Alone in the living hell - Teil 4

Autor: live love rock
veröffentlicht am: 07.04.2012


So ihr lieben :) die nächsten Tage werden denke ich mal keine neuen Teile erscheinen. Sorry dafür abeeer ich habe eine Woche Osterurlaub und die will ich in vollen Zügen genißen :D alsooo ich denke mal der nächste wird so spätestens am 17. April kommen :) und jetzt viel Spaß beim Leseen :D

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Langsam ging ich, mit Hilfe der Krücken, zurück zum Wartezimmer. Dennis und Mila unterhielten sich gerade über irgendwas. Als sie mich bemerkten, verstummten sie sofort und gingen zu mir. Misstrauisch zog ich eine Augenbraue hoch. Was sollte das denn? Ich beschloss die Beiden nicht darauf anzusprechen und sah sie fragend an. „Können wir?“ Beide nickten und wir gingen zu Dennis Auto. Wir hielten auf dem Rückweg bei Mila an, da die Schule schon zu Ende war. Danach fuhren Dennis und ich nach Hause. Als wir die Haustür öffneten kam uns Papa schon panisch entgegen. „Alex, Schätzchen. Was ist passiert? Die Schule hat mich angerufen, dass du im Krankenhaus warst.“ Ich seufzte leise und nickte. „Bänderriss vom Barrenturnen.“ murmelte ich lediglich und schleppte mich die Treppen hoch in mein Zimmer. Ich wollte einfach nur noch schlafen, die Schmerzen und am besten auch noch den gesamten Tag vergessen. Hier lief einfach alles schief! Ich wollte zurück zu meinen Freunden. Bei uns im Dorf kannte sich jeder und jeder wurde respektiert. Klar waren nicht alle befreundet aber es wurde niemand absichtlich fertig gemacht. Was war denn das bitte für eine Welt?!

Ich nahm mir mein Handy und wählte die Nummer meiner besten Freundin. Zumindest meiner damals besten Freundin. Damals, als wir noch Haus an Haus gewohnt hatten. Es dauerte nicht lange da nahm sie auch schon ab.

„Hey Süße. Wie schön, dass du anrufst. Wir vermissen dich hier so. Wie geht es dir?“
„Hey Hanna…Ich will hier weg! Hier läuft einfach alles schief. Ich hab mir heute wieder einen Bänderriss zugezogen, meine Klasse besteht so gut wie nur aus Vollidioten und Zicken und ich vermisse euch auch.“ Meine Stimme war brüchig. Ich musste mich wirklich zusammenreißen.
„Oh Mensch. Das klingt ja überhaupt nicht toll. Kannst du uns nicht besuchen kommen?“
„Nein! Das ist ja mein Problem. Papa hat viel zu viel zu tun, Dennis würde mich niemals fahren und mit der Bahn bin ich Jahre unterwegs und es ist auch viel zu teuer.“ Ich seufzte leise. Hanna schwieg einen Moment am anderen Ende der Leitung.
„Ich werde sehen, ob ich dich demnächst mal besuchen kann. Halt durch Alex ja? Du schaffst das.“
„Danke Hanna. Bis bald.“
„Bis bald..“

Ich legte das Handy zur Seite und schmiss die Krücken in eine Ecke. Ein dummer Fehler. Ich brauchte sie ja spätestens morgen früh wieder, aber das war mir im Moment egal. Ich wollte einfach nur noch schlafen. Also versuchte ich 10 Minuten lang in meine Schlaf-Jogginghose zu kommen und machte dann das Licht aus. Schon wenige Minuten später war ich endlich eingeschlafen.

Als mein Wecker mich am nächsten Morgen unsanft aus dem Schlaf riss, passierte das schon erwartete. Ohne weiter nachzudenken sprang ich aus dem Bett. Wenige Sekunden später saß ich auf dem Boden und fluchte über den Schmerz. Ich kroch zu den Krücken und stand mit ihnen auf. Danach ging ich in Richtung Badezimmer und machte mich fertig. Mit nur halb offenen Augen ging ich die Treppe runter in die Küche und setzte mich mit einer Schüssel Müsli an den Tisch. Sollten die sich doch ihr Frühstück selber machen. Es war schon schwer genug die Schüssel aus dem Schrank zu bekommen. Ich aß also mein Müsli und wartete dann auf Dennis.

Zusammen fuhren wir zur Schule und ich machte mich langsam auf den Weg in meine Klasse. Meine Motivation lag so ziemlich bei Null und das konnte mir man ansehen. Ich hatte überhaupt keine Lust auf Vanessa und ihre dummen Sprüche. Auf dem Flur traf ich auf David. Ich hätte ihn gar nicht bemerkt, wenn er mich nicht festgehalten hätte. Verwundert sah ich auf. „Oh! Hey David.“ murmelte ich. Fragend sah er mich an. „Was hast du denn gemacht?“ Ich verdrehte leicht die Augen. „Ich bin ohne Fallschirm aus einem Flugzeug gesprungen und mit dem Fuß gelandet.“ Er lachte leise. „Okay schon gut ich frag nicht weiter nach. Schade…Ich dachte eigentlich wir könnten heute zusammen trainieren. Aber du scheinst dich ja schonen zu müssen.“ Ich grummelte etwas selbst für mich unverständliches vor mir her und ging weiter zur Klasse. „Hey Alex warte doch mal! Wollen wir heute ein Kaffee trinken gehen?“ – „Ja klar. Und morgen rodel ich vom Mount Everest. Vergiss es!“ Ich machte die Tür von der Klasse auf. Sah ich so aus als wenn ich mit jedem einen Kaffee trinken gehe? Gestern hat er sich anfangs noch über mich lustig gemacht. Nein…Darauf hatte ich wirklich keine Lust. Ich schaltete meine Ohren ab und ging stur zu meinem Platz. Ich schaffte es sogar so lange das Gelaber zu ignorieren, bis die Lehrerin die Klasse betrat.





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