Das Leben mischt die Karten und das Schicksal entscheidet. - Teil 8

Autor: Marie
veröffentlicht am: 06.10.2012


Soo, endlich geht es weiter :)
Leider erstmal mit einem kurzen Teil, aber der nächste wird sicher wieder länger und spannender, versprochen. Ich würde mich trotzdem über Kommentare freuen :*
Viel Spaß beim Lesen. :)
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Nachdem ich noch einmal meine Email und Facebook gecheckt hatte, machte ich mich auf den Weg ins Bett. Ich war total erschöpft von der Schulwoche und Dominik und Nick machten mir das Leben nicht gerade einfacher. Grade als ich mich hingelegt hatte, klingelte mein Handy. Charlie.
“Chaarlie. Ich wollte grade schlafen gehen..”
“Aber du schuldest mir noch eine Erklärung. Und wie war dein Date?”
“Wofür eine Erklärung?”
“Was wollte Dominik heute? Wieso hast du geweint?”
“Ich..ach keine Ahnung. Dominik verwirrt mich halt einfach. und das erinnert mich alles an letztes Jahr.”
“Och, du hattest es grade verdrängt.”; Charlie klang verärgert. Vorsichtig strich ich mir über meine Lippe und musste daran denken, wie Dominik mich geküsst hatte.
“Es ist auch nicht so wichtig. Mit Nick war es übrigens echt klasse.”
“Achja, erzäähl!”
“Er hat mich in ein teures Restaurant ausgeführt, wobei sich rausgestellt hat, dass es seins ist.”
“Ein Restaurant? Ist klar.”
“Nein ehrlich. Das hat mich ja so schockiert.”
“Krass. Und habt ihr euch geküsst?”
“Charlie!”
“Nein habt ihr nicht. Und wieso nicht? Wegen Dominik!”
“Nein, das ist nicht wahr.”
“Sophie. Du weißt, dass ich Recht habe!”
Sie hatte Recht, aber ich wollte es mir selber eben auch nicht eingestehen. Und anderen schon mal gar nicht.
“Wie läuft es bei dir denn eigentlich so mit den Jungs?”, ich versuchte abzulenken.
“Ähm, ziemlich gut.”
“Wie, was hab ich verpasst?”
“Ach ich hab an Nicks Party jemanden kennengelernt. Naja, er geht schon länger auf unsere Schule. Ist ein guter Freund von meinem Hassobjekt.”
“Ein freund von Dominik? Wer?”
“Damien.”
“Was echt? Ich fand den immer ziemlich still.”
“Er ist super nett. Und wir .. Ach ja.. Das wollte ich dir noch sagen. Wir gehen zusammen mit ihm weg.”
“WIE WIR?”
“Er bringt einen Freund mit und ich bringe dich mit. Doppeldate. Morgen Abend.”
“Charlie!”
“Nein, nicht Dominik. Ich würde ihn töten!”
“oh je. Meinst du nicht mir reichen meine zwei Kerle momentan? Was machen wir denn?”
“Kino. Und danach Pizza essen.”
“Okay. Aber nur weil ich für dich alles tue.”
“Du bist ein Engel.”
“ich weiß.”
“Ich hol dich morgen um 18 Uhr ab. Und danke.”, mit den Worten legte sie auf.
Meine Gedanken spielten verrückt. Es war wie ein memory, wobei ich nach dem passenden Teil suchte. Irgendwann gewann dann aber die Müdigkeit Oberhand über mich.
Am nächsten Morgen schlief ich bis elf und frühstückte dann mit meiner Mutter, welche mir ausgiebig von Karl erzählte.
“Er ist wirklich so ein toller Mann..”
“Ja Mama, das hast du vor fünf Minuten schon mal gesagt.”, sagte ich und biss lachend in mein Brötchen.
“Ich treffe mich nachher wieder mit ihm.”
“Das ist schön. Ich gehe heute Abend mit Charlie ins Kino.”
“Okay, viel Spaß.”
Schnell räumte ich den Tisch ab und ging ein wenig in Facebook. Zeitvertreiben. Charlie war on und schrieb mir:
Klamottennotfall?!
