Love is Pain - Teil 31

Autor: talia
veröffentlicht am: 28.03.2013


Boah, ich bin echt dankbar für die Kommis und ich finde es so toll, dass ihr meine Story so toll findet ;) und da ihr einen längeren Teil wollt, hier könnt ihr ihn haben *_* LG talia :*

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Als hätte sie Jahrhunderte lang geschlafen, wachte Safira mitten in der Nacht auf. Sie hatte keinen schlechten Traum gehabt, aber sie fühlte sich, als müsste sie dringend einen Spaziergang machen. Nur schwach konnte sie sich an den Vorfall im Speisesaal erinnern, denn Damian hatte sich so gut um sie gekümmert, dass diese schönen Erinnerungen die etwas unschönen trübten.
Mit einem Seitenblick vergewisserte sie sich, dass Damian tief und fest schlief, auch wenn sie nicht richtig glaubte, dass Vampire überhaupt schliefen. Denn herrschte einmal ein kleines Chaos wurden sie sofort wach und da Damian in letzter Zeit sehr überfürsorglich war, konnte sie sich schon denken, dass er bei der kleinsten Bewegung aufwachte. Aber Safira wollte ihn nicht aufwecken, da er selbst Ruhe brauchte und so stand sie so leise wie möglich auf und schlich sich auf Zehenspitzen zur Tür. Noch einmal warf sie Damian einen Seitenblick zu und öffnete sehr leise die Tür, um dann in den stillen dunklen Flur zu gehen. Nur ein paar Fackeln erhellten den Weg und Schatten tanzten an den Wänden, was aber Safira keine Angst einjagte. Sollte plötzlich Erasmus auftauchen, dann würde sie Angst bekommen.
Der Gedanke ihn ließ sie wieder innerlich kochen und sie wünschte sich sie wäre stark genug, um ihn bis in alle Ewigkeit zu foltern, so wie er es mit ihr tat. Zum Glück besaß sie ihr Amulett, das den Schmerz etwas linderte, doch in letzter Zeit gab auch das seinen Geist auf. Seufzend fuhr sich Safira durchs Haar und bog in einen Seitengang, als sie mit jemandem zusammenstieß. Erschrocken wollte sie kurz aufschreien, als sie bei dem unbekannten Gesicht verstummte.
> Das tut mir leid, ich war in Gedanken versunken und habe Sie gar nicht
> gesehen! <
Safira musterte diesen Neuling genau und schüttelte lächelnd den Kopf.
> Nein, nein… Ich habe auch nicht aufgepasst, also sind wir beide
> schuld. Wer sind Sie? < Oh, ich bin Dante! Der alte Hexenzirkel hat
> mich beauftragt hierher zu kommen, damit ich regelmäßig Bericht
> erstatten kann, was die aktuelle Situation betrifft! <
Der alte Hexenzirkel also. Zac hatte es wohl geschafft diesen zu überzeugen, dass größte Vorsicht geboten war und dieser Dante schien auch ein kluges Köpfchen zu sein. Sofort wurden ihre Gesichtszüge weich und sie lächelte ihn nett an.
> Ich wollte einen kleinen Spaziergang machen, willst du auch mit? <
Dante hob überraschte beide Augenbrauen, nickte jedoch mit einem freundlichen Lächeln und so gingen sie Seite an Seite die schwach beleuchteten Flure entlang, bis sie am Haupteingang ankamen. Zwei Wächter spielten am Rande der Türe Schach und nickten den beiden grüßend zu, als Dante eine schwere Tür öffnete und an die frische Nachtluft trat. Safira tat es ihm gleich und seufzte erleichtert auf. Endlich wieder Freiheit und keine Schmerzen!
> Du bist Safira, richtig? Der Zirkel hatte mir nämlich kurz vor meiner
> Abreise von dir erzählt… Du bist bei uns sehr bekannt! <
Safira wurde leicht rot, weil sie nicht gewusst hatte, dass man über sie sogar in den höheren Kreisen sprach, also nickte sie einfach stumm und starrte in den Nachthimmel. Es war schön die vielen kleinen Sterne zu beobachten, in der Hoffnung eine Sternschnuppe würde vorbeiziehen, damit sie sich endlich wünschen konnte alles möge wieder friedlich sein. Dante sah sie währenddessen schief von der Seite an und ein undefinierbarer Glanz lag in seinen Augen. Fragend drehte sie den Kopf zu ihm und dieser drehte den Kopf schnell weg, um sich das Gebäude von außen anzusehen.
> Es ist faszinierend, wie viel Magie in diesem Gebäude steckt, wenn
> doch eigentlich Elfen hier leben, als Hexen… Ich bin nicht oft draußen
> und ich muss sagen, dass außer meinem Heim das hier wirklich
> atemberaubend ist! < Das war auch mein erster Gedanke, als ich das
