Das Leben mischt die Karten und das Schicksal entscheidet. - Teil 12

Autor: Marie
veröffentlicht am: 14.10.2012


So, weiter gehts.
ich finde den Teil persönlich nicht so klasse, weil das nur einer der langweiligen Übergangsteile ist. Aber ich hoffe dass er euch vielleicht ein wenig gefällt.
Danke für eure Komplimente über meinen Schreibstil, ich bin wirklich immer bemüht. :)
Viel Spaß beim lesen! :)
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“Süße, Zeit aufzustehen!”, flüsterte mir Nick ins Ohr und ich drehte mich noch vollkommen verschlafen zu ihm.
“Ich will aber noch nicht.”, murmelte ich und öffnete meine Augen. Nick sah mich strahlend an und das blau seiner Augen schien im Kontrast zur weißen Wand noch mehr zu scheinen.
“Wow..”
“Was ist wow?”, er sah mich an.
“Du siehst unglaublich gut aus.”
“Danke.”, er gab mir einen langen Kuss.
“HALLO, wir sind auch noch hier?!”, beschwerte sich Dominik, der neben uns am Bett entlang lief.
“Halt die Klappe.”, erwiderte Nick und stand jetzt auch auf. Ich wollte eigentlich gar nicht, dass er ging aber ich musste ja mal wieder in mein Zimmer rüber.
Damien war auch schon wieder da.
“Wie viel Uhr haben wir?”, murmelte ich noch verschlafen.
“Neun Uhr.”, antwortete Nick. Sofort sprang ich auf. In eine Stunde war treffen. Ich ging wieder rüber und sah Charlie, die vollkommen verliebt durchs Zimmer tanzte.
“Oh Gott. Was hast du denn genommen?”, ich sah sie verstört an.
“Eine Portion Damien.”, sie grinste breit.
“oh bitte, keine Details.”, ich lachte und ging dann ins Bad um schnell zu duschen und mich anzuziehen.
Nachdem ich feststellen musste, dass ich jetzt sogar noch eine viertel Stunde Zeit hatte, nahm ich mir meine Tasche und ging etwas raus an die frische Luft. Es war kalt, aber es roch wunderschön nach Winter. Ich umfasste meinen Körper und schmiegte mich in meinen roten Mantel. Danach zog ich mir eine der Zigaretten aus der Packung und zündete sie an. Eigentlich hielt ich nicht viel vom rauchen, aber momentan versuchte ich alles um aus meiner Haut zu schlüpfen. Ein gutaussehender Freund, eine neue Figur und jetzt überlegte ich mir ein neues Image. Wiedermal fragte ich mich, ob es Dominik überhaupt aufgefallen war, dass ich seit dem letzten Jahr 10 Kilo abgenommen hatte. Endlich passte ich wieder in Kleidergröße 36.
Ich pustete den Rauch in die Luft und ging mit kleinen Schritten weiter.
“Seit wann rauchst du?”, fragte eine bekannte Stimme. Ich zuckte zusammen und drehte mich um.
“Was willst du Dominik? Wieso hängst du nicht bei deiner Barbie?”
“Was hab ich dir getan, dass du immer so abwertend bist?”, fragte er. Er hatte die Hände in den Hosentaschen und trug eine Mütze. Seine braunen Haarspitzen guckten unter der Mütze raus. Ich liebte seine Haare und seine haselnussbraunen Augen.
“Ich glaube, weil du es nicht anders verdient hast.”, murmelte ich und machte die Zigarette wieder aus.
“Ich hab dir schon oft genug gesagt, dass es mir Leid tut.”
“Ich glaube dir aber nicht.”, ich merkte wieder, wie sich die Tränenflüssigkeit in meinen Augen sammelte.
“Es ist ein Jahr her. Meinst du nicht ich hab noch eine Chance verdient?”, er sah mich an.
“Wieso legst du wert darauf, dass ich dir verzeihe. Wir sind nicht mal Freunde.”
“Aber ich will das wir Freunde sind..”
“Was hast du damals noch mal gesagt: Mach dir nichts draus. So wie dir gings schon vielen anderen Mädchen..”
“Stop, hör auf. Ich weiß was ich gesagt habe. Aber ich bin nicht mehr so ein riesen Arschloch.”
“Da bin ich mir nicht so sicher..”
“SOPHIE?!”, ich guckte zur Seite und sah Nick, der auf mich zugeraunt kam.
“Hey..”, murmelte ich und wendete ihm meinen Blick zu.
“Ich hab dich gesucht. Wir wollen los zum Frühstück.”, erwiderte er.
Schnell wischte ich mir über die Augen, damit Nick nichts mitbekam und nahm seine Hand.
“Ja, dann lass uns gehen.”, ein gespieltes Lächeln brachte ich hervor und ich drehte mich noch einmal zu Dominik um. Er stand immer noch so da.
“Kommst du jetzt oder nicht?”, rief ich ihm zu.
Er sah zu uns, grinste kurz und ging dann mit uns rein. Damien, Lucas, Charlie und Jackie saßen schon an einem Tisch. An eine Tisch mit Jackie und Lucas? Die hatten mir doch immer mein Leben zur Hölle gemacht.
