Es könnte alles so einfach sein… Ist es aber nicht! - Teil 18

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 24.11.2011


Catalinas Sicht:
Es war so langweilig auf dem Dachboden von Arisol und Ivan. Außerdem durfte ich nie weg, Natalia und ich wir verstanden uns zwar sehr gut aber selten kamen alte Freunde von mir. Es würde zu auffällig sein. Und Adriel versuchte sich die ganze Zeit sich an mich ranzumachen obwohl er wusste, dass mein Herz Max gehörte. Max… Da war schon wieder diese Sehnsucht. Dieses Verlangen wieder zurückzufliegen. Einzig und allein um ihn und Mia wiederzusehen. Aber wahrscheinlich hatten die beiden mich sowieso schon vergessen. Mia hatte bereits bestimmt schon eine neue beste Freundin gefunden und Max war wahrscheinlich mit Stefanie zusammen. Bei diesem Gedanken ballte ich meine Hände zu Fäusten und wurde wütend. Doch ich wurde durch die Türklingel aus meinen Gedanken gerissen. Schnell versteckte ich wie schon mehrfach geübt hinter den ganzen Kisten und bewegte mich nicht mehr bis Arisol, Ivan, Adriel oder Natalia Entwarnung gegeben hatten. Die Tür zum Dachboden ging ruckartig auf und ich zuckte zusammen.
»Catalina?« Hörte ich Arisol sagen. Vorsichtig beugte ich mich vor und schaute an den Kisten vorbei zur Tür. Mein Atem stockte. Da standen sie. Max und Mia. Was machten sie hier?! Haben sie mich nicht verstanden?! Verdammt! Mr. Leighton muss ihnen alles erzählt haben! Aber ich freute mich. Also rannte ich so schnell ich konnte und fiel Mia um den Hals. Freudentränen liefen mir über die Wangen und dann wendete ich mich Max zu. Er wusste wahrscheinlich was zuerst gedacht hatte. Vorsichtig trat ich auf ihn zu. Ich war ein bisschen ängstlich. Also drückte ich ihn nur kurz und es enttäuschte mich, dass er mich nicht küsste. Verdutzt schaute Mia uns an. Ich gab ihnen mit einem Wink zu verstehen, dass sie sich setzen sollten.
»Was macht ihr hier?« Fragte ich neugierig.
»Nun ja… Max hat mich angerufen und mir erzählt was du zu seinem Vater gesagt hattest. Da haben wir uns Sorgen gemacht und sind hierher gekommen.« Sagte Mia so unschuldig wie sie konnte.
»Aber wenn ihr alles wisst… Warum seit ihr gekommen?! Das… Das ist zu gefährlich für euch!«
»Das ist es nicht. Außerdem konnten wir es nicht ertragen, dass du dich nur für uns in Gefahr bringst.«
»Er hat auch gesagt was ich vorhabe oder?« Sagte ich mit einem verbitterten Unterton.
»Ja…«
»Bitte geht wieder. Ich will nicht dass euch etwas passiert.« Sagte ich.
»Es ist uns egal. Du bist uns nun mal das Wichtigste. Bitte versteh das doch.« Max meldete sich zum ersten mal seit sie hier waren zu Wort.
Ganz perplex antwortete ich nur:» Ähm… Okay… Ich denke mal ich kann euch eh nicht davon abhalten hierzubleiben oder?« Mia nickte zufrieden und legte ihren einen Arm um mich. Es wunderte mich, dass Max sagte, dass ich für beide das Wichtigste wäre…
»Wo ist denn hier das Klo?« Fragte Mia nach einer Weile.
»Die Treppe runter, den Gang entlang, dann links und die zweite Tür rechts.« Sofort sprang Mia auf und machte sich auf den Weg. Plötzlich wurde ich ganz nervös. Wie beim ersten Date. Die Stille war erdrückend also fragte ich ihn:» Ähmm… Und wie läuft’s? Hast eine neue Freundin gefunden« Es schmerzte es zu fragen. Doch immerhin würde ich dann wissen ob er mich noch immer liebte.
