Love is Pain - Teil 27

Autor: talia
veröffentlicht am: 11.02.2013


Sodele, hab so schnell wie möglich weitergeschrieben *_* hoffe mir ist der Teil gelungen, viel Spaß dabei :D LG :*

Mit schnellen Bewegungen zog er sich kurz was über und dann verließ er eilig das Zimmer, um in die Vorhalle zu gehen, wo sich oft die meisten Leute befanden. Und er sollte Recht behalten. Seine Geliebte stand glücklich lächelnd am Eingang und winkte jemandem zu und als Damian ein Autotürzuschlagen hörte, wusste er was das hieß. Vorfreudig beschleunigte er seine Schritte und umarmte Safira von hinten, die kurz zusammenzuckte und dann wohlig seufzte und den Kopf an seine Brust lehnte. Erin war da, aber auch seine Schwester mit ihrem Lover. Sergio… Er konnte den Kerl immer noch nicht leiden, aber Valenzia schien ihn wirklich zu mögen, denn das war mit Abstand die längste Beziehung, die sie je hingekriegt hatte. Zac und Luna kamen auch angerannt und Luna stürmte nach draußen, um die Arme um Erin zu schlingen und ihn fest zu drücken. Da schien sich aber jemand sehr zu freuen zum Missfallen seines Bruders. Verständlich. Damian konnte es ganz und gar nicht ausstehen, wenn jemand sein Juwel berührte oder gar ansah, aber es war Erin und beide wussten zu was Damian fähig war. Immerhin hatte er sich an Safira rangemacht, um ihn dazu zu bewegen Klartext mir ihr zu reden. Doch das war schon zu lange her, um ihm das noch vorzuwerfen. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht kam Erin die Treppen hochgerannt und vor Safira machte er eine kleine Verbeugung, um ihr dann sanft einen Handkuss zu geben. Hatte er zu lange her gesagt? Oh nein, gar nicht lange, also konnte Damian ihm den Kopf abreißen! Erin hatte Damians Blick bemerkt und mit einem Grinsen zog er ihn in eine kurze Umarmung.
> Wie geht’s dir Dam, hab gehört das Leben hier sei die reinste Achterbahn! <
> Ist es auch, aber jetzt wo du da bist, wissen wir wen wir als ersten Köder benutzen. Königliches Blut schmeckt immer am besten! <
Erin lachte bei der Bemerkung auf und Damian lächelte schief, als er Safiras Ellbogen im Magen spürte. Ihr Blick verriet, dass er sich benehmen sollte und gespielt beleidigt machte er einen Schmollmund, woraufhin sie ihm einen Kuss auf die Wange gab.
Währenddessen begrüßten sich Erin und Zac und dann kam auch schon Valenzia hüftwackelnd auf ihre Brüder zu, die sie mit offenen Armen erwarteten.
> Schön dich wiederzusehen, Schwesterherz… Es kommt wir wie eine Ewigkeit seitdem wir dich das letzte Mal gesehen haben! <
Valenzia schnaubte nur und schlug Zac verspielt gegen die Schulter.
> Spar dir die Romanzen, ihr hattet bestimmt genug Ablenkung mit den armen Mädchen! <
Damian konnte sich das dreckige Grinsen nicht verkneifen und Zac straffte räuspernd die Schultern. So unschuldig waren diese Wochen in Irland auch nicht verlaufen, das musste man zugeben. Dennoch wurden Safira und Luna bei den Gedanken an die gemeinsamen Nächte rot und Damian hätte bei dem süßen Anblick am liebsten gelacht. Er nahm seine Süße in den Arm und küsste sie liebevoll auf die Stirn, was sie mit einem wunderschönen Lächeln erwiderte. Sie hatte wirklich recht gehabt. Blumen konnten so schön sein!
> Ok, was haben wir verpasst? <
Erin sah neugierig in die Runde und auch Valenzia verschränkte erwartungsvoll die Arme vor die Brust, während Sergio sich etwas im Hintergrund aufhielt, was ja auch gut war. Eigentlich hätte er gar nicht mitkommen sollen, denn das war kein richtiger Ort für ihn, wo er doch ein simpler Mensch war. Und bei den Dingen, die hier vor sich hingen, das war ganz und gar nicht sicher für solch einen Schwächling. Doch das würde Damian erst später mit seiner Schwester klären und Zacs Blick verriet ihm das gleiche. Wie praktisch, dass sie fast immer den gleichen Gedanken hatten, auch wenn sie total unterschiedlich waren.
> Im Grunde genommen fast alles… Wir müssen euch Vieles erzählen und ich glaube nicht, dass ihr irgendetwas Tolles daran finden werdet. Ein paar Dinge wisst ihr ja schon, doch der harte Teil kommt noch! <
Zac sah ernst in die Runde und dann deutete er mit einer Kopfbewegung auf den Hauptsaal hin, wo der lange Tisch und die vielen Stühle auf sie warteten. Und prompt war die Stimmung gefallen, während sie auf die Plätze gingen und jeder kurz für sich die Gedanken sortierte. Safira saß etwas unruhig neben ihm und sie biss sich öfters auf die Unterlippe, was ihre Nervosität unterstrich. Beruhigend legte Damian eine Hand auf ihre und sie schenkte ihm ein dankbares Lächeln, als sich plötzlich der Traum vor seinem inneren Auge abspielte und er sich kurz schüttelte, um diese Gedanken loszuwerden. Glücklicherweise hatte dies niemand gemerkt, denn sonst hätte er alles ausplaudern müssen, aber das war zu unangenehm, um ausgeplaudert zu werden. Erstmals mussten die Fakten auf den Tisch gelegt werden und wer war besser darin als Zac. Damian war in solchen Dingen nur der Zuhörer und der Stratege, wobei er auch ab und zu mal gerne dazwischenfunkte.
> Erasmus möchte die Rassenauslöschung, um ein neues Zeitalter zu beginnen. Dafür hat er Safira mit einem Voodoo Zauber belegt, überall Spione aufgestellt, Leute von uns entführt und mit ihnen Dinge angestellt von denen wir keinerlei Ahnung haben… Dann hat er einen sehr mächtigen Magier namens Mercurio an seiner Seite und sonst haben wir keine Ahnung, wann er wieder zuschlagen könnte! <
Stille legte sich über alle wie ein dichter Nebel und Safira begann neben Damian zu frösteln, weswegen sie fest die Arme um sich schlang und leicht zitterte. Besorgt zog er seine schwarze Jacke aus und legte sie ihr um, als Luna auftauchte und sich vor sie hinkniete.
> Saf? Alles in Ordnung? <
Safira schüttelte leicht den Kopf und das Zittern hörte immer noch nicht auf. Es wurde sogar immer schlimmer und es sah fast aus, als hätte man sie in eine Eistruhe gesteckt. Konnte Erasmus dahinterstecken? Wie aufs Wort blieb seine Süße reglos sitzen und es war als würde jeder die Luft anhalten. Niemand sagte etwas, alle Blicke waren auf sie gerichtet. Plötzlich griff sich Safira an den Kopf und stieß einen spitzen Schrei aus, was Damians Trommelfelle fast platzen ließ. Luna sah ihre Freundin erschrocken an und versuchte sie mit Worten zu besänftigen, doch Safira war kaum ansprechbar, weil sie wie wild schrie und sogar vom Stuhl fiel, weil sie sich hin und her geschmissen hatte. Verzweifelt kniete sich auch Damian neben sie hin und packte ihre Hände, damit sie nicht auf die Idee kam ihre Haare rauszureißen. Erin war der nächste, der neben ihm saß und zusammen hielten sie sie fest, als die Türen aufgingen und die Königin den Saal in einem langen seidenen Gewand betrat. Sorge war auf ihrem Gesicht geschrieben und beim Anblick, der sich ihr bot, verzog sie für eine Millisekunde die Miene. Sie fragte in leisem und dennoch klar verständlichem Ton, was vorgefallen sei und Zac berichtete ihr, dass sie plötzlich angefangen habe zu schreien, was wahrscheinlich auf Erasmus zurückzuführen sei.
Die Königin sah auf das schreiende Mädchen runter und dann warf sie Valenzia einen erwartungsvollen Blick zu.
> Ich habe gehört, dass du Energie sammeln kannst und sie dann in andere einpflanzt. Mach es bei ihr und das wird ihr bestimmt helfen… <
Für einen kurzen Moment hatte seine Schwester am liebsten meckern wollen, weil die Königin so barsch geklungen hatte, aber die Blicke der anderen zeugten von dringender Hilfe. Vor allem Damian müsste wie ein leidender Hund aussehen und seufzend ließ sich Valenzia nieder und packte Damians und Safiras Arm. Er war einverstanden damit, dass sie seine Energie anzapfen sollte und dann spürte er zum ersten Mal die Gabe seiner Schwester an seinem eigenen Leib. Es war wie ein Staubsauger, der seine inneren Organe dehnte, aber dieses komische Gefühl war nichts im Gegensatz zu dem Schmerz, den er verspürte, wenn er seine Geliebte leiden sah. Dieser Erasmus hatte es also doch ernst gemeint, als er gesagt hatte, er sei der Grund für ihr Leid und diese Tatsache traf ihn tief. Er war in eine Zwickmühle geraten und verdammt nochmal, er hasste so etwas. Dennoch stellte er zufrieden fest, dass die Energie, die in Safira floss ihr das Leid abnahm, weil sogleich das Leuchten ihres Amuletts stärker wurde. Schließlich war es nur ein Wimmern, was ihre Lippen verließ und froh darüber, dass die Qual vorbei war, nahm Damian sie in den Arm und bat die anderen sie in Ruhe zu lassen. Er wollte sich alleine um sie kümmern und für sie da sein, aber er würde sofort zu seinen Freunden eilen, sollte wieder etwas passieren. Sein Bruder Zac legte ihm aufmunternd eine Hand auf seine Schulter und sein Blick verriet Mordlust, die hundertprozentig auf Erasmus gerichtet war. Er dankte seinem großen Bruder mit einem zuversichtlichen Nicken und mit einem Schulterblick verabschiedete er sich von den anderen, die ihnen besorgt hinterhersahen.
Safira hatte die Augen geschlossen, aber er wusste, dass sie noch bei vollem Bewusstsein war, da er es an ihren schnellen Herzschlägen erahnen konnte. Wie konnte man nur so grausam sein? Selbst in den vielen Jahrzehnten, in denen Damian als Killer gearbeitet hatte, hatte er seine Opfer nie so erbarmungslos gequält, es sei denn sie hatten es verdient. Und Safira war die Unschuld in Person. Sie verdiente so etwas nicht und es tat ihm im Herzen weh, dass er ihr nicht helfen konnte. Außer er stellte sich auf Erasmus Seite, was natürlich auch keine Option war, weil das Verrat sein würde. An alle, die er liebte und achtete. Mann, war er sentimental geworden.
> Alles deine Schuld, Süße! <
Safiras zuckten kurz und dann breitete sich ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Sie hatte verstanden, was er gedacht hatte und das brachte ihn auch zum Lächeln. Seelenverwandtschaft war eine tolle Sache!






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