Es kommt anders als man denkt - Teil 10

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 19.01.2012


»Oh. Ähm. Hey Annika.« Ich kniff meine Augen zu.
»Was machst du hier?!« Sie guckte von Marc auf mich und wieder zurück.
»Wir… Äh…«
»Was ist hier los?«
»Ähm… Wir… Sind zusammen.«
»WAS?! Wissen Mama und Papa davon?!«
»Nein…«
»JENNI!«
»Du warst doch selbst dabei! Du hast gesehen wie Papa auf deiner Hochzeit ausgetickt ist!«
»Ihr könnte nicht zusammen sein!«
»Wir wollen es aber.«
»Man Jenni! Ihr könnt das nicht. Wenn Mama und Papa das erfahren, dann seid ihr dran!«
»Ich weiß!«
»Komm bitte mit.« Sie nahm meine Hand und wollte mich mit sich ziehen. Doch ich blieb trotzig stehen. »Jetzt komm. Bitte.«
»Nein.«
»Warum nicht?«
»Du musst es doch wissen. Du hättest doch auch alles getan um mit Patrick zusammen zu sein.«
»Das ist was komplett anderes!«
»Bitte. Nach der Sache mit David bin ich zum ersten Mal wieder glücklich. Und ich weiß, dass er mich niemals betrügen würde. Bitte sag es den beiden nicht.«
»Nur wenn du aufpasst, dass sie euch nicht sehen.«
»Ich verspreche es dir.«Gut. Ich muss jetzt weiter. Sonst fragt sich Patrick noch wo ich bleibe.«
»Okay. Ciao.« Ich drehte mich wieder zu Marc um.
»Irgendwo hat sie recht. Meinst du nicht?«
»Ja schon… Ich geh besser nach Hause. Sagst du Kathi bescheid?«
»Ja klar. Aber willst du nicht doch liebe hier bleiben? Wir könnten ja zur Bucht gehen. Etwas chillen und vielleicht Wattwandern gehen.«
»Ich weiß nicht so recht. Was wenn uns jemand sieht? Immerhin hat Annika uns schon erwischt.«
»Komm schon.«
»Nur wenn er nicht zu voll ist.« Er nahm meine Hand und wir gingen wieder zurück zu Kathi und Torben. Wir fragten sie ob sie Lust hätten zur Bucht zu gehen und als sie zustimmten gingen wir los. In der Bucht war es für die Wärme relativ leer. Weil Watt war, zogen wir unsere Schuhe aus. Da ich die Boxer von Marc trug, zog ich mir auch meine Hose aus, die ich anschließend in meiner Tasche verstaute. Das Risiko, dass meine Eltern uns sehen könnten war im Watt nicht wirklich groß. Deshalb legte ich Marcs Arm einfach um mich. Ich war glücklich. Irgendwann nahm ich Kathi beiseite und wir wollten die Jungs ärgern. Wir nahmen jeweils eine Hand voll Watt und gingen weiter. Lautlos schlichen wir an die beiden heran und klatschten es ihnen in den Nacken. Sie zuckten zusammen und kreischten auf. Kathi und ich bekamen uns vor Lachen nicht mehr ein. Sofort hob Marc mich hoch und legte mich auf den Boden. Er schmierte mich mit Watt voll und ich drehte den Spieß um. Torben war inzwischen damit beschäftig vor Kathi abzuhauen. Irgendwann gingen wir komplett mit Watt vollgeschmiert zu den Duschen.
»Alter, das Zeug ist in meinen BH gelaufen!« Sagte Kathi.
»Bei dir auch?« Fragte ich sie lachend.
»Voll widerlich, oder?«
»Ja man!« Vor den Duschen gab es ein Problem. Es gab nur zwei. »Also ich bin ja mal voll dafür, dass Kathi und ich zusammen duschen gehen. Und ihr könnt euch auch eine teilen.«
»Dafür bin ich auch.« Stimmte Kathi mir mit einem zufriedenen Lächeln zu. Marc bückte sich, warf mich über seine Schulter und stand auf. Kathi und Torben krümmten sich vor lachen und ich sagte mehrmals:»Lass mich runter!« Ohne auf meine Aufforderungen zu achten trug er mich in einer der Duschen, stellte mich hin, machte die Tür zu und die Dusche an. »Hättest du nicht einfach fragen können?«
»Lass mich mal überlegen. Nein.«
»Selber schuld. Dreh dich um.«
»Warum?«
»Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich mein Oberteil vor dir ausziehe.«
»Das ist jetzt echt fies.« Er drehte sich um, ich zog mir mein Oberteil aus und duschte. Weil es nass war, war es schwer es wieder anzuziehen. Also ließ ich es erst mal aus.
»Schatz, gib mir mal bitte dein T-Shirt.« Ohne Widerworte zog er es aus und gab es mir. Ich es an und stellte mich dann wieder unter die Dusche. Danach ging ich raus und setzte mich zu Kathi.
»Wo ist dein Top?«
»Hab ich in die Tasche gesteckt. Konnte ich nicht mehr anziehen. War wegen dem Wasser zu eng. Außerdem wollte ich nicht im BH rumlaufen.« Kurz darauf kamen dann auch die Jungs. Kathi zog mich an sich heran und flüsterte:»Marcel ist ja richtig durchtrainiert. Der hat sogar ‘n Sixpack.«
»Torben ist aber auch nicht von schlechten Eltern.« Wir kicherten und Marc fragte:»Was gibt es denn zu tuscheln und zu kichern?«
»Nichts, nichts. Insider Joke. Weißt?« Ich grinste ihn nur freudig an.
»Ahja…« Obwohl sie uns komisch anguckten, standen Kathi und ich auf und gingen einfach los. Ein par Sekunden später kamen auch die Jungs. Auf dem Deich sah ich dann meine Eltern.
»Shit! Meine Eltern! Marc, Torben! Versteckt euch schnell hinter dem Korb da!« Sagte ich leise. Ich schob die beiden weg und Kathi und ich gingen weiter.
»Sie mal an wer da ist. Jennifer und Katharina.« Mein Vater strahlte mich an...





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