Musik, Chaos & die große Liebe - Teil 36

Autor: live love rock
veröffentlicht am: 13.09.2012


Noch immer etwas angeschlagen trat ich in Boxershorts aus dem Badezimmer und machte mir einen Kaffee. Vielleicht hätten wir die Party doch nicht in der Nacht vor der Hochzeit veranstalten sollen, doch da mussten wir jetzt durch! Die Jungs waren glücklicherweise endlich aufgestanden und gingen nun nach und nach duschen. Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr und atmete erleichtert aus. Wir hatten noch 5 Stunden Zeit bis zur Trauung. Das würden wir auf jeden Fall schaffen. Jannis kam zu mir und nahm sich ebenfalls eine Tasse mit Kaffee. „Na bist nervös?“ Er grinste mich an und setzte sich auf den Tisch. Ich überlegte kurz, schüttelte aber den Kopf. „Nein ich freue mich. Sie ist und bleibt meine Traumfrau und der Antrag war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.“ Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich sah zu einem Bild, das Kadda und mich zeigte. Jannis folgte meinem Blick und grinste. „Ihr werdet ein tolles Ehepaar! Da bin ich mir sicher.“

Als wir alle komplett waren, bereiteten wir ein ausgiebiges Frühstück vor und verschlangen dieses ohne zu zögern. Wir hatten alle einen wahnsinnigen Hunger von gestern Nacht. Wir hatten noch immer eine Menge Zeit und so setzten wir uns noch etwas zusammen, ehe wir begannen uns fertig zu machen…


Kadda
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Ich war im Stress! Wir hatten uns eine Hair- and Make Up Stylistin zu uns nach Hause bestellt. Diese hatte aber nun schon 10 Minuten Verspätung!! Sharon schob mich auf den Stuhl und sah mich strafend an. „Kadda reg dich mal ab! Vielleicht steht sie im Stau oder so. Wir haben immer noch genug Zeit für alles.“ Nervös sprang ich auf und tänzelte von einem Bein auf das Andere. „Oh gooott Sharon…was wenn wir es nicht schaffen und wir kommen zu spät?! Stell dir das mal vor! ICH …zu spät…auf meiner eigenen Hochzeit.“ Ich zitterte am ganzen Körper und bei der Vorstellung zu spät zu kommen, wurde mir übel! Sharon drückte meine Hand. „Setz dich jetzt hin Maus! Du bist schon ganz blass und wenn du gleich umkippst kommst du nachher wirklich noch zu spät.“ Endlich klingelte es und ich rannte zur Tür, um diese zu öffnen. Tatsächlich war es Tina, meine geforderte Stylistin. „Entschuldigt ich stand im Stau! Schrecklich dieser Verkehr…“ Schnell zog ich sie ins Wohnzimmer und setzte mich auf den Stuhl. Ich hatte gerade noch geduscht und schon fühlte ich mich wieder durchgeschwitzt als wäre ich einen Marathon gelaufen. „Das ist doch nicht normal…“ jammerte ich und wischte mir mit dem Handrücken über die kalte Stirn. „Keine Sorge, dass wird alles kein Problem.“ Beruhigte mich Tina und packte ihre Sachen aus. Sie lockte meine Haare ordentlich, da meine Naturlocken kreuz und quer abstanden.

Nach 2 Stunden war immerhin meine Frisur schon mal fertig und ich war wirklich zufrieden. Meine Haare waren locker nach hinten gebunden, sodass man am Kopf noch den leichten Ansatz von Wellen sah. Hinten fielen sie mir dann in einer langen Strähne über die eine Schulter, was mit dem trägerlosen Kleid sicherlich toll aussah. Dazu noch ein paar schöne Accessoires. Nachdem auch endlich mein Make Up saß, wurde es Zeit mit Sharons Hilfe in mein Brautkleid zu schlüpfen. Danach wurde Sharon noch zu Recht gemacht und wir waren bereit – bereit für meinen großen Tag.




Jack
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Nervös stand ich vor dem Standesamt. Wir wollten keine kirchliche Hochzeit. Also hieß es Standesamt und danach die Hochzeitsfeiern. Ich stellte mir vor, was Kadda wohl anhaben würde. Sie wollte trotzdem unbedingt ein schönes Brautkleid, da war ich mir sicher. Endlich sah ich sie aus der Limo steigen. Tatsächlich hatte sie ein sehr schönes Kleid an. Das Oberteil war eng und mit Tüll – ich glaube das war Tüll – umhüllt. Das verlieh dem oberen Teil so ein Aussehen, als sei es mit kleinen Federn bestückt. Außerdem war an der rechten Hüfte noch eine Blüte angebracht, die sich am Hals widerspiegelte. Der Hals wurde nämlich von einem Gewirr aus ca 5cm breiten Stofffäden umhüllt. Es sah eher aus wie eine Kette. An der rechten Seite war dann die gleiche Blüte wie auch an der Hüfte angebracht. Nach unten hin wurde das Kleid breiter und fiel in mehreren Stofflagen auf der einen Seite und auf der Anderen glatt hinunter. Jede Frau hätte wahrscheinlich noch mehr Einzelheiten gesehen, aber ich hatte nun mal eher Augen für die Frau, die in diesem Kleid steckte.