> erste Mal hier gewesen bin! Nun ist es schon eine Weile her und ich
> fühle mich, als wäre ich daheim… Es ist so friedlich hier und ruhig.
> Man kann über alles nachdenken ohne Angst zu haben, dass jemand dich
> belauscht. < Das ist schön zu hören! <
Dante lächelte sie freundlich an und Safira erwiderte mit funkelnden Augen sein Lächeln. Langsam schritten sie nebeneinander den kleinen Kiesweg um die Burg entlang und sprachen über dies und jenes, obwohl das Hexenzeug mehr zur Sprache kam. Er stellte ihr über den Voodoozauber Fragen, aber auch um Erasmus, über den Safira nicht gerne sprach, was Dante dann auch bemerkte. Sofort wechselte er das Thema, bis sie schließlich wieder bei kniffligen Sprüchen landeten.
> Ich wünschte, ich hätte noch mein Hexenbuch, das gestohlen wurde… Es
> hat mir immer solch eine Sicherheit gegeben und seitdem es weg ist,
> kenn ich kaum noch Sprüche! <
Traurig senkte Safira den Kopf und stieß einen langen gedehnten Seufzer aus, woraufhin Dante aufmunternd eine Hand auf ihre Schulter legte.
> Wenn du willst, dann kann ich dir ein paar wichtige Sprüche
> beibringen! Immerhin bist du die Auserwählte und deswegen musst du top
> in Form sein! < Das würdest du tun? Das wäre wirklich sehr nett und es
> würde mir viel bedeuten! Dankeschön! <
Safiras Augen strahlten richtig im schwachen Mondeslicht und Dante konnte sie nur anstarren und grinsen, was sie kurz aus dem Konzept brachte. Seine Aura, die ihn umgab, hatte etwas Interessantes, was sie aber nicht identifizieren konnte. Also schloss sie kurz die Augen und erschrak, als eine allzu bekannte Stimme hinter ihr ertönte.
> Meine Geliebte mal wieder alleine in der Nacht, während ich um ihr
> Leben bange! <
Mit klopfendem Herzen drehte sich Safira um und fiel Damian entschuldigend und glücklich zugleich um den Hals. Er drückte sie sofort an sich und strich sanft über ihr Haar, um sie dann liebevoll auf die Stirn zu küssen. Neugierig sah er dann Dante an und sie spürte eine kleine Anspannung in ihm.
> Wer ist denn der werte Herr? <
> Ich bin Dante… Der Hexenzirkel hat mich als Boten hierher geschickt
> und ich bin zufällig Safira begegnet und wir waren gerade dabei einen
> netten Mondspaziergang zu machen! <
Kurz lag angespannte Stille über die beiden Männer und Safira sah Damien mahnend an. Der junge Hexer war wirklich kein Grund, um eifersüchtig oder besitzergreifend zu werden, aber Damian war nun mal Damian. Durchdringend sah er Dante an und schnalzte dann mit der Zunge, um die Stille zu durchbrechen.
> Na ja, freut mich dann dich kennenzulernen,… Ich bin Damian Adams,
> Wächter der königlichen Vampirfamilie Kingsley! <
So wie er es sagte, klang es so, als wäre er eine wichtige Weltpersönlichkeit, was für Safira auch der Fall war. Dennoch fand sie es amüsant, wie überheblich er dabei klang und Dante schien das auch bemerkt zu haben, denn er verbeugte sich leicht vor ihm und grinste ihn dann an.
> Die Ehre liegt ganz meinerseits! <
Leise musste Safira über seine Reaktion kichern, aber zurückhalten konnte sie sich nicht, als Damian daraufhin dämlich dreinblickte. Sie schlug Dante lachend auf den Arm und zwinkerte ihm verschwörerisch zu.
> Jetzt hast du meinen Schatz baff gemacht! Nicht wahr, Liebster? <
Damian schüttelte kurz den Kopf und zog dann zu ihrer Bestätigung einen Schmollmund. Er sah Dante noch einmal prüfend an und lächelte dann leicht. Wow, er lächelte. Wahrscheinlich konnte er Dante aufgrund seiner Frechheit leiden, weil er ja sowieso auch diese Frechheit besaß. Wie als hätte sich der Knoten zwischen den beiden gelöst, entschieden sie ein Weilchen zu dritt den Spaziergang zu machen, um diesmal nicht über Zauberei zu sprechen, sondern eher um Autos. Darüber konnte Safira nur die Augen verdrehen und stumm lief sie neben Damian her, der sie ganz eng an sich gedrückt hielt, was sie sehr genoss. Seine Wärme und seine sichere Ausstrahlung gaben ihr Geborgenheit und ließen sie schreckliche Erinnerungen vergessen, aber er hab ihr auch Kraft. Kraft für die nächsten Minuten, Stunden, Tage, Wochen und Monate. Er war immer für sie da und dafür war sie tagtäglich dankbar.

