Das einzige was zählt ist doch, dass ich dich liebe. - Teil 24

Autor: Jenny
veröffentlicht am: 24.09.2011


Soo endlich mal wieder ein etwas längerer Teil. :)
Viel spaß! :)
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“Nichts schlimmes. Emily war nur total aufgelöst, weil sie verfolgt wurde. Bestimmt von dad. Sie wollte zu dir und dann wurde sie verfolgt.”
“Ich hasse ihn.”; ich ballte wütend die Hand zur Faust.
“Du hattest Recht. Ich werde auch nichts mehr tun. Auch wenn es dieser Nils verdient hätte.”
Ich sah ihn fassungslos an.
“Du bist ja zur Besinnung gekommen!”, ich grinste.
Aber dann musste ich an Emily denken. Sie hatte bestimmt riesige Angst, und ich konnte ihr nicht helfen. Verdammt!
Ich verbrachte noch die ganze Woche im Knast. Emily besuchte mich täglich und sie sah wirklich fertig aus. Sie erzählte, dass sie versuchte ihre Eltern zu überzeugen , aber dass sie ihr nicht glaubten. Zum Glück wurde ich nach zwei Tagen wegen mangelnder Beweise wieder frei gelassen. Ich freute mich so Emily in den Arm zu schließen. Sie stand schon vorne und fiel mir um den Hals.
“Da bist du ja endlich!”, sie lachte.
“Wie geht es dir? Alles gut?”
“Ja, ja. Und was ist bei dir?”
Ich lachte bitter. “Alles gut.”
Ihr blick fixierte mich skeptisch. “Wirklich?”
“Ich hab mir große Sorgen um dich gemacht. Aber jetzt bleib ich bei dir!”
“Wie süß von dir!”, schwärmte sie.
Ich liebte ihr Stimme und ihr lächeln.
Ich nahm ihre Hand und wir gingen zusammen zu ihr. Man, mein Herz schlug wie irre. Ihre Eltern hassten mich bestimmt immer noch wahnsinnig. Emily schloss auf und wir gingen in ihr Zimmer. Ich stellte mir Erleichterung fest, dass ihre Eltern nicht zu Hause waren. Sie setzte sich aufs Bett und ich blieb stehen.
“Wir müssen ihn irgendwie los werden.”, stellte Emily fest. Natürlich. Aber er ließ sich ja nie etwas anmerken. Ich seufzte.
“Du hast Recht. Aber wie?”
“Wir sollten ihm eine Falle stellen..”
“Nein! Das ist viel zu gefährlich!”, sagte ich und ballte die Hand zur Faust.
“Wir müssen ihn nur dazu bringen, dass er die Wahrheit sagt. Und das müssen wir aufnehmen. Das wäre Beweis genug.”
“Jack ist nicht dumm!”
Emily schwieg.
Natürlich. Sie sollte auch nicht ihr restliches Leben damit verbringen vor einem Irren zu flüchten. Ich setzte mich neben sie.
Sie sah mich an. Ihre wunderschönen himmelblauen Augen funkelten mich an. Sie war so schön. Wow, ich hielt kurz die Luft an. Dann küsste ich sie.
Sie setzte sich auf meinen Schoß und erwiderte den Kuss. Und wow, sie konnte so gut küssen. Ich schob sie kurz weg. “Wie viele Freunde hattest du eigentlich schon?”, was für eine bescheuerte Frage. Aber ich war so rasend eifersüchtig, was sie betraf. “Ähm, 2. Nils und noch einen.”
“Okay..”
“Und du?”
“8...”, ich räusperte mich.
“Oha! Du Casanova!”, sie lachte und küsste mich wieder.
Plötzlich klingelte ihr Handy. “OAH!”, sie fluchte und hob ab. Ich sah mich in den Zimmer um. Typisches Jugendzimmer. Schreibtisch, Bett, Fernseher, einen Computer und ein großes Fenster. An den Wänden hingen Bilder von ihr und ihren Freundinnen. Ich war so froh, dass Correy wieder zu Besinnung gekommen war. Er war mir eigentlich immer nicht nur ein Bruder gewesen, sondern auch ein guter Freund. Und ich fand es mies, was Jack aus ihm gemacht hatte. Aber Ashley schien ihn ja wieder einigermaßen zu Besinnung zur bringen.
“Maik und Kathy wollen morgen Abend mit uns ins Kino!”, sagte Emily, nachdem sie aufgelegt hatte.
“Geht klar.”
“Ouh wow! Wir haben unser erstes richtiges Date!”
Ja.. Und hoffentlich würde nicht wieder irgendwas dazwischen kommen.
Sie drückte mich runter aufs Bett. Wenn Jack merken würde, dass ich wieder draußen war, würde er bestimmt nach mir suchen. Emily küsste meinen Hals und begann damit mein Oberteil auszuziehen. Aber ich konnte mich nicht konzentrieren. Es gab für mich momentan wichtigere Dinge als Sex. Und das war Emilys Sicherheit. Ich schob sie von mir runter. “Wir sollten doch versuchen etwas aus ihm rauszuquetschen. Oder besser gesagt, ich!”
Sie sah mich enttäuscht an. Oh, jetzt erst wurde mir klar, dass ich sie verletzt hatte mit meiner Reaktion.
“Sorry..” , murmelte ich.
“Du gehst nicht alleine zu deinem irren Vater!” , sie ging nicht weiterhin drauf ein.
“Doch! DU kommst ganz sicher nicht mit!”, ich stand auf.
“Dann.. dann lass uns das morgen bitte machen. Ich will wenigstens in der Nähe bleiben!”, sagte sie traurig.
“Okay.”, ich setzte mich wieder neben sie.
Wir schauten noch einen Film und kuschelten uns aneinander. Ihre Nähe brachte mein herz immer zum höher Schlagen. Sie war so süß, wenn sie schlief. Ich zog sie ganz nah an mich und schloss auch die Augen.

