Gegensätze ziehen sich an! - Teil 18

Autor: e93
veröffentlicht am: 24.08.2012


Wisst ihr eigentlich, wie ihr mich mit euren Kommentaren in Verlegenheit bringt? Ich bekomme sogar Schuldgefühle, weil ich nicht mehr weiter schreibe xD Naja sicherlich geht die Leseranzahl nun auch zurück, verständlich. ^^

Fängt bei Mira an.

*
Total erschöpft schloss Mira ihre Augen und atmete tief ein und aus. All das musste doch, so etwas wie ein voreiliger Aprilscherz sein oder nicht? Es konnte doch nicht real sein! Nein, so viel Pech würde kein Mensch haben können. Es war unmöglich. Und noch nie hatte sie der Aussage: „Nichts ist unmöglich“, geglaubt gehabt. Nun zweifelte sie langsam daran und ihr Herz klopfte immer noch wie verrückt. Das dürfte doch einfach nicht sein. Scheiße, was sollte sie jetzt machen? Der Kerl, den sie in ihrem Leben am meisten hasste, war nicht nur auf ihrer Schule sondern auch noch in IHRER Klasse. - Gott, was hab ich dir angetan das du mich so gnadenlos bestrafst? -, fragte ihr Verstand ununterbrochen, bis auch endlich ihr Geist sich dazu entschloss Ruhe zu geben. Keine Ahnung, wie lange sie schlief, doch es fühlte sich so an, als wenn sie überhaupt nicht schlafen würde, da sie einen unbeschreiblichen Alptraum hatte. Luca würde ihr Ruf zerstören und wegen ihm würde sie ihre Familie verlieren. Niemals, aber auch wirklich niemals, würde sie es ertragen, ihre Familie zu verlieren.

„Liebling, wach auf“, sagte eine weibliche Stimme und ganz langsam öffnete sie ihre Augen, blickte ihr tief in ihre und plötzlich überkam sie das Gefühl von Glück. Ihre Mutter stand vor ihr und legte ihre Hand auf ihr Kopf. „Schatz, Abendessen ist fertig. Wir warten nur noch auf dich.“ Als sie das sagte, lächelte sie ihre Mutter leicht an und garantierte: „Ich werde in 5 Minuten unten sein.“ Mit dieser Aussage, schien sie zufrieden und verließ demnach auch Miras Zimmer. Eine Weile brauchte Mira bis sie endgültig aufstehen konnte, doch als sie es schaffe, fühlte sie sich körperlich zu schwach, außerdem wurde es schwarz vor ihren Augen. „Verdammt, was ist das denn jetzt?“, fragte sie sich selbst und massierte mit Daumen und Zeigefinger die Augenlider. Erst nach geschätzter Ewigkeit, fühlte sie sich besser und gelang ohne Probleme ins Badezimmer, wo sie sich frisch machte. Als sie sich im Spiegel musterte, musste sie feststellen, auch sehr entkräftet auszusehen. „Mira“, rief diesmal ihr Bruder aus dem Wohnzimmer im Erdgeschoss und hastig verließ sie das Badezimmer, setzte sich ein Lächeln auf und lief die Treppen runter. „Tut mir Leid“, entschuldigte sie sich und gab ihrem Vater ein Küsschen auf die Wange. „Willkommen Zuhause“, sagte sie zu ihm und setzte sich letztendlich auf ihren eigenen Platz, neben ihrer Mutter. Die Mutter hatte türkisches Essen gekocht und es roch bereits sehr einladend, weswegen sie leise knurrte und die Teller verteilte. Es gab Dolma und Sarma mit Knoblauchyoguhrt. Während des Essens erzählte die Familie, wie jedesmal, den eigenen Tagesablauf, als schließlich Mira dran war, zuckte sie mit den Schultern und erzählte sich nichts anmerkend: „Es war schön, wir haben uns alle sehr viel zu erzählen gehabt und auch die Lehrer waren rücksichtsvoll uns gegenüber. So, dass wir heute keine Hausaufgaben aufbekommen haben.“ - „Das ist doch schön“, erwiderte ihre Mutter lächelnd und Mira nickte. „Die Mädels habe ich ja auch in den Ferien schon gesehen“, gestand sie lächelnd. Nach einer kurzen Zeit, räumte sie den Tisch auf und alle setzten sich im Wohnzimmer zusammen, um gemeinsam ein Blockbuster zuschauen. Wie schnell die Zeit vergangen war, merkte sie erst, als ihre Mutter ihr an die Schulter tippte und vorschlug: „Mira, du solltest jetzt schlafen gehen, ansonsten kannst du morgen früh nicht aufstehen.“ Erst in diesem Moment achtete sie auf die Uhr und musste feststellen, das in einer halben Stunde schon Mitternacht wäre. „Ja, gute Idee“, brachte sie hervor, wünschte ihren Eltern eine Gute Nacht und lief ganz langsam die Treppen rauf, da Sami bereits in seinem Zimmer wohl schlief. Mira betrat erstmal das Badezimmer, putzte sich die Zähne, begab sich gleich danach auch in ihr Zimmer und legte sich hin. Da sie sowieso schon erschlafft war, fiel es ihr nicht besonders schwer einzuschlafen. Am nächsten Tag wachte sie mit dem Klingeln ihres Weckers auf und drückte auf den Schlummer-Knopf. Allerdings klingelte genau im selben Moment ihr Handy, weswegen sie also doch gezwungen war aufzustehen. Sie rieb sich vorsichtig die Augen, griff nach ihrem Handy und sah, dass Yvonne anrief. „Guten Morgen Süße“, begrüßte sie gähnend ihre Freundin.
„Dir auch guten Morgen. Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich heute wegen gesundheitlichen Gründen nicht in die Schule kommen kann. Kannst du das bitte ausrichten?“, fragte Yvonne hustend. Erneut gähnend, bejahte Mira: „Kein Problem, gerne.“ Anschließend legte sie auf, zwang sich aus dem Bett, schaltete ihr Wecker aus, der gerade wieder angefangen hatte zu klingeln und lief ins Badezimmer, wo sie sich unter die kalte Dusche stellte und ihr Körper einseifte. Dabei musste sie an den gestrigen Tag denken und wieder fiel ihr ein, dass dieses arrogante Arschloch namens Luca nun tatsächlich in ihrer Klasse war. - Gott, wieso? -, fragte sie ein weiteres Mal, schnappte sich ihr Bademantel und zupfte anschließend bevor sie das Bad verließ ihre Augenbraue. „Mira, du musst dich beruhigen. Du bist schon länger auf der Schule und du kannst dich wegen so einem Kerl doch nicht aus der Fassung bringen lassen!“, machte sie sich selbst bewusst, setzte sich ein zufriedenes Lächeln auf und betrat ihr Zimmer. Dort angekommen, öffnete sie den Schrank, nahm ihr Föhn raus, steckte den Kabel in die Steckdose, zog sich Unterwäsche an und föhnte sich ihre mittellangen Haare. Anschließend schnappte sie nach einem flauschigen weißen Pulli und einer dunklen Jeans. Außerdem schminkte sie ihre wunderschönen braunen Augen, zog sich Accessoires an, schnappte sich ihre Jacke und lief runter. Niemand war Zuhause. Während ihr Bruder auf der Uni war, waren ihre Eltern auf der Arbeit. Also frühstückte sie schnell, zog sich schwarze Stiefel an und verließ das Haus. Heute würde sie von Katrin mit dem Auto abgeholt werden, da es wirklich verdammt kalt war und die Züge normalerweise in so einem Wetter Verspätung hatten. Genau 5 Minuten später, stand Katrin mit einem Audi s5 vor der Haustür. Mira setzte sich eilig ins Auto und rieb sich ihre Hände warm. „Es ist fürchterlich kalt“, bemerkte sie zitternd und begrüßte Katrin schließlich mit einem Kuss auf die Wange. „Das kannst du laut sagen“, brachte ihre beste Freundin lachend hervor und fuhr in die Schule.


