachricht hätte dem Tag nicht geschadet.
> Bist du sicher, dass Mercurio auf der Seite von Erasmus ist? <
Diesmal hatte die Hexe rechts von der Anführerin gesprochen und ihre Stimme klang etwas nervös, angekratzt. Er nickte ernst und schon wieder überkam mich eine Welle von Aufregung und Nervosität. Sie flüsterten miteinander und schienen über diese Art von Neuigkeit nicht sehr erfreut zu sein, was Zac natürlich nachvollziehen konnte. Safira war das beste Beispiel dafür, dass dieser Mann skrupellos mit seiner Magie umging.
> Wir haben nicht gewusst, dass Mercurio, dieser Verräter auf der Seite von Erasmus ist und aus dieser Tatsache heraus, haben wir beschlossen euch zu helfen. Immerhin schwebt unser Volk auch in Gefahr und das wollen wir nicht noch mehr gefährden! Hast du noch etwas zu sagen, junger Vampir? <
Hm, diese Frauen wollten ihm imponieren mit diesem Kompliment, aber mit einem süffisanten Lächeln schob er diesen ironischen Gedanken beiseite und überlegte kurz, ob er vielleicht noch was brauchte. Zwar hatte er es geschafft sie dazu zu bringen in Alarmbereitschaft zu sein, aber etwas war ihm eingefallen.
> Ich weiß nicht, ob das in eurer Macht steht, aber Safira, die Hexe… Sie ist von Mercurio verzaubert worden und alle leiden darunter. Könntet ihr sie von diesem Voodoo-Zauber befreien, diesen Fluch lösen? Immerhin gehört zu eurem Volk! <
Erneut verfielen die vier Frauen ins Schweigen und Zac wartete angespannt auf eine gute Nachricht. Wenn sie es wirklich schaffen konnten Safira aus diesem Zauber zu befreien, dann wäre es ein großer Schritt vorwärts und bestimmt die Erlösung für ihre Qualen. Immerhin litt auch sein Bruder und seine Verlobte darunter und jeden Tag dabei zuzusehen, war einfach zu viel des Guten. Zacs Gedanken wurden unterbrochen, als plötzlich eine Frau im roten wehenden Mantel den Saal betrat und einfach so an ihm vorbeiging und sich vor den Hexen tief verbeugte. Ihre Gesichtszüge waren angespannt und ihre Hände zitterten. Etwas musste passiert sein und ihre folgende Erzählung bestätigte Zacs Verdacht. Mehrere Hexen waren verschwunden und es hatte einen großen Kampf im Westen des Landes gegeben, das viele Opfer des Zirkels gefordert hatte. Keine so schöne Neuigkeit, wenn man daran dachte, dass sie eben erfahren hatten, dass Mercurio zu ihren Feinden zählte. Die älteste Hexe schien von dem Verlust stark betroffen zu sein und mit einer wegwerfenden Handbewegung schickte sie die Botin fort, die verständnisvoll und mit schnellen Schritten die Halle verließ.
> Sag Safira, dass wir alles tun werden, um einen Gegenzauber zu finden und nimm unseren jungen Hexer Dante mit, damit wir immer wissen, wie die Lage da draußen ist! <
Eigentlich gefiel Zac die Idee nicht einen Hexer mit sich herumzuschleppen, doch in dieser schweren Zeit könnte eine helfende Zauberhand nützlich sein. Also nickte Zac zustimmend und als wäre alles schon abgesprochen worden, ging eine Seitentür des Saales auf und ein junger Mann, etwa fünfundzwanzig Jahre alt, kam herein. Er hatte kurzes dunkelbraunes lockiges Haar und besaß grünblaue schimmernde neugierige Augen. Also ganz und gar nicht Lunas Typ und das beruhigte Zac innerlich. Auf Flirtereien konnte er gerne verzichten.
Dieser Dante blieb vor ihm stehen und reichte ihm mit einem echten Lächeln die Hand.
> Es freut mich Sie kennenzulernen, ich bin Dante Salvator! <
> Die Freude liegt ganz meinerseits, aber nenn mich einfach Zac… Zac Adams! <
Dante nickte mit einem Lächeln und verbeugte sich einmal vor dem Zirkel, bevor er dann mit Zac den Saal und dann auch noch die Untergrund-Burg verließ. Draußen war es immer noch recht hell und das grelle Sonnenlicht blendete Zac kurz, aber das Problem legte sich wieder, weswegen er dann auch Aspro nicht weit entfernt des Wasserfalls entdeckte. Dante war der erste, der die Grünfläche erreichte und konnte kaum den Blick vom großen Wolf abwenden.
> Gehört dir dieser bezaubernde Wolf? Ich dachte, ihr Vampire habt so eine enge Bindung zu Tieren nicht…<
Siehe da, die Vorurteile fingen an. Was lernte man denn in diesem blöden Zirkel? Dass Vampire kein Spiegelbild hatten? Wie lächerlich diese Hexen doch waren und wie froh Zac war, dass er wieder in seinen Gedanken frei war. Denn wer wusste schon, ob sie jemanden da unten hatten, der seine Gedanken mithilfe von Magie verfolgen konnte.
> Er gehört nicht mir, sondern ist durch mehrere Ereignisse an mich gebunden worden… Schon mal was vom Baum des Lebens gehört? Ich bin der Wächter des Baumes, auch wenn es dich nun wundern wird, dass ein Vampir ein Elfen-Heiligtum beschützt! <
Das schien den jungen Mann wirklich zu überraschen, denn seine Augen hatten diesen verblüfften Glanz und sein Mund war ungläubig aufgerissen.
> Das ist ja noch nie zuvor in der Geschichte passiert! Das ist ja ein Wunder! <
Zac grinste ihn nur an und zuckte unschlüssig mit den Schultern. Er musste ja nicht wissen, dass er die Reinkarnation eines alten Geistes war, denn das würde er ihm bestimmt nicht glauben. Außerdem durfte Zac das niemandem verraten, nicht mal seiner Geliebten Luna, auch wenn es ihm in den Fingern juckte. Immerhin würden sie bald heiraten und gleich den Bund der Ehe mit einem Geheimnis einzugehen, war das nicht ein schlechtes Omen? Dieses Gedanken verwarf Zac sofort und mit einem leichten Klaps auf das Schulterblatt des Wolfes reichte aus, um die Rückreise anzutreten. Dante lachte auf einmal fröhlich auf und Zac konnte in seinen Gedanken lesen, dass dieser Mann noch nie zuvor so etwas Tolles erlebt hatte. Ok, es war nicht die feine Art in die Gedanken von ihm einzudringen, aber Zac wollte sich sicher sein, dass er durch und durch ein zuverlässiger Mann war.






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