I love to talk about you - Teil 18

Autor: mia
veröffentlicht am: 04.05.2012


„Also, was willst du hier, Joyce!“, fragte er noch gefährlicher als am Anfang.
„Ich wollte gerade gehen.“, konterte ich selbstbewusst, zumindest dachte ich das es selbstbewusst klingen würde, aber meine Stimme war fast weg, denn ich wusste Timo ist zu allem in der Lage, wenn er sauer ist.
Aber zu meinem Glück, lies Timo meine Hand los und rief mir noch zu.
„Geh Joyce und wag es ja nicht den Raum nochmal zu betreten.“, natürlich rannte ich augenblicklich los und drehte mich noch ein letztes Mal um. In dem Moment schloss Timo gerade die Tür zu, sodass ich den Raum wirklich nicht mehr betreten könnte. Aber jetzt mal ganz ehrlich, welches normale Mädchen, welche anscheinend einen Stalker hat, würde sich mit dem anlegen wollen und außerdem hatte ich Fotos von dem Raum gemacht, bevor Timo da war. Pluspunkt für mich.
Am Ende entschloss ich mich dann doch in mein Zimmer zu gehen, auch wenn ich dort Sean und die knutschende Pia vor finden würde. Dies war mir in dem Moment auch egal. Ich rannte so schnell ich konnte auf mein Zimmer und ohne zu klopfen betrat ich den Raum, denn immerhin war es ja auch mein Zimmer und ich sah nicht ein, immer klopfen zu müssen. Doch ich wünschte ich hätte es getan, denn was ich im Zimmer sah, war wirklich schockierend. Denn ich sah nämlich, wie Sean, Pia langsam auszog und Pia auch Sean aus ziehen wollte. Ich muss zugeben, in diesem Moment hatte ich keine Ahnung wie ich reagieren sollte, sollte ich rumschreien? Warten bis sie mich bemerken könnten, auch wenn dies vielleicht gar nicht geschehen könnte, oder doch?
Aber ich entschied mich dafür, einfach stehen zubleiben und zu hoffen, dass dies endlich aufhören würde. Doch es passierte einfach gar nichts. Pia fühlte sich weiterhin angezogen von Sean und Sean wollte Es, wahrscheinlich tun. Nicht, dass ich Pia das Glück nicht gönnen würde, einen so süßen Jungen als Freund zuhaben, doch so weit, wollte ich nicht mal im Traum denken. Denn mein Herz brach schon in tausend Teile, als Pia Sean geküsst hatte und nun ist Pia nur noch in Unterwäsche, genauso wie Sean. Genau in diesem Moment fiel mein Herz in eine Schlucht, so tief, dass ich mir fast sicher war, dass mein Herz da nie wieder heruasfinden würde.
„Stop!“, schrie ich dann entschlossen, denn ich wollte nicht mehr zu sehen, dass Pia sich immer und immer mehr verzaubert fühlte von Sean's Art und Weise wie er sie verführte. Und er verführte sie wortwörtlich, anscheinend hatte Sean heute Erdbeeren und Champus gekauft, denn die Flasche mit Champanier und die Erdbeeren waren leer. Sean kannte anscheinend alle Tricks, wie man ein ahnungloses Mädchen verführte und sie dann verlies. Doch war Sean so ein junge, der so weit gehen würde? Seine damalige beste Freundin betrügen würde? Ich kannte Sean erst seit ein paar Tagen und aus irgendeinem Grund freute ich mich fast für Sean, eine Freundin zu haben die ihn anscheinend wirklich liebte und mochte, genauso wie er war, aber eben nur fast. Für ein richtiges Freuen, meiner Seits würde er wohl noch lange warten müssen.
„Aahh, Oh mein Gott, Joyce was machst du hier?“, schrien Pia und Sean im Chor. Sie waren wirklich überrascht und waren wie man in ihren Augen sehen konnte, peinlich berührt.
Ich spürte wie eine warme und salzige Träne meinen Wangen hinunter kullerte und darauf folgte eine nach der anderen. Die Tränen brannten auf meinen Wangen, wie mein Herz das in der Schlucht weinte und blutete vor Schmerz.
„Ich...“, ich spürte wie meine Stimme drohte zu brechen.
„Ich kann das nicht glauben.“, schluchzte ich und rannte aus dem Zimmer. Meine beste Freundin und ein guter Freund von mir waren zusammen! Zusammen und ich? Ich, war alleine in einem Gefängnis, dass gebaut wurde aus meinen Gefühlen, Gefühle die mich verurteilten.
„Joyce, nein Bitte, es ist anders als du denkst.“, rief mir Sean aus dem Zimmer hinter her.
>>Ach wirklich, meinst du das Sean? Es ist nicht so wie es aussieht? Natürlich ist es so wie es aussieht!<< schrie ich verzweifelt in mir.
