Es kommt anders als man denkt - Teil 3

Autor: Maeggaey
veröffentlicht am: 12.01.2012


»Hey Jenn. Wo-«
»Weil er mein neuer Freund ist!« Fragend blickte mich Marc an. »Das ist mein Ex. Er will mich zurück. Spiel einfach mit.« Flüsterte ich.
»Aha. Und wer ist das?«
»Marc.«
»Hey.« Er legte seinen Arm um mich.
»Also irgendwie glaube ich dir das nicht…«
»Soll ich es dir auch noch beweisen oder was?!«
»Ja.« Ich verdrehte meine Augen, stellte mich vor Marc und gab ihm einen Kuss. »Ähm… Wow… Ich geh dann mal besser.« Sagte David. Augenblicklich löste ich mich von Marc und wir schauten uns an.
»Danke, dass du mitgespielt hast. Du warst meine Rettung!«
»Kein Ding.«
»Was wolltest du mich denn fragen bevor ich dich so überrumpelt habe?«
»Äh… Äh… Ach ja! Wo du lang musst.«
»Da vorne und bei der dritten Kreuzung dann links. Wieso?«
»Da muss ich auch lang. Wollen wir zusammen fahren?« Fragte er und holte ein Skateboard hinter seinem Rücken hervor.
»Sicher.« Ich lächelte ihn an und bemerkte dabei die Blicke von unseren Klassenkameraden. Wie