Love is Pain - Teil 16

Autor: talia
veröffentlicht am: 26.09.2012


Oi danke für euren Fleiß, dass ihr immer so schön kommentiert *_* das freut mich unheimlich sehr! Dieser Teil ist zwar nicht so spannend, aber ich hoffe er ist unterhaltsam genug ;D LG talia :**

Luna war so überglücklich Safira zu sehen, dass sie am liebsten Saltos machen wollte, aber das wäre zu gefährlich vor der Hochzeit. Safira sah wie immer einfach klasse aus und neben Damian schien sie mehr denn je zu strahlen. Hoffentlich machte ihr Damian endlich auch einen Antrag, denn drumherum würden die beiden eh nicht kommen und das sah jedermann. Mit einem fetten Grinsen ging Luna auch auf den Trauzeugen Damian zu und gab ihm einen dicken Schmatzer auf die Wange und einen Boxer in die Schulter, was freundschaftlich gemeint war. Dieser schüttelte nur lachend den Kopf und warf seinem lächelnden Bruder einen mitfühlenden Blick zu.
>Hey, Zac sei froh, dass sie nicht obendrauf schwanger ist... Vor Adrenalin würde sie komplett in die Luft gehen!<
Zac begann bei Damians sarkastischem Witz sofort zu lachen, doch Lunas Todesblick brachte beide zum Schweigen und Safira zum Lachen. Gott, wie sehr sie ihre Freunde vermisst hatte! Der ganze Trubel in den letzten Wochen, vielleicht sogar Monaten, hatten ihr den letzten Nerv gekostet und nun konnte sie endlich loslassen und das Leben mit ihren Engsten genießen. Doch eine fehlte und zwar Valenzia, aber sie hatte ihr gesagt, dass sie zur Hochzeit da sein würde, weil sie noch etwas dringend erledigen musste. Was das war wusste keiner, aber Luna nahm es ihr nicht übel, immerhin würde sie kommen.
Und was nun zählte, war das Essen, das Luna unbedingt noch auswählen musste und wie schön, dass Safira da war, um ihr bei der Entscheidung etwas unter die Arme zu greifen. Die Jungs würden währenddessen die Gästeliste erstellen und Einladungen verschicken und Damian hatte auch extra seine Musik gebracht, um eine Playlist für die Hochzeit zu machen. Hoffentlich machte er es aber nicht zu flippig, denn es war eine Hochzeit und kein Polterabend.
Immer noch voller Adrenalin führte sie Safira in den Hauptflur und zeigte ihr zunächst jeden wichtigen Fleck, den sie kennen musste, um sich nicht zu verlieren und schon nach einer halben Stunde war der Rundgang beendet und sie befanden sich erneut im Hauptsaal, in dem viele Leute verkehrten, um schon die ersten Dekorationen anzubringen. Ach, wie schön das alles noch werden würde, wenns fertig war.
Safira staunte über die Größe des Saals und fand die Farbenauswahl ausgezeichnet und passend zu Luna und Zac und das freute Luna, da ihr ihre Meinung sehr wichtig war. Als nächstes stand jedoch das Essen auf der To-Do-Liste und da kam auch schon der Planer mit seinem Ordner und überreichte ihn den Mädels, während er geduldig abwartete und bei Fragen kurz und prägnant antwortete. Natürlich hatte er auch Kostproben dabei und wenn Luna ehrlich war, hätte sie am liebsten alles auf dem Tisch gehabt.
Safira hatte sich sofort in die Desserts verliebt, denn diese kleinen Küchlein in den verschiedenen Farben und Formen lockten das Auge und sättigten die Nase. Einfach köstlich!
Doch für was sollten sie sich entscheiden? Alles schmeckte göttlich und das erschwerte die Wahl, auch wenn Safira auf die Softtörtchen tippte und vorschlug diese mit unterschiedlichem Geschmack zu servieren. Dann könnte sich jeder von einer Sorte etwas nehmen und alle würden zufrieden sein. Luna überlegte kurz und als der Planer ihr erklärte, dass das keine so schlechte Idee wäre, nickte sie zustimmend und entschied sich für den Geschmack Erdbeere, Kirsche, Zitrone, Apfel und Karamell. Diese Sorten erschienen ihr am allerbesten.
Nun aber musste die Vorspeise gewählt werden, die ihr aber zum Glück leichtfiel, da die gemüsegefüllten Frühlingsrollen mit der Sahnesauce aus alter Tradition sie fast vom Stuhl hauten. Einfach himmlisch der Geschmack, es schmolz einfach auf ihrer Zunge und Safira nickte mit vollgestopftem Mund, genau wie bei der Wahl der Hauptspeise.
Dabei hatten sich die Mädchen für zwei verschiedene Rezepte entschieden, da es manche Vegetarier in ihrer Familie gab und sie darauf Rücksicht nehmen mussten. Die Fleischfresser würden dann auch ein super delikates Essen bekommen und schon nach zwei Stunden Kopfzerbrechen war das ganze Mahl komplett durchorganisiert worden und die Mägen der Mädchen protestierten gegen die drückende Fülle. Au weia, nie wieder würde Luna so viel essen. Nie wieder!

