Musik, Chaos & die große Liebe - Teil 33

Autor: live love rock
veröffentlicht am: 30.05.2012


Jack
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Nachdenklich lag ich auf meinem Bett und blickte an die weiße Decke. War es doch noch zu früh für den Antrag gewesen? Vielleicht hätte ich schon vorher mal über eine Hochzeit mit ihr reden sollen…Was, wenn jetzt alles auseinander brach?! Ich seufzte leise und begutachtete den Ring. Er funkelte und ich war mir sicher, er würde wunderschön an ihrer Hand aussehen. SIE würde wunderschön aussehen. So wie jeden Tag. Es klingelte an der Tür und ich stand schwerfällig auf, um sie zu öffnen. Ich blickte in diese zwei wunderschönen Augen. Kadda stand total durchnässt vor meiner Haustür. Es schien zu regnen und ihre lockigen Haare klebten auf der nassen Haut. „Schatz was machst du denn hier?“ fragte ich sie etwas verwirrt und machte ihr Platz. „Mit dir reden.“ meinte sie. Ihre Lippen waren schon fast blau angelaufen. Schnell holte ich ihr eine warme Decke und machte einen heißen Kaffee. Ich setzte mich mit ihr auf das Sofa und sah sie fragend an. „Was gibt’s denn?“ Kadda trank einen großen Schluck vom Kaffee und sah mich dann mit einem Lächeln an. „Ich will deine Frau werden!“ sagte sie dann schließlich mit ihrer sanften Stimme. Ich brauchte einen kleinen Moment, um die Bedeutung dieses Satzes zu verinnerlichen. „Wirklich?!“ Sie nickte lächelnd und ich beugte mich zu ihr, um diese wunderschönen Lippen zu küssen. Als ich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, holte ich schnell den Ring und steckte ihn ihr an den Finger. „Hast du Hunger?“ fragte ich meine Verlobte – Wow das klang wirklich toll! – und sie nickte. Ich gab ihr noch einen liebevollen Kuss und stand dann auf, um in die Küche zu gehen. Sie war offen und so konnte ich Kadda immer noch sehen…

Kadda
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„Ich geh mal kurz duschen.“ sagte ich, während Jack in der kleinen Küche hantierte. „Ist gut ich mach solang das Essen fertig.“ erwiderte er. Ich legte den Ring vorsichtshalber in die kleine Schachtel. Ich wollte ihn im Badezimmer nicht verlieren.

Im Bad angekommen zog ich die nassen Klamotten aus und stieg in die Dusche. Das warme Wasser rieselte auf meine Haut, was sehr gut tat. Ich beeilte mich nicht und stieg nach ungefähr 30 Minuten erst aus der Dusche. Ich zog mir meine Unterwäsche wieder an und hing meine anderen Klamotten über die Wäscheleine. Aus Jacks Zimmer holte ich mir noch ein Hemd, welches ich fast als Kleid benutzen konnte. Ich wollte nicht nur in Unterwäsche am Tisch sitzen. Ich knöpfte die mittleren Knöpfe zu und ging danach zu Jack. Dieser musterte mich kurz und grinste. „Dir steht das viel besser als mir.“ Ich musste lachen und umarmte ihn von hinten. Er füllte gerade das Essen auf zwei Teller und drehte sich dann in meinen Armen zu mir um. Kurz sah er mir nur in die Augen, ehe er mich zärtlich küsste. „Ich liebe dich.“ hauchte er mir ins Ohr. Ich war glücklich. Überglücklich! „Ich dich auch Schatz.“ erwiderte ich und schnappte mir dann die Teller. „Aber erstmal muss ich jetzt was essen.“ Ich lachte leise, als er mich fast enttäuscht ansah. „Danach bin ich voll und ganz für dich da.“ meinte ich noch, ehe ich mich an den Tisch setzte und zu essen begann. Jack setzte sich mit seinem Teller neben mich.

Als ich die Teller in die Spüle geräumt hatte, drehte mich Jack zu sich um. Zärtlich, aber trotzdem bestimmend drückte er mich gegen eine freie Wand und küsste mich. Er hatte seine Hände neben mich an die Wand gelegt und begann nun mit der Einen durch meine Haare zu streichen. Seine Küsse wurden fordernder und ich hatte nichts dagegen. Ich zog ihn noch dichter zu mir und erwiderte jeden seiner Küsse. Meine Hände glitten über seinen Rücken und unter sein T-Shirt. Seine Hände bahnten sich den Weg nach unten über meine Hüften. Das Hemd rutschte hoch als er mich unterm Po packte und hochhob. Ich schlang meine Beine um seine Hüften und blickte kurz in seine vor Leidenschaft glitzernden Augen. Er drehte sich mit mir, wobei ein Topf von der Arbeitsplatte fiel. Scheppernd kam er auf dem Boden an und ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Er setzte mich auf die nun freie Arbeitsplatte und öffnete die paar Knöpfe an der Bluse. Er küsste meinen Hals hinab übers Schlüsselbein. Er wusste nun einmal nach den 4 Jahren ganz genau, was ich gern hatte. Ich zerrte an seinem T-Shirt und sofort half er mir dabei, es auszuziehen. Meine Hände strichen über seinen muskulösen Oberkörper. Er hielt sich noch immer mit regelmäßigem Training fit und ich fand ihn auch noch immer so anziehend wie beim 1. Treffen. Bei dem Gedanken lächelte ich leicht. Er biss mir leicht in den Hals und wanderte mit seinen Lippen zu meinem Ohr. „Wollen wir ins Schlafzimmer?!“ Ohne meine Frage abzuwarten nahm er mich hoch und ging zu der Treppe im Wohnzimmer. Oben angekommen ließen wir uns sofort ins große Bett fallen…

Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Dachfenster und ich blinzelte verschlafen mit den Augen. Ich sah mich nach Jack um, doch er war nicht bei mir. Ich sah auf die Uhr an der Wand. „12 Uhr?! Es war schon Mittag…“ Ich seufzte leise und stand auf. Dabei fiel mir der Zettel auf. Er war von Jack. „Guten Morgen meine kleine Schlafmütze. Ich musste zur Bandprobe. Hab dir Frühstück geholt. Wenn du willst kannst du bei mir warten. Ich liebe dich.“ Lächelnd stieg ich aus dem Bett und wickelte mich in die Decke. Vorsichtig stieg ich die Treppe hinab und ging zum Sofa. Auf dem Tisch lag noch immer die Schachtel mit dem Verlobungsring. Ich nahm ihn und schob ihn mir wieder auf den Finger. Danach ging ich zum kleinen Esstisch wo tatsächlich Croissants, Brötchen, eine Kanne Kaffee und alle möglichen Leckereien standen. Ich kräftigte mich mit einem ausgiebigen Frühstück und ging danach duschen. Ich zog mir noch schnell meine mittlerweile trockenen Sachen an und schnappte mir noch schnell den Zweitschlüssel.
Wenige Minuten später öffnete ich meine Wohnungstür und ging ins gemeinsame Wohnzimmer. Tatsächlich saß da auch genau die richtige Person. Ich setzte mich mit einem breiten Grinsen neben Sharon. „Na warst bei Jack?“ begrüßte sie mich. Ich nickte langsam. Fragend sah sie mich an. „Schien ja gut zu sein.“ Als ich wieder nickte musste sie lachen. „Okaay was ist passiert? Wie hat er dich überhaupt überrascht zu eurem Jahrestag?“ Ohne ein Wort zu sagen hielt ich ihr meine Hand mit dem Ring hin. „Oh mein Gott! Ist das ein Verlobungsring?!“ – „Jaa!“ platzte es aus mir heraus und Sharon sprang mit meiner Hand in ihren auf. „Ooooooh ihr heiratet oh mein Gott ich will dir helfen und planen und und oh wann denn? steht schon ein Termin?“ Ich lachte laut. „Nein Süße ist doch alles erst am Anfang.“

„Ihr heiratet? Du und Jack?“ Felix leise aber bestimmte Stimme riss mich aus der Freude. Ich hatte eigentlich nicht vor es ihm so schnell zu sagen. Langsam drehte ich mich um. „Ja er hat mir gestern einen Antrag gemacht und ich habe ‚Ja’ gesagt.“ erwiderte ich. Irgendwie traurig nickte er. „Glückwunsch.“ flüsterte Felix und verließ mit gesenktem Kopf das Zimmer. Verwirrt und irgendwie etwas mitfühlend sah ich ihm nach. Es tat mir weh ihn so zu sehen…





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