Mit strahlenden Augen sah sie mich an und als ich ihre Hand nahm, spürte ich wie nervös sie sein musste. „Alles okay?“ flüsterte ich ihr ins Ohr und sie nickte mir lächelnd zu. Gemeinsam mit unserer Familie und unseren engsten Freunden betraten wir das Standesamt.


Kadda
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Es war vorbei. Von nun an waren Jack und ich also verheiratet. Alle waren unglaublich glücklich und gratulierten uns. Gleichzeitig gab es noch einen Grund zum Feiern. Beim gemeinsamen Essen vor der Feier räusperte ich mich kurz und sah jedem einmal in die Augen. „Ich hab noch was zu erzählen.“ Begann ich und grinste. Selbst Jack sah mich fragend an und nach einer kurzen Schweigeminute fuhr ich fort. „Ich habe hier einen Job als Gesangslehrerin gefunden.“ Ich war total froh über den Job. Ich liebte es mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten und dabei noch was über das Singen verbreiten – mein Traumjob! Alle klatschten begeistert in die Hände und Jack gab mir einen Kuss. „Das klingt super Schatz.“

Die Feier war wunderschön. Jack wich mir keinen Moment von der Seite, was mir aber auch ganz recht war. Denn irgendwann gegen Mitternacht sah ich Felix, wie er mit Sarah an der Bar stand. Natürlich hatte ich Felix eingeladen und er durfte eine Begleitung mitnehmen. Ich hatte aber nicht damit gerechnet, dass er kommen würde und dann auch noch mit Sarah?! Naja – mir sollte es egal sein. Ich hatte meinen Traummann gefunden und für mich gewonnen. Sollten Sarah und Felix halt glücklich werden.

Langsam löste sich die Feier auf und Jack und ich besorgten uns ein Taxi. Als Jack eine Adresse sagte, die ich nicht kannte sah ich ihn fragend an. „Wo ist das? Hast du ein Hotelzimmer gemietet? Ich dachte wir fahren zu dir.“ Er lachte lediglich und zuckte mit den Schultern. „Lass dich überraschen meine Liebste.“ Das Viertel, wo das Taxi uns raus lies war relativ nobel. Ich war hier noch nie, denn ich konnte es mir nicht leisten. Kurz sah ich auf das große Gebäude und dann zögernd zu Jack. „Das ist kein Hotel Jack.“ Er lachte und nahm meine Hand. „Ich weiß! Das ist unser zu Hause.“ Entsetzt sah ich ihn an. „Was? Hast du hier n Job als Hausmeister und wir wohnen im Keller oder wie?“ Noch immer lachte Jack und er führte mich hinein in den 7. Stock. Als er einen Schlüssel rausholte stockte mir der Atem. „Erklärst du mir das bitte?“ – „Komm doch erst einmal rein.“ Er öffnete lächelnd die Tür und trug mich in das Appartement. Meine Augen funkelten. „Oh mein Gott Jack! Das ist ja schön hier. Aber was meinst du mit zu Hause?“ – „Naja ich hab viel gespart und ja...Jannis übernimmt meine Wohnung und wir wohnen ab sofort hier zusammen.“ Ich quietschte und zog mir schnell meine Pumps aus, um durch das Wohnzimmer und alle anderen Zimmer zu rennen.

Jack
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Leise lachend legte ich unsere Sachen über einen Stuhl und folgte Kadda langsam. Ich fand sie im Schlafzimmer, wo sie mit offenem Mund vor dem begehbarem Kleiderschrank stand. „Gefällts dir?“ – „Es ist umwerfend! Aber ich glaub wir brauchen für dich einen extra Schrank.“ Sie kam grinsend auf mich zu und gab mir einen Kuss. „Ich liebe dich.“ flüsterte sie und ich schloss sie glücklich in meine Arme…


So ihr lieben =) das war also erstmal das Ende ;) wenn ihr wollt folgt vllt noch ein 2. Teil mal sehen :D






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