Das einzige was zählt ist doch, dass ich dich liebe. - Teil 20

Autor: Jenny
veröffentlicht am: 20.09.2011


Emily:
Jetzt war ich gespannt. Aber ich war so glücklich, dass er mir verziehen hatte. Aber warum trug er eine Waffe mit sich rum?
“Also.. Vor einem Jahr ist meine Mutter gestorben. Bei einem Unfall. Bei deinem Unfall..”, fing er an.
Ich sog schnell die Luft ein.
“Was.. Ich .. Ich habe deine Mutter umgebracht?.”, meine Tränen wurden stärker und ich weinte immer mehr.
“Ja. Aber es war nicht deine Schuld. Also am Anfang habe ich dir auch die Schuld dafür gegeben und dann sind wir mit Correy und Dad nach New York abgehauen. Mein Vater ist total durchgedreht. Und hat einen ziemlich krassen entschluss gefasst. Wir kommen zurück und ihr müsst dafür bezahlen. Du und Nils..”
“WAS? DU wusstest die ganze Zeit davon?”
“Wir sind nur hier hingekommen um euch umzubringen. Deswegen haben wir euch angesprochen. Dich und Nils, aber…”
Ich erschrak und schreckte zurück. Deswegen die Waffe.
“Du..du hast auf Nils geschossen! Und du willst mich jetzt auch umbringen. DU bist doch Irre!”, ich zuckte zusammen. Sofort begann mein ganzer Körper zu zittern und ich rannte los. So schnell ich konnte nur weg. Ryan folgte mir.
“Emily warte! Ich hab dir auch zu Ende zugehört!”
Irgendwann schaffte ich zum Glück ihn abzuschütteln und schloss mich im Haus ein. Mein Herz schlug wie wild. Er hatte mich nie angesprochen weil er mich mochte. Das tat noch viel mehr weh, als der Schmerz, dass er versucht hatte mich umzubringen. Ich war wirklich blind vor Liebe. Es war so dumm gewesen ihm zu Vertrauen! Ich ließ mich an der Tür runterrutschen und steckte mein Gesicht zwischen die Knie. Dann weinte ich. Er wollte mich umbringen und nichts weiter.. Er hatte von alledem gewusst und nichts gesagt. Und er hatte auf Nils geschossen. Ich schaute schnell auf mein Handy, eine Nachricht von Ryan. Ich las sie nicht, sondern löschte sie direkt. Ich hatte seine Mutter auf dem Gewissen. Es war verständlich , dass er mich hasste.
Plötzlich klopfte es an der Türe. Ich fing wie wild an zu zittern und mein Herz schlug wie wild. Bestimmt war es Ryan und er wollte mich töten.
“GEH WEG, DU IRRER!”, schrie ich verheult.
“Liebling, was ist los?”, es war die Stimme meiner Mutter. Erleichtert seufzte ich auf und öffnete die Türe. Ich fiel ihr um den Hals.
“Was ist passiert?”, sie sah mich schockiert an.
“Ryan..”
Sie ließ mich nicht ausreden. “Ich muss dir was erzählen. Du darfst dich auf gar keinen Fall weiter mit ihm treffen! Seine Mutter ist die Frau von damals.”
“Ja ich weiß! Und jetzt will er mich umbringen. Und Nils auch! Bitte, du musst ihn holen. Ich will nicht, dass ihm was passiert!”
Meine Mutter nickte und ging zurück zum Auto. Wie konnte Ryan mir das antun? Ich war so, so sehr in ihn verliebt. Ich fing wieder an wie ein Schlosshund zu weinen. “Ryan du Arsch!”, ich musste es einfach laut aussprechen. Mein Herz tat so weh. Als würde man mir tausend Nadeln durchstechen. Eine Weile saß ich noch so da, dann stand ich auf und ging hin und her. Ich wartete ungeduldig auf Nils und meine Mutter.
Ungefähr eine viertel Stunde später kam Nils reingestürmt.
“Emily, alles okay mit dir? Ich wusste doch das irgendwas mit diesem Ryan nicht stimmt..”, er zog mich an sich und nahm mich in den Arm. Irgendwie fühlte ich mich bei ihm immer noch ziemlich geborgen. “Ja, mir geht es gut. Meine Eltern kümmern sich jetzt um ihn.”, sagte ich. Es brach mir das Herz. Ich konnte meine Gefühle grade in keiner Weise deuten. Mein Herz stach richtig, ich zitterte am ganzen Körper. Ich wusste nicht ob ich weinen, schreien oder mich freuen sollte. Nils ging mit mir hoch auf mein Zimmer.
Warum hatte er mich einfach weglaufen lassen? Diese Frage schoss mir jetzt durch den Kopf. Er hätte doch nur schießen müssen. “Mach dir doch keine Gedanken. Er wird festgenommen und dann war es das.”
“Hmm, ja du hast Recht. Aber das geht nicht so einfach..”
“Wieso nicht? Ich bin auch immer für dich da.”
“Das hast du komischerweise damals auch gesagt.”
“Schon komisch oder? Wir hätten jetzt ein Baby.”
Mich durchfuhr ein Stoß von Trauer. Ich hatte nicht nur Ryans Mutter auf dem Gewissen, sondern auch noch mein Kind.
“Es tut mir so Leid..”, ich schüttelte den Kopf und versuchte immer noch die Tränen zu unterdrücken. Ich wollte einmal in meinem Leben stark sein.
“Es war nicht deine Schuld.”
“Doch.”
“Nein.”
“Vorher hast du mir auch die Schuld gegeben.”
“Ja und das tut mir Leid. Ich rede manchmal so eine scheiße. Und ich habe damals so bereut, dass ich dich verlassen habe..”
“Du hast mich betrogen.”
“Noch schlimmer. Du weißt das es mir Leid tut.”
Er zog mich an sich und legte den Arm um meine Schulter. Früher hatten wir immer so, so viel Spaß miteinander gehabt. Wäre nicht dieses dumme Mistgeschick mit der Schwangerschaft passiert, wären wir jetzt noch zusammen. Und ich hätte Ryan niemals kennengelernt. Nils sah mich bemitleidend an. Ob er mitbekommen hatte, was mit Ryan gewesen war?
Bestimmt. Vorsichtig zog er mein Gesicht ran und küsste mich.

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Ihr habt Nils doch bestimmt schon vermisst :D
Würde mich wie immer über Feedbacks freuen :)





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