Zufrieden mit der Wahl der Speisen ging es aber weiter zum ernsten Teil des ganzen Hochzeitgeschehens und zwar zum Brautkleid. Eigentlich das Wichtigste an einer Hochzeit für eine Frau, die natürlich gut aussehen wollte. Und Luna wollte hammermäßig gut aussehen und zwar so sehr, dass allen die Spucke wegbleiben musste, wortwörtlich.
Zusammen mit Safira gingen sie dann zur Schneiderin der Familie, da es der Tradition entsprach selbst ein Kleid zu entwerfen und auch anzuziehen und als sie dann die kleine Stube mit den bunten Stoffen in den Regalen und die ein oder anderen fertiggestellten Kleider entdeckten, wussten beide, dass es die beste Hochzeit der Elfenzeit werden würde.
Eine etwas ältere Frau mit langen grauen Haaren, die geflechtet zur Seite lagen, kam lächelnd auf Luna zu und klapste ihr leicht auf die Schulter, soweit ihre Größe es ihr erlaubte. Klein war sie nämlich, fast wie ein Zwerg. Sie stellte sich als Marianne vor und erzählte ihnen, dass sie schon für Lunas Großmutter Kleider genäht hatte und Luna fragte sich augenblicklich wie alt diese Frau wohl sein könnte. Denn so alt sah sie nun auch wieder nicht aus, um die persönliche Schneiderin ihrer Großmutter zu sein, aber wenn sie diesen Beruf schon lange tätigte, dann müsste sie ein wahrer Profi in ihrem Beruf sein.
Die alte Frau bat die Mädchen höflich sich auf eine alte Couch am Rande des Zimmers zu setzen und verschwand in einem anderen Raum, wo sie womöglich schlief und auch ihre Entwürfe verstaute. Eine Wohnung und ein Arbeitsort zugleich. Nicht schlecht!
Sie kam dann wie erwartet mit einem großen DinA3 Blatt auf sie zu und legte es auf den alten Eichenholztisch, auf dem noch weitere Zeichnungen lagen, von denen manche noch nicht ganz fertig waren. Luna warf einen Blick auf die einzelnen Entwürfe und sie musste zugeben, dass alle Kleider etwas Persönliches ausstrahlten und somit auch wunderschön waren. Selbst Safira hob überrascht die Augenbrauen und studierte jedes einzelne Blatt, bis Marianne mit einem Bündel Stifte aus einem Regal auftauchte und diesen neben dem leeren Blatt Papier legte. Dann sah sie Luna eindringlich an und forderte sie auf sich umzudrehen, damit sie sich ein Bild von ihrer Körperfigur machen konnte und Luna gehorchte aufs Wort. Diese Frau war eine Hexe der Designkunst und sie würde alles tun, um von ihren Händen ein Kleid genäht zu bekommen, dem Safira nur zustimmen konnte. Umso glücklicher war sie, dass ihr Brautjungferkleid auch von Marianne stammen würde. Eine faszinierende Frau!
Sie maß dann vorsichtig mit einem alten gelben Maßband die wichtigen Regionen ihres Körpers ab und trug sie in eine Tabelle ein, um dann zu ihren Stoffen zu gehen und die Hand ans Kinn zu legen, um zu entscheiden, was sie ihr empfehlen würde. Luna war schon ganz gespannt darauf zu erfahren, wie ihr Kleid aussehen möge und Safira schien ihre Meinung auch aus ganzem Herzen zu teilen. Wie schön es doch war ihre beste Freundin wieder bei sich zu haben, das hatte Luna in letzter Zeit echt gebraucht.

Minute für Minute verging und Stunde für Stunde verging, als Marianne entzückt in die Hände klatschte und sich ein breites Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. Der Entwurf war fertig und er war einfach atemberaubend. So ein schönes Kleid hatte Luna noch nie in ihrem Leben gesehen und auch Safira konnte gar nicht mehr den Blick von dem Bild abwenden. Es war einfach perfekt...
Es war nicht wie diese typischen weißen Brautkleider, sondern hatte auch etwas Farbe, was es umso natürlicher und schöner wirken ließ. Der Stoff war aus reinster handgemachter Seide und unter der Hauptschicht versteckten sich so um die sechs Lagen, um dem Kleid das gewisse Volumen zu geben. Von der Taille herab verliefen saphirblaue Schleifen, die am Fuße des Kleides festgesteckt waren und darauf waren zweigartige Verzierungen aus vergoldetem Faden. Zwischen den Enden der Schleifen strahlte das Weiß in hellsten Tönen und bei genauerer Betrachtung konnte man Pailletten erkennen, die blumenartige Muster ergaben und somit dem ganzen die Würze verliehen. Die Taille wurde komplett durch die blaue Seide bedeckt und weiße Pailletten und silberner Glitzerstaub verzierten den Stoff, sodass es fast wie ein Sternenhimmel bei Nacht aussah, aber das Schönste am Kleid war immer noch der Rand des schulterfreien Kleides. Dieser war komplett aus blauem und weißen Satin geflechtet und in der Mitte saß ein daumennagelgroßer Diamant, der allerdings nicht echt war. Der Verlobungsring und der Hochzeitsring waren schon genug wert.
Aber bei dem traumhaften Anblick des Kleides kamen Luna fast die Tränen, weil sie so etwas Schönes noch nie in ihrem Leben gesehen hatte und es kaum fassen konnte, dass sie dies bald am eigenen Leib tragen würde. Safira war auch gefesselt von dem Anblick und ihre ehrliche Meinung darüber erfreute Luna umso mehr. Und Marianne am allermeisten. Diese alte Dame hatte all den Respekt verdient und als Safira als Nächstes auf dem Plan stand, wussten beide, dass ihr Kleid auch wunderbar an ihr aussehen würde. Immerhin war Marianne die Meisterin der Meister und Meisterinnen und das zu Recht. Kein Wunder, dass sie für lange Zeit für ihre Familie arbeitete, denn wer verzichtete schon auf so ein Genie?! Keiner.





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