Musik, Chaos & die große Liebe - Teil 15

Autor: live love rock
veröffentlicht am: 02.03.2012


Danke Danke Danke für die lieben Kommentare =) ich freue mich, dass euch die Geschichte gefällt. Hier kommt auch der nächste Teil endlich :D

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Jack
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Lilli war noch lange bei mir geblieben. Doch als es immer später wurde, schickte ich sie nach Hause. Am nächsten Morgen stand ich früh auf und nahm meine Sachen, um nach Hause zu gehen. Ich war froh endlich wieder aus diesem beklemmenden Krankenhaus raus zu sein. Eigentlich wollte ich ein Taxi nehmen, aber als ich aus dem Krankenhaus kam stand Jan mit seinem Auto vor mir. Er machte die Beifahrertür auf. „Hey ich dachte ich sammel dich mal ein.“ – „Danke Jan echt cool von dir. Dann können wir direkt auch noch über heute Abend reden.“ Ich setzte mich neben Jan und wir fuhren los. „Also ich werde Kadda so gegen 20 Uhr abholen denke ich und bin dann um 20:20 Uhr ungefähr im Restaurant. Ich hab schon 2 Tische für uns reserviert. Ihr werdet nicht sehr weit von uns entfernt sitzen. Hast du schon n Mädchen?“ Jan nickte nur die ganze Zeit und sah mich dann kurz an. „Ja hab ich.“ – „Perfekt. Also ich denke sie wird euch sofort sehen und es muss echt wie ein Date aussehen! Sie soll ja merken was sie an dir verpasst. Okay alles andere wird schon klappen.“

Kurze Zeit später kamen wir auch schon bei mir zu Hause an. Ich verabschiedete mich noch von Jan und ging dann ins Haus. „Mum? Bin wieder da.“ Meine Mutter streckte den Kopf aus der Küchentür und sah mich besorgt an. Schnell kam sie zu mir und umarmte mich. „Oh Gott du hast mir vielleicht einen schrecken eingejagt. Tut mir leid ich war erst heute Nacht zu Hause und dann hab ich gehört du kommst heute schon nach Hause. Ich hab einfach keinen früheren Flug bekommen.“ Ich lachte leise. „Schon okay mir geht’s bestens.“ Prüfend blickte sie mich an und nickte dann. „Ich koch gerade. Geh doch duschen und danach können wir essen.“ Ich nickte und ging die Treppen hoch ins Badezimmer. Ich genoss die warme Dusche und bevor ich zum Essen ging, schnappte ich mir noch das Handy und rief Kadda an. „Hey ich hol dich heute um 20 Uhr ab okay? …. Ja alles klar bis später!“

Kadda
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Ich konnte es noch immer nicht ganz fassen. Ich würde heute Abend tatsächlich mit Jack essen gehen. ALLEINE! Hoffentlich ging das gut. Würde ich das überhaupt aushalten? Ich beschloss erstmal duschen zu gehen und etwas runter zu kommen. Nach einer knappen halben Stunde stellte ich das Wasser ab und wickelte mich in das große Handtuch ein. Nächste Frage: Was sollte ich anziehen? Ich wollte auf keinen Fall zu aufgestylt wirken. Es war ja schließlich kein Date. Hilflos blickte ich in meinen Kleiderschrank. Es half alles nichts. Also beschloss ich Sassy um Rat zu fragen. Sie wollte so schnell kommen, wie sie konnte. Als es dann bereits nach 10 Minuten an der Tür klingelte rannte ich noch immer in das Handtuch gewickelt runter. Als ich die Tür aufriss erstarrte ich. Vor mir stand nicht meine beste Freundin. Ich sah in Felix entschuldigendes Gesicht. „Was willst du denn hier?!“ brachte ich lediglich heraus. Er betrachtete mich von oben bis unten ehe er mir wieder in die Augen sah. „Kann ich reinkommen?“ – „Was willst du?“ Hakte ich erneut nach. „Mit dir reden.“ Ich seufzte leise. „Du hast 5 Minuten mir alles zu erklären das war es dann!“ Felix nickte und holte noch einmal tief Luft. „Also wie schon gesagt ich möchte mich bei dir entschuldigen! Ich weiß einfach nicht was im Moment mit mir los ist. Das ist das reine Chaos. Ich hatte nie vor mit dir zu spielen oder dich zu verletzen. Eigentlich möchte ich dich um eine Chance bitten, dir das alles zu beweisen.“ Skeptisch lehnte ich im Türrahmen und sah ihn an. „Du willst eine Chance von mir? Geht’s noch? Geh mal lieber zu Sarah oder zu sonst irgendeiner Tussie! Ich hab keine Lust auf blöde Spielchen verstanden?!“ Wütend schloss ich die Tür. „Ich werde trotzdem nicht aufgeben!“ hörte ich Felix noch rufen, ehe er verschwand.

