Alone in the living hell - Teil 15

Autor: live love rock
veröffentlicht am: 09.06.2012


Erschrocken sah ich auf und blickte in zwei grüne Augen. „Na süße wo willst du denn so eilig hin?“ Ich richtete mich auf und strich mir peinlich berührt durch die Haare. „Sorry…“ murmelte ich. „Hab dich nicht gesehen.“ Der Junge lachte. „Ja das hab ich wohl gemerkt.“ Er lies meinen Arm los und strich sich durch die etwas längeren, braunen Haare. „Danke fürs Auffangen.“ meinte ich noch und ging weiter. „Warte mal!“ rief er mir hinterher. Ich blieb stehen und drehte mich um. „Ja?“ – „Darf ich noch deinen Namen wissen? Und wo ist dein Platz?“ Ich lächelte leicht. „Ich heiß Alex und hab die Platznummer 487.“ Mit diesen Worten drehte ich mich dann endgültig um und ging zu unseren Platz. Dort setzte ich mich unter das Bierzelt an den Tisch und sah zu den Sternen auf. Ich hatte gar nicht nach seinen Namen gefragt. „Naja was solls.“ murmelte ich. „Was soll was?“ hörte ich Tyler fragen und blickte auf. „Nichts schon gut.“ grummelte ich und drehte mich weg. Ich hatte keine Lust mit ihm zu reden. Weder mit ihm, noch mit Dave. Tyler seufzte leise und setzte sich mir gegenüber. „Alex komm schon…Es tut mir wirklich leid. Es geht mir doch nicht um diese beschissene Wette!“ – „Sei einfach leise.“ rief ich und sprang auf. Sollten mich doch alle einfach in Ruhe lassen. „Hey Alex! Hast du Lust noch mit zu uns zu kommen? Ich und meine Freunde wollen noch grillen.“ Der Junge von vorhin stand vor unserem Platz. „Jaa ich komme!“ rief ich ihm entgegen, warf Tyler noch einen wütenden Blick zu und ging dann mit meinem Retter weg. „Wie heißt mein Retter in der Not eigentlich?“ Ich blickte ihn an. „Mein Name ist Benny.“ erwiderte er lächelnd. Keine 200 Meter weiter blieb er stehen. „So da wären wir.“ meinte er und zeigte auf ein Patz mit ca. 3 Zelten. Benny wurde von seinen Freunden begrüßt. Es waren 6 Jungs. „Männerurlaub?“ fragte ich ihn. Er nickte grinsend und gab mir ein Bier. „Komm ich stell dir alle vor.“ meinte er und zog mich an der Hand mit. „Alsoo…das da ist Chris, da ist Max, Flo, Fynn, André und Tom.“ Die Jungs begrüßten mich und schließlich setzten wir uns alle hin.

Die Jungs waren echt cool drauf und so wurde der Abend doch noch toll. Benny reichte mir ein Bier nach dem Anderen und wir verstanden uns echt gut. Ich war wirklich froh über die kleine Ablenkung. Diese Wette hatte mich schon ziemlich mitgenommen.

Tyler
-----------------

Verwirrt blickte ich Alex nach. Was war das denn bitte für ein Typ?! Ich saß anscheinend ein paar Stunden auf einem Campingstuhl, als die Anderen wieder kamen. Dave sah mich wütend an. „Wo ist Alex?! Was hast du gemacht.“ Ich stand langsam auf und ging einen Schritt auf ihn zu. Drohend hob ich meine Faust. „Pass mal auf du Idiot! Ich hab gar nichts gemacht. Das heißt nichts, warum sie jetzt nicht hier ist! Das haben wir uns alle Beide eingebrockt also spiel hier jetzt mal nicht den Helden klar.“ Dave schlug meine erhobene Faust weg. Gerade als ich ihn wegstoßen wollte, hielt Dennis uns getrennt. „Jetzt reißt euch mal zusammen! Ihr helft euch auch nicht weiter, wenn ihr euch jetzt gegenseitig umbringt.“ Ich atmete tief ein und versuchte mich etwas zu beruhigen. Ich hatte keine Lust mehr Daves Gesicht zu ertragen. Also schlenderte ich etwas über den Campingplatz. Doch was ich dann sah, das hätte ich wahrscheinlich lieber nicht gesehen. Oder?!

Ich sah einen Haufen Jungs (vielleicht waren es 6…ich war mir nicht ganz sicher) und ein Mädchen. Als ich das Mädchen sah, klappte mir die Kinnlade runter. Es war Alex. Und sie stand da in HotPants und Bikini Oberteil. Wieso war sie halb nackt? Und wieso stand dieser Typ von vorhin hinter ihr und drückt seinen verdammten Mund an ihren Hals?! Wutentbrannt stapfte ich zurück zum Zelt. Mike sah mich fragend an. „Was ist los?“ – „Alles ist los! Es ist zu spät…“ Noch immer sah er mich fragend an. Also erzählte ich ihm, was ich gerade gesehen hatte. „Okay mann…Ich red mal mit Mila, ob sie was aus Alex rauskriegt nachher.“


Alex
-----------

Lachend schupste ich Benny von mir weg. „Ihr seid so ne Spinner! Ich man…jetzt kann ich noch duschen weil das Bier voll klebt.“ Benny stellte sich vor mich und grinste mich an. „Ich find du schmeckst gut.“ Mittlerweile waren wir nur noch zu dritt draußen. Die Anderen hatten sich in die Zelte verzogen. „Na gut ich mach dir ein Angebot. Ich trag dich auch zur Dusche und dafür bleibst du dann noch ein bisschen bei mir?“ Prüfend sah ich ihn an. „Ich möchte auch noch zurück getragen werden. Dann sind wir im Geschäft!“ Er nickte lachend und hob mich auf seine Arme. Er hatte überhaupt keine Probleme mich hoch zu heben. „Was bist du? Hulk?!“ Benny grinste und sah mich an. „Nein du bist nur einfach leicht wie eine Fliege.“ Antwortete er schließlich.

Nach 5 wunderschönen Minuten kamen wir am Sanitärhaus an und er lies mich runter. Ich verschwand in den Duschen. Zwar hatte ich nur ein Handtuch, welches ich mir von Benny geliehen hatte, aber das warme Wasser reichte zum Glück aus. Ich zog mir meinen Bikini wieder über und wickelte mich in das Handtuch ein. Draußen stand Benny an die Wand gelehnt. Wie süß – dachte ich mir. Er hatte doch tatsächlich gewartet. Ich stellte mich vor ihn und sah ihn mit großen Augen an. „Also?“ Er schwieg und erwiderte meinen Blick. „Noch ganz kurz.“ murmelte er. „Hier ist es gerade so schön ruhig.“ Er legte seinen Arm um meine Hüfte und drehte mich, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stand. Dann zog er mich ganz nah an ihn. Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner nackten Haut. Ein Schauer durchlief meinen Körper. Er lehnte seinen Kopf leicht gegen meinen und hauchte mir einen Kuss auf das noch nasse Haar. „Mmhm.“ flüsterte er. „Du riechst immer noch nach Bier.“ Ich drehte mich um und sah ihn beleidigt an. „Da kann ich nichts für.“ schmollte ich. Er lachte leise und lehnte seine Stirn gegen Meine. „Du bist süß Alex.“ – „Hey! Ich kann auch ganz schön grob sein!“ – „Gefällt mir! Zeigst du es mir?“ Unsere Lippen berührten sich und wieder zog er mich noch ein Stück näher ran. Seine Hände strichen über meinen Rücken, bis er kurz an dem Handtuch zog, sodass es zu Boden fiel. Normal hätte mein Kopf genau JETZT Stopp gesagt! Aber ich war im Urlaub, ich war verletzt und ich war ziemlich angetrunken! Bennys Hand wanderte meinen Rücken hinab über meinen Po. Ich hatte ja zum Glück noch meinen Bikini wieder angezogen. Ein plötzliches Räuspern riss uns aus unseren Tätigkeiten. „Also eine Unverschämtheit!“ meckerte die etwas ältere Dame. „Diese Jugend von heute!“ Ich musste leise kichern und hob das Handtuch auf. „Lass uns zu mir gehen.“ flüsterte Benny und trug mich wie versprochen zurück…





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz