I love to talk about you - Teil 5

Autor: mia
veröffentlicht am: 02.02.2012


Ich bekam eine SmS von Steven:
'Ich will nicht leben, wenn ich weiss das du nicht bei mir bist.'
Darauf antwortete ich:
'Du wirst mich sehen, vielleicht nicht heute auch nicht morgen, aber in den Ferien! Wir werden wie früher sein. Ich kann meine Eltern sicher auch dazu überreden, dass ich jedes Wochenende oder jedes zweite Wochenende bei euch sein kann. :'* Mach jetzt nichts dummes.'
Ich legte mich auf mein Bett und für kurze Zeit entspannte sich mein Körper. Mir floss die ganze Anspannung aus dem Körper und ich schloss meine Augen. Einen Moment, vergass ich das die Welt gerade ungerecht zu mir war. Das meine Eltern sich überhaupt nicht um mich kümmerten und das die Freundschaft mit Steven vielleicht an der Entscheidung meiner strengen Eltern zerbrechen könnte. All diese schweren Steine waren auf meinem Rücken und für einen Moment wurden sie mir runtergenommen. Aber leider nur für einen Moment. Ich hörte ein Geräusch. Mein Handy klingelte! Ich nahm ab.
„Hey Joyce, ich bin es Steven.“
„Ich weiss Steven, ich weiss.“
„Du hast ja recht wir können uns immer noch in den Ferien sehen und so, aber das ist mir echt zu wenig. Du bist mir so wichtig. Meine Schwester bist du, nicht nur meine beste Freundin.“
„Steven, wir sind wie eine Familie und das kann ich einfach nicht verstehen, wieso meine Eltern mir so was antuen. Lieben sie mich den gar nicht?“
„Ich denke deine Eltern haben diese Entscheidung nicht ohne Grund getroffen.“
„Wie meinst du das? Bist du jetzt plötzlich auf deren Seite? Nach unserer Diskussion müsstest du sie doch jetzt auch hassen oder nicht?“
„Ich glaube kaum das du deine Eltern hast und ich bin auch nicht auf deren Seite. Aber bestimmt haben sie das nur getan, weil sie dich lieben!“
„Das ist aber ein komischer Beweis, aber wieso haben sie sich dann nicht einmal gemeldet seit dem ich hier bin?“
„Nicht?“
„Nein haben sie nicht und so was ist der Beweis das sie mich nicht mögen.“
„Sie lieben dich, wie könnten sie nicht? Du bist ihre Tochter und meine Schwester.“
„Ach Bruder. Das stimmt aber alles nicht. Wieso bin ich hier! Wieso!? Immer ich!“ Ich wurde wütend, bekam einen richtigen Hass auf meine Eltern. Sie riefen nicht an, fragten nicht wie es mir geht. Insgesamt kümmerten sie sich doch nicht um mich. Kein einziges mal! Das einzige was sie wirklich liebten war Geld. Geld war ihnen schon immer wichtiger als ich. Was habe ich denn gemacht um solche Eltern zubekommen? Wahrscheinlich dachten sie nicht mal daran, mich vielleicht mal anzurufen. Hauptsache ich rufe sie nicht an. Denn ich bin ihnen ja zu stressig. Ich kochte innerlich vor Wut und war in der Lage etwas dummes zutun, etwas was ich bereuen könnte.
„Hallo bist du noch da Joyce?“
Ich legte im einfach auf, ohne ein weiteres Wort. Meine Jacke und mein Handy nahm ich und ging aus dem Internat. Ich rannte in einen nahe gelegenen Wald um meine Wut, meinen Frust und die Trauer, die sich in mich frassen zu zerstören. Ich wusste nicht wie, aber ich musste mich abreagieren. Im Wald angekommen wollte ich von dem Weg weg. Ich wollte mich mal richtig verirren. Mal nicht mehr weiter wissen und mich endlich von den quälenden Frage lösen. Irgendwann, als ich mir sicher war das ich es nicht schneller als eine halbe Stunde hier raus schaffen würde fing ich an zuschreien. Ich schrie meine Fragen ins leere hinaus. Mir war langsam kalt, doch das hielt mich nicht davon ab weiter zuschreien. Ich schrie und schrie, bis ich keine Luft mehr hatte. Nachdem ich dann wieder ein bisschen Kraft getankt hatte schlug ich kräftig gegen einen Baum. Das war nicht die beste Idee die ich hatte, denn meine