Love is Pain - Teil 17

Autor: talia
veröffentlicht am: 27.09.2012


Wow, danke Leute, dass euch der Teil gefallen hat *_* ich fühle mich immer so super, wenn ich lese, dass er gut war :)Deswegen habe ich als Dankeschön noch mal auf die Tasten gehaut und tadaaa ;D Viel Spaß Lg talia :**

Nach weiteren zwei Stunden verließen die glücklichen Mädchen die gute alte Stube und freuten sich auf die bevorstehende gemeinsame Zeit mit ihren Liebhabern auf ihrem gemeinsamen Date. Es war Safiras Idee gewesen auf ein Doppeldate zu gehen und Luna hatte sofort zugestimmt, obwohl die Jungs wie immer eher darauf bedacht waren, die Autos der O'Sheehans zu betrachten und vielleicht sogar mit ihnen zu fahren. Aiden war ja auch ein riesengroßer Verehrer von Autos mit Stil, weswegen es in der Garage nur so von Rolls Royce, Bugatti, Chevrolet und Mustang so wimmelte. Ein echtes Paradies für Männer, aber es wäre nicht die Gegenwart, wenn Frauen nicht bestimmten würden, was sie an den Abenden vorhatten.
Und wohl oder übel hatten ihre Männer seufzend zugestimmt und waren sofort die Einladungen schreiben gegangen, um dann so viel Zeit wie möglich mit Aiden und den Autos zu verbringen. Aus diesem Grund gingen die Mädchen einen großen Bogen um die Burg und steuerten auf eine große Garagentür, die momentan offen stand und aus der Stimmen zu hören waren, zu, als sie auch schon die Jungs bei einem schwarzen sechzig Jahre alten Rolls Roye stehen sahen. Eindeutig... Sie unterhielten sich um irgendwelche PS-Zahlen und Zylinder und kauerten grübelnd neben dem Auto, ohne jedoch einen Blick zu heben, um Safira oder Luna zu grüßen. Mit in den Hüften gestemmten Händen trottete Luna auf Zac zu, als er sie mit einem Seitenblick entdeckte und sie mit einer Umarmung begrüßte. Na immerhin das!
Damians Miene erhellte sich auch bei Safiras Anblick und wie ein verloren gegangenes Paar hielten sie sich in den Armen und verteilten Küsschen auf dem Gesicht des anderen. Nur Aiden räusperte sich kurz und unterbrach die romantische Stimmung, was Luna ihm aber nicht vorwarf. Der arme hatte einfach noch nicht die Eine gefunden und er war sogar älter als sie. Doch das schien ihn nicht zu stören, da er mit genug Familienorganisation beschäftigt war, auch wenn Luna es bezweifelte, dass es ihm gut ging. Sie würde ihn schon noch verkuppeln.
Aiden bemerkte ihren planenden Blick und er schüttelte warnend den Kopf, um ihr damit jegliche Idee aus dem Kopf zu schlagen, doch daran dachte sie nicht im geringsten. Der würde schon noch sein blaues Wunder erleben und das würde ganz bestimmt nicht ihr Hochzeitskleid sein.
Zac und Damian beendeten noch schnell das Gespräch, das sie über das Auto gehabt hatten und folgten anschließend den Mädchen zurück ins Schloss, um sich für das Date vorzubereiten. Dabei genoss Luna das Hochgefühl, das sich erneut in ihr breitmachte und voller Elan hüpfte sie in ihr Zimmer und riss ihren Kleiderschrank auf. Die nächste Erinnerung sollte getragen werden und diesmal war es ein weißes Kleid mit schwarzer Schleife um die Taille und schwarze Pumps, die ihr hervorragend standen. Dieses Kleid hatte sie nämlich bei der alten Frau in der Stadt gekauft, an dem Tag, an dem Zac sie so verzweifelt gesucht hatte. Ach, wie süß er doch gewesen war. Fiona war ganz entzückt gewesen, als sie gesehen hatte, was für große Sorgen er sich gemacht hatte.
Auf einmal klopfte es an der Tür und Zac schnellte dahin, um dann Helia in den Arm zu nehmen und dem Kindermädchen zu danken. Er sah einfach so gut aus, wie er ihr Kind in den Armen hielt und sie mit einem Grinsen fragte, was sie so Tolles im Elfengarten erlebt hatte. Die Kleine hatte großen Gefallen am Garten und den Blumen gefunden und das freute Luna zutiefst. Es war wichtig für eine Elfe die Nähe zur Natur zu spüren und auch zu suchen, denn so war nunmal ihre Rasse entstanden. So hatte es Großmutter erzählt.
>Na, meine kleine süße Helia... Hast du Mama vermisst?<
>Hab Mama lieb! Ja, hab Mami vermisst und Daddy auch... Schöne Blumen und weiches Gras in Garten, hab auch Bild gemalt mit euch. Nanny hat es in Bildermappe! Da war auch großer weißer Wolf, mit dem ich gespielt hab. Netter Wolf!<
Zac riss überrascht die Augen auf und Luna blieb fast das Herz stehen. Ihre Tochter alleine mit diesem großen Wolf? Das war kein so schöner Gedanke und besorgt warf sie Zac einen fragenden Blick zu, den dieser lächelnd erwiderte.
>Keine Sorge Schatz, Aspro ist echt ein braver Wolf! Er hat absolut nichts Böses an sich, außer wenn Gefahr für euch Elfen droht... Er beschützt euch und vergiss nicht, dass er mir mein Leben gerettet hat! Trotzdem frage ich mich, wie er dazu kommt Helia zu besuchen?<
>Kannst du ihn bitte fragen, warum er mein Kind in den Wald verschleppt? Nett kann er sein, aber bei meiner Tochter mache ich bei Gut und Böse keinen Unterschied!<
>Und was ist mit der Nanny?<
>Sie ist dazu verpflichtet und fühlt sich geehrt ein Kind von Dendisois zu bewachen. Da mache ich mir keine Sorgen...<
>Na, wenn du meinst... Ich rede mit der großen Schnauze!<
Luna stieß einen zufriedenen Seufzer aus und nahm Helia in den Arm, um Zac die Möglichkeit zu geben sich umziehen zu können. Er dankte ihr mit einem Kuss auf den Mund und zog sein Hemd aus, sodass seine muskulöse Brust im leichten Schein der hineinscheinenden Sonne ihr weibliches Libido aktivierte. Mann, er sah so zum Anbeißen aus und diese markanten Erhebungen seiner Bauchmuskeln und sein Lendenwirbelmuskel erweckten in ihr bestimmt Bedürfnisse, die sie bei seiner nackten Haut einfach nicht verdrängen konnte. Selbst in seinem grauen flauschigen Pullover kamen ihr nicht ganz so jugendfreie Gedanken in den Sinn und mit Helia im Arm fühlte es sich obendrauf komisch an.
>Luna, meine kleine Amazone... Hör auf mich so anzustarren und so verführerisch zu riechen, denn sonst schaffst du es nicht bis zur Tür! Ich bin auch nur ein Mann mit Bedürfnissen...<
Luna nickte peinlich errötet und konzentrierte sich voll und ganz auf Helia, die in ihren Armen zappelte, weil sie ans Fenster gehen wollte, was Luna dann auch ihretwegen tat. Sie erlaubte ihr sich etwas vorzubeugen, um nach unten zu schauen und voller Entzückung schrie Helia auf und zeigte auf Aspro, der genau unter dem Balkonfenster saß und sie mit schief gelegtem Kopf ansah. Was hatte denn der Wolf hier zu suchen? Wollte er wieder Helia zum Spielen mitnehmen? Zac bemerkte die Aufregung seiner Tochter und trat neben ihr an den Balkon, um nach unten zu spähen, als er grüßend eine Hand hob.
>Heyho, Aspro... Schön dich mal wieder zu sehen, du großer Wattebausch!<

