Das einzige was zählt ist doch, dass ich dich liebe. - Teil 25

Autor: Jenny
veröffentlicht am: 25.09.2011


Er drückte nicht ab. Warum schoss er nicht auf mich?
“Mach doch..”, sagte ich. Ja klar. Ich musste immer einen auf mutig machen.
Er stand nur da und starrte mich an, dann ließ er die Waffe fallen.
“Ich werde dich nicht erschießen! Du wirst nicht zur Polizei gehen. Wir gehen zurück nach New York! Ich will hier nicht bleiben.”
“Was? Ich komme nicht mit und ich geh jetzt zur Polizei.”
“Du willst also jetzt so einen großen Terz darum machen. Wir lassen alles beim alten und fahren zurück. Wir passen hier nicht rein.”
Ich verstand ihn grade nicht. Entweder hatte er Angst oder er war einfach nur verwirrt und alt.
“Willst du Emily ihr Leben so zerstören? Sie wird das alles hier niemals vergessen. Und du wirst immer der Sohn von der Frau bleiben, die sie getötet hat. Und der Sohn des Mannes , der sie töten wollte.”
Verdammt. Er hatte Recht. Ich wollte, dass Emily ihre Zukunft einfach loslassen konnte. Aber wenn ich da war, konnte sie das nicht.
“Na gut. Wann fliegen wir?”
“Morgen. Also ich buche für morgen.”
“Dann bring du das Correy bei, ich will mich wenigstens noch verabschieden.”
“Sie wird dann aber nicht mehr zu lassen, dass du gehst. Schreib ihr doch einen Brief.”
“Ich will aber heute Abend noch was mit ihr unternehmen.”, mit den Worten verließ ich das Haus. Ich hasste ihn so sehr. Aber er hatte Recht. Das erste mal in seinem jämmerlichen Leben!

Ich kaufte noch schnell Brötchen und klingelte. Emily machte vollkommen fertig die Türe auf.
“Ich hab mir Sorgen gemacht! Wo warst du so lange?”, sie sah mich verwirrt an.
“Ich hab Brötchen geholt?” , ich drängte mich an ihr vorbei ins Haus und legte die Brötchen auf den Tisch.
Sie hatte schon alles gedeckt.
“Und warum hat das eine Stunde gedauert?”
Ich lächelte nur und sagte nichts.
“HAst du denn heute Nacht gut geschlafen?”, versuchte ich vom Thema abzulenken.
“Ja.. Alles bestens. In deinen Armen kann man nur gut schlafen.”, sie lächelte mich an und gab mir einen Kuss.
Ja , mach es mir nur noch schwerer.
Wir frühstückten schnell und gingen dann etwas in die Stadt. Doch sie wollte am frühen Abend schon zurück um sich noch schick zu machen.
Das würde heute also unser letzter Abend zusammen werden. Es brach mir das Herz.
Ich schaltete den Fernseher an und schaute etwas, während sie sich fertig machte. Sie sah bezaubernd aus, wie immer.
Sie trug ein enges rosefarbenes Blümchenkleid und weiße hohe Pumps. Ihre Haare fielen offen an ihren Schultern hinunter. “Wow.. Du siehst so super aus!”, brachte ich heraus.
“Danke..”
Sie lächelte.
Wir machten uns auf den Weg zum Kino, dort warteten schon Maik und Kathy. Wir umarmten uns zur Begrüßung.
“Ich wusste doch , dass das mit euch noch was wird!”, sagte Kathy stolz.
Emily lächelte nur. Das sah bei ihr immer unglaublich aus.
“Was schauen wir denn eigentlich?”, fragte ich.
“Ja natürlich den neusten Horrorfilm!”, sagte Maik.
Kathy verdrehte die Augen.
“Seine Idee!”, murmelte sie. Ich grinste nur.


Emily:
Ich hatte wirklich Glück einen so hübschen Freund zu haben. Der meine Geschichte kennt und mich trotzdem liebt. Immer diese neidischen Blicke von den anderen Mädchen. Ich musste innerlich über mich lachen. Seit wann machte ich mir Gedanken über andere? Wir setzten uns hin und ich saß neben Ryan und Kathy, neben Kathy saß noch Maik. Die beiden waren wirklich ein zuckersüßes Pärchen. Ich lehnte mich an Ryans Schulter. Bei ihm fühlte ich mich geborgen. Aber nicht so wie ich es bei Nils getan hatte. Ich verstand nicht, wie er mir das mit seiner Mutter so leicht verzeihen konnte. Aber naja.. Er hatte ja alles gewusst und sich trotzdem in mich verliebt. Ich sah ihn an. Er starrte gespannt auf den Bildschirm. Er sah zu mir und unsere Blicke trafen sich. Ich lächelte nur. Dann gab er mir einen Kuss. Oh er konnte so gut küssen.
Der Film war der Horror, ich versuchte mein Blick nicht auf die Leinwand zu richten und schaute deswegen lieber durch das Kino. Zwei Reihen vor uns saß Nils mit irgendeinem Mädchen. Aber diesmal war es mir wirklich egal. Er hatte mich nicht verdient und ich liebte Ryan über alles. Und das würde auch so bleiben.
Nach dem Film verabschiedeten wir uns von Kathy und Maik und gingen Hand in Hand nach Hause. Das schlimmste stand uns noch bevor. Meine Eltern. Als ich die Türe aufschloss und “Hallo” rief, bekam ich jedoch keine Antwort. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel:
Wir sind ins Kino und noch Essen. Wird später.
Ich musste grinsen. Zum Glück gingen meine Eltern immer in die Spätvorstellungen, sonst hätten sie uns bestimmt gesehen.
“Alles okay?”, fragte Ryan mich. Er war direkt besorgt. Das war so süß!
“Ja klar! Du bist ja hier!”, ich schmunzelte. Sofort zog er mich an sich und küsste mich.
“Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass du einfach nur fantastisch aussiehst?!”, sagte er neckend zu mir. Sofort merkte ich wie ich leicht rot wurde.
“Ähm, nein. Aber du kannst mir das gerne öfters sagen. Erwarte aber ja nicht, dass du ein Kompliment zurück kriegst!”
“Ach kein Problem. Es reicht wie du mich immer ansiehst. Das ist Kompliment genug!”
Ich boxte ihm leicht in die Seite. “Idiot!”
“Hey!”, protestierte er und hob mich hoch.
“Lass mich sofort runter!”, ich musste lachen. Er trug mich die Treppe hoch und schmiss mich aufs Bett.
Ich war begeistert. Ich wusste gar nicht das er so große Kräfte hatte. Plötzlich klingelte mein Handy. Eine sms von Daniel:
“Hey Süße?! Hast du Lust heute was zu unternehmen? Ich vermisse dich!”
Ryan nahm mir mein Handy ab und laß die Sms. “Hallo? Was soll das! Privatsphäre.”, protestierte ich.
“Wer ist denn bitte Daniel? Auch so ein Casanova wie Nils? Und warum schreibt er denn bitte Süße?”, Ryan sah mich entsetzt an.
“Er ist nur ein Freund! Bist du etwa eifersüchtig?”, fragte ich und konnte mir das grinsen nicht verkneifen.
“Ja!”, sagte er ernst und machte irgendwas an meinem Handy.
“Was machst du?”
“Ich antworte natürlich!”, er grinste auch.
“Ryan!”, ermahnte ich ihn und sprang auf ihn drauf und er kippte um , auch aufs bett.
“Gib mir mein Handy wieder!”
“nein!”, er versuchte irgendwie weiter zu tippen aber mich gleichzeitig nicht das Handy erwischen zu lassen. Ich streckte meine Hände danach aus und legte mich komplett auf ihn drauf.
Er ließ das Handy fallen und sah mir in die Augen.
“ich liebe dich, Emily. Und ich werde dich auch immer lieben.”, sagte er leise.
Ich sah ihm genau in seine wunderschönen Augen. Und mir wurde klar, dass ich ihn auch über alles liebte. Doch ich musste über seinen Satz nach denken.
“Immer ist eine lange Zeit.”
“Ich weiß.”, er strich mir mit der Hand über die Wange.
“Ich liebe dich auch Ryan.”
“Wie ich schon mal gesagt habe. Das ist dass einzige was zählt.”, er zog mich runter und küsste mich leidenschaftlich. Oh wie viel er mir bedeutete.
Vorsichtig zog er mir mein Kleid aus.
“Ryan..”
“Hmm…?”, er war mit meinem BH beschäftigt.
“Du verlässt mich doch nicht auch, wie Nils oder?”, ich hatte plötzlich ein sehr ungutes Gefühl.
Er sah mich kurz an, und sah meinen besorgten Blick.
“Nein Babe. Niemals.”, murmelte er und zog mich wieder runter um mich zu küssen.





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