Am nächsten Morgen wurden wir durch die Sonne geweckt. Emily öffnete langsam ihre Augen und lächelte mich an. “Morgen..”, murmelte sie. Ihre blonden Haare standen zerzaust in alle Richtungen ab, aber irgendwie war das mega niedlich. “Morgen.” ,ich grinste und stand auf.
“Bist du schon lange wach?”, fragte sie mich.
Ich schüttelte den Kopf.
“darf ich duschen?”, fragte ich höflicherweise. Sie nickte und zeigte mir das Badezimmer und gab mir ein Handtuch. Ich würde gleich meinem geliebten Vater einen Besuch abstatten! Ohne das Emily etwas davon mitbekam. Ich wollte nicht, dass sie mit kam. Viel zu groß war die Gefahr, dass ihr was zustieß. Das könnte ich mir niemals verzeihen.
Nach der Dusche meinte ich zu ihr, dass ich uns eben Brötchen holen würde. Ihr Eltern waren schon wieder bei der Arbeit und schienen gar nicht mitbekommen zu haben, dass ich da war. Also machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich stand vor der Türe und stellte mein Handy auf Aufnahme, steckte es in meine Hosentasche. Ich holte einmal tief Luft und öffnete die Türe.
Direkt kam mir Jack entgegen. “Ach doch so schnell wieder raus?”
“Was sollte das! Ich bin vollkommen unschuldig!”
“JA und? Muss ja niemand wissen, dass ich die Kleine eigentlich umlegen will.”
YES! Ich hatte nicht gedacht, dass er so schnell gestand.
“Lass sie in Ruhe, Jack!”
“Du hast mir nichts zu sagen! Ich werde dich jetzt einfach auch umbringen.”
Ich schluckte. Er hatte genug gestanden.
“Ich bin dein Sohn.. “
“Schon lange nicht mehr. Und Correy auch nicht mehr! Ihr kommt alle nach eurer Mutter! Die war auch zu nichts zu gebrauchen!”
Wie aus Reflex holte ich aus und verpasste ihm eine. Oha..
“WIe kannst du so was sagen!?”
Er rümpfte nur die Nase und sah mich abwertend an.
“Missgeburt.”, murmelte er.
“Lass mich und Emily einfach in Ruhe! Wenn Mom dir doch eh nichts bedeutet hat, dann kannst du auch Emily und Nils in Ruhe lassen. Dann haben sie dir wohl einen Gefallen getan.”
Er zuckte nicht mal mit einer Wimper.
“Ich töte aber gerne.”, er klang eiskalt. Okay..
Das war hart und ich hatte alles auf dem Handy. Ich hoffte das würde genügen um den Kerl einzubuchten. Ich drehte mich um und ging wieder zur Türe. Sofort packte er meinen Arm und hielt mich zurück. Ich hatte wirklich ein wenig Angst! Mein Handy fiel aus der Tasche , durch den Schwung.
Sofort hob ich es auf und stoppte die Aufnahme.
“Ach so? Du hast mich aufgenommen.”, er klang entsetzt.
“Ja. Und ich bring das jetzt zur Polizei!”
“Aber ich bin doch dein Vater. Und jetzt gib das Handy.”, forderte er mich auf. Achso? Jetzt war ich also doch wieder sein Sohn. Ich lachte bitter.
“Niemals!”
Er hätte mich ja einfach töten können, aber komischerweise stand er nur da und starrte mich entsetzt an.
“Du widersprichst mir also doch schon wieder. Immerhin hast du etwas gelernt.”, jetzt lachte er und zog die Waffe aus seiner Hosentasche. Wieso trug er das scheiß Ding eigentlich immer mit sich rum! Er richtete die Waffe auf mich.
“das wirst du nicht wirklich tun..”, stotterte ich und war starr vor Schreck. Oh je. Ich konnte Emily also doch im Nachhinein nicht beschützen. Ich konnte immerhin behaupten, sie bis zum letzten Tag geliebt zu haben..





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