*
Nachdem Mira ausgestiegen war, fuhr Luca an den Spree, parkte das Auto dort und schlug seine Hand auf den Armaturenbrett. „Scheiße!“, sagte er wütend und seufzte. Wieso tat sie ihm so höllisch weh und warum hing sie mit diesem Kerl ab? Sie durfte nichts mit anderen Kerlen zutun haben! Mira gehörte allein Luca und das würde er ihr schon noch zeigen. Ja, er war vielleicht ein Nazi und ein Sadist, aber dennoch hatte er ein Auge auf Mira geworfen und würde sie sicher nicht an so einen Kanaken verlieren. Durch sie hatte er angefangen sich zu verändern und jetzt wo beide in der gleichen Klasse waren, würde er schon noch dafür sorgen, dass sie sich in ihn bedingungslos verlieben würde. Wer weiß was er von ihr wollte? Vielleicht nur ihre Jungfräulichkeit? Was es auch immer war, er war süchtig nach ihr und wollte sie... unbedingt! Sein Handy klingelte, er nahm es aus seiner Hosentasche und sah das Michelle anrief. Was wollte diese Schlampe denn jetzt schon wieder von ihm? „Was?“, fragte er sie genervt und sie fragte mit ihrer zärtlichen Stimme: „Ich vermisse dich, wollen wir heute zusammen etwas trinken gehen?“ - „Alter ich hab keine Zeit man. Wenn ich Zeit hab komm ich. Ciao!“, sagte Luca genervt und legte ihr auf die Fresse auf. Nur weil er dieser Schlampe nicht widerstehen konnte, hatte er Miras Vertrauen und ihre endlose Unterstützung missbraucht. Er fühlte sich mies, aber der Gedanke sie mit diesem Kanaken zu sehen störte ihn gewaltig. Er stieg aus, zündete sich eine Zigarre an und lehnte sich gegen das Gelände um in den Fluss zu schauen. „Mira, du wirst mir nicht widerstehen können. Wenn ich drauf gehe, wirst du auch drauf gehen“, sagte er leise vor sich hin und rauchte 3 Zigarren hintereinander. Was ihn vor allem störte war dies, dass Mira ständig bei ihm war und nun, sich gegen ihn entschieden hatte. Natürlich, er hatte einen Fehler gemacht, aber dass sie mit ihm trotz allem, trotz das sie zusammen geschlafen hatten, in die Wüste schicken konnte, wollte er nicht wahrhaben. Sein Stolz akzeptierte das einfach nicht. Erst gegen Abend setzte er sich wieder in den Wagen und fuhr in den Club 18. Er war schon lange nicht mehr da und dennoch kam er ohne Probleme in den VIP Bereich, wo auch einige Typen die er kannte und mit denen er Geschäfte gemacht hatte dort saßen, allerdings war keiner aus der Gruppe anwesend. Die meisten waren sicher Zuhause oder auf der Arbeit. Nun ja, die Ferien waren schließlich rum. Er setzte sich zu den Typen und zusammen tranken sie Whisky. „Luca, wann kommt die nächste Ladung?“, fragte ein Kerl, woraufhin er ihn nur entschuldigend anschaute und ernst sagte: „Digga ich hab mit der Scheiße endgültig aufgehört.“ Gerade als der Typ etwas erwidern wollte, klingelte Lucas Handy. Es war seine Mutter. Da er kein Bock hatte sich die schlechte Laune von ihr noch mehr vermiesen zulassen, ging er nicht dran, verabschiedete sich jedoch trotzdem und fuhr nach Hause. Zuhause angekommen, klebte ein Zettel auf dem Kühlschrank. „Werde wegen Arbeiten bei Ali übernachten. Lasagne steht ihm Kühlschrank“, las er den Zettel vor und rollte die Augen. Als ob es nicht schon reichen würde, dass sie diesen Dreckskerl heiraten wollte, verbrachte sie auch noch jede freie Minute mit ihm. Sollte sie doch machen was sie wollte. Bevor er nach der Lasagne griff, betrat er das Badezimmer, sprang unter die Dusche, zog sich frische Kleidung an und betrat erneut die Küche um die Lasagne aufzuwärmen. Nachdem er ein Teller gegessen hatte, stellte er das restliche wieder in den Kühlschrank und verschwand nachdem Zähneputzen in sein Zimmer, wo er sich in sein Bett legte, sein Wecker stellte und einschlief. Nachdenken brauchte er nicht weiter, da er sowieso den kompletten Tag an diese unehrenhafte Türkin gedacht hatte. Sein Hass war wieder entflammt. Am nächsten Morgen wachte er früh auf, machte sich für die Schule fertig, schnappte sich die Autoschlüssel und fuhr in die Schule. Um Punkt 8 Uhr betrat er das Schulgebäude und sah wie die restlichen Leute in ihre Klassen verschwanden. Da er wieder sehr gepflegt und elegant aussah, erwischte er auch einige Blicke der Mädels, die er jedoch nicht erwiderte, sondern ohne weiteres in die Richtung seiner Klasse schlenderte. Vor der Klasse standen noch ein paar Leute aus der Klasse, die ihn begrüßten und er diese mit einem Lächeln erwiderte. Es war ein MUSS sich wenigstens mit der eigenen Klasse gut zu verstehen. „Mira, sehen wir uns in der Pause?“, hörte er plötzlich einen Kerl fragen und wie auf Kommando, drehte er sein Kopf in diese Richtung, wo die Stimme herkam. Mira stand mit dem Kerl von gestern dort und neben ihr diese eine Freundin, die er manchmal auch im Bahnhof sah. „Natürlich sehr gerne“, antwortete Mira, umarmte ihn kurz und kam nun auch vor die Klasse. Beide schauten sich tief in ihre Augen, aber niemand sagte ein Wort. Auch der Lehrer war nun anwesend und so betrat jeder die Klasse, die Tür wurde zugemacht, jeder setzte sich auf seinen Platz und der Unterricht startete.

