Es könnte alles so einfach sein… Ist es aber nicht! - Teil 13

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 16.11.2011


Ich klopfte Max auf die Brust und er schreckte hoch. »Was?! Was ist los?!« Er guckte mich erschrocken an.
»Da im Gebüsch. Da ist etwas. Oder jemand. Lass uns reingehen. Schnell!« Er wusste, dass es mir ernst war und ich höllische Angst hatte, dass es mein Vater war. Also sprang er auf, riss mich hoch und zog mich sofort ins Haus. Er haute die Tür zu, schloss sie ab und wir standen noch einige Minuten da um zu sehen, was passierte. Doch jegliche Regungen in den Büschen blieben aus nachdem wir rein gerannt waren. Erleichtert atmete ich aus und entspannte meine Muskeln etwas. Als auch Max sich beruhigt hatte, gingen wir nach oben. Jeder in sein eigenes zimmer natürlich - damit seine Mutter nicht auf dumme Gedanken kam und versuchten einzuschlafen. Ich lag wach, wälzte mich im Bett hin und her doch konnte einfach nicht einschlafen. Dieser Schreck saß mir noch immer tief in den Knochen. Ich stand auf, öffnete die Tür und ging auf die Toilette weil ich dachte, dass es daran liegen würde dass ich zu viel Eistee getrunken hätte. Nachdem ich vorsichtig die Badezimmertür wieder geschlossen hatte, wollte ich mich in mein zimmer schleichen. Ich öffnete die Tür und schloss sie hinter mir. Als ich mich umdrehte, bekam ich erneut einen Schrecken, da auf einmal eine Gestalt auf meinem Bett saß. Und als sie mich bemerkte, kam sie auf mich zu. Ich wusste nicht was ich tun sollte also haute ich panisch auf den Lichtschalter. Dennoch traute ich mich nicht zu gucken, wer es war. Schließlich kreuzte meine Arme vor meinem Gesicht um es zu schützen. Als mich die Person am Arm fasste, hatte es mich beruhigt. Es war Max, der auch nicht schlafen konnte und nach mir sehen wollte. Ich lehnte mich vorsichtig an die Tür und atmete tief ein und aus. Dies machte ich ein par mal hintereinander. »Was machst du hier?« Flüsterte ich.
»Ich konnte nicht schlafen und hatte Angst, dass es vielleicht doch du weist schon wer war. Also bin ich hier rein gekommen. Ich konnte mir schon denken, dass du nach der Sache von vorhin auch nicht schlafen konntest. Ich habe mir halt Sorgen gemacht…« Er nahm meine Hand und setzte sich mit mir aufs Bett.
»Du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich kann mich schon selbst beschützen.« Sagte ich und streichelte seine Hand. Er schaute hoch und meinte:»Das weis ich ja. Aber es beruhigt mich trotzdem nicht. Immerhin bist du verletzt und ich habe einfach Angst um dich, weil du mir das liebste im Leben bist.« Die Geschehnisse von den letzten Wochen machten ihn genauso fertig wie mich. Irgendwie freute ich mich über das was er sagte. Aber ich wollte nicht beschützt werden. Am ende würde er nur wegen mir verletzt werden und das könnte ich nicht ertragen. Außerdem, müsste ich ab morgen sowieso wieder ohne ihn klar kommen. Zu mindestens Vormittags denn er musste ja in die Schule und ich durfte erst in zwei Wochen wieder hin. Er konnte also nicht rund um die Uhr auf mich aufpassen. Und das würde ich auch nicht zulassen. Als ich mich hinlegte, guckte er mich nur verdutzt an. Wahrscheinlich dachte er, dass es mich langweilte, dass er sprach. Aber ich sagte:»Komm her.« Hob die Decke hoch und gab ihm mit einem Wink zu verstehen, dass er sic hauch hinlegen sollte. Doch er zögerte. »Nun hab dich nicht so. Ist ja nicht das erste Mal, dass wir in einem Bett schlafen. Also komm.« Er dachte einen kurzen Moment drüber nach. Er zuckte mit den Achseln, lag sich hin und ich legt die Decke über uns. Wir kuschelten uns aneinander und schliefen am Ende doch friedlich ein.
