Love is Pain - Teil 13

Autor: talia
veröffentlicht am: 19.09.2012


Wow, ich freu mich immer sooooo sehr, wenn ich so viele Kommis sehe *_* Danke Leute, ihr seid echt die Besten ;D und ich freue mich den nächsten Teil präsentieren zu dürfen :) LG talia :*

Am nächsten Morgen wachte Luna ganz ausgeholt vom Schlaf auf, weswegen sie sich gähnend aufrichtete und ins Bad trottete. Letzte Nacht hatte sie noch mit Zac über die neuen Umstände geredet und sie hatten entschieden gemeinsam weiterzumachen, ohne jedoch Helia in Gefahr zu bringen. Sie war das Alpha und Omega ihrer Aufmerksamkeit und sie würden alles tun, um sie von den schlimmen Dingen fernzuhalten. Zwar gab es da diese Sache mit dem Schwert, aber das würden sie schon noch unter einem Hut bekommen.
Außerdem hatten sie sich zum ersten mal richtig hingesetzt und über die bevorstehende Hochzeit gesprochen, da diese als nächstes auf dem Plan stand und auch erfüllt werden musste. Doch zunächst musste sich Luna um den Saal kümmern und wieder mit ihrer Mutter darüber reden, um sicher zu sein, dass sie ihn heiraten durfte. Hoffentlich hatte sie es nicht vergessen, sonst würde der ganze Trubel wieder von vorne anfangen und das wollte bestimmt niemand. Tja, und heute würde Luna zu ihrer Mutter gehen und die Sache vorerst abklären, bevor es dann zur Organisation weiterging. Zwar wäre es Luna lieber gleich damit anzufangen, aber sie brauchte nunmal die Zustimmung ihrer Verwandten, bevor sie begann Einladungen zu verschicken.
Doch allein die Vorstellung an die Hochzeit verbreitete ein Hochgefühl in Lunas Brust, was sie so schnell nicht wieder verlieren würde.
Deswegen machte sie sich so schnell wie möglich für die Begegnung mit der Königin bereit und verließ leise das Zimmer, weil Zac immer noch im Land der Träume wandelte, da ihn das Gespräch letzte Nach ziemlich zugesetzt hatte. Immerhin hatten sie es hinter sich und konnten sich nun auf andere Dinge konzentrieren.
Zuversichtlich, dass der Tag bestimmt toll werden würde, schritt Luna leise durch die hellbeleuchteten Flure des Schlosses und kam an unzähligen Türen vorbei, die immer noch geschlossen waren. Die meisten schienen noch zu schlafen, was nach dem ganzen Kampf gestern nachvollziehbar war und nur die Dienstmädchen und Köchinnen waren wie sie wach und bereiteten das leckere Frühstück vor. Wenn sie dann Luna beim Vorbeigehen trafen, nickten sie ihr höflich zu und wünschten ihr einen Guten Morgen, was Luna nur zu gerne zurück erwiderte. Sie fühlte sich energiegeladen und befreit von allen bisherigen Sorgen und konnte es kaum erwarten ihre Mutter der Hochzeit zustimmen zu sehen.
Schließlich kam Luna dann auch ans Schlafgemach ihrer Mutter an und klopfte ein paar Mal an der Tür, bevor sich diese dann öffnete und die Königin persönlich am Türrahmen erschien. Eigentlich erledigten ihre Dienstmädchen diese Aufgabe, doch wie\' s aussah, hatte sich ihre Mutter entschieden mal selbst die Türe zu öffnen. Wow, was für ein Wunder!
Ihre Mutter bat sie herein und schloss die Tür dann leise hinter sich zu, wobei sie gleich zum Thema kam, das Luna ansprechen wollte.
>Ich weiß, dass du da bist, um mich wegen der Hochzeit zu fragen und ich bleibe bei meiner Entscheidung. Du darfst ihn heiraten, da er nun ein Teil unserer Familie ist... Ich kann ihn zwar immer noch nicht leiden, aber für das Volk ist er im Moment eine große Hoffnung!<
>Ach, du warst schon immer auf den Vorteil für das Volk aus und zum ersten Mal bin ich auch dankbar dafür... Aber ich versteh immer noch nicht, warum du so gegen seine Person bist? Er ist doch so ein netter Mann und jeder scheint ihn wirklich zu mögen. Jeder außer du!<
>Und das hat auch seinen Grund, aber mehr möchte ich nicht dazu sagen... Du bist eh nur wegen der Bestätigung hier, du hast sie, also geh!<
>Warum bist du nur so giftig zu mir? Ich war jaherlang weg gewesen und das nennst du Wiedersehensfreude? Wäre ich zu Hause geblieben, wäre alles besser gewesen...<
>Dann geh doch zurück, niemand hält dich auf!<
Also, das reichte Luna jetzt. Noch nie in ihrem Leben hatte ihre Mutter sie so enttäuscht wie jetzt und das würde sie nie wieder wettmachen. Egal ob sie heiraten durfte oder nicht, sie würde nie wieder zu ihrer Mutter zurückkehren, auch wenn Zac bestimmt einer anderen Meinung sein würde. Nicht mit ihr, an der Einstellung der ach so tollen Königin hatte sie ja genug Ablehnung gesehen, aber dadurch würde sie ihre Hochzeit nicht scheitern lassen. Nein, das würde die beste Vermählung ever werden und das war nun entscheidend. Nicht ihre Mutter, die sich eh für nichts und niemanden außer sich selbst und ihrer Reputation kümmerte und Luna nur noch wütender machte.
Aus diesem Grund verließ sie wutentbrannt das große Zimmer und schluckte die aufkeimenden Tränenschleier, die sich an ihren Augenwinkeln bildeten, runter. Das würde verdammt nochmal ein schöner Tag werden und nichts und niemand würde ihn ihr versauen können, weswegen Luna auch gleich in ihr Zimmer ging, um sich Klamotten für einen kurzen Ausflug in die Stadt überzuziehen. Es war mal wieder Zeit ihre beste Freundin anzurufen, die sie schon seit Langen vermisste.

