Es könnte alles so einfach sein… Ist es aber nicht! - Teil 16

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 22.11.2011


»Wegen den ganzen Geschehnissen der letzten Tage… Ich konnte ja nicht ahnen, dass sowas passiert. Ich will weder Max, noch sie noch irgendjemand anderen in Gefahr bringen. Und ich glaube, dass es besser ist, wenn ich dann zurück nach Spanien gehe. Es ist weit genug entfernt um niemanden mehr in Gefahr zu bringen. Meine Tante wird einem Freund von meinem Vater sagen, dass ich wieder zu Hause bin und er wird dann ebenfalls wieder zurück gehen. Er wird denken, dass mich hier keiner mehr interessiert. Also wird er sie alle in Ruhe lassen. Außerdem werde ich ihnen so nicht mehr zur Last fallen.« Ich lächelte.
»Aber-« Sein Vater konnte nicht weiter reden, da Max runter kam. Ich ging zu ihm, gab ihn einen Kuss und schleifte ihn zum Tisch. Genau wie seine Eltern, machte er große Augen. Er merkte, dass auf dem Tisch ein Teller zu wenig war und machte mich drauf aufmerksam. Ich antwortete nur:»Ich hab keinen Hunger. « Somit gab ich ihm noch einen Kuss auf die Wange. Sein Vater war am Überlegen, ob er es Max nicht doch sagen sollte. Also sah ich ihn mit einem flehenden Blick an und er ließ es bleiben. Zufrieden ging ich hoch und holte schon mal meine Sachen aus dem Bad und meine Schulsachen aus dem zimmer und ging wieder runter. Max und seine Mutter standen schon bereit. Sie gingen voraus. Sein Vater hielt mich auf und fragte:»Und was willst du mit Max machen? Glaubst du dass eine Fernbeziehung mit einer solchen Distanz funktioniert?«
»Ich werde wohl oder übel mit ihm Schluss machen. Es ist besser so für ihn. Dann ist er in Sicherheit.«
»Aber das wird ihn fertig machen. Und was ist, wenn dein Vater ihn trotzdem nicht in Ruhe lässt?«
»Ich weiß. Es wird nicht nur ihn sondern auch mich fertig machen. Und ich werde alles tun um in zu beschützen. Ich werde erst mal versuchen, mich vor meinem Vater irgendwo zu verstecken, wo er mich nicht findet. Falls es nicht klappt, werde ich das machen, das alle die ich liebe schützen wird.«
»Und was wäre das?« Sein Vater blickte mich besorgt an.
»Ich werde mich ihm stellen. Und ich weiß ganz genau, dass er mich ohne mit der Wimper zu zucken umbringen wird. Aber das ist es mir wert.« Schockiert blickte er mich an. Um jeglicher Diskussion zu entgehen, ging ich sofort raus zum Auto. Max fragte mich:»Was hat denn so lange gedauert?«
»Ach… Ich hab etwas vergessen. Dein Vater hat es mir schnell gebracht.« Sagte ich lässig und lächelte ihn an.
»Ja, ja, ja… Mein Vater diese alte Labertasche.« Wir lachten und stiegen schnell ins Auto ein. An der Schule angekommen, stieg Max sofort aus und begrüßte ein par seiner Freunde. Bevor ich aussteigen konnte, sagte seine Mutter zu mir:»Catalina?«
»Ähmm… Ja?« Ich war ziemlich verwirrt, da sie in den letzten Wochen jegliche Konversation mit mir vermieden hatte.
»Pass bitte auf dich auf. Und versuch es Max schonend bei zu bringen.«
»Das mache ich. Ich werde es ihm sagen, kurz bevor meine Tante mich abholt. Er wird eh meine Koffer sehen. Da hab ich dann also keine andere Wahl. Und danke für alles.« Ich lächelte sie an.
