Gegensätze ziehen sich an! - Teil 20

Autor: e93
veröffentlicht am: 16.10.2012


15.10.12. Uhrzeit: 12:57 Uhr und wie versprochen sitze ich jetzt schon an dem 20. Teil. ^^ Es leben die Ferien.
Als erstes vielen herzlichen Dank für die lieben Kommentare, es freut mich wirklich, wenn ich lese, dass einige die Geschichte gar lieben... vor allem, weil ich selbst Bedenken habe. Wir sind schon bei Teil 20 und es wird immer noch nichts konkretes über Liebe gesagt... Ich mag es eigentlich, weil ich es zu aufdringlich finde, wenn direkt am Anfang über Liebe gesprochen wird, ohne das man den anderen richtig kennt (ohne Vorgeschichte). Naja, bei „Shades of gray“ verliebt sich Anastasia ja auch schon recht früh für meine Verhältnisse, aber nun gut xD (haha ja ich hab die ersten beiden Bücher bereits gelesen & nein, ich finde es nicht pervers... zumindest nicht zu übertrieben. Aber Christian Greys Leben ist soooooooo interessant :D)

Vor allem was mich wirklich begeistert hat, ist, dass Sahn die komplette Geschichte an einem Tag gelesen hat... wow *_*. Haha ich schreibe immer so viel unsinniges Zeug, bevor ich mit der Geschichte anfange, die Meisten lesen es sicher nicht mal durch, aber ich muss mich erst einschreiben, bevor ich mit der Geschichte anfangen kann. Übrigens ich hab letztens Luca, der eig. was das Aussehen betrifft die „Vorlage“ von meinem Luca sein sollte, gesehen, aber das hätte nachhinein nicht zu der Geschichte gepasst... weil mein Luca noch einige Geheimnisse verbirgt.

Übrigens ich bin erkältet und schreibe diesen Teil auch nur, weil ich versprochen hatte, das er bald kommen wird... Während der Krankheit gar nicht empfehlenswert an der Geschichte zu sitzen...
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Die Zeit verging für Miras Verhältnisse viel zu schnell, auch wenn der Unterricht langweilig war oder gerade, WEIL es langweilig war. „An deiner Stelle, würde ich trotzdem so tun, als wäre ich interessiert“, erklärte Luca leise und lachte leise an ihrem Ohr. Mira entgingen die Blicke ihrer Mitschülerinnen nicht, aber das war ihr egal. Ihr Herz klopfte wie wild und sie atmete tief ein und aus. „Nur noch 25 Minuten, Miralein. Das schaffst du noch!“, hielt Luca sie auf Trap und beteiligte sich wie immer am Unterricht. Wieso war er so schlau? Gut, er war davor auf einem Gymnasium gewesen, aber dennoch war es gewöhnungsbedürftig ihn neben sich, als einen Streber sitzen zu haben. Als es endlich in die Pause klingelte, kamen einige Jungs zu Luca und fragten ihn kameradschaftlich: „Kommst du mit in die Kantine?“ Er lächelte charmant und bejahte: „Gerne.“ Auch konnte Mira sich denken, dass er keine Lust auf die Mädchen hatte. Luca war schließlich irgendwo trotzdem er selbst, ganz egal wie verlockend und anders sein Optik und Verhalten auch war. Als die Jungen die Klasse verließen, kamen die Mädchen, die auf Luca standen, an Miras Tisch und fragten interessiert: „Was hast du mit Luca zu tun?“ Mira blickte jede Einzelne amüsiert an und antwortete lachend: „Gar nichts. Wir sind nur Tischnachbar und er flüstert mir ab und zu die Lösungen zu, mehr ist da nicht!“ Diese Antwort schien die Mädchen, vor allem Lorena glücklich zu stimmen. Denn sie legte ihre Hand auf Miras Tisch und erklärte: „Wenn das so ist, dann passt das schon, aber ER wird MIR gehören, also bitte halte Distanz zu ihm, verstanden?“
„Warum dir? Lorena, wir finden ihn auch heiß!“, erwiderte die hübsche Blondine Eleyna gereizt und auf Kriegsfuß. „Träumt weiter! Er steht sicher auf ausländische Mädchen! Das heißt ihr habt alle keine Chance! Er wird meins sein!“, brachte jetzt ausgerechnet auch noch Yagmur, eine Klassenkameradin die Mira wirklich sehr mochte, heraus.
„Soll das ein Scherz sein? Reißt euch mal zusammen, er ist gerade mal seit fast zwei Wochen hier und ihr wisst rein gar nichts über ihn! Vielleicht hat er ja schon eine Freundin! Es ist echt unmöglich, wie solche sich gut verstehenden Klassenkameraden, sich jetzt wegen einem fremden Jungen streiten!“, machte Tanja, eine liebevolle Brünette (Anfang Teil 5) den Mädchen bewusst und rollte entrüstet ihre Augen. Mira war wirklich erleichtert, als die Mädchen Einsicht zeigten und gemeinsam in die Pause liefen. Sie setzten sich allesamt auf eine Bank und sprachen über die neusten Ereignisse. Endlich war einigermaßen wieder Ruhe eingekehrt. Mira lehnte sich gegen Katrin, die ihre Hände festhielt und unauffällig in ihr Ohr flüsterte: „Hat Luca was damit zutun, dass du Emir nicht wolltest?“ Verdammt! Woher wusste sie das denn jetzt schon wieder? Doch Mira blickte ihr nur tief in die Augen und bat: „Bitte Kati, noch nicht! Ich werde schon mit dir darüber reden, aber bitte noch nicht.“ Katrin wirkte besorgt, aber nickte schließlich doch und streichelte über Miras Kopf. Es war schön sich einfach für wenige Momente entspannen zu können. Gerade als sie ihre Augen schloss, war die Pause aber auch schon zu Ende. Während sie rein liefen, blickte sie noch einmal auf ihr Handy und sah, dass Emir ihr eine SMS geschrieben hatte:
Mira, ich habe heute früher aus und würde dich gerne von der Schule abholen.
Wann hast du aus?
Emir

Mira freute sich wirklich sehr über die SMS und antwortete hastig bevor der Lehrer kam:
Um 13 Uhr. Ich freue mich schon, bis dann.
Mira

„Wem schreibst du?“, fragte plötzlich die so geliebte Stimme, sie drehte perplex ihr Kopf um und erwiderte kühl: „Das geht dich nichts an!“
„Fangen wir jetzt schon wieder damit an? Wann wirst du wieder mit mir normal reden?“, fragte Luca und durchbohrte sie mit seinen Blicken.
„Lass mich in Ruhe und kümmere dich um deine Fans!“, konterte Mira übelgelaunt und war glücklich, dass niemand aus der Klasse neben ihnen stand.
„Sie interessieren mich nicht, warum sollte ich mich dann um sie kümmern?“
„Herzloser, gottloser Na...“, sofort legte Luca seinen Zeigefinger auf ihre Lippen, blickte sie düster an und befahl: „Halt dein Mund und komm mir nicht auf diese Tour! Es nervt mich langsam, dass du diese beide Personen nicht auseinander halten kannst!“
„Warum sollte ich? Beide sind die selbe Person! Du bist Schizophren!“, erklärte Mira und ihr Herz begann zu klopfen. Schon wieder war er dieser eiskalte Mensch, der sie bedingungslos nach Strich und Pfaden verarscht und verletzt hatte!
„Ich hasse dich!“, brachte sie noch kurz heraus und lief schließlich wieder vor die Tür, da die Deutsch- und Politiklehrerin nun angekommen war und die Tür aufschloss.
Katrin, die schon eben das Szenario mitverfolgt hatte, blickte Mira misstrauisch an und seufzte. Es war ihr Recht, als Miras beste Freundin sich Sorgen zu machen!
5 Minuten später blickte die Lehrerin durch die Klasse und befahl: „Da ich kurz vor den Ferien krank war und wir die Deutscharbeit nicht schreiben konnten, fehlt mir eine Note. Von daher sucht euch bitte einen Partner.“
„Wäre es nicht empfehlenswerter, wenn wir die Arbeit nachschreiben?“, fragte ein Kerl mit sehr zierlichem Körper und einer großen Brille, wodurch die Augen sehr enorm wirkten. Einige aus der Klasse gefiel sein Vorschlag überhaupt nicht, weswegen sie ihm böse Blicke zuwarfen.
„Wir haben einen neuen Mitschüler und auch wenn ich weiß, dass er“, sie sah zu Luca rüber und fuhr fort: „Auch wenn ich weiß, dass er die Arbeit hervorragend meistern würde, möchte ich das jeder ein Referat mit dem Partner ausarbeitet. Es wird ein politisches Thema vorgegeben, wozu ihr eure Gefühle und Gedanken aufschreiben sollt. Außerdem vergisst bitte nicht, dass wir nächsten Monat für 3 Tage nach Krakau fahren und dort die KZ Ausschwitz besichtigen werden. Wie ich sehe, fehlt Yvonne schon wieder.“, erklärte die Lehrerin und beobachtete jeden einzelnen Schüler.
„Sie ist krank“, teilte Mira der Lehrerin mit, diese nickte und schrieb das in ihrem Buch auf.
- Da die Klasse seit dem ersten Jahr, jeden Monat pro Schüler 5 € für die Klasse einzahlte und es 22 Schüler und Schülerinnen waren, Minus den Kosten für Ausflügen, müssten trotzdem mehr als 1000 € sich auf dem Klassenkonto befinden. -, überlegte Mira, wegen den Ausflugskosten.
