Es könnte alles so einfach sein… Ist es aber nicht! - Teil 8

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 01.11.2011


»Was willst du?! Geh doch zu deinem scheiss Freund!« Sagte ich eiskalt. Sie guckte mich geschockt an. »Was man?! Guck nicht so blöd! Verpiss dich! Ich will dich nicht mehr sehen!« Es schmerzte das zu sagen, doch ich wollte es mir nicht anmerken lassen.
»Ich wollte mich auch gar nicht zu dir setzen! Ich wollt nur, dass du mir das Armband zurück gibst!«<Was?! Sie will das Armband zurück haben, das WIR GEMEINSAM gekauft hatten?!> Es machte mich wütend aber ich gab es ihr, damit sie verschwand und mich in Ruhe ließ. In den letzten Stunden, blieb der Platz neben mir leer. Schon komisch, wenn man mal wieder im Unterricht aufpasst… Nach dem klingeln, ging ich schnell raus um Mia nicht wieder zu begegnen. Meine Mutter würde mich heute nicht abholen, da sie noch ein Meeting hatte. Also musste ich wohl oder übel nach Hause mit dem Bus fahren oder laufen.
»Catalina!« Ich drehte mich um und sah Martin. »Wo warst du beim Mittagessen? Wir haben dich vermisst.« Er war völlig außer Atem.
»Ich war bei Max.«
»Und weshalb hat Mia nicht bescheid gesagt?«
»Weil sie mich hasst und das beruht auf Gegenseitigkeit.« <Das beruht überhaupt nicht auf Gegenseitigkeit!>
»Was ist denn passiert?« Er guckte mich verdutzt an.
»Ist egal. Ich will auch nicht mehr über sie reden, es sei denn du willst, dass ich gleich kotze.« Sagte ich knapp. Er sah völlig verwirrt aus. »Ich muss los. Meine Mum kann mich heute nicht abholen und wenn ich den Bus verpasse hab ich die Arschkarte gezogen.«
»Ähmm… Ich würde mal sagen, du hast die Arschkarte gezogen.« Er kratzte sich am Hinterkopf und zeigte auf die Bushaltestelle von der der Bus grade wegfuhr. <Na ganz toll! Echt toll gemacht Martin! Jetzt darf ich laufen! Und das grade jetzt wo so viel Verkehr ist!> Ich drehte mich einfach um und lief los. Als ich die Hälfte meines Weges zurückgelegt hatte, musste ich auf die andere Straßenseite aber es gab keine Ampel. Ich habe mehrmals geguckt ob wirklich kein Auto kommt und ging los. Plötzlich kam ein Auto um die Ecke gebogen und erwischte mich mit voller Wucht. Ich spürte meinen Körper nicht mehr und es wurde dunkel.

»Scheisse man! Warum hab ich mich nicht beeilt und bin mit ihr zusammen nach Hause gegangen! Warum bin ich nur so blöd gewesen!« Hörte ich Max mit sich selbst sprechen. Ich hörte, wie traurig und fertig er war.
»Es… war… nicht… deine… Schuld…« Stotterte ich. Es schmerzte alles. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust und ich konnte mich so gut wie gar nicht bewegen. Max guckte mich an als hätte er einen Geist gesehen. Er rannte raus und schlug die Tür zu. <Was hat er denn jetzt für einen Anfall?!> Einige Minuten später, kam er mit einem Arzt wieder und setzte sich an mein Bett. Der Arzt nahm eine kleine Taschenlampe, strahlte mir mit ihr in die Augen und sagte:» Folgen sie mit ihren Augen dem Licht.« Also tat ich es. Als er sie wieder wegsteckte, fragte er:» Tut ihnen etwas weh?«
»Alles.«
»Kein wunder. Sie wurden von einem Auto erwischt. Der Fahrer war, als wir angerufen worden weg. Geht es ihnen ansonsten gut? Keine Übelkeit, Kopfschmerzen, ect?« er lächelte.
»Bis auf ein bisschen Hunger, nichts.« Max musste grinsen. Er hatte Tränen in den Augen. Nachdem der Arzt ging, drehte ich mich zu ihm und fragte:» Warum hast du denn geweint?«
»Nun ja… Der Arzt meinte, dass es sein könnte, dass du ins Koma fällst. Ich hätte es nicht ertragen…« Er legte eine seiner Hände auf meine linke Hand und strich mit der anderen durch mein Haar und über meine Wange. Ihm kullerte eine weitere Träne über die Wange. Ich nahm alles meine Kräfte, hob die Hand, wischte sie weg und er drückte sie an seine Wange. »Ich hatte eine verdammt große Angst um dich.«
»Du siehst ja, ich hab es überlebt.« Wir grinsten uns an. »Ich bin ganz schön müde« Ich gähnte.
»Das versteh ich. Schlaf erst mal und ich verspreche dir, ich werde wenn du wieder aufwachst hier sitzen. Er gab mir einen sanften und ängstlichen Kuss auf die Wange.
»Du musst nicht so vorsichtig sein. Die Schmerzen sind es mir wert, wenn du es bist.« Ich hob meinen Kopf an und küsste ihn. Als ich ihn wieder hinlegte, schloss ich meine Augen und es dauerte nicht lange, bis ich einschlief.






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