„Ach ja? Ist es nicht? Gib's doch zu, du wolltest Pia haben, sie verführen, verarsch mich nicht.“, um diesen Satz zusagen drehte ich mich noch mal um und ich sah wie Sean in Unterhose im Türrahmen stand. Er schien verzweifelt, doch daran war er wirklich selbst Schuld. Dann rannte ich wieder zum Ausgang, welcher immer noch geschlossen war. Ich zückte mein Handy und wählte die Nummer von Selena. Ziffer für Ziffer und ich wusste was ich zu tun hatte. Schon wenige Sekunden später, nachdem ich den grünen Knopf gedrückt hatte- welcher zum anrufen diente, war sie am Telefon.
„Hallo Selena, ich nehme mal an, dass du noch in Deutschland bist?“
„Eh, hallo Joyce, ja ich bin noch in Deutschland, warum?“
„Ich glaube, ich will mit gehen.“, schniefte ich in den Hörer.
„Wie du willst mitgehen? Was ist los Joyce? Was ist passiert?“, fragte Selena ernst.
„Ich habe keine Lust mehr, ich gehöre nach Amerika, ich glaube, dass weiß ich jetzt! Gib mir noch ein paar Tage, sagen wir eine Woche und dann fliegen wir gemeinsam, einverstanden?“, innerlich hoffte ich sehr, dass mein Plan aufgehen würde. Was weniger ein Plan war, als ein verzweifelter Versuch meinen Problemen zu entfliehen. Denn ich hatte sehr viele Probleme.
Erstens, war ein Stalker in mich verliebt- Timo.
Zweitens, hatte Timo mir auch noch Rache geschworen, was nicht gut war. Zumindest für meine Geistliche und sicherlich auch nicht für meine körperliche Verfassung.
Drtittens, war Sean mit Pia zusammen gekommen, was wirklich, wirklich der absolute Horror war, sowas will man sich ja eigentlich gar nicht vorstellen. Auch wenn ich mir in diesem Moment wieder vorstellte wie Pia Sean sehr leidenschaftlich küsst und veruschte ihn sein Shirt vom Leibe zu reissen.
Viertens, würde mich Steven nicht gehen lassen- was ich glaube, er würde mich so zu sagen dazu zwingen in München zu bleiben, was eigentlich gar nicht erlaubt ist. Ich kenne Steven und so etwas würde er nicht mit sich machen lassen.
Desto schneller ich ihnen entkommen konnte, desto besser. Zum Glück, liegt Amerika so weit weg von Deutschland, vielleicht wird Steven sogar auf die Idee kommen mir nach Amerika zu folgen. Doch ich war mir zu achtzig Prozent sicher, dass es seine Eltern nicht erlauben würden. Doch es dauerte nur noch 1 Jahr, bis er achtzehn werden würde und dann, dann könnte er mir nach Amerika folgen, wenn er mich nicht inzwischen schon vergessen hätte. Würde er mich vergessen wollen, wenn ich ihn in Stich lassen würde? Ihn hier bei seinen Freunden lassen und ich in Amerika versuchen würde, ein neues Leben aufzubauen? Wenn das überhaupt noch möglich war.
„Sicher Joyce? Du wolltest hier bleiben wegen deinen Freunden. Das habe ich respektiert, aber ich will nicht, dass du mir dann kurz vor der Abreise sagst, dass du doch hier bleiben möchtest, dass geht einfach nicht. “, ich glaubte, dass sie versuchte mir einzureden in Deutschland zu bleiben, oder sie wollte einfach nur das beste für mich- so wie immer.
„Meine Freunde.“, wiederholte ich leise. Ja, sie sind meine Freunde, stehen zu mir und mögen mich so wie ich bin. Doch würden sie mich auch noch mögen, wenn ich abhauen würde? Plötzlich war ich mir doch nicht so sicher, ob ich jetzt sofort- obwohl es ja gar nicht sofort war- nach Amerika gehen sollte.
„Also Joyce?“, holte Selena mich wieder zurück in die Realität.
„Ich ruf dich zurück.“, lautete meine Antwort. Ich musste mit meinen 'Freunden' reden, jetzt oder nie. Aber da es schon so spät war, entschloss ich, Morgen mit ihnen darüber zu reden, da es jetzt sicher schon 22:00 Uhr war. Also ging ich mal wieder in mein Zimmer, aber dies mal klopfte ich, denn Fehler würde ich kein zweites Mal machen. Aber ich hörte nichts, kein 'Ja', kein 'hallo?', kein 'herrein'- kein gar nichts. Ich stand eine ganze Weile vor der Tür und überlegte ob ich rein gehen sollte. Am Anfang kam mir die Idee, dass Sean und Pia vielleicht zu beschäftigt wären um mit mir zu Reden, aber mein lautes Klopfen hätten sie sicher wahrgenommen. Deswegen war mein letzter Gedanke dann:
>>Pia und Sean sind sicher in ein anderes Zimmer gegangen, denn sie wollen sicher nicht gestört werden.<< und dann ging ich ins Zimmer. Zu meinen Glück war niemand da, somit konnte ich schnell duschen und mich für mein Bett fertig machen. Anschließend schlüpfte ich müde in mein Bett und schlief auch schon kurz darauf ein.

Hier ein neuer Teil (: diesmal etwas länger. Freue mich natürlich immer über Kommentare und danke denen, die meine Geschichte lesen, auch wenn sie nicht kommentieren.
Lg, mia.





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