„Das Geld braucht ihr nicht zu zahlen, weil wir noch genug auf dem Konto haben“, erklärte die Lehrerin, fast schon so, als hätte sie Miras Gedanken lesen können.
„Wieviel kostet die Fahrt? Damit ich ihnen das Geld auch überweisen kann“, sagte der schleimige Oberstreber, der neben ihr saß. Die Lehrerin blickte ihn fasziniert an und antwortete, nachdem sie die Beherrschung wieder erlangt hatte: „150 €. Wäre schön wenn du das Geld bis nächste Woche überweisen könntest.“ Luca nickte nur knapp und schrieb das in seinen Kalender rein.
„Was denkst du eigentlich was du hier tust?“, fragte ihn die genervte Türkin, woraufhin er sie unschuldig anschaute und zurück fragte: „Was meinst du?“
Doch bevor Mira antworten konnte, bestand die Lehrerin darauf: „Bitte sucht euch jetzt einen zuverlässigen Partner.“ Sofort wurde es in der Klasse laut und Mira hörte von den Mädchen von denen sie jetzt schon erfahren hatte, dass sie auf Luca standen: „Luca, hast du schon einen Partner?“ - „Luca, wollen wir zusammen machen?“ - „Luca, kannst du mein Partner sein?“
Das Ganze wurde eindeutig zuviel, weswegen Mira Katrin anschaute, doch diese blickte Mira ebenfalls tief in die Augen und wartete geduldig. Mira wusste, dass Katrin noch keinen Partner hatte, da beide immer die Partnerarbeiten zusammen machten, doch anders als sonst, schwieg Katrin nur und beobachtete das Szenario die sich auf der gegenüberliegenden Seite, Fensterseite, abspielte.
„Tut mir leid, aber Mira und ich sind bereits Partner“, hörte Mira ihn plötzlich freundlich lächelnd aussprechen, drehte geschockt ihren Kopf zu ihm um und ihre Augen weiteten sich.
Wieso tat er das? Warum machte er so etwas? Was sollte das? Wie konnte er über sie so bestimmen?
Die Mädchen blickten enttäuscht zu Mira und liefen zurück auf ihren Platz und Katrin seufzte traurig. Sie schien erschöpft zu sein, aber das war auch nichts ungewöhnliches. Es spielten sich so viele Dinge, in ihrer Anwesenheit ab und sie konnte nur leise sitzen und zuschauen.
„Habt ihr alle einen Partner?“, fragte die halb türkische Politiklehrerin und schrieb die jeweiligen Partner auf ein Blatt auf. Als sie gerade Mira fragte, schloss sie kurz die Augen und antwortete ruhig: „Luca... mein Partner ist Luca.“ Auch Frau Steinbach schaute wie der Rest der Klasse überrascht zu den beiden und nickte.
Yvonne, die an diesem Tag fehlte würde mit Katrin zusammenarbeiten. Eleyna und Lorena die übrigens keine Zwillinge waren, bildeten ebenfalls eine Gruppe.

Nach kurzer Zeit schrieb die Lehrerin einige Themen an die Tafel, bat einen Schüler das Ganze auf einen Blatt aufzuschreiben, auszuschneiden und diese zusammenzuknüllen, damit es bei der Verteilungen der Themen gerecht verlaufen sollte. Erst dann las sich Mira die Themen an der Tafel durch:
- Armut / Reichtum / Sozialabbau
- Integration/ Migration
- Bürgerrechte
- Demokratie
- Ausländerfeindlichkeit
- Innere Sicherheit
- Bürgerrechte
- Gesundheitspolitik
- Finanzen und Finanzkriese
- Rente
- Umwelt- und Klimapolitik

