Es könnte alles so einfach sein… Ist es aber nicht! - Teil 17

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 23.11.2011


»Nun ja… Ich werde mit meiner Tante wieder nach Spanien fahren…« Ich sah, wie geschockt er war. Also fuhr ich fort:»Die ganzen Sachen die in letzter Zeit passiert sind haben nicht nur mir sondern auch dir schwer zu schaffen gemacht. Dann kam noch die Sache in der Stadt. Du sahst schlimm aus. Und da hab ich beschlossen, dass ich mit meiner Tante gehen werde. Es ist sicherer für dich. Du bist das wichtigste in meinem Leben und ich könnte es mir einfach nicht verzeihen, wenn dir nur wegen mir etwas zustoßen würde.«
»Nein! Du… Du darfst nicht gehen! Es ist mir scheiss egal, ob mir was passiert oder nicht! Wenn du bei mir bist nehme ich alles in kauf um mit dir zusammen zu sein! Immerhin liebe ich dich! Und das ist doch das einzige was zählt!« Als er das sagte, schossen mir die Tränen in die Augen.
»Ich… Ich liebe dich doch auch! Aber… Aber ich will nicht, dass… dass dir nur wegen mit etwas passiert! Und… Und… Deshalb ist es auch besser wenn… wenn wir uns trennen.« Ich fing an zu weinen. Und er auch. Es war als wären Dämme in uns gebrochen.
»Nein! Nein! Nein! Bitte nicht! Was soll ich ohne dich machen?!« Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Von Draußen hörte ich ein Auto hupen. Das musste meine Tante sein. Ich nahm meinen Koffer, trat einen Schritt auf ihn zu und schaute ihm tief in die Augen.
»Bitte pass auf dich auf. Vielleicht werden wir uns wieder sehen. Ich liebe dich! Für immer!« Zum Abschied gab ich ihm noch einen Kuss. Danach öffnete ich die Tür, und trat hinaus. Meine Tante wartete Schon. Daraufhin warf ich noch einen Blick zu Max. Er sah traurig aus. Ich warf ihm einen Luftkuss zu, schloss die Tür, rannte so schnell wie möglich zum Auto meiner Tante, verstaute meinen Koffer und stieg ein. Kaum sind wir losgefahren, rief ich Mia an.
»Hey Mia.«Sagte ich mit zittriger Stimme. »Hey Maus.« »Ich muss dir etwas sagen und möchte dich bitten es morgen auch Martin und den anderen zu sagen…« »Ok... Und was?« Fragte sie irritiert. »Ich… Ich fliege gleich zurück nach Spanien. Max weis schon bescheid. Es wäre lieb wenn du dich um ihn kümmern könntest« Plötzlich hörte ich ein lautes Schluchzen und musste selber anfangen zu weinen. »Aber warum?« Fragte Mia ganz aufgelöst. »Wegen den ganzen Sachen die in der letzten Zeit passiert sind. Ich will nicht dass einem von euch was zustößt. Egal ob ich dafür sterben oder auswandern muss.« Stammelte ich. »STERBEN?!« »Ja… Er wird erst verschwinden, wenn entweder ich gestorben bin oder er. Und ich bezweifle, dass ich überleben werde. Ich muss jetzt auflegen. Wir sind am Flughafen. Ich hab dich lieb! Und pass auf dich auf!« Ich legte auf und meine Tante und ich hievten die Koffer von uns und meinen Cousinen aus dem Auto, in den Flughafen und auf das Fließband. Einige Minuten später saßen wir auch schon im Flieger. Als ich auf mein Handy guckte, hab ich gesehen, dass ich eine SMS von Max hatte. Wunderte mich aber auch nicht. In ihr stand
‚Catalina, bitte flieg nicht nach Spanien! Ich werde ohne dich hier nicht klar kommen! Und wenn es sein muss, komm ich hinterher! Nur um mit dir zusammen zu sein!
Max‘
Ich schrieb nur zurück:
‚Es gibt keine andere Möglichkeit. Ich will dich und die anderen nur schützen! Bitte versuch mich zu verstehen! Und eine Fernbeziehung wird auch nichts bringen! Es tut mir leid! Bitte komm mir nicht hinterher! Du wirst mich nicht finden! Und bitte verzeih mir!
Catalina‘