9.

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Zac grinste den weißen Wolf an und öffnete sich den Gedanken von Aspro, um ihn hören zu können. Dieser drang in seine Gedankenwelt ein und begrüßte seinen Wächter mit einem klaren 'Hallo', um ihm dann zu fragen, ob er Helia haben durfte. Das warf schon einige Fragen auf und misstrauisch hakte Zac beim Wolf nach, warum er in letzter Zeit Helia so oft mitnahm und mit ihr spielte.
Dieser erzählte ihm kurz und prägnant, dass es ein Befehl von Dendisois war und er nicht mehr darüber reden durfte. Es war strikt geheim und auch von Wichtigkeit sie zum Baum des Lebens zu führen, weil es wichtig für ihre Entwicklung war. Zac gab sich zwar damit nicht zufrieden, doch wenn Dendisois das verlangte, dann mussten sie sich der Entscheidung beugen. Doch wie sollte er das Luna erklären? Sie liebte Helia über alles und brachte es nur schwer übers Herz ihre kleine Tochter mitten in der Wildnis mit einem Wolf alleine zu lassen. Dennoch ließ sie sich nach einer halben Stunde umstimmen und übergab Helia dem großen weißen Wolf, der ihr dankend die Hand abschleckte. Gott, seine Zunge benetzte ihre ganze Hand, was instinktiv Zacs Beschützerinstinkt erweckte, doch er ließ den Wolf noch einmal kurz aufheulen, bevor er dann mit Helia auf dem Rücken Richtung Wald verschwand.
Luna warf noch ihrem verschwindendem Kind einen letzten besorgten Blick zu und drehte sich seufzend zu Zac um, der sie verständnisvoll anblickte und sie liebevoll in den Arm nahm. Er strich ihr sanft über das lange glatte schwarze Haar und hob den Kopf, als er die Stimme seinens Bruders aus dem Vordereingang hörte. Wahrscheinlich waren Damian und Safira für das Doppeldate bereit und nach einem langen leidenschaftlichen Kuss ging das Paar auf das andere Paar zu.
Safira lief sofort zu Luna und sie überhäuften sich mit Komplimenten, während sich Zac neben Damian stellte und ihm von Aspro berichtete, der seine Tochter bei sich hatte. Damian hob fragend eine Augenbraue und erkundigte sich bei ihm, ob es auch wirklich sicher war, aber wenn Zac sagte, dass etwas sicher war, dann war es sicher. Da vertraute ihm jeder, weil Zac so ein Ordnungsfreak war und alles erstmals genauestens analysierte, bevor er ein sich ein Bild machte. Und er vertraute Aspro.
>Also Mädels, wo gehts hin?<
Damian sah sich ewartungsvoll in der Runde um und die Mädchen grinsten sich mit rosa Backen an, als Luna ein Bild aus ihrer kleinen Handtasche zog und ein Restaurant präsentierte, das in Dublin war. Den Jungs klappte die Kinnlade runter, als sie dann die Preise auf der Rückseite entdeckten und starrten ihre Mädchen ungläubig an.
>Zwei Stunden Fahrt und solch hohe Preise? Was haben wir verbrochen?<
Zac verschränkte widerwillig die Arme vor die Brust, doch als Luna ihren süßen flehenden Blick aufsetzte, regte sich etwas in ihm, für das er sich am liebsten verfluchen könnte. Warum musste er sie nur so lieben? Sie war einfach bezaubernd, wie sie da in diesem umwerfenden Kleid vor ihm stand und der leichte Wind ihre lange Mähne um ihre zarten Schultern wehen ließ. Niedergeschlagen ließ Zac die Schultern sinken und warf seinem Bruder einen fragenden Blick zu, als sich ein breites Grinsen auf dessen Gesicht ausbreitete und er zu lachen begann.
>Dass ich mal erlebe, wie du unter dem Pantoffel einer Frau lebst! Einfach zum Totlachen... Luna, du hast meinen ganzen Respekt verdient.<
Safira boxte ihrem Geliebten warnend in die Schulter und zum ersten Mal dankte Zac der kleinen Hexe im Inneren dafür, dass sie sich auf seine Seite stellte. Sein Bruder liebte es ihn fertig zu machen, aber das war nach so einer langen Trennung kein Wunder. Ob er es zugeben wollte oder nicht, Damian war im Inneren ein sehr sensibles Kerlchen und er erkannte das an Zacs Blick. Trotzdem verschränkte er protzig die Arme vor die Brust und deutete mit einer Kopfbewegung auf die Autos, mit denen sie ihre lange Fahrt hinter sich bringen wollten.
Die Mädchen hüpften überglücklich zu den Autos und Zac stellte sich die Frage, wie sie das Rumgehüpfe auf so hohen Schuhen nur schafften. Frauen waren aber echt komische Lebewesen. Die trugen und dachten sich die verrücktesten Dinge aus, aber zugegeben... Das machte sie irgendwie liebenswert, denn langweilig wurde es mit ihnen nie.
Nur neigten sie dazu die Geldbeutel ihrer Verehrer mit ihrer Gier auszusaugen, aber mit der folgenden Belohnung machte es all die Mühe wett. Und darauf freute sich Zac am meisten, genau wie sein Bruder, der schon in nicht ganz so jugendfreie Gedanken abschweifte und vollkommen vergaß, dass Safira ihn schon lange erwartungsvoll anstarrte, um das Auto zu öffnen. Die beiden sahen wirklich glücklich zusammen aus und wenn schon für heute wollte Zac sie in diesem Zustand lachen sehen, ohne dass irgendwelche bösen Mächte dazwischen funkten. Sie alle brauchten eine Auszeit und ein teures Restaurant in Dublin mit sehr teurem Wein war das beste, was sie momentan tun konnten.
Mit neu geschöpfter Hoffnung auf einen guten Abend stiegen die vier Liebenden in ihre Autos ein und fuhren auch schon in der Abenddämmerung los, während Zac Luna immer wieder verliebte Blicke zuwarf, weil sie in dem schwachen Licht des aufkeimenden Mondes magisch aussah. Er wollte sie nie verlieren, sie für immer lieben und sie jeden Tag neben sich liegen sehen. Für den Rest seines Lebens!
Deswegen würde auch die Hochzeit ein wunderbares Fest werden und vielleicht würde sogar die Königin einsehen, dass Vampire doch nicht so schlimm waren. Luna hatte ihm nämlich von ihrer Auseinandersetzung erzählt und obwohl sie so tat, als würde sie das nicht mehr interessieren, wusste er, dass es sie trotzdem beschäftigte. Immerhin blieb eine Mutter, Mutter! Doch so wie Zac seine Luna kannte, würde sie sich davon nicht abhalten lassen ihren großen Traum zu erfüllen und ihn zu heiraten. Und wenn er ehrlich war, dann fühlte er sich sehr geehrt und dankbar dafür so eine zauberhafte starke Frau an seiner Seite zu haben.





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