Finger bluteten ein bisschen und meine Hand schmerzte fürchterlich. Ich lehnte mich gegen den Baum und fing an leise aber bitterlich zu weinen. Schon seit Jahren bin ich verzweifelt wegen meinen Eltern. Meine Eltern hörten mir nicht zu und schenkten mir keine Aufmerksamkeit, auch wenn ich die in der Schule sehr oft bekommen hatte. Ich wollte aber nicht von meinen Mitschülern die Aufmerksamkeit haben sondern einfach nur von meinen Eltern. Ich wollte von ihnen hören, dass sie mich liebten und das sie stolz auf mich sind. Nur ein mal, aus dem Mund meiner Eltern. Ich hätte alles dafür gegeben. Nur für ein einziges mal. Ich wurde wieder so wütend und schlug erneut gegen den Baum. Wiede und wieder, immer wieder. Irgendwann dachte ich das ich mir meine Hand deswegen zerschmetterte und hörte auf. Mein Körper war wie gelähmt. Inzwischen war es Abends und ich verspürte den Drang hier zubleiben und zuwarten, ob sich jemand Sorgen machen würde. Doch es war idiotisch denn ich hatte Hunger und ich war durchnässt. Denn es hatte wieder einmal angefangen wie wild zuschneien. Ich rannte durch den Wald ins Internat, denn es wurde Dunkel und ich wollte hier nicht wirklich übernachten, geschweige denn was hier alles im Wald war.
Nach 10 Minuten war ich wieder im Internat angekommen und schlich mich hinein, denn man durfte nach 19:00 Uhr unter der Woche nicht mehr raus. Es schien alles ruhig und ich betrat das Gebäude. Alles war dunkel und ich musste mich konzentrieren um nicht gegen die Türen oder gegen die Wände zulaufen. Nach einigen Schritten die ich mutig gewagt hatte hörte ich hinter mir welche. Es war so, als ob ich verfolgt werden würde. Ich hatte Angst, wer weiß wer das hätte sein können? Was hatte mich den verraten? Ich war wirklich leise und eigentlich hätte mich keiner hören können. War es mein Magenknurren? Das auf und zumachen der Tür? Mein Handy, welches einen kleinen Ton von sich gab um mir zu zeigen das es leer war? Ich beschleunigte meine Schritte um dieser Person zu entkommen. Doch sie folgte mir und 'hing mir an den Fersen'.
Ich spürte eine Hand an meinem Arm und wurde festgehalten. Ich wollte am liebsten los schreien, wie es jeder in meiner Situation getan hätte doch es ging nicht den die Person presste ihre Hand gegen meinen Mund, sodass ich fast nicht mehr Atmen hätte können. Versucht hatte ich mich mit allen Mitteln zu währen. Doch die Person war stark, stärker als ich. Man durfte ja auch nicht vergessen, ich hatte Hunger, war müde und nass, wahrscheinlich sogar krank. Selbst meine Griffe, die ich als Selbstverteidigung gelernt hatte wollten mir nicht helfen. Ich lies mich einfach fallen, dann hatte die Person es nicht so leicht mich sonst wo hin zu ziehen. Man hörte ein keuchen, Plan gelungen dachte ich mir. Doch falsch gedacht. Statt einen langen weg, wie ich es mir vorstellte waren wir schon am Ziel angelangt. Eine Tür öffnete sich, der Raum war dunkel. Ich wurde in den Raum hinein gezogen und mir lief ein Schauer über den Rücken. Mir war kalt und in diesem Moment dachte ich, ich würde den nächsten Tag nicht überleben. Aber kurz darauf fand ich den Gedanken dumm, denn wieso sollte die Person mich töten? Die Person beugte sich über mich und musterte mich. Kurze Zeit später ging ein Licht an und ich war geschockt wer da stand. Am liebsten hätte ich wieder los geschrien, doch die Hand war noch an meinen Mund gepresst und sowieso wäre mir das nicht gelungen, denn ich war sprachlos.

So hier ist der 5 Teil. Ich hoffe er hat euch gefallen. Bitte wieder Kommis und Vorschläge wie ich die Geschichte weiter führen könnte. Doch wenn sie sieht weiß ich schon :D





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