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Zac befand sich wieder in dem zauberhaften Wald, der zu dem Baum des Lebens führte, nur dass es diesmal ein Traum war. Aspro war auch da und mit einem kurzem Aufheulen begrüßte er den Neuankömmling. Mit langsamen Schritten ging er weiter auf den Baum zu, überquerte jeden einzelnen kristallenen Fluss, biss plötzlich die Erde zu beben begann. Aspro, der währenddessen neben dem Baum gehockt hatte, riss erschrocken die Augen auf und fing an herzzereißend zu winseln.
Das motivierte Zac dazu, sich dem armen Wolf zu nähern, doch Risse verunstalteten den Boden und verhinderten den Durchgang. Zac rief nach Aspro, doch dieser hatte zu schreckliche Angst und zog nur eingeschüchtert den Schwanz ein. Und dann geschah das Unfassbare.
Flammen stiegen aus den riesigen Rissen im fruchtbaren Boden auf und erfassten das schöne Grün des zauberhaften Ortes und das kristalline Wasser suchte Zuflucht in den naheliegenden Ozean, sodass die Angst hautnah zu spüren war. Nichts Schönes blieb übrig, nur das verbrannte Gras, die zerfallenen Bäume und der winselnde Aspro. Auch der Baum des Lebens überlebte diesen schrecklichen Brand, was an seiner klaren Schutzbarriere darum lag und Hoffnung stieg in Zac auf.
Aber wie immer musste das Böse noch einen drauf legen und der Boden um den Baum begann sich in Luft aufzulösen. Die Flammen verstummten und boten Einblick in ein tiefes schwarzes Loch, das einen Gestank verbreitete, was dem Leichengeruch nah kam. Zac rümpfte angewidert die Nase und versuchte durch den entstandenen Rauch etwas zu erkennen, dennoch nahm er nur ein Fauchen und Schritte wahr, die dem Baum immer näher kamen. Der Rauch verflüchtigte sich langsam und Zac trat noch einen Schritt vorwärts, als er erschrocken wieder einen Schritt zurückging.
Eine Horde zombieähnlicher Menschen stieg aus dem schwarzen Loch heraus und begann alles auf seinem Weg zu töten... Es war wie ein Tapetenwechsel in seinem Traum, denn nun befand er sich inmitten eines brennenden Dorfes und hörte das Schreien von Kindern und Kriegern, die um ihr Leben rangen. Angst, Tod und Hass lagen in der Luft und schnürten Zac die Kehle zu, aber das Schlimmste daran war, dass er sich nicht bewegen konnte. Er starrte starr auf das schreckliche markerschütternde Geschehen und betete, dass der Traum endlich zu Ende ging, doch dem war nicht so. Die Qual ging weiter, mehr Menschen starben, mehr Leute weinten und mehr Hass erfüllte die Luft. Die Dorfbewohner wurden zahlenmäßig weniger und Freunde und Verwandte verschwanden einzeln aus der Bildschirmfläche. So lange, bis sich ein Holzpflock den Weg in Zacs Herz bahnte und ihm den Atem nahm.
Überrascht und verängstigt zugleich kippte Zac wie ein Brett nach hinten und landete unsanft auf den blutüberströmten Betonboden und das letzte, was er noch vor seinem Tod erkannte, war ein dunkelhaariger Mann in dunklen Klamotten, der neben Dendisois stand und mit seiner Hand den Baum in Brand steckte. Der Schutzwall war durchbrochen und der Baum schrie in Zacs Gedanken, um Hilfe, bis er ganz verstummte. Sein letzter Atemzug.

