Es könnte alles so einfach sein… Ist es aber nicht! - Teil 25

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 02.12.2011


Max‘ Sicht:
Ich spürte, wie Catalina aufstand. Als ich mir zu hundert Prozent sicher war, dass sie nicht mehr mitbekommen würde, dass ich ihr folgte, ging ich ihr hinterher. In der Küche hörte ich ein Geräusch also schlich ich heran. Was ich dann hörte, konnte ich gar nicht glauben.
»Miguel? Sie ist auf dem Weg zu dir. Sie will sich dir gleich stellen.« „Wie? Wohin genau wird sie gehen?“ »Ich denke zu dem Onkel von diesem unfähigen Idioten. Dieser Max oder wie sein Neffe heißt hat ihr gesagt, wo sein Onkel wohnt.« „In Ordnung. Ich werde mich beeilen. Steh in zwei Stunden vor deiner Haustür.“ »In Ordnung. Bis später. Und bring sie um. Ich kann dieses Balg und seine Freunde nicht mehr ertragen.«
Sofort ging ich raus und machte mich auf den Weg zu meinem Onkel. Hoffentlich war sie noch nicht da!
Nach ungefähr fünf Minuten, konnte ich vor mir ein Mädchen in ihrer Größe erkennen. So schnell wie ich konnte rannte ich auf sie zu und ihre Gestalt wurde immer deutlicher. Auf jeden Fall war sie es. Ich packte ihre Schulter und sie blieb ruckartig stehen. Sie rührte sich nicht. Der Versuch sie umzudrehen misslang mir. Also stellte ich mich einfach vor sie.
»Cat? Warum machst du sowas?! Arisol steckt mit deinem Vater unter einer Decke!« Ich schaute das Mädchen vor mir an. Verdammt! Das war nicht Catalina! Auf der Stelle rannte ich weiter. Kurz vor der Wohnung meines Onkels sah ich wieder ein Mädchen und ich rannte wieder hin und packte es an der Schulter. Es haute meine Hand weg und wollte mir grad eine verpassen als ich sagte:»Halt! Ich bin‘s! Du darfst da nicht rein!«
»Alter Max! Lass das! Ich MUSS da rein! Ich tu es nur für dich und Mia!« Sie wollte sich an mir vorbei drängen aber ich stellte mich erneut vor sie. »Jetzt lass mich vorbei!« Doch ich ließ sie nicht.
»Nein! Nicht ohne mich! Entweder du lässt es und kommst mit zurück nach Ohio oder ich geh da jetzt mit rein!«
»Keins von beidem! Es ist zu gefährlich wenn ich wieder nach Ohio gehe! Bleibe ich hier, sind du und Mia in Sicherheit. Und ich bin es hier.«
»Nein verdammt! Arisol steckt mit deinem Vater unter einer Decke! Sie verfolgt das gleiche Ziel wie er! Geh bitte nicht dort rein! Ich will doch nur nicht dass dir etwas passiert!«
»Ich will es doch auch nicht! Aber wenn ich die Wahl habe ob ich oder die Leute sterben die ich liebe, fällt mir die Wahl nicht schwer! Bitte lass mich vorbei!« Ihr traten die Tränen in die Augen. »Bitte.« Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Sie liebte Mia, ihre Familie und mich mehr als ihr eigenes Leben. Das war wirklich umwerfend. Sie trat einen Schritt auf mich zu und stellte sich auf ihre Zehnspitzen. Sie kam mir mit ihrem Gesicht so nahe, dass ich ihren heißen Atem an meinem Ohr spürte. »Ich liebe dich.« Flüsterte sie langgezogen. Kurz darauf drängte sie sich an mir vorbei und verschwand im Haus. Sofort zwang ich mich dazu, ihr hinterher zu gehen. Nachdem ich die Tür geöffnet hatte, rannte ich die Treppen hoch bis ich sie wieder eingeholt hatte. Jetzt hatte es keinen Sinn mehr. Aufhalten konnte ich sie nicht. Mir blieb keine andere Wahl. Ab sofort würde ich ihr beistehen und sie nicht aus den Augen lassen. Krümmte er ihr nur ein Haar, so wahr mir Gott helfe – Ich würde ihn umbringen! Mein Onkel wohnte ganz oben. Vor der Tür angekommen, stellte ich mich vor sie. Vorsichtig öffnete ich die Tür. In solch einem Moment konnte ich froh sein, dass ich Cat so gut kannte. Sie reichte mir ihre Tasche und ich nahm das Messer, dass sie gut und sicher versteckt hatte heraus. In einem der Zimmer lief der Fernseher. Es war sonnenklar, dass dies eine Falle war. Dennoch mussten wir wohl oder übel dorthin gehen um ihren Vater aus der Reserve zu locken. Wie schon erwartet, kaum nach dem wir vor dem Zimmer standen schloss sich die Tür mit einem lauten Knall und ihr Vater stand vor uns. Ich nahm sie beschützend in den Arm und richtete das Messer gegen ihn. Ängstlich klammerte sie sich an mich und ihr Vater lachte nur sarkastisch.
»Ah! Wie schön! Meine verhasste Tochter glücklich vereint mit diesem unfähigen Idioten der zu dumm war um sie umzulegen ohne sich in sie zu verlieben!«
»Miguel…! Krümm ihr nur ein Haar und du wirst es bereuen! Ich schwör es dir!« Sagte ich beschützend und mit fester Stimme.
»Das sagt der Depp der so sensibel ist und sich nicht traut sie umzubringen!« Er schaute mich scharf an und kam uns immer näher. Catalina wollte mich dazu drängen nach hinten zu gehen doch ich nahm meinen Arm von ihr und schob sie in das leere Zimmer hinter uns. Entschlossen trat ich auf ihn zu. Ich stand nun so nahe vor ihm, dass ich seinen widerlichen Atem roch. Der musste wochenlang seine Zähne nicht mehr geputzt haben so abartig stankt er.
»Geh mir aus dem Weg du Nichtsnutz oder du wirst mit ihr sterben müssen!«
»Lieber sterbe ich als dass du sie umbringst! Und wenn du mich umbringst wird mein Onkel dir seine Leute auf den Hals hetzen du widerliches Arschloch! Kleine Kinder schlagen und ihnen schwören sie und ihre Mutter umzubringen?! Erbärmlich wenn du mich fragst! Einfach nur erbärmlich!« Unfassbar wie groß meine Angst war doch ich ließ es mir nicht anmerken.
»Meinst du diesen Onkel?!« Er zeigte in das Zimmer rechts von mir. Nein! Das durfte nicht wahr sein! Mein Onkel lag dort auf dem Boden! In einer riesigen Blutlache! Nein! Ich hatte die Wahl. Entweder rannte ich jetzt zu ihm und ließ es zu, dass dieses Arschloch Catalina umbrachte oder ich beschützte sie. Die Wahl fiel mir nicht schwer. Jetzt konnte ich auch verstehen, wieso sie das Alles tun wollte. Ich wusste was ich tun musste…





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23 Teil 24 Teil 25 Teil 26 Teil 27 Teil 28 Teil 29


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz