Das einzige was zählt ist doch, dass ich dich liebe. - Teil 22

Autor: Jenny
veröffentlicht am: 22.09.2011


Danke für eure super tollen Kommentare. Ihr ermutigt mich damit immer, schnell weiterzuschreiben und wieder eure tollen Kommentare zu lesen. Achja und bitte die, die mir immer 2-5 Sterne geben, vielleicht könnt ihr mir auch mal sagen, was euch so stört und nicht einfach nur scheiße bewerten :DD
Viel spaß bei dem Teil :)
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“RYAN!”, schrie er als er die Türe nicht aufbekam.
“Ist grad schlecht!”, sagte ich kleinlaut.
“Wann schlecht ist und wann nicht, habe immer noch ich zu entscheiden!”, schrie er und trat die Türe ein. Ich sah ihn schockiert an.
Er sah furchtbar aus. Als hätte er drei Jahre nicht geschlafen. Riesige Augenränder und er roch schon wieder nach Alkohol.
Bitte lass Emily jetzt nicht neugierig sein und raus kommen.
“Ich werde es nicht tun Dad. Ich werde sie nicht umbringen. Und mir ist egal was du jetzt machst. Lass sie in Frieden!”, sagte ich. Ich versuchte so sicher wie möglich zu wirken.
Mein Blick fiel auf die Vodkaflasche in seiner Hand. Der Tod meiner Mutter hatte ihm schwer zu schaffen gemacht.
“DU tust was ICH SAGE!”, schrie er mich an.
“Nein.”, ich sagte es in einer normalen Tonlage.
“Doch!”
Ich schüttelte den Kopf. Er hob plötzlich die Flasche und schlug nach mir, ich hielt meinen Arm hoch und die Flasche zerbrach. Auf meinem Arm.
Die Schmerzen schossen durch mich hindurch. Einige Scherben steckten in meinem Arm und Blut quoll aus den Wunden.
“Das wirst du bereuen du Missgeburt!”, schrie er und ging raus.
Ich torkelte zurück und setzte mich aufs Bett. Mir schossen die Tränen in die Augen. Warum konnte mein Vater nicht normal sein? Emily kam aus dem Schrank. Ich hatte sie vollkommen vergessen. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie mich an.
“Ryan.. Oh mein Gott..”, stotterte sie und kam auf mich zu. Ich legte ihr den Finger auf den Mund. “Pscht..”
Sie sah auf meinen Arm. “Dein Vater ist ein Monster! Du musst ihn anzeigen! Und du musst in ein Krankenhaus.”, sagte sie. Ich schüttelte den Kopf.
“Geht schon. Sind nur leichte Schnittverletzungen.”, ich zog eine Scherbe aus meinem Arm und wurde fast ohnmächtig vor Schmerz. Ich muss Emily hier wegschaffen, bevor er sie bemerkte.
Ich stand auf.
“Ich gehe runter und lenke meinem Vater ab und du schleichst dich raus!”, sagte ich.
“Auf keinen Fall. Wenn dir noch was passiert..”
“Hör bitte einmal auf mich..”, ich sah sie ernst an und nach kurzer Zeit nickte sie. Ich schlich die Treppe runter und Emily hinter mir her. Er hing wie immer in der Küche, welche zum Flur hin offen war. Ich ging hin.
“WAS WILLST DU!”, schrie er mich an als er mich sah. Emily schlich sich an mir vorbei und drückte die Türklinke runter. Mein Vater kam auf mich zu, ich stellte mich in den Eingang.
“Lass mich durch!”, warnte er.
“Nicht jetzt.”
Er sah Emily. Scheiße.
“WAS MACHT DAS MISTSTÜCK DEN HIER! GIB MIR DIE WAFFE!”, schrie er und schubste mich zur Seite. Emily rannte los, so schnell sie konnte. Zum Glück, sie war in Sicherheit. Mein Vater drehte sich zu mir, als er die Waffe geholt hatte. “Dafür wirst du zahlen..”

Emily:
Ich rannte so schnell ich konnte die Straße runter. Mein Herz drückte gegen meine Brust. Verdammt! Ich hatte Ryan einfach im Stich gelassen. Aber ich hätte ihm nicht helfen können. Ich hätte nur im Weg gestanden. Er hatte so Recht, sein Vater war ein irrer Psycho. Bei seiner Stimme hatten sich schon meine Haare zu Berge gestellt. Ich rannte immer weiter, bis ich endlich an der Busstation ankam. Sofort zog ich mein Handy und schrieb Ryan:
“Alles okay?”
Ich machte mir wahnsinnige Sorgen. Es war alles so scheiße gelaufen. Die Welt hatte was gegen uns zusammen. IMMER kam uns irgendwas dazwischen, aber diesmal würde ich kämpfen. Es war unglaublich wie sehr ich Ryan liebte Und das in der kurzen Zeit. Es kam natürlich keine Antwort. Mist, mist, mist! Am liebsten wäre ich direkt zurück gerannt aber wie gesagt, ich war keine große Hilfe. Kurz daraufhin kam auch der Bus , in den ich einstieg. Ich musste sofort alles meinen Eltern erzählen. Sie sollten diesen Irren einbuchten. Und nicht Ryan! Er hatte nichts getan. Er war nur mit einem Irren Vater gestraft worden! Endlich war ich zu Hause angekommen. Wie versteinert starrte ich weiterhin auf mein Handy. Bitte, bitte schreib doch endlich. Meine Eltern waren noch bei der Arbeit. Ich hätte jetzt glücklich sein sollen, dass sich alles geklärt hat und das Ryan endlich mir gehörte, aber anstelle machte ich mir Sorgen , wegen seinem Irren Vater. Mein Leben war irgendwie doch nicht ganz so einfach. Aber das einzige was zählte war doch, dass er mich liebte. Wie recht er hatte. Das war so süß gewesen. So was hatte noch kein Junge zu mir gesagt. Aber er war auch etwas besonderes. Ich legte mein Handy weg und versuchte mich etwas mit Fernsehen abzulenken. Irgendwann schlief ich ungeplant ein.
Als ich die Augen aufschlug war es schon dunkel draußen. Ich drehte mich zur Seite und sah auf meine Uhr. 3:30 Nachts. Super. Ich nahm mein Handy und hatte eine sms von Ryan:
“Jaja.. Mir geht’s gut. Nur, dass deine Eltern mich gefangen genommen haben. Wie geht es dir?”





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