„Also mir ist es egal, ich kann zu jedem Punkt mindesten 4 Seiten schreiben“, erklärte Luca und beobachtete Mira. Diese schien nicht wirklich glücklich zu sein und schloss genervt die Augen. „Wer zieht?“, fragte sie schließlich lustlos und Luca antwortete motiviert: „Zieh du, wenn ich jetzt etwas falsches ziehe, flippst du wieder aus.“
„Da hast du Recht.“
Mira und Luca waren die 7. Gruppe die zog. Mira steckte ihre Hand in die Mütze rein, betete kurz zu Gott, dass ein gutes Thema kommen sollte und zog ein Papierkügelchen raus. Als sie es öffnete weiteten sich ihre Augen und sie schüttelte ungläubig den Kopf. „Das kann nicht sein... nein, nein, nein und nein! Verdammt, das geht nicht!“, erklärte sie und schluckte.
„Wieso? Was haben wir?“, fragte Luca und auch die anderen blickten Mira verwirrt an. Doch die Lehrerin bat um Ruhe und schrieb die Personen hinter dem Thema auf die Tafel.
„Mira, was habt ihr gezogen?“, fragte nun die Lehrerin aufmersam.
„Ausländerfeindlichkeit“, antwortete Mira leise und so ein Junge namens Felix, der ihr dämliches Verhalten von vorhin mitbeobachtet hatte, schlug vor: „Was ist denn daran so schlimm? Deine Brüder haben doch Kontakt zu diesen Nazis im Hauptbahnhof, auch wenn die zurzeit verschollen sein sollen.“
Mira schluckte und Luca erwiderte gar nichts. Er lachte nicht, reagierte nicht. Einfach emotionslos.
„Sag was dazu...“, befahl Mira schließlich leise und drehte sein Gesicht zu ihm um. Ihr war egal was die Anderen dachten.
„Was willst du hören?“, fragte er ebenfalls leise zurück.
„Ich kann dieses Thema nicht mit dir machen... das geht nicht... das ist... Ironie des Schicksals“, erklärte Mira und schloss ihre Augen.
„Hör zu, wir werden jetzt einfach das Beste daraus machen, verstanden?“, fragte er sie kaum hörbar und Mira nickte leicht. Wieso so ein heikles Thema mit dieser Person?

In dem Rest der Unterrichtsstunde diskutierte die Klasse über Frauenpolitik. Es war wirklich sehr laut in der Klasse, da die Schülerinnen sich sehr mit diesem Thema auseinandersetzten und die Schüler sich das natürlich nicht gefallen ließen. Aber Mira und Luca waren, was das betraf, eher ruhig und zurückhaltend.
„Luca...“, flüsterte Mira leise vor sich hin, doch dieser nahm sie gar nicht war. Er sah so nachdenklich aus und Mira bereute es, gezogen zu haben.
Als es endlich klingelte, packte Mira ihre Sachen ein, verabschiedete sich von ihren Klassenkameraden und lief raus. Luca lief dicht hinter ihr, da er auch recht früh die Klasse verlassen hatte.
„Mira“, rief plötzlich eine männliche Stimme nach ihr, sie drehte ihr Kopf um und erkannte Kaan, den sie mit einem Lächeln begrüßte.
„Was machst du heute noch?“, fragte Kaan und legte sein Arm um ihre Schulter.
„Ich treffe mich gleich mit Emir. Er holt mich heute von der Schule ab“, erklärte Mira höflich und spürte das Luca ihre Worte hörte.
„Cool, dann warte ich mit dir mit. Ich habe ihn auch schon seit der Shishabar nicht mehr gesehen. Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht nicht wahr?“, fragte Kaan lachend weiter und wenige Augenblicke später stand ein weißer VW Golf 6 GTI vor dem Tor und Emir stieg aus. Er sah wieder so atemberaubend aus. Eine dunkle Jeans mit weißen Nike Sneakers und einer weißen Bomberjacke. Sofort umarmte er Mira zu Begrüßung. Anschließend reichte er Kaan die Hand und kurz darauf erblickte er Luca, unverzüglich weiteten sich seine Augen und er befahl Mira: „Süße, steig schon mal ein.“
Mira dagegen schüttelte ihren Kopf, denn sie wusste nur zu gut, dass gleich etwas passieren würde. „Nein ich werde nicht einsteigen!“
„Mira! Mach das was ich dir sage! Sofort!“, befahl er streng auf türkisch und verabschiedete sich von Kaan, während dieser in sein Wagen einstieg und verwirrt weg fuhr, da er wohl bemerkt hatte, dass Emir gerade nicht bei bester Laune war. Bevor er zu Luca lief, sah er das Mira immer noch draußen stand, zerrte sie in den Wagen, sperrte sie dort ein und lief auf Luca zu.