»Kann es sein dass er bei Catalina ist?« Hörte ich die Mutter von Max vor der Tür sagen. Sein Vater antwortete schnell:»Mag sein, aber lass sie doch schlafen und die Zweisamkeit genießen. Immerhin waren wir auch mal jung und haben nicht auf unsere Eltern gehört.« Kurz darauf, hörte ich wie sich jemand leise davon schlich. Ich drehte mich um und sah, dass Max noch schlief. Ich gab ihm einen sanften Kuss, streichelte seine Wange und er drückte sie. Ganz langsam und vorsichtig öffneten sich seine Augen und ein breites Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit. Er nahm meine Hand, drückte sie an seine Wange und ich flüsterte:»Guten Morgen mein Prinz. Gut geschlafen?« Nun musste auch er lächeln und sagte noch verschlafen:»Da du bei mir warst, sehr gut. Und du meine Prinzessin?« Ich streckte mich, gähnte und sagte:»Geht mir genauso. Wie wärs mit aufstehen und frühstücken?« Max überlegte einige Sekunden drüber nach und schüttelte dann den Kopf. Ich guckte ihn skeptisch an.
»Ich will dich lieber noch ein bisschen für mich haben.« Sagte er und zog mich an ihn heran. Ich versuchte mich von ihm loszumachen. Doch er war zu stark. Wir rangen förmlich mit einander und rollten von einer Seite des Bettes zur anderen, bis wir letztendlich runterfielen und ich auf ihm landete. Wir fingen lauthals an zu lachen und konnten nichtmehr aufhören. Er stand auf, hob mich hoch, legte seinen Arm um mich und ging mit mir die Treppe runter. Nachdem wir die Treppe runtergegangen waren, drückte er mir einen Kuss auf die Wange und wir gingen in die Küche. <Einfach unfassbar. Mein Leben ist zur Zeit nicht wirklich ein Traum. Doch er bringt mich dennoch dazu zu lachen und macht mich einfach glücklich.> In der Küche, musterte uns seine Mutter mit einem scharfen Blick. Da es Max entging, sagte ich einfach:»Sie brauchen sich keine Sorgen machen. Wir konnten nur nicht schlafen, haben geredet und sind dann eingeschlafen. Es ist nichts gelaufen außer schmusen.« Ich nickte ihr zu und sie zurück. Wir Frühstückten, guckten Fernseher und machten uns gegen 13 Uhr fertig. Ich brauchte nicht lange. Ich zog mir einfach eine Hopper-Hose und ein Top an, weil es wirklich warm war. Meine Haare ließ ich mir von seiner Mutter zu einem Zopf binden und ich ging runter. Einige Minuten später kam dann auch Max, Lief auf mich zu und fragte:»Na, sehe ich gut aus oder sehe ich gut aus?!« Ich hielt mich mit beiden Händen an seinem T-Shirt fest, zog ihn an mich und antwortete:»Ja, sehr gut sogar.« Wir lächelten uns an, gaben uns einen Kuss und schauten uns noch an.
»Hach ja… Jugendliebe… Das schönste auf der ganzen Welt. Und ihr seit nach einem Jahr noch immer so glücklich wie am Anfang.« Sagte sein Vater und wir zuckten zusammen. Er lächelte und gab uns mit einem Wink zu verstehen, dass wir gehen und den Tag genießen sollten, da morgen wieder Schule war. Also nahm er meine freie Hand, öffnete die Tür und wir gingen los. Wohin wir wollten wussten wir selber nicht. Wir gingen einfach mal in die Stadt und aßen ein Eis. Zu dem Zeitpunkt war ich noch so verdammt glücklich und als ich Martin sah, ging es mir noch besser. Ich schrie:»Jo Sweety! Lang nicht mehr gesehen!« Er drehte sich blitzschnell um und fing direkt an zu lächeln.
»Tja… Warum lässt du dich auch anfahren Honey?« Sagte er und ich musste ebenfalls anfangen zu lachen. Ich wusste, dass es Max nicht gefiel, dass ich mich so gut mit Martin verstand. Aber er konnte nun mal nichts daran ändern, dass er meine bester Freund war. Martin stand vor mir und wir umarmten uns. Max begrüßte er mit einem sachten Händeschütteln.
»Setz dich doch zu uns.« Sagte ich und schob einen Stuhl zurück. Martin schüttelte den Kopf und erwiderte:»Ich muss los. Monica wartet auf mich. Ich ruf dich demnächst an.« Er drückte mich nochmal fest und ging weg. Ich war schon ein bisschen irritiert, da ich überhaupt nicht wusste wer Monica war. Aber was solls. Bestimmt eine Freundin von ihm, die er in den letzten Tagen kennengelernt hatte. Als wir fertig waren, gingen wir weiter und redeten mit ein par Freunden, die wir zufällig getroffen hatten. Sie alle wünschten mir gute Besserung und meinten, dass Max auf mich aufpassen solle. Immer wieder das Gleiche… Wir blieben vor einem Laden ruckartig stehen, da wir vor dem nächsten Sebastian entdeckten. Wir drehten uns um und wollten gehen. Doch Sebastian hatte uns schon längst gesehen und rannte zu uns. Er blieb vor uns stehen.






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