Hoffentlich versteht er es. Den ganzen Flug lang, hörte ich Musik, starrte aus dem Fenster und wartete auf eine Antwort von ihm. Doch es kam keine. Höchst wahrscheinlich habe ich ihm zu sehr weh getan, als dass er je wieder mit mir reden würde. Was sollte ich jetzt machen? Ich hatte die Wahl. Entweder sterbe ich um die Leute die ich liebte zu beschützen oder ich ließ die Leute die ich liebte sterben und würde am Ende sowieso drauf gehen. Da fiel mir die Wahl echt nicht schwer! Immerhin wusste meine Tante nicht, was ich eigentlich vorhatte. Sie konnte ja nicht ahnen, dass ich wenn mein Dad wieder in Spanien zu ihm hingehen, mich ihm stellen und sterben würde. Nur um sie alle zu beschützen. Aber so wie ich Mia und Max kannte, würden sie es durchschauen. Aber es war sicher. Sie konnten mich nicht aufhalten und in Frieden weiterleben. Und das war gut so. Schon landeten wir…
Max’s Sicht:
Verdammte Scheisse! Warum musste das alles nur passieren?! Jetzt ist sie weg! Warum habe ich sie nur gehen lassen?! Dort wird sie auch nicht sicher sein vor diesem Psychopathen!
»Max? Geht es dir gut?« Meine Eltern kamen rein und wirkten besorgt.
»Natürlich! Ist ja nur so, dass meine große Liebe erst vor ein par Tagen wieder nach Europa gezogen ist nur um mich vor ihrem psychopathischen Vater zu retten! Was denkt ihr denn wie es mir geht?!« Brachte ich zitternd hervor. Ich zitterte nicht weil ich gleich wieder weinen würde oder Angst hatte. Ich zitterte weil mich die Tatsache, dass ihr Vater uns auseinander gebracht hatte so rasend wütend machte, dass ich ihm am liebsten den Kopf abgerissen hätte.
»Setz dich bitte. Catalina hatte mich gebeten dir das nicht zu sagen weil du ihr sonst nur hinterhergehen würdest , aber ich sehe wie schlecht es dir geht.« Gespannt setzte ich mich hin. Warum hatte sie gesagt, dass ich es nicht erfahren sollte? Und warum hat sie es überhaupt meinem Vater erzählt? »Also… Bevor ihr zur Schule gegangen seid, habe ich sie gefragt warum sie geht. Sie hat gesagt, dass sie es nur tut um dich zu schützen weil sie Angst um dich hatte. Ihre Tante sollte dem Freund von ihrem Vater sagen, dass sie wieder in ihrer Heimat ist. Sie wusste er würde kommen. Und sie will alles dafür tun, damit du in Sicherheit bist. Es gibt aber einen Teil ihres Plans, den nicht einmal ihre Tante kennt. Und zwar, wenn ihr Vater auch wieder da ist will sie sich ihm stellen. Du kannst dir sicherlich denken, was dann passieren wird. Sie meinte, dass sie alles geben würde nur damit es dir gut geht. Sogar ihr Leben. Jetzt kann ich nur noch an deine Vernunft appellieren. Bitte bleib hier und flieg nicht nach Europa.« Mein Vater guckte mich besorgt und bittend an, während meine Mutter ihn geschockt anstarrte. Genauso wie ich. Catalina wusste, dass ich zu ihr kommen würde wenn ich es erfuhr. Doch ich sprang sofort auf, holte meine Koffer, packte meine Sachen und wollte losgehen. Mein Vater hielt mich auf. Er sagte:»Ich wusste, dass du das tun würdest. Hier hast du ein Ticket. Bitte pass auf dich auf! Und hier ist noch ein zweites. Nimm Mia mit. Ich bin mir sicher, sie vermisst sie auch.« Er drückte mir die beiden Tickets in die Hand und nickte mir zuversichtlich zu. Meine Antwort war ebenfalls ein Nicken und als Verabschiedung gab es nur noch ein Lächeln. Denn alles was nun für mich zählte war, dass ich zu ihr wollte. Dass ich sie einfach nur beschützen und bei ihr sein wollte. Schnell rief ich Mia an und wir machten ab dass wir uns in einer viertel Stunde am Flughafen treffen würden. So schnell ich konnte ging ich zum Flughafen und wartete auf Mia. Als die da war stiegen wir so schnell wir konnten ins Flugzeug ein und glücklicher Weise dauerte es nicht mehr lange bis der Flieger in die Luft stieg. <Ich bin bald bei dir Catalina! Es dauert nicht mehr lange! Er wird dir nichts antun!> Dachte ich mir…





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