Love is Pain - Teil 10

Autor: talia
veröffentlicht am: 25.08.2012


Wow, das freut mich riiiiesig, dass euch die Kampfszene gefallen hat ;D vielen Dank für die Kommis und hier der nächste Teil :) LG talia

Und das bestätigte sich, als er wieder in der Burg zurück war und alle Frauen und Kinder zu ihren Vätern rannten und sie glücklich umarmten. Terry, die Luna freigelassen hatte und nun Cole entdeckte, brach in Tränenströmen aus und küsste Cole tausendmal. Er umarmte sie ganz fest und sie kuschelte sich an seine schmutzige Brust, bis Luna wütend in den Saal stampfte und Zac mit aller Kraft in den Magen boxte. Dieser Schlag hatte echt gesessen und Zac klappte kurz nach vorne und stieß ein 'Uff' aus, wobei er sich mit einer Hand an der schmerzenden Stelle vor weiteren Tritten schützte. Mit dieser Frau durfte man bloß nicht spaßen, die hatte es echt drauf, was den Nahkampf betraf. Das war voll und ganz ihr Gebiet und Zac spürte es am eigenen Leib.
Trotzdem kannte er seine Geliebte gut genug, um zu wissen, dass er sie beruhigen konnte.
>Schatz, ich hab dich auch vermisst... Deine Fäuste werden auch immer besser!<
>Spar dir deine Komplimente! Ich bin wirklich wütend auf dich und diesmal werden deine Versöhnungsversuche nicht klappen... Nicht solange Ich damit zufrieden bin! Und komm ja nicht auf die Idee heute Abend mit mir zu schlafen, du schläfst heut wo anders! Ich bin nur hergekommen, um nachzusehen ob dein Riesenego Platz genug hatte hier reinzukommen... Zwar danke, dass du den Freund meiner Schwester gefunden hast, aber ich bin trotzdem zorneswütend!<
Mit diesen Worten drehte sie sich abrupt um und stolzierte zu ihrer überglücklichen Schwester, die sie erfreut umarmte und sie abermals Cole vorstellte, der langsam wieder an Farbe und Glanz gewann. Dieser junge Mann brauchte trotzdem eine lange Dusche, um nicht wie ein Straßenpenner auszusehen und was Luna betraf... Ihr Ausraster hatte ihn echt überrascht. Normalerweise hatten sie schon des Öfteren solche Auseinandersetzungen gehabt und Luna hatte sich immer hinter ihn gestellt, um in Sicherheit zu sein. Aber was war denn das für ein Auftritt gewesen? So etwas kannte er von seiner Luna nicht!
Etwas enttäuscht über diese unwillkommene Begrüßung von Luna hielt Zac Ausschau nach der kleinen Helia, die gerade durch die Tore antanzte und auf ihren Daddy zurannte. Er ging vor ihr in die Hocke und nahm sie lächelnd auf den Arm, während Helia wie so oft an seinen Haaren zog und lachte. Ach, wie sehr er seine kleine Süße liebte, sie war der Polarstern am Himmel, wenn man sich verlief. Aber Luna war der Hauch des Lebens, der ihn vor den Dornen des Todes bewahrte. Sie war seine Geliebte und Zukünftige.
Doch leider hatten sie ihren Streit, auch wenn Zac das noch nicht ganz verstand, aber er war sich sicher, dass die Sache schnell vorbeigehen würde. Das zum Thema Glück.

Die großen schweren Holztüren zum Saal öffneten sich wieder und diesmal kam die Königin persönlich, um die Verletzten und Geretteten zu begrüßen und für eine Unterkunft zu sorgen. Dabei entdeckte auch sie Cole und ein kleines 'Danke' entrann ihren Lippen, als sie Zac kurz ansah und dann auf Cola zuging. Dieser kniete sich vor sie hin, aber sie befiel ihm wieder aufzustehen und umarmte ihn lächelnd. Wow, diese Frau hatte er noch nie lächeln sehen. Anscheinend hatte Cole eine verdammt gute Beziehung in dieser Familie und Zac würde sich auch anstrengen müssen, um genauso willkommen zu sein, wie er.
Die Königin bat alle sich an den Tisch zu setzen, um selbst über die Ereignisse informiert zu werden und das war ein Zeichen an Aiden das Wort zu ergreifen. Er erzählte kurz und prägnant von den Überfällen der Vampire und dabei lobte er Zac sehr oft für seine Hilfe, was er natürlich stolz als Kompliment entgegennahm. Lunas Mutter nickte wiederholt und hörte ohne Punkt und Komma zu, bis Aiden mit dem Bericht fertig war und sie sich etwas nach hinten lehnte und sich entspannte. Viele Tote hatte es zum Glück nicht gegeben und Verschwundene waren zahlenmäßig etwas höher, so um die sechs. Das war für die Elfen ein großer Verlust, doch Cole hatte ihnen allen Hoffnung gegeben die Vermissten wieder zu finden. Immerhin war er für Monate verschwunden gewesen und nun war er wieder halb unversehrt da.
Aiden fragte ihn als erstes, was er erlebt hatte und wie er davongekommen war, denn das interessierte jeden am meisten im Saal. Cole wusste das und er nickte, bereit die ganze Geschichte zu erzählen.
>Ihr wisst ja, dass ich an dem Tag, wo unsere Stadt angegriffen worden ist, von Vampiren entführt worden bin. Nun, natürlich habe ich keine Ahnung wo sie mich genau hingebracht haben, da sie mich K.O. geschlagen haben, aber es war auch burgähnlich. Mit Kerkern, schlechten Gerüchen, vielen anderen Elfen, die um ihr Leben gebettelt haben und diese Vampirwächter, die uns Tag und Nacht terrorisiert haben... Es war einfach schrecklich gewesen dort zu sein und zu wissen, dass vielleicht der nächste Tag dein letzter sein würde. Auf jeden Fall haben sie Elfen einen nach dem anderen getötet, aber wozu das weiß ich nicht. Sie haben es verdammt gut geheimhalten können, sodass niemand gewusst hatte, was als nächstes kommen würde. Ich bin zusammen mit drei anderen Elfen eingeschlossen gewesen und ich habe täglich ein Brot mit ihnen teilen müssen, um nicht zu verhungern. Die waren zutiefst grausam mit uns gewesen und eines Tages ist auch ein Hexer zu uns gekommen, der uns schweigend angeschaut hatte. Er ist sehr alt gewesen, schätze um die 800 Jahre, aber er hat ein blaues Gewand angehabt und ist mit einem langen Holzstab rumgelaufen und hat uns angesehen. Wie ein potenzieller Käufer! Auf jeden Fall sind die Monate vergangen und ich verlor meine Hoffnung, bis eines Tages ein Streit zwischen den Vampiren ausgebrochen ist und ich meine Chance darin gesehen habe zu verschwinden. Ich habe die anderen Elfen gebeten mir zu helfen und zusammen haben wir mit einem Glas Wasser ein Stück Stoff unserer Klamotten nass gemacht und mit einem Holzstück von einem kleinen Stuhl an die Gitterstäbe gebunden. Dann haben wir es gemeinsam gedreht und die Stäbe sind dann immer näher aneinander gerückt, bis einer von uns knapp durchgepasst hat und das Schloss mit einem Stein gebrochen hat. Wir sind alle um unser Leben gerannt und sind dann einfach unter die Wagen geklettert, als wir Stimmen gehört haben und so sind wir entflohen. Ich erinnere mich, dass das ein steinerner Weg gewesen ist und dann ganz viel Gras und Schafsgeruch und da war noch etwas gewesen... Das Zwitschern dieser Vögel, die in diesem Schloss hausen. Die leben nicht überall in Irland! Das könnte hilfreich sein... Ja, und dann haben die irgendwann Halt gemacht und sind einfach losgestürmt. Ich bin runter vom Wagen, bin einfach weggerannt und habe laute Stimmen gehört, wie üblich von einem Dorf und da hin bin ich gegangen. Ich habe lediglich nach Hilfe gesucht und bin in einen Kampf geraten! Das ist die Geschichte... Oh, und bevor die Vampire losgezogen sind, haben sie den Namen Erasmus sehr oft erwähnt! Möglicherweise der Boss der ganzen Sache!<
Zac traute seinen Ohren nicht. Erasmus?! Diesen Namen hatte doch Aspro erwähnt und es war doch die Person, die Zac umbringen sollte. Steckte dieser Kerl hinter den ganzen Spielchen? Das wurde hier immer interessanter... Die Königin hustete laut, als sie diesen Namen hörte, aber sie rechtfertigte sich damit, dass sie sich nur verschluckt hatte, was Zac ihr nicht abnahm. Immerhin besaß er die Gabe Gedanken zu lesen und obwohl die Hoheit eine gute Mauer in ihren Gedanken errichtet hatte, hatte er genug sehen können, um zu erkennen, dass sie einen Erasmus gekannt hatte. Sehr gut gekannt hatte. Wow, wow wow, die Sache wurde ja immer besser. Nun fehlte noch die Versöhnung mit Luna und alles könnte nicht besser laufen. Aber trotzdem ging ihm der Name Erasmus nicht aus dem Kopf. Wer war dieser Kerl und warum tat er das den Elfen an? Das ergab doch alles keinen Sinn.