Als wenige Minuten später erneut die Tür klingelte, riss ich sie Wütend auf. „Was willst du? Hab ich mich nicht…“ Ich sah in Sassys verwirrtes Gesicht und musste grinsen. „Sorry Sassy Felix war gerade da. Komm rein.“ Zusammen gingen wir in mein Zimmer und ich sah verzweifelt von dem Berg Klamotten zu Sassy. „Was zieh ich denn nur an?“

Zielsicher griff sie nach einer hellen, zerrissenen Röhrenjeans, einem engen, weißen Top und einem schwarzen Blazer. „Zieh das an.“ murmelte sie und während ich mich umzog, suchte sie ein paar schwarze High Heels und Accessoires raus. Während ich mich dann noch schminkte, bändigte sie mit der Bürste meine Locken. Allerdings beschlossen wir, dass ich sie offen tragen sollte. Ich war Sassy zu tiefst dankbar. Ich sah aus wie ich aber trotzdem etwas ‚schick’ für ein Restaurant. Die Zimmertür ging auf und meine Mum kam rein. „Oh ich hoffe ich störe nicht. Wollte nur fragen ob du mit essen willst?“ Ich schüttelte den Kopf. „Jack kommt gleich wir gehen essen.“ Meine Mutter lächelte mich an. „Das freut mich aber für euch. Viel spaß obwohl auch nicht zu viel!“ Sie zwinkerte mir zu und ging wieder runter. „MUUUM! Er hat eine Freundin.“ rief ich ihr hinterher. Als Sassy und ich uns kurz danach ansahen, mussten wir beide lachen.

Als ich Sassy zur Tür hinaus begleitete, sah ich schon Jack kommen. Ich schnappte mir also meinen Schlüssel, verabschiedete mich noch von meinen Eltern und ging Jack entgegen. Da das Restaurant nicht weit entfernt war, beschlossen wir das kleine Stück auch zu Fuß zu gehen. Nach ein paar Minuten waren wir auch schon am Ziel und als ich durch die Eingangstür trat musste ich lächeln. Ich war schon lange nicht mehr hier Essen gewesen. Früher war es das Stamm-Restaurant von mir und meinen Eltern. Es war eine so schöne Atmosphäre. Die Kellner waren super freundlich, das essen war stets lecker und irgendwie konnte man sich total entspannen, wenn man hier war. Ein Kellner führte uns zu unserem Tisch und ich setzte mich gegenüber von Jack hin. Mein Blick schweifte durch den Raum, als er an einem mir bekannten Gesicht hängen blieb. Das war doch… Nein! Das war Jan! Er schien mit einem Mädchen da zu sein. Ein Date? Was redete ich da denn schon wieder. Ich war ja schließlich auch mit Jack hier und zwischen uns lief auch nichts. Jack folgte meinem Blick und schmunzelte. „Der Herr ist also auch hier. Schicke Begleitung. Die kenn ich gar nicht.“ Ich sah verwirrt zu Jack. „Wie du kennst sie nicht? Ist das keine Bekannte von euch?“ Jack schüttelte energisch den Kopf. „Auch keinen Fall. Guck doch mal wie die sich angucken. Das ist eindeutig ein Date!“ Irgendwie machte mich der Anblick etwas traurig. Immerhin hatte er vor wenigen Tagen noch gesagt, dass er mich lieben würde. Ich versuchte mich zusammen zu reißen und den Abend zu genießen.

Tatsächlich hob sich meine Stimmung immer weiter und das Essen war, wie ich es in Erinnerung hatte, umwerfend. Wir redeten über Gott und die Welt. Hin und wieder sah ich noch mal zu Jan und seiner Begleitung. Plötzlich sah ich wie das Mädchen aufstand, ihre Hand auf Jan’s Wange knallte, sie sich umdrehte und stürmisch das Restaurant verließ. Jan blieb verdutzt sitzen und irgendwie konnte ich mir ein schmunzeln nicht verkneifen. Jack drehte sich um und sah mich fragend an. „Er hat wohl nen Korb bekommen.“ meinte ich leise lachend. „Sie hat ihm gerad eine geklatscht.“ Jack versuchte sich deutlich zurück zu halten aber nach wenigen Sekunden lachte er los. Wir bezahlten unser Essen und beschlossen noch nach Nebenan in die Cocktailbar zu gehen. So viele schleimige Typen auf einem Haufen hatte ich wirklich noch nie erlebt. Obwohl ich mit einem Jungen hier war, versuchte der ein oder andere sein Glück bei mir. Genervt drehte ich mich weg, während Jack versuchte die Anhängsel ohne Gewalt los zu werden. Ich zog Jack am Arm weg. „Lass uns gehen.“ meinte ich und Jack stimmte mir zu. Er brachte mich noch vor die Haustür und da standen wir uns einige Zeit schweigend gegenüber. Er räusperte sich leise und bevor er etwas sagen konnte, begann ich. „Danke, dass du die Typen vertrieben hast.“ Jack lächelte leicht und winkte mit der Hand ab. „Ach selbstverständlich Kleine.“ Wieder sahen wir uns schweigend in die Augen. „Okay dann…komm noch gut nach Hause Jack.“ Er nickte und drehte sich um zum gehen. „Ach äh Jack?!“ – „Ja?“ Er drehte sich wieder zu mir um und ohne weiter nachzudenken küsste ich ihn. Schon wieder!!!!! Kurz schien er den Kuss zu erwidern, doch dann schob er mich weg. „Ich .. Ich…Tut mir leid.“ Bedrückt schaute ich zu Boden. Jack hob nach kurzer Zeit meinen Kopf an und ehe ich mich versah, lagen seine Lippen wieder auf meinen. Aber diesmal war nicht ich es, die ihn küsste. Ich legte meine Arme um seinen Hals. In diesem Moment schaltete bei mir einfach alles ab. Er hob mich leicht hoch und ich schlang meine Beine um sein Becken…





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