»In Ordnung… Das macht doch nichts. Wenn du willst, kannst du jeder Zeit wieder zu uns kommen. Und du und Max, ihr seit ein wunderschönes Paar.« Ich nickte und stieg schnell aus. Heute hatte ich meine Krücke zu Hause gelassen, da es meinem Fuß besser ging. Während Max noch beschäftigt war, ging ich schnell weiter um in Ruhe nachdenken zu können. Wo könnte ich mich vor meinem Vater verstecken? Bei meinen alten Freunden besser nicht. Vielleicht bei einer Freundin meiner Tante? Bei Arisol und ihrem Mann Ivan könnte ich mich verstecken. Weder Dad noch einer seiner Freunde dürfte die beiden kennen. Außerdem mögen sie mich und sie haben einen Sohn und eine Tochter in meinem Alter. Adriel und Natalia. Bei ihnen würde ich mich bestimmt wohl fühlen. Und meine Tante war fast jeden Tag bei ihnen. Einfach perfekt! Das heißt, wenn sie es zu lassen. Bestimmt!
Ich wurde unsanft aus meinen Gedanken gerissen, da Sebastian auf einmal neben mir stand. Ich guckte ihn nur angeekelt und wütend an und ging in eine andere Richtung. Doch es nutzte nichts. Er lief mir hinter her. Wütend schrie ich ihn an:»Was willst du man?!«
»Dir auch einen wunderschönen guten Morgen meine Angebetete! Ich wollte nur wissen wo dein kleiner Freund ist?«
»Wie du siehst nicht hier und jetzt verpiss dich!« Ich verschränkte meine Arme vor mir.
»Ja, ja, ja. Beruhig dich. Richte ihm bitte ein Dankeschön von aus. Dafür, dass er die Mannschaft verlassen hat und ich jetzt Kapitän bin. Und außerdem, ich krieg dich noch meine Hübsche.« Er starrte mir in die Augen doch ich drehte meinen Kopf weg.
»Sonst noch was?!« Sagte ich total genervt.
»Nein.«
»Dann Tschüss!« Ich winkte ab und er ging. Vorsichtig schaute ich mich um ob Max in der Nähe war. Und glücklicher Weise war er es nicht. Erleichter schnaubte ich aus und ging weiter zum Klassenraum. Die erste Stunde hatte ich ohne Mia, Max oder jemanden von meinen Freunden. Ich setzte mich an einen freien Einzeltisch und ließ meinen Gedanken wieder freien Lauf. So bekam ich logischer Weise überhaupt nichts mehr mit. Die Stunden kamen mir verdammt lange vor. In den Stunden die ich mit Max hatte, saßen wir nebeneinander und ich habe nur ihn angestarrt. Als wir wieder zu Hause ankamen, wollte er, dass wir Hausaufgaben machen. Doch was nutzte mir es, wenn ich die Hausaufgaben machte? Na ja… Ich machte sie einfach und brachte ihn danach dazu mit mir zu schmusen. Das wird das letzte mal gewesen sein, dass ich in seinen Armen lag. Ohne jegliche Probleme oder Zweifel. Als ich auf die Uhr guckte, war es viertel vor fünf. Also dachte ich mir eine Ausrede aus, gab ihm einen Kuss nachdem ich dachte ‚Wow… Das wird wohl der letzte gewesen sein… Für immer…‘ und ging schnell in mein Zimmer. Ich packte meine Sachen. Alle Klamotten, meine Sachen aus dem Bad, meine Fotos und alle Sachen, die mir Max und meine Freunde geschenkt hatten. Vorsichtig spähte ich aus der Tür um sicher zu gehen, dass Max nirgends war. Ich ging schnell raus und die Treppe hinunter. Kurz darauf, kam auch Max. Er sah, dass ich mit seinen Eltern sprach und sie besorgte Mienen zeigten. Danach sah er meine Koffer, kam auf mich zu und fragte:»Was ist das? Warum stehen deine Koffer hier?« Nun war es soweit. Ich musste es ihm sagen und mich von ihm trennen. Bald würde meine Tante kommen. Seine Eltern gingen und ich fing an zu reden.
»Ähmm… Ich..« Ich überlegte wie ich es sagen sollte.
»Du was? Was ist los?« Er guckte mich verwirrt an.





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