Alone in the living hell

Autor: live love rock
veröffentlicht am: 30.03.2012


Hallo ihr Lieben :) mir ist spontan eine Idee gekommen und so hab ich mir überlegt neben meine anderen Geschichte 'Musik, Chaos & die große Liebe' noch eine zu schreiben :D ich hoffe euch gefällt die Geschichte /Idee ;) wenn nicht bin ich natürlich auch offen für eure Kritik :) So und jetzt viel Spaß :*

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"DENNIS, MARC, PAPA...ESSEEEN!!", wie eine verrückte wirbelte ich in der Küche umher und stellte schließlich alle Töpfe auf den Essenstisch. Da hörte ich es auch schon auf der Treppe poltern. Dennis und Marc stürzten in die Küche und bevor sie noch saßen, füllten sie sich den Teller voll. Kurze Zeit später kam mein Vater durch die Tür. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Danke Alex." sagte er noch, bevor ich sich ebenfalls an den Tisch setzte. Als ich Dennis und Marc beobachtete verdrehte ich die Augen. Wie kann man nur so viele Ähnlichkeiten mit einem Schwein haben. Erschöpft lies ich mich auf den vierten Stuhl fallen und nahm mir die wenigen Reste der Nudeln. Vielleicht sollte ich mich und meine Familie erst einmal vorstellen. Also da gab es meinen, verzeihung unseren Vater, Thomas. Seit unsere Mutter bei meiner Geburt gestorben war, ist er allein. Dann gibt es noch Dennis. Dennis ist 19 Jahre alt. Er ist ein ziemlicher Macho. Als nächstes wäre dann noch mein zweiter großer Bruder Marc. Marc ist 21 Jahre. Obwohl man bei den Beiden echt denken könnte, ihre Entwicklung ist nur äußerlich fortgeschritten. So dann gibt es natürlich auch noch mich. Mein Name ist Alexandra - kurz Alex. Ich bin 17 Jahre alt und die einzige Frau unter drei Männern. Garnicht so leicht manchmal. So kam ich dann auch schnell zu einem meiner größten Hobbys - Kickboxen. Seit knapp 4 Jahren mach ich das jetzt schon. Durch das Training hab ich einen ziemlich durchtrainierten Körper. Klar ein paar weibliche Rundungen sind auch bei mir vorhanden. Manchmal wünschte ich mir aber trotzdem mehr Oberweite. Ich habe lange, braune Haare, die ich meistens zu einem geflochteten Zopf zusammen gebunden habe. Meine Augen leuchten blau/grün und ich bin 1,69 m groß. Seit ich 14 Jahre alt bin, kümmer ich mich eigentlich um meine Familie. Ich koche, mache den Haushalt. Das alles ist für mich ganz normal.

Ich räumte den Tisch ab und wollte das Geschirr abwaschen. Doch es war einfach kein Handtuch auffindbar. "DAAAAAAAD! Wo sind die verdammten Handtücher?" Mein Vater kam mit einem Karton in die Küche und lies ihn auf den Boden fallen. "Sorry Kleine. Ich weiß, dass ist alles immoment etwas kompliziert. Aber bald wirst du dich eingelebt haben." Hatte ich erwähnt, dass wir vor ein paar Tagen erst eingezogen waren? Jetzt wisst ihr es. Überall standen noch Kartons rum. Ich hatte momentan nicht gerade die beste Laune. Schließlich musste ich meine Freunde und meinen geliebten Boxclub verlassen. Es hatte mir Spaß gemacht dort zu trainieren. Die Jungs waren echt nett, denn viele Mädchen trad man dort nicht. Meistens nur irgendeine Freundin, die mal zugucken wollte. Ich musste mir also wohl oder übel einen neuen Club zum Trainieren suchen. Wenigstens hing mein Boxsack schon im Keller. So konnte ich wenigstens etwas Wut auslassen. Dazu musste ich auch noch auf eine neue Schule. Ich kam vom Land, ich habe schon immer auf dem Land gewohnt und jetzt leben wir in Hamburg?! Wie die Schulen da wohl waren. Bei uns im Dorf kannte man jeden. Da war das Wort 'Respekt' noch Jedem ein Begriff. Aber hier? Das konnte doch nicht gut gehen. Morgen würde mein erster Schultag sein. Aber was sollte mir schon großartig passieren. Ich war ein starkes, selbstbewusstes Mädchen. Mit meinen drei Männern kam ich ja auch zurecht.