Nach etwa einer Stunde kamen sie wieder am Haupteingang an und verabschiedeten sich voneinander. Dantes Kammer lag nämlich im anderen Teil der Burg und somit trennten sich ihre Wege schon am Eingang. Zusammen, Hand in Hand, gingen Damian und Safira in ihr Zimmer, wo sie sich wieder aufs Bett legten, jedoch nicht einschliefen. Stattdessen kuschelten sie sich aneinander, während Damian ihr Küsse auf dem Gesicht verteilte, was ihr die Röte in die Wangen trieb.
> Hör auf so süß zu sein, sonst platze ich gleich! < Das Gleiche könnte
> ich dir auch sagen, mein kleines Hexilein! Obwohl ich sagen muss, dass
> ich fast einen Herzinfarkt gehabt hätte, hätte ich dich nicht
> gefunden… Bist mir einfach ohne ein Wort weggegangen in dieser
> Dunkelheit. Hast du denn keine Angst? <
Liebevoll legte sie ihm eine Hand auf die Wange und schüttelte ernst den Kopf.
> Ich wollte dich nicht aufwecken und nein… Ich habe keine Angst. Die
> letzten Ereignisse haben mich gewissermaßen abgehärtet. Sagen wir es
> mal so, ich habe diesen Fluch akzeptiert und werde damit leben müssen,
> bis wir Erasmus vernichtet haben! <
Bei den letzten Worten verdüsterte sich Safiras Miene und Damian strich ihr eine Strähne hinters Ohr, um sie dann weich anzulächeln. Seiner Meinung nach sollte sie sich dennoch nicht einfach so alleine in der Nacht herumschleichen, auch wenn sie viel erlebt hatte. Keiner von ihnen konnte sich sicher sein, ob das nächste Ereignis vielleicht schlimmer sein könnte, doch wenn dies geschah, dann war es besser, wenn alle dabei waren. Außerdem würde Safira ihren Fluch so bald wie möglich brechen können, da Damian vorhatte Erasmus eins auszuwischen, egal wie.
Diese Worte beruhigten Safira und dankbar legte sie ihren Kopf an seine Brust, während sie seinem schlagenden Herzen lauschte. Kurz darauf schlief sie dann doch ein.

Am nächsten Morgen war es nun Damian, der nicht mehr im Bett lag und enttäuscht streckte Safira ihre steifen Gliedmaßen aus. Ein lautes Gähnen entfuhr ihr und mit einem müden Blick richtete sie sich auf und verschwand kurz im Badezimmer, wo sie sich frisch machte. Sie wusch sich gründlich das Gesicht, schnappte sich mit geschlossenen Augen das Handtuch, das neben dem Waschbecken hing und trocknete sich dann ab. Als sie ihre Augen wieder öffnete, wurde ihr erschrockener Schrei im Keim erstickt. Im Spiegel sah sie Erasmus neben sich stehen und mit wild klopfendem Herzen drehte sie sich um, entdeckte jedoch niemanden. Kurz schloss sie die Augen und sah sich nochmal genauer um, aber es war wirklich niemand mehr da, was sie nervöser machte, als die Tatsache, dass Erasmus hätte hier sein können.
Wachsam verließ sie das Bad und ließ den Blick im Zimmer umherschweifen, bis sie einen Briefumschlag auf der Kommode entdeckte. Safira stutzte bei dem Anblick und nahm neugierig den Brief in die Hand, worauf kein Absender stand. Nur lediglich ihr Name, der in einer eleganten schwungvollen Handschrift inmitten der Briefrückseite stand. Safira hielt während dem Öffnen die Luft an und holte ein weißes Blatt heraus, auf dem nicht viel stand. Nur ein paar Sätze, die ihr die Kehle zuschnürten.

Liebe talentierte und überaus schöne Safira,

ich bin mir sehr sicher, dass dich dieser Brief bestimmt überraschen wird und du dich als erstes fragen wirst… Wer bist du? Nun, ich kann dir leider nicht die Antwort auf diese Frage geben, aber lass dir eins gesagt sein. Dir wird in nächster Zeit noch sehr viel Leid geschehen und ich wünschte, dass du das nicht durchmachen müsstest.
Doch es ist eine so komplizierte Geschichte, dass kein Papier der Welt dafür ausreichen könnte, um dir das alles zu erzählen. Ich will dich nur warnen. Sei vorsichtig wem du vertraust und pass sehr gut auf deinen Freund Damian auf. Vielleicht fragst du dich, was er damit zu tun hat, aber er hat mehr mit der ganzen Sache zu tun, als du glauben möchtest. Natürlich heißt das nicht, dass du ihm nicht vertrauen sollst, denn ihm solltest du vertrauen, doch gib Acht auf ihn. Er schwebt in höchster Gefahr und nur du wirst ihn vor seinem Schicksal retten können. Zuerst habe ich geglaubt, es läge nur an mir und meinem Bruder, aber wie es aussieht, könntest du auch von großem Nutzen sein. Immerhin bist du von diesem Fluch betroffen, den man dir auferlegt hat. Das einzige, was ich für dich tun kann, ist nur das… Lies die folgenden Worte und dein Fluch wird gebrochen, aber solltest du ein Wort über diesen Brief verlieren, dann kehrt der Fluch wieder zurück. Es ist sehr wichtig, dass nur du von diesem Brief weißt und niemand anderes. Auf gar keinen Fall! Ich werde über dich, genau wie über jeden, wachen und beten, dass dir nichts Schlimmes passieren möge.

In Liebe N.

PS. Mi recureo apen des potius keme mafana torpetheo alcodekan sati leimesto gracrito EXERUCO

Safira starrte das Blatt Papier an und wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte. N. ? Wer sollte das denn sein? Sie kannte niemanden mit N. Und vor allem der Inhalt des Briefes schockte sie zutiefst, weil sie zum Teil überhaupt kein Wort verstand. Damians Schicksal? Er war in Gefahr? Noch Schlimmeres würde geschehen? Und stand da tatsächlich ein Spruch, der sie vor dem Fluch bewahrte?
Unsicher, ob sie es wagen sollte diese Worte auszusprechen, sah sie sich den Spruch genauer an. Ein paar Worte kamen ihr bekannt vor. Heilung, Fluch, Austreibung! Es klang vielversprechend, aber was, wenn das nun eine Falle war? Einer Person zu vertrauen, die sich selbst nicht zeigen wollte, schien ihr persönlich nicht sehr vertrauenswürdig zu sein, doch etwas in ihr sagte ihr, dass sie es trotzdem versuchen sollte. Etwas anderes blieb ihr sowieso nicht übrig.
Tief luftholend prägte sie sich die Worte ein und legte den Brief beiseite, um sich dann in die Mitte des Raumes zu stellen. Wie sonst auch begann sie in einem bestimmten Rhythmus leicht zu tanzen, während die Worte aus ihrem Mund sprudelten. Immer und immer wieder. Zuerst konnte sie keine Veränderung an sich spüren, aber allmählich begann es in ihrem Inneren zu ziehen, als ob ihr jemand ein Organ rausreißen wollte. Es tat zwar nicht weh, aber es fühlte sich sehr unangenehm an. Der Zug wurde immer stärker, je öfter sie den Spruch aufsagte, bis ihr schließlich die Knie versagten und sie mit einem dumpfen Knall auf dem Boden landete. Sie legte schwer atmend eine Hand auf ihre Stirn und erkannte, dass sie leicht geschwitzt hatte, obwohl sie nicht so viel Kraft hatte aufwenden müssen.
Schwankend richtete sie sich wieder auf und ihr Blick fiel auf den Brief, der urplötzlich nicht mehr da war. Hatte sie ihn denn nicht wieder zurück auf den Tisch gelegt? Sie war sich hundertprozentig sicher, dass sie es getan hatte, doch sogar bei näherer Betrachtung erkannte sie nichts. Der Brief war weg und wie es aussah auch ihr Fluch. Sollte sie sich darüber freuen? Auf jeden Fall und das wollte sie sogleich den anderen erzählen, bis sie aber vor der Türe ihres Zimmers innehielt. Sie konnte den anderen nicht davon erzählen, denn dann würden sie Fragen stellen, was dann dazu führen würde, dass sie ihnen vom Brief erzählen müsste. Und das durfte sie nicht, sonst würde der Voodoozauber zurückkehren, was sie zu gerne vermeiden wollte.
Seufzend ließ Safira den Kopf gegen die Holztür fallen und dachte nach. Wer hatte ihr diesen Brief geschrieben und woher hatte er gewusst, dass sie verflucht war? Und bessere Frage… Woher kannte er den Gegenfluch dazu? Das müsste dann somit ein genauso starker Magier sein wie Mercurio. Safira riss ungläubig die Augen auf, als ihr dieser Gedanke kam und sie fuhr sich nachdenklich durchs lange dunkelbraune Haar. Wenn es einen Magier gab, der genauso erfahren war wie Mercurio, dann wäre es doch von großem Vorteil diesen aufzusuchen und zu bitte bei der ganzen Sache zu helfen. Ok, dieser N. hatte ihr geholfen den Fluch loszuwerden, aber mit solch einer Macht konnte dieser Hexer wohl mehr bewirken als nur das.
Safira beschloss zwar nichts über den Brief zu erzählen, aber sie würde mal mit Dante reden, ob es sein konnte, dass es stärkere Magier gab als Mercurio. Fest entschlossen riss sie die Tür auf und entdeckte sogleich Cole, der in diesem Moment an ihrem Zimmer vorbeiging, jedoch stehen blieb, als er sie am Türrahmen entdeckte.
> Oh, hey Safira. Wie geht es dir denn? Hast du dich gut vom letzten
> Anfall erholt? < Ja, mir geht es wirklich besser… Langsam gewöhne ich
> mich an diese Anfälle, wenn man das denn überhaupt so ausdrücken kann.
> Wie geht es denn dir und Terry? Holt ihr die verlorene Zeit wieder
> nach? < Könnte man so sagen… Ich habe sie über alles vermisst und bin
> sehr froh wieder bei ihr zu sein. Gestern sind wir etwas im Wald
> spazieren gegangen und ja. Ihr geht es also gut und mir auch! Wo ist
> denn Damian? Er geht doch sonst nicht ohne dich weg!? <
Lächelnd zuckte Safira ratlos mit den Schultern und Cole schüttelte lachend den Kopf. Er fand es überaus witzig, dass Damian so ein großes Theater mit dem Beschützen veranstaltete, dabei aber selber abhandenkam. Er hatte zwar recht, aber Safira sah dabei nichts Schlimmes. Damian brauchte bestimmt seine eigene Ruhe, um über alles nachzudenken und man durfte auch nicht vergessen, dass er ein Vampir mit gewissen Bedürfnissen war. Fragte sich nur, wie lange er schon nicht Blut zu sich genommen hatte.
Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als Cole ihr vorschlug sie bis zum Hauptsaal zu begleiten, wo bestimmt der Rest der Mannschaft sein würde und dankbar nahm sie das Angebot an. Auf dem Weg dorthin erfuhr sie noch mehr von Coles Gefangenschaft und ungläubig riss sie die Augen auf. Man hatte allen Ernstes die Gefangenen aus Spaß gefoltert und ausbluten lassen, nur damit Erasmus mehr Genuss beim Trinken haben konnte? Und manche hatten sogar Gliedmaßen verlieren müssen, damit Mercurio seine schwarzen Mächte besser ausüben konnte? Das war ja grausam, was da in diesen Kerkern geschah, doch Cole zuckte nur seufzend die Schultern.
> Glaub mir, irgendwann kommt die Nacht, in der die Schreie der anderen
> dein Schlaflied sein werden. <








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