Das Leben mischt die Karten und das Schicksal entscheidet.

Autor: Marie
veröffentlicht am: 13.09.2012


Heey Leute. :)
Das ist meine Erste Story. Der Anfang ist noch nicht ganz so spannend und ich hoffe das ihr trotzdem weiterhin dran bleibt. :)
Lasst mir doch bitte ein feedback da. Negativ oder Positiv, ganz wie es euch gefällt. Ich bin offen für Kritik.
Vieeel Spaß beim lesen! :)
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Das Leben mischt die Karten und das Schicksal entscheidet.

Es war der 24.09.1994, mein Geburtstag. Ich schlug die Augen auf und wusste, dass der Tag gut werden würde. Doch leider will es das Schicksal manchmal nicht so, wie wir es wollen. Und das wurde mir an dem Tag bewiesen.

“Sophie!”, hörte ich meine Mutter aus dem Wohnzimmer schreien.
Mehr als ein grummeln bekam ich jedoch nicht aus meinem Mund.
Und wie gewohnt stand sie dann auch nach ein paar Minuten im Zimmer. “Sophie, alles gute zu deinem Geburtstag!”, sagte sie und drückte mich fest an sich, nachdem ich geschafft hatte mich aus dem Bett zu hieven.
“Danke Mama.”, murmelte ich immer noch verschlafen und löste mich von ihr.
“heute ist der letzte Schultag vor den Herbstferien und dein 18. Geburtstag und du schaffst es trotzdem nicht einmal pünktlich aufzustehen.”, stellte sie mit einem Lächeln auf den Lippen fest.
“Tja. Ich ziehe mich eben an und komme dann in die Küche.”, erwiderte ich. Mom verließ das Zimmer und ich widmete mich meinem Kleiderschrank. Zum Glück war ich relativ ordentlich, weswegen ich auch direkt meinen roten Lieblingspullover und meine schwarze Röhrenjeans fand. Schnell band ich mir mein blondes Haar zu einem Zopf zusammen und klatschte mir etwas schminke ins Gesicht und ging dann ins Wohnzimmer. Auf dem Tisch stand eine leuchtende 18. Und ein paar kleine Päckchen lagen auf dem Tisch.
Seitdem mein Vater vor fünf Jahren bei einem Autounfall gestorben war, lebte ich mit meiner Mutter alleine in einem kleinem Häuschen. Sie arbeitete als Krankenschwester und ich absolvierte mein Abitur.
Wir kamen ganz gut über die Runden und waren glücklich.
Noch immer etwas verschlafen setzte ich mich an den Tisch und goss mir eine Tasse Kaffe ein.
“Willst du deine Geschenke nicht aufmachen, Kleines?”, fragte meine Mutter und ich musste Schmunzeln. Ich war zwar 18. Aber es änderte nichts an unserer Beziehung. Immer noch war ich ihr kleines Mädchen.
“Wenn du mich schon so fragst..”, murmelte ich und nahm mir das erste. Es war rosa eingewickelt, meine Lieblingsfarbe. Innen drin befand sich ein Buch. “Shades of grey.”- der Momentane Bestseller.
“Danke cool. Den wollte ich sowieso lesen!”, sagte ich lachend.
Danach nahm ich noch die anderen drei Päckchen.
Das eine beinhaltete eine Kette und noch eins ein neues Kleid. Im letzten war ein Autoschlüssel.
“Nein, das ist nicht dein Ernst oder?”, kreischte ich glücklich.
“Geh raus gucken.”
Sofort sprang ich auf und rannte Richtung Ausgang. Dort stand der rote Audi, den ich mir schon so lange wünschte. Und fahren durfte ich ihn jetzt auch. Strike.
“MAMA! DU BIST DIE BESTE!”, ich fiel ihr um de Hals und drückte ihr einen dicken Kuss auf.
“Jaja, du musst jetzt aber auch zur Schule, Liebes.”, sagte sie und drückte mir meine Tasche in die Hand.
Ich schmiss diese auf den Rücksitz und setzte mich auf den Fahrersitz. Sofort drehte ich das Radio auf und fuhr zur Schule.
Eine halbe Stunde später wurde ich dann auch schon von meiner besten Freundin Charlie empfangen. Sie hatte braune längere Haare und grüne Augen. Im Gegensatz zu mir hatte sie Modelmaße. Ich hingegen war kleine 1.65 groß und wog 58 Kilo.
“Wo hast du den denn geklaut?”, fragte sie ironisch und deutete auf meinen Wagen.
“Tja, das wüsstest du wohl gerne. Quatsch, den hab ich heute bekommen.”
“Was ist denn heute?”, fragte sie provozierend. Ich wusste, dass sie es nicht vergessen hatte, doch sie versuchte jedes Jahr wieder mir einen Streich zu spielen.
“Weiß ich doch nicht.”
“Quaaaatsch! Alles Gute, Sophie!”, sagte sie und drückte mich einmal fest. Wahrscheinlich würde dies heute auch die einzige Geburtstagsbegrüßung bleiben. Ich war nicht grade die beliebteste. Auch kein Opfer, aber eben auch nicht beliebt.