Schweißgebadet schreckte Zac aus seinem furchterregendem Albtraum auf und fasste sich ans Herz, um sicherzugehen, dass er keinen Pflock dort drin stecken hatte. Als er dann nur heile Haut berührte, beruhigten sich seine verwirrenden Gedanken und somit richtete er sich flach atmend auf und warf einen Blick auf den Wecker neben dem Bett. Es war kurz vor Mittag, also bald Zeit für das Mittagessen.
In Gedanken versunken kleidete er sich ordentlich ein und schloss die Tür auf, wobei er bemerkte, dass Luna schon lange weg war. Vielleicht hatte sie nicht schlafen können oder sie hatte noch was zu tun. Auf jeden Fall würde er sie beim Mittagessen treffen, um ihr sofort von seinem Traum zu erzählen, da ihn dieser immer noch Sorgen bereitete. Es war einfach schrecklich gewesen all die Menschen sterben zu sehen und diese zombieähnlichen Leute weiterleben zu lassen. Aber das Schlimmste war immer noch der Tod von Dendisois. Der seelenschmerzende Schrei des Baumes hatte ihm den Tod gekostet und Zac fragte sich instinktiv, ob sein jetziges Leben nun vom Baum abhing. Konnte es sein, dass wenn er starb, der Baum auch starb und umgekehrt? Wenn das stimmte, dann würde das ein riesiges Problem geben!
Etwas eingeschüchtert verließ Zac dann sein Zimmer und machte sich auf dem Weg zum großen Saal, als er dabei seine kleine Tochter Helia entdeckte, die mit einem Hündchen spielte. Er rief sie zu sich und sein Herz machte einen kleinen Freudensprung, als sie bei seinem Anblick zu lächeln begann. Wie ein hüpfendes Rosenblatt im Wind kam sie auf ihn zu und stürzte sich in seine väterliche Umarmung. Wiederholt strich er ihr im Gehen über die Haare und küsste sie liebevoll auf die Stirn, als er auch schon an der großen Saaltür ankam, die durch zwei höfliche Wächter geöffnet wurde.
Im Saal erwartete die beiden eine große Menge an Elfen, die am Tisch frühstückten und sich miteinander über dies und jenes unterhielten, nur dass Luna nicht wie gewöhnlich an ihrem Platz saß. Wo konnte sie nur hingegangen sein? Vorsichtshalber fragte er bei ihrer großen Schwester Terry, die mit Cole über etwas lachte, nach, doch auch sie schüttelte den Kopf und zuckte ratlos mit den Schultern. Etwas besorgt wurde Zac schon, aber Luna hätte ihm bestimmt Bescheid gegeben, wäre sie für lange Zeit weg gewesen. Vielleicht sollte er noch ein bisschen warten...