»Nein. Ich will keine andere… Und du?« Er ahnte nicht wie glücklich mich diese zwei Sätze machten. Ich grinste, beugte mich zu ihm vor und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Er erwiderte ihn und wir saßen eine Zeit lang uns in die Augen starrend an. »Das nehme ich dann mal als nein. Ich bin so froh dich endlich wiederzusehen.« Sagte er mit einem breiten Lächeln. Ich wollte ihm grade wieder einen Kuss geben als ich zusammenzuckte weil es an der Tür klopfte.
»Catalina? Soy yo. Natalia.«(Catalina? Ich bin‘s. Natalia.) Hörte ich jemanden vor der Tür sagen.
»Bueno. Vamos. Necesito a alguien que crees que mi conejo.«(Gut. Schnell. Ich muss dir jemanden vorstellen.) Die Tür öffnete sich und Natalia trat ein. Ich löste mich von Max, ging auf sie zu und umarmte sie. Sie war inzwischen eine gute Freundin von mir geworden. Ich zog sie vor Max und sagte:» Este es mi novio Max.(Das ist Mein fester Freund Max.) Max das ist Natalia. Sie ist die Tochter von den Leuten bei denen ich hier wohne.« Sie gaben sich die Hand und Natalia beurteilte ihn erstmal.
»A bocadillos calientes que tienes ahí.«(Na da hast du ja ein heißes Schnittchen) Sagte sie kichernd und ich musste anfangen zu lachen. Ich guckte Max an und sah ein Fragezeichen in seinem Gesicht. Anscheinend hatte er es verlernt spanisch zu sprechen.
»Musst du nicht verstehen. Ist sowieso die Wahrheit.« Sagte ich lachend während ich auf ihn zuging. Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss und kurz darauf kam Mia auch wieder. »Aah! Mia! Ich muss dir jemanden vorstellen. Das ist Natalia. Sie ist die Tochter von denen die hier wohnen. Und die haben auch noch nen Sohn. Ist was für dich. Aber aufpassen er ist ein Player.« Wir fingen an zu lachen.
»Mia… Mia… No es tu mejor amigo?«(Ist das nicht deine beste Freundin?) Fragte Natalia leicht verwirrt.
»Si.Si.« Die beiden gaben sich ebenfalls die Hand.
»Ich bin froh euch kennenzulernen.« Sagte sie fast perfekt.
»Dónde está tu madre? Quería hacerte una pregunta.«(Wo ist deine Mutter? Ich wollte sie etwas fragen.)
»En la cocina.«(In der Küche.) Antwortete sie leicht verwundert. Schnell ging ich die Treppe runter und rannte in die Küche. Ich fragte Arisol, ob Mia und Max hier bleiben dürften. Letztendlich musste ich sie damit überreden, dass sie mir dabei helfen würden meinen Vater loszuwerden. Also sagte sie ja.
Schnell rannte ich wieder hoch und verkündete es. Ich konnte ein funkeln in den Augen von Mia sehen. Wahrscheinlich dachten wir beide im selben Moment das gleiche.
»Denkst du das gleiche wie ich?« Fragte sie verlegen und ich nickte nur. Max und Natalia blickten uns fragend an. Ich schlug vor, dass Natalia und Adriel ja auch oben schlafen könnten. Pyjamaparty halt. Glücklich stimmte sie zu. Wenn er wieder zu Hause wäre würden wir ihn direkt damit überrumpeln. Sodass er sich gar nicht wehren könnte.

Am Abend waren wir dann alle auf dem Dachboden versammelt. Mia und ich teilten uns mein Bett während Natalia, Adriel und Max in Schlafsäcken schlafen sollten. Wir saßen eine Zeit lang da und redeten. Wir erzählten uns Geschichten, berichteten von Erlebnissen und lachten viel. Plötzlich meldete sich Mia zu Wort und sagte:» Wie wärs mit Wahrheit oder Pflicht?«
»Wenn die anderen auch wollen und wir nicht so extreme Sachen bei Pflicht nehmen gerne.« Antwortete ich. Wir warfen einen Blick in die Runde und alle nickten. Da Mia es vorgeschlagen hatte, durfte sie anfangen. Und wie ich schon wusste, nahm sie mich dran
»Hmm… Wahrheit.« Antwortete ich.
»Der schlimmste Fehler den du je gemacht hast?«
Ich musste nicht lange überlegen um zu wissen was er war. Also sagte ich:»Euch in Gefahr zu bringen.« Sagte ich leicht verbittert.






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