Das Leben mischt die Karten und das Schicksal entscheidet. - Teil 20

Autor: Marie
veröffentlicht am: 29.10.2012


Es war der 2 Juni. Abschlussball und Zeugnisausgabe. Momentan war ich sehr damit beschäftigt in mein Kleid zu schlüpfen und mir die Haare zu machen. Für heute Abend hatte ich das perfekte Kleid, aber jetzt hatte ich mir ein einfaches schwarzes schickes Kleid angezogen. Perfekt für die Kirche und die Zeugnisentgegennahme. Und am meisten freute ich mich auf Jackies Rede. Naja, eigentlich nicht. Wie konnte so jemand dummes nur die Rede sprechen?
“Sophie! Wir müssen los. Wann kommst du denn endlich!”, rief mir meine Mutter entgegen und ich schlüpfte noch schnell in meine Schuhe.
“Bin ja schon da.”, nebenbei zog ich mir noch meine Ohrringe an und setzte mich ins Auto. Schnell holten wir noch Charlie und ihre Mutter ab und dann ging es los.
“Und bist du aufgeregt?”, fragte mich Charlie.
“Ähm.. Ein bisschen..”, ich stieg aus dem Auto und sah mich um.
Die Barbies waren auch schon du und mich wundertes es nicht, dass ihre Mütter genauso aussahen.
Jackie wanderte auf ihren hohen Schuhen vor ihnen auf und ab. Und welch Überrraschung.. Ihr Kleid war pink!
Auch unsere Schulleiterin war schon anwesend und stand vorne. Wir setzten uns in die zweite Reihe und ich sah mich nach bekannten Gesichtern um. Naja, eigentlich nach einem Gesicht.
“Sophie, hör auf damit..”, flüsterte Charlie.
“Womit?”
“Dominik zu suchen. Er steht vorne.”, sagte sie seufzend.
“Ich suche ihn doch gar nicht.”, meine Augen wanderten nach vorne und er sah einfach nur perfekt aus. In diesem Anzug, zum anbeißen.
“Sophie!”, Charlie schüttelte mich.
“Ähja..”
“Vielleicht solltest du ihm noch sagen, was du wirklich empfindest.”
“Ich glaube das weiß er auch so.”, und genau in dem Moment sah er zu mir und unsere Blicke trafen sich. Ein kurzer Blickwechsel und dann sah ich weg.
Die Zeugnisübergabe ging schnall vonstatten. Mein Abiturschnitt war 2,3. Ganz gutes Ergebnis meiner Meinung nach. Grade stand ich neben der Bühne und sah auf mein Zeugnis, als Nick neben mir auftauchte.
“Und?”, fragte er mit einem vorsichtigen lächeln.
“Zufriedenstellend. Und bei dir?”
“Ebenso.”
Ich wollte mich heute mit niemanden streiten, und außerdem hatte ich Nick gegenüber auch ein schlechtes Gewissen, immerhin hatte ich die ganze Zeit Dominik geliebt.
“Hör mal..es tut mir wirklich Leid. Und wenn du drauf bestehst, gehe ich auch zur Polizei und stelle mich..”
“Nein..nein das brauchst du nicht. Lass es uns einfach vergessen.”, murmelte ich und sah ihm erst jetzt in die Augen.
“Wirklich?”
“Ja.”, ich schenkte ihm ein kurzes Lächeln und ging zurück zu Charlie.
“Und, was wollte er?”
“er hat sich noch mal entschuldigt und meinte er würde such auch freuwillig stellen. Aber das muss er nicht. Ich hab ihm verziehen, auch wenn ich nicht verstehe wieso..”
“Ich glaube ich muss dir noch was sagen..”, murmelte Charlie und sah auf ihr 1,8 Zeugnis.
“Was denn?”, wieder setzte ich mich auf meinen Platz und sah wie Barbie auf die Bühne stolzierte. Bitch.
“Wegen Nick..”
Sofort hatte sie meine Aufmerksamkeit, was wirklich schwer war, da Jackies Dummheit wirklich belustigend war. Wie hatte sie nur ihr Abi geschafft?
“Naja, ich mag ihn sehr.. Vielleicht bin ich auch ein wenig verliebt. Eigentlich schon von Anfang an..”
“Wieso..”, mir fiel alles aus dem Gesicht. “Wieso hast du nie was gesagt?”
“Ich hab dir dein Glück doch so gegönnt, vor allem nach dem Dominik-Scheiß.”
“Aber du weißt doch, dass du wichtiger bist, als jeder Kerl..”
“Ich hab versucht mich mit Damien abzulenken, aber es hat nicht so ganz funktioniert.”
“Und jetzt?”
“Ich wollte ihn fragen, ob er heute Abend mit mir auf den Ball geht. Ich weiß das das total viel verlangt ist, nach der ganzen Scheiße. Aber ich hab wirklich Gefühle. Ich mein du weißt doch wie das ist.”, sie zeigte zu Dominik.
“Man kann nichts dafür, wen man liebt.”, fügte sie hinzu.
“Oh Charlie..”, ich drückte sie an mich.
“Natürlich. Ich wünsch dir viel Glück..”, fügte ich hinzu.
“Wirklich? Ich kann verstehen, wenn du mich jetzt hasst..”
“Unsinn. Ich kann verstehen, wenn DU mich jetzt hasst.”, wir begannen beide zu lachen und nach der Rede ging ich zu Nick.
“Hör mal Nick..”
Er drehte sich zu mir.
“Charlie würde gerne mit dir zum Abschlussball gehen.. Ich weiß nicht ob du das willst. Das habe ich nicht zu bestimmen, aber du sollst wissen, dass es kein Problem für mich ist..”
“Ähh. Okay.”, Nick lachte verlegen.
Mein Blick wanderte wieder durch die reihen. Lucas, Jackie und Dominik.
“Wieso fragst du ihn nicht?”, fragte Nick plötzlich.
Ich lachte bitter. “Niemals.”
“Aber du bedeutest ihm was.”
“nein, das ist nicht wahr. Aber ist auch egal.”
Ich ging wieder zu meiner Mom.
“Wir müssen los, ich hab gleich einen Friseurtermin.”, murmelte ich.
Schnell redete Charlie noch mit Nick, positiver Maßen und dann düsten wir alle los. Mom schmiss mich und Charlie beim Friseur raus und wir bekamen beide die schönsten Frisuren. Charlie lockte sich ihre Haare komplett durch, während meine nur vorne leicht gelockt wurden und hinten glatt blieben. Eine weiße Rose kam in mein Haar.
Meine Augen wurden leicht geschminkt und meine Lippen knallrot, passend zu meinem Traumhaften Kleid.
Das Kleid hatte keine Träger und einen tiefen V-Ausschnitt, wobei sich unter der Brust weiße Spitze ausbreitete, doch am Bauch war das Kleid wieder rot. Es ging bis auf den Boden. Am unteren Ende trennte sich der Stoff und unter dem rot, kam noch mehr weiße Spitze heraus. Bis zu den Hüften war das Kleid eng, dann trennte es sich auf und wurde weiter.
“Wow.”, Charlie schluckte als sie mich sah.
“Du siehst bombig aus, und deine Brüste werden hochgedrückt, dass sieht sexy aus.”, sie lachte.
Schnell musterte ich sie. Ihre Locken passten perfekt zu ihrem schwarzen Kleid. Es war vorne kurz und hörte an den Knien auf, jedoch hinten war es lang und durchsichtig und hing bis auf den Boden. Es umschmeichelte ihre Brüste und ihre schlanke Taillie gut.
“Ich kann das nur erwidern.”, sagte ich lachend. Wir beide trugen schwarze High Heels und Ketten aus Silber.
“Kann es losgehen.”
“Oh jeah!”, Charlie lachte und wir verließen perfekt aussehend das Haus. Mit dem Gedanken, dass der Abend perfekt werden würde. Das er uns für immer in Erinnerungen bleiben sollte, doch das was uns erwartete übertraf alles..





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