Mindestens zwei Stunden waren vergangen und Luna war immer noch nicht zu Hause angekommen, sodass Zac sich am liebsten die Haare aus Sorge vom Kopf reißen könnte. Natürlich tat er das nicht, aber es war besser als auszuflippen und ratlos umherzuirren, um sie zu finden. Was hatte sie denn den ganzen Tag machen wollen? Sie hatte ihm letzte Nacht keine Andeutung gemacht am darauffolgenden Tag für mehr als sechs Stunden zu verschwinden und das besorgte ihn zunehmend.
Helia schien immer noch in ihrer Kinderwelt zu sein und spielte ununterbrochen mit dem Hauswelpen, doch auch sie hatte keine Ahnung, wo ihre Mutter sein könnte. Der einzige Trost war, dass Helia nicht Schmerzen oder Ähnliches hatte, denn wenn das der Fall war, dann würde Luna auch leiden und das tat sie womöglich nicht. Fragte sich nur, wo sie dann war. Lange würde Zac es nämlich nicht tatenlos aushalten, da es nicht seine Art war untätig rumzusitzen und zu grübeln. Und da klopfte es auch schon an der Zimmertür, wobei es leider nicht Luna war, sondern ihr älterer Bruder Aiden.
Er hatte eine ganz durchnässte Jacke an und auch sein schwarzes Haar war durch den Regen dunkler geworden, aber sein Ausdruck auf dem Gesicht glich einem Opfer eines Horrorfilms. Konnte es sein, dass...?
>Luna ist verschwunden und ich versuche schon seit Stunden sie zu finden, aber es ist einfach unmöglich. Ich bin sogar in die Stadt gefahren und habe sie auf dem Handy angerufen, doch da geht nur die Mailbox ran... Ich hab ihr schon tausendmal darauf gesprochen, aber nichts! Ich mache mir Sorgen, dass ihr was passiert sein könnte, immerhin verschwinden in letzter Zeit sehr viele Elfen... Bitte hilf mir!<
Zac ließ sich nicht zweimal bitten, denn schon als Aiden seine verschwundene Schwester erwähnt hatte, waren bei ihm alle Alarmglocken angegangen. Verdammt, er hätte schon früher mit der Suche anfangen sollen und nicht tatenlos im Zimmer sitzen. Jetzt war sie wahrscheinlich in größter Gefahr und er und Aiden wussten nicht mal, wo sie mit der Suche anfangen sollten. Selbst nachdem Zac seine Tochter eindringlich fragte, wo Luna stecken könnte, schüttelte sie nur den Kopf und bat um Kekse, weil sie Hunger danach verspürte. Ein schlechter Zeitpunkt zum Keksebacken, aber vielleicht keine so schlechte Idee Helia in der Küche bei den Köchinnen zu lassen. Die würden ihr eh alles zubereiten, was sie wollte und da er für die nächsten Stunden beschäftigt sein würde, könnte er sie dort lassen, ohne sich auch noch um sie Sorgen zu machen. Dort war sie sicher.
Entschlossen schnappte er sich seine kleine Tochter und ging mit Aiden an der Seite zur Küche, um den Dienstmädchen Helia zu übergeben. Eine junge Frau mittleren Alters nahm Helia dann auf den Arm und versprach ihm sehr gut auf die Kleine aufzupassen. Na, das hoffte er für sie. Er hatte schon genug im Kopf!
Trotzdem fokussierte er seine ganze Aufmerksamkeit auf das aktuelle Problem und das war Luna, die immer noch verschwunden war und kein Lebenszeichen von sich gegeben hatte. Zac hoffte inständig, dass seiner Süßen nichts passiert war, denn das würde er sich nie im Leben verzeihen können. Zum Glück war aber Aiden da, um ihn darauf hinzuweisen, dass Luna ziemlich hart im Nehmen war und das beruhigte ihn ein bisschen, da er wusste, dass es der Wahrheit entsprach. Seine kleine Amazone konnte sich wehren und das reichte aus, um sie so schnell wie möglich zu finden. Angefangen mit der Stadt, da sie ihr Handy mitgenommen hatte, um womöglich jemanden anzurufen. Und da fiel Zac ein, dass sie vorgehabt hatte Safira anzurufen, da schon eine ganze Weile vergangen war und sie sie sehr zu vermissen begann. Immerhin waren die beiden wie Schwestern, die zehntausend Kilometer entfernt waren. Also ein guter Anhaltspunkt und eine gute Idee dort mal anzurufen, um nachzuforschen, wo Luna sein konnte. Vielleicht konnte Safira sogar mit ihrem Hokuspokus einen Findezauber bei Luna anwenden... Das wäre das Hilfreichste!
Doch zunächst mussten sie eilig in die Stadt fahren, um bloß keine Zeit zu verlieren, weswegen sie auch gleich den schnellsten Wagen nahmen, einen silbernen Porsche, und schon mit Vollgas losfuhren. Auf dem Weg wechselten Zac und Aiden ein paar Worte über letzten Abend und den Kampf und Cole und dann kehrte angespannte Stimmung ein. Aiden fuhr so schnell er konnte und Zac starrte gedankenverloren aus dem verregneten Fenster, da es immer noch so stürmte, wie man es sich in Irland vorstellen konnte. Einfach super Wetter, um nach einer vermissten Person zu suchen.





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