„Denkst du das du mich durch so einen Mistkerl vergessen kannst?“, hauchte Luca Mira leise ins Ohr, ohne das eine dritte Person es mitbekam und fügte hinzu: „Ich werde dafür sorgen, dass ich unvergesslich bleibe, liebe Miralein.“ Seine Worte lösten bei Mira Gänsehaut aus. Da Luca das ebenfalls bemerkt hatte, lachte er leise auf und bevor der Lehrer beide erwischte, distanzierte er sich wieder von ihr und konzentrierte sich endgültig auf den Unterricht.

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PS. es kann sein das da einige Fehler drin sind oder das sich meine Schreibweise verändert hat, da ich nun keine Romane mehr sondern RPGs schreibe und dort kein großer Wert auf Grammatik gelegt wird. Ich hoffe dennoch das euch dieser Teil gefallen hat und ich finde ihn spannend :D. Luca ist eben ein Arschloch und diesen Charakter möchte ich ungern aufgeben. ^^ Würde mich über Kommentare freuen, oder auf eure Ideen, bezüglich der zwei. Auf Kommentare wie: "Schreib schnell weiter", kann ich nicht reagieren, da die Ferien vorbei sind und ich wegen den RPGs auch kaum noch Zeit für meine Romane habe.


Liebe Grüße

e93





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