Unglaublich das es bei ihr so was gab, wo sie doch drei Schränke voller Kleidungsstücke hatte.
Shoppingtour?
Das würde immerhin die Zeit totschlagen und ich wusste immerhin auch noch nicht, was ich anziehen sollte.
Gebongt. Ich hol dich ab. :*
Dann war Charlie wieder off. Ich zog mir schnell einen Pullover und eine Jeans an, da es draußen mal wieder nur 9 Grad waren. Muckelig.
Danach wartete ich auf Charlie, welche auch ein paar Minuten später erschien.
“Da bin ich! Lass uns schnell los!”, rief sie mir aus dem Auto entgegen und ich setzte mich rein.
“Weißt du jetzt wenigstens wie mein Date heute Abend heißt?”, fragte ich sie lachend.
“Ähm nein. Damien meinte es wäre eine Überraschung.”
“Oh Gott..”
“Ja, das dachte ich mir auch.”
“Seit wann will plötzlich die ganze Stufe mit mir ausgehen? Irgendwas ist da doch verdreht. Jackie ist doch die beliebte..”
“Vielleicht bist du ja durch den Autounfall jetzt berühmt.”
Achja, der Autounfall. Darüber hatte ich gar nicht mehr nachgedacht. Die Polizei suchte immer noch nach dem Übertäter, aber das war wohl nicht so einfach, da meine Erinnerung daran komplett verschwunden war und es keine Zeugen gab. Eigentlich war es mir mittlerweile auch egal. Ich wollte einfach nur ganz normal weiterleben. Immerhin hatte ich ja keine schlimmeren Schäden davon getragen.
Charlie fuhr in die Parkgarage des großen Einkaufcenters.
“Lief da eigentlich schon was bei dir und Damien oder habt ihr euch so verabredet?”
“Nene, Ich hab mich an der Party nur gut mit ihm verstanden und ihm meine Nummer gegeben und er hat sich tatsächlich bei mir gemeldet. Womit ich eigentlich nicht gerechnet hätte. Aber mal ein anderes Thema. Wie sieht es aus mit deiner Ausbildungsplatz suche?”
“Ich hab Montag ein Vorstellungsgespräch. Bin total aufgeregt.”
“Och nee, dann bin ich ja ganz alleine in der Schule!”
“Tja.”, ich lachte und betrachtete die Kleidung im Schaufenster vor mir.
“Lass uns doch mal reingehen.”
“Auja. H&M ist immer gut!”, sagte Charlie und betrat das Geschäft.
Es dauerte nicht lange, da hatten wir beide schon einen Stapel an Kleidung gefunden.
“Am liebsten würde ich alles nehmen.”, murmelte sie und sah mich an.
“Zeig mal her was du da hast..”
“Also das wollte ich heute Abend anziehen..”, murmelte sie und zeigte mir einen schwarze Strickrock mit einem Top und einer Strickjacke.
“Ziemlich normal oder?”
“Ja, aber ich nehme einfach viel Schmuck. Ich möchte da auch nicht auftauchen wie so eine Barbie.”
“Das stimmt, dann hätte er ja direkt Jackie nehmen können.”
Und wenn man vom Teufel spricht erscheint er auch. Jackie lief mit ihren Stöckelschuhen und ihrer Barbiearmee an uns vorbei, drehte sich um und musterte mich abwertend.
“Ich verstehe echt nicht was Nick an dir findet..”
Genervt verdrehte ich die Augen. “Jackie, mach ne Fliege.”
“Nein ehrlich. Lass deine Finger von ihm oder ich mach dich fertig.”, wiederholte sie und machte einen Schritt auf mich zu.
“Jackie.. Ich glaube wenn Nick das kleinste Interesse an dir hätte, dann würde er es dir zeigen. Aber er steht nun mal nicht so auf Plastikbabies ohne Gehirn.”, ich sah sie böse funkelnd an.
“Lass uns gehen Sophie.”, murmelte Charlie und zog mich zur Kasse.
“Boa, die nervt mich so.”, stellte ich fest als wir an der Kasse standen.
“Nicht nur dich.”






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