7.

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Safira wachte aus ihrem langen traumlosen Schlaf auf und streckte sich gähnend auf dem Bett, während sie sich an die letzten traumatischen Ereignisse zurückerinnerte. Sie wagte es kaum sich detailliert daran zu erinnern, was passiert war, aber diese Erinnerungen prasselten auf sie ein wie Hagel und das bereitete ihr, wie so oft, üble Kopfschmerzen. Das würde wahrscheinlich noch eine Tablette fordern.
Seufzend richtete sie sich auf dem Bett auf, um ins Bad zu gehen, als sie ihren wunderbaren Mann neben sich schlafend entdeckte. Damian war so süß, wenn er schlief. Sein dunkelblondes Haar fiel ihm immer wieder ins Gesicht und seine sinnlichen Lippen waren oft einen Spaltbreit offen, was noch süßer war. Mit klopfendem Herzen beugte sie sich zu ihm runter und gab ihm einen langen sanften Kuss auf den Mund, wobei sie darauf achtete ihn keinesfalls zu wecken. Sie wollte ihren Krieger schlafen lassen, wo er doch genug erlebt hatte. Lächelnd streichelte sie ihm dann auch die Haare vom Gesicht weg und flüsterte leise die wunderbaren drei Worte. Ich liebe dich! Und obwohl Damian tief und fest schlief, schlich sich bei den geflüsterten Worten ein Lächeln auf seinen Lippen, was Safiras Herz erwärmte.
Mit neuer Kraft und bisschen mehr Optimismus setzte sie sich dann auf und machte sich im Badezimmer zurecht, als ihr einfiel, dass sie schon lange nichts mehr gegessen hatte. Sie musste unbedingt etwas essen, sonst würde sie sofort verhungern, weswegen sie sich ein schnelles Frühstück zubereitete und zwar ein kleines Brötchen und ein Glas Orangensaft. In Sekundenschnelle landete das Essen in ihren knurrenden Magen und mit einem Rülpser war das Werk vollbracht. Zum Glück schlief Damian noch, denn das was Safira in der Küche veranstaltete, war einem Tier gleich. Sie sah sich in jeder kleinsten Küchenecke um, um vielleicht doch noch etwas zu essen und wenn sie etwas fand, dann verschlag sie es wie eine Schlange und rülpste danach gleich. Irgendwas stimmte mit ihrem Verdaaungssystem nicht...
Aber die Fressorgie hielt glücklicherweise nicht zu lang an und nachdem sie sich ihre dunklen Locken wiederholt gekämmt hatte, beschloss sie in ihrem Hexenbuch nach dem Findezauber zu suchen. Dazu schlich sie auf Zehenspitzen zurück ins Schlafzimmer, wo Damian immer noch engelsgleich schlief und nichts mitbekam. Safira ging weiter ums Bett und kam am Ziel langsam an, als Damian sich zu regen begann, er jedoch nieste, anstatt aufwachte. Schon wieder eines der süßesten Momente, die sie erlebte, wenn Damian schlief.
Doch sie musste sich auf andere Dinge konzentrieren und somit duckte sie sich, um nach der Kiste unter dem Bett zu greifen, als sie diese geöffnet und leer wiederfand. Safira konnte zuerst nicht realisieren, was sie da vor sich hatte, aber langsam wurde ihr bewusst, dass jemand ihr Zauberbuch gestohlen hatte. Jemand hatte das Buch aus der Kiste mit einem schwarzen Zauber gestohlen und wenn Safiras Gefühl sie nicht belog, dann war es zu der Zeit gewesen, als sie angegriffen worden sind. Panisch schaute Safira unterm Bett nach dem Buch, damit sie sich auch sicher sein konnte, dass es weg war und tatsächlich, es war einfach weg. Musste es auch sein, denn die schwarzen Flecken an den Rändern der Kiste zeugten von starker schwarzer Magie. Aber warum? Warum ihr Buch und woher hatte die Person gewusst, wo sie hätte suchen müssen, wenn alles in der Wohnung in der üblichen Ordnung war?





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