„Wirklich lange her, dass wir uns zu letzt gesehen haben!“, sagte Emir überfreundlich, blickte ihn hasserfüllt an und fragte: „Was suchst du hier?!“, dabei packte er ihn an den Kragen seiner Jacke und ignorierte die anderen Schüler.
„Emir, nicht hier!“, erklärte Luca leise, löste Emirs Hände von sich und legte ihm freundschaftlich den Arm um die Schulter und zerrte ihn ein Stückchen von der Schule weg. Mira hielt es nicht länger aus und ihr Herz klopfte jede Sekunde immer schneller und schneller.
Zwei Erzfeinde die unter 4 Augen waren! Gott, bitte sorge dafür, dass keinem etwas passiert.
„Meine Mutter hat dafür gesorgt, dass ich auf diese Schule gehe!“, teilte Luca mit und verschränkte die Arme vor der Brust. Es war kalt und außerdem hatte es angefangen zu schneien.
„Was hast du mit Mira zutun?“, fragte Emir ihn kühl weiter und Luca musste lachen. „Gott, wie eifersüchtig du bist. Alter, wir sind nur in der gleichen Klasse! Anstatt das du mich so dumm anmachst, würde ich ein Auge auf Kaan werfen! Er versucht Mira zu verführen!“, schlug Luca ernst vor und Emir meinte nur provokant: „Alter, was bockt dich das? Was denkst du wer du bist? Alter sie hat Sami, Timur und mich! Wir passen schon auf sie auf!“
„Emir, du bist so ein gehirnloser Bastard, ich bin die Person die mit ihr in eine Klasse geht und in der Schule auf sie aufpasst, ok?“, fragte Luca nun mit drohender Stimme, zog Emir, der übrigens etwas größer als Luca war an sich und hauchte ihm ins Ohr: „Du solltest was sie betrifft, mir vertrauen! Vergiss doch für einen kurzen Moment, die scheiß Auseinandersetzung zwischen uns beiden! Ich kenne sie durch Nina... Nina ist meine beste Freundin und Mira eine gute Freundin von ihr! Und wenn meine beste Freundin von mir verlangt, dass ich Mira beschützen soll, dann mach ich das auch!“
Emir seufzte, löste sich von Luca und nickte. „Diesem Kaan vertraue ich auch nicht! Aber das heißt noch lange nicht, dass ich dir vertraue, kapiert?“
„Alter, ist ok! Bleib ruhig! Sag mir nur wer dieser Kaan ist und was für Dreck er am Stecken hat.“, befahl Luca, nahm seine Zigarettenpackung raus und zündete sich eine Kippe an.
„Ich werde meinen Onkel, der als Bulle arbeitet kontaktieren und dir Bescheid sagen, klar?“, fragte Emir und nahm sein Handy raus. „Gib mir deine Handynummer, damit ich dir die Informationen über WhatsApp schicken kann.“
Bevor Luca reagierte, zog er ein paar mal genussvoll an seiner Kippe, nahm schließlich sein Handy raus und gab Emir seine Nummer: „01577265789, hier und wehe du baust scheiße damit!“
Emir speicherte die Nummer, ließ Luca anklingeln und sagte sarkastisch: „Natürlich, ich werde jetzt deine Nummer ausspionieren lassen! Schließlich bist du der Anführer deiner Gruppe!“
„Stehst du auf Mira?“, fragte urplötzlich Luca und blickte Emir intensiv in die Augen, so als ob er prüfen wollen würde, ob dieser die Wahrheit sagte.
„Nein, ich hatte am Anfang Interesse an ihr. Um ehrlich zu sein, dachte ich auch das sie auf mich stand, weil wir uns so gut verstanden haben, aber als ich eines Tages zum Frühstück zu ihr fuhr, lud sie auch ihre Cousine ein und versuchte uns zu verkuppeln. Warum interessiert dich das?“
Verdammt! Was sagte dieser Kerl da? Wie konnte er das sagen? Erst jetzt begriff Luca was er angerichtet hatte. Scheiße!
„Nur so, weil Nina so etwas in der Art mal behauptet hatte“, log Luca und fügte hinzu: „Ich weiß das du mich hasst und ich kann es sogar verstehen und es dir nicht verübeln. Aber lass uns diese Auseinandersetzung erst nach der Sache mit Kaan klären!“
Kurz blickte Emir ins Auto, wo Mira ungeduldig saß, nickte und mit den Worten: „Ich melde mich bei dir“, lief er zum Wagen, schloss die Tür auf, setzte sich rein und fuhr mit Mira weg.





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