“danke.”, ich lächelte sie an.
“Geschenk bekommst du heute Abend. Steht doch noch, dass wir mit deiner Mom und meiner Mom Essen gehen oder? Chinesisch nicht wahr? Da hab ich mega Hunger drauf!”, fragte mich Charlie.
“Ja das steht noch. Wir treffen uns um 20 Uhr dort. Mama kommt direkt von der Arbeit dahin und ich von zu Hause, deswegen.”
Endlich waren wir in dem Raum angelangt. Erstmal zwei Stunden Mathe. Mathe war Charlies absolutes Hassfach, aber mein Lieblingsfach.
Als ich grade total vertieft in meine Matherechnung war, klopfte es an der Tür. Kurz darauf öffnete sie sich und ein junger Mann trat ein. Er war ungefähr in unserem Alter. 18 oder eventuell auch 19. Er war groß und muskulös. Das stechende blau seiner Augen konnte ich von hinten erkennen und seine schwarzen Haare bildeten einen krassen Kontrast.
“Hey. Ich bin Nick.”, murmelte er und grinste danach so breit, dass seine weißen Zähne hervorblitzten. Sein Gesicht wurde von seiner perfekten Nase und einem Dreitagebart geschmückt.
Sein Blick wanderte durch die Reihen, bis zu mir. Er merkte wie ich ihn anstarrte, tat aber nichts außer mir direkt in die Augen zu sehen.
“Ah Nick. Du musst der Neue sein.”, sagte die Lehrerin.
Erst jetzt wendete er den Blick wieder von mir.
“Boa, wie der dich angestarrt hat! Gruselig! Und wer wechselt denn mitten im Schuljahr auf eine andere Schule?”, Charlie flüsterte es mir von rechts zu. Doch meine Augen hatten immer noch Nick im Blickfeld.
“Sophie.. SOPHIE!”, Charlie stupste mich an und ich drehte den Kopf zu ihr.
“Was?”, fragte ich vollkommen verwirrt.
“Setz dich doch dahinten neben Sophie. Da ist noch ein Platz.”, hörte ich Mrs. Kalkbeißer sagen.
Ich drehte mich wieder nach vorne und merkte, wie Nick direkt auf den Platz zusteuerte und sich neben mich sinken ließ.
“Hey.”, murmelte er nebenbei und zog dann seinen Block raus. Ich war vollkommen sprachlos.
“kannst du dich nicht woanders hinsetzten? Da sitzt immer meine Tasche!”, motzte Charlie und sah ihn an.
Nick lachte. “Würde ich ja, aber siehst du hier noch einen freien Platz.”, erwiderte er.
Ich sah mich um und bemerkte erst jetzt wie ihn alle anstarrten, vor allem Jackie. Jackie war unsere Stufenschlampe. Naja, so nannten Charlie und ich sie zumindest. Es gab fast keinen Jungen den sie noch nicht durchhatte. Mit ihren Platinblonden Haaren und ihrer 90-60-90 Figur.
Jedoch war ich durchaus amüsiert, dass Nick die bis jetzt noch kein mal angesehen hatte, auch wenn sie die ganze Zeit Blickkontakt suchte.
Nach den zweit Stunden musste ich feststellen, dass ich mich kein bisschen auf Mathe konzentriert hatte, weil ich nichts besseres zu tun hatte, als Nicks Parfum die ganze Zeit zu inhalieren und ihn anzustarren. Gesprochen hatten wir jedoch gar nicht.
Der Rest des Tages verging schnell. Ich hatte noch zwei Stunden Deutsch und zwei Stunden Biologie. Nick war in beiden Fächern nicht in meinem Kurs, aber das machte nichts. Mathe wirkte durch ihn nur noch schöner. Aber irgendwie war er wirklich seltsam.
Nach der Schule brachte ich Charlie noch mit dem Auto nach Hause und fuhr dann auch heim.
Meine Schulsachen schmiss ich in die Ecke, wo diese jetzt auch für zwei Wochen versauern konnten.
Danach sprang ich schnell unter die Dusche und zog eine Leggins mit meinem neuen roten Kleid an. Irgendwie stand ich auf die Farbe und da es schon dunkel wurde, fühlte ich mich auch gar nicht overdressed.
Es war kurz vor acht und ich beschloss mich langsam auf den Weg zu machen. Der Chinese war einen Fußweg von zehn Minuten entfernt, also beschloss ich einfach schnell zu Fuß zu gehen.
Es war still und dunkel draußen und ich lief die Straße entlang.
Endlich sah ich den Chinesen schon von weitem und überquerte grad die Straße, als ich laute Hubgeräusche hörte.
Doch leider war ich zu langsam um zu reagieren und ich konnte nur noch meinen Kopf zur Seite drehen und entsetzt zusehen, wie der schwarze Audi TT auf mich zugerast kam.
Und nach einem harten Aufprall spürte ich dann nichts mehr…






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