“Jackie, wo ist deine Armee?”, ich setzte mich an den Tisch.
“Ich glaube nicht, dass du an den Tisch der Beliebten Leute gehörst.”, sagte sie grinsend.
“Kein Problem. Dann gehen wir halt, wer kommt mit?”
Charlie stand auf und zog Damien hinter sich her. Ich setzte mich an den gegenüberliegenden Tisch und Nick kam auch noch zu uns. Dominik blieb bei Jackie und Lucas auch. Da hatten sich ja drei gefunden..
Nach dem Frühstück gings dann los ins Museum, wobei alle natürlich hochmotiviert waren. Die Luft war stickig und es war total laut, was durchaus ungewöhnlich ist für ein Museum. Erst nach einer Weile bemerkte ich Nick, der mich die ganze Zeit anstarrte.
“Was siehst du mich so komisch an?”, fragte ich ihn leise und lächelnd.
“Naja, die süßes Gesicht ist spannender als das Museum.”, erwiderte er. Und er hatte recht. Ich fand es jetzt auch nicht so spannend mir anzusehen wie Guiness gemacht wird. Mit einem Auge beobachtete ich Jackie und Dominik. Ekelhaft wie die blöde Kuh die ganze Zeit an ihm klebte. Natürlich war ich nicht eifersüchtig, was hätte ich denn für einen Grund? Immerhin liebte ich Nick ja..
“Wir gehen nachher noch etwas in die Stadt. Kommt ihr zwei mit?”, fragte Charlie. Sie war total aus dem Häuschen, weil sie es hier so liebte. Die Sprache und das Land.
“Wieso nicht.”, erwiderte ich und wendete ihr meinen Blick zu.
“Ähm naja, ich hab Lucas und Dominik schon gesagt, dass ich mit ihnen gehe.”, sagte Nick entschuldigend und zuckte mit den Schultern.
“Ach hängst du lieber mit Arschlöchern ab als mit mir?”, ich ließ sofort seine Hand los und meine Laune raste in den Keller.
“Willst du mir jetzt ernsthaft eine Szene schieben oder was?”, Nick sah mich enttäuscht an.
“Nick hängt halt lieber mit coolen Leuten rum!”, mischte Jackie sich ein und grinste.
“Ach Barbie ist auch dabei?”
“RUHE!”, Frau Kalkbeißer schrie uns an und lauschte weiterhin der Führerin.
Dominik hatte nur die Hände in den Hosentaschen und betrachtete das Dilemma.
“Ganz ehrlich Barbie. Wenn dann geht Nick mit mir. Weil er nämlich MEIN Freund ist. Und jetzt verzieh dich, du hast doch Dominik.”, sagte ich ironisch und fühlte mich irgendwie schlecht, weil ich so eifersüchtig war.
“Meinst du nicht, dass du dich ziemlich kindisch benimmst?”, fragte Nick, zog mich an sich und drückte mir einen Kuss auf um mich zum Schweigen zu bringen.
“Du hast Recht. Tut mir wirklich Leid.”, murmelte ich.
“Was haltet ihr davon, wenn wir einfach alle zusammen gehen?”, fragte Dominik und sah uns an.
“Ähm. Nein. Ich denke besser nicht.”, erwiderte ich, drehte mich zur Gruppe und lauschte dem Vortrag.
Ein wenig später erschien Lucas neben mir und grinste mich frech an.
“Was willst du?”, zischte ich verärgert.
“Und stehst du noch auf Dominik? Du glotzt ihn immer so blöd an!”, er lachte.
“Nein. Was soll diese blöde Frage. Ich liebe Nick.”, sagte ich und Lucas lachte laut auf, sodass sich alle zu uns drehten.
“Hör zu. Halt dich besser von uns fern. So leute wie dich brauche ich nicht. Wenn ich Opfern helfen will gehe ich spenden. Du siehst überhaupt gar nicht gut genug aus für uns.”, sagte er leise und sah mich ernst an.
Schnell und wütend zog ich Luft ein und wollte ihm grade gehörig die Meinung geigen, als Nick neben uns erschien.
“Was schreit ihr hier so rum? Was los?”, fragte er.
“Garnichts. Stimmts?”, Lucas sah mich immer noch an.
“Nein, es ist nichts.”, erwiderte ich. Lucas drehte sich um und verschwand. Dieses Arsch. Der restliche Tag verging schnell. Einen ausgiebigen Stadtbesuch machte ich mit Damien und Charlie und abends saß ich im Zimmer rum, da Nick und co noch nicht wieder da waren. Erst als Charlie und Damien hereinkamen räumte ich das Feld, hatte keine Lust ihnen beim Knutschen zuzusehen. Den späteren Abend verbrachte ich mit Nick, war mir doch egal was dieser blöde Lucas sagte.
Die nächsten Tage vergingen schnell. Museum hier, Museum da und ab und zu mal eine Stadtführung. Es schmerzte Höllisch jeden Tag Jackie und Dominik zu sehen, aber wieso sollte ich sauer sein? Immerhin liebte ich Nick.





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