Ich ging in mein Zimmer und packte noch die restlichen Kartons aus. Danach machte ich im Wohnzimmer weiter. Mein Vater hatte Stress. Seine neue Arbeit nahm viel Zeit in Anspruch. Er war Lehrer und hier in Hamburg musste er sich ganz neuen Lernstoff vorbereiten. Also saß er eigentlich den ganzen Tag an seinem Laptop. Und auf Hilfe von meinen Brüdern konnte ich lange warten. Also verbrachte ich meinen Sonntag damit, die letzten Kisten zu leeren und alles an seinen Platz zu stellen. Als ich fertig war und auf die Uhr blickte erschrack ich. Es war schon 23 Uhr! Schnell sprang ich unter die Dusche und kuschelte mich in mein warmes Bett.

Am nächsten Morgen klingelte um 6 Uhr morgens mein Wecker. Stöhnend richtete ich mich auf und machte mich auf den Weg zum Bad. Verschlossen... Genervt klopfte ich an die Tür. "Wer auch immer dadrin ist beeil dich!! Ich muss zur Schule!" Ich hörte Dennis Stimme. "Ich auch Schwesterchen und im Gegensatz zu dir will ich gut aussehen." Seufzend lehnte ich mich neben die Tür. Ich hatte Glück. Nach 5 Minuten konnte ich endlich ins Badezimmer. Ich machte mich soweit fertig und band meine Haare wieder zu meinem typischen Zopf. Ich hielt nicht sehr viel vom auftakeln. Meistens trug ich lediglich Mascara. Ich wühlte etwas in meinem Kleiderschrank und zog schließlich meine Jogginghose, ein Top und einen Pulli an. In der Küche deckte ich den Tisch für alle. Marc hatte hier noch keine Ausbildung und konnte Ausschlafen. Und mein Vater saß wahrscheinlich noch im Arbeitszimmer bevor er los fuhr. Also frühstückte ich schnell mit Dennis bevor wir uns in sein Auto setzten und zur Schule fuhren. Nach gefühlten 1000 falschen Abzweigungen kamen wir auch endlich an. Wir kamen durch die große Eingangstür und ich stockte kurz. Das war ja riesig hier. Dennis zog mich mit zum Schulbüro, wo wir unseren Stundenplan und die jeweilige Klasse erhielten. Ehe ich mich versah, war Dennis auch schon fort und ich stand allein auf dem großen Flur. Mit dem Schulplan vor dem Gesicht hastete ich durch die Flure. Mit etwas verspätung erreichte ich dann auch endlich meinen Klassenraum. Ohne zu Klopfen riss ich die Tür auf und stand nun vor ca. 25 neugierigen Schülern und einer etwas genervt dreinschauenden Lehrerin. Ich ging kurz zu ihr und stellte mich vor. Sie nickte. "Also wir bekommen heute eine neue Mitschülerin. Ihr Name ist Alexandra und sie ist neu hierher gezogen." Die Lehrerin, die sich mir als Frau Fischer vorstellte, zeigte auf einen freien Platz in der mittleren Reihe. "Setz dich doch neben Vanessa." Ich folgte ihrem Blick und biss mir auf die Lippen. Langsam setzte ich mich. Vanessa hatte lange blonde Haare, blaue Augen, rote Lippen, war wie für eine Disco geschminkt und hatte eine große Oberweite + super Figur. Sie trug einen Minirock mit Leggins und ein weit ausgeschnittenes Top. Das konnte ja was werden. Abwertend sah sie mich an, tuschelte etwas mit ihrer anscheinend Freundin. Die Beiden kicherten, bis Frau Fischer sie ermahnte. Verzweifelt lies ich den Kopf auf die Tischplatte fallen. In der Pause konnten wir alle in der Klasse bleiben. Vanessa setzte sich aufreizenda auf den Tisch. Sie schien beliebt zu sein, denn fast jeder gesellte sich zu ihr. Sie schaute mich an. "Na Alexandra..." Sie spuckte meinen Namen aus als wenn er Gift wäre. "Hast dich im Kleiderschrank vergriffen oder sehen alle deine Klamotten so schrecklich aus." ... "Ein bisschen Schminke hilf!" hörte ich eine andere Mädchenstimme einstimmen und alle lachten. *Einfach ignorieren* dachte ich mir. Vanessa erhob sich und zerrte etwas an meinem Pulli. "So ein hässliges Teil verdeckt aber die überflüssigen Pfunde was." Triumpfierend grinste sie mich an. Okay das konnte ich jetzt wirklich nicht auf mir sitzen lassen. Wütend stand ich auf und zog mir den Pulli aus. Zum Glück hatte ich ein knallenges Top untergezogen. Man sah meinen flachen, straffen Bauch perfekt. Als ich Vanessas verdutztes Gesicht sah schmunzelte ich. "Ja du hast wahrscheinlich Recht." Ich schmiss ihr den Pulli vor die Füße. "Für dich. Du hast ihn glaub ich nötiger." Ohne sie eines Blickes zu würdigen verließ ich das Klassenzimmer, um auf Toilette zu gehen. Ich hörte noch das Grölen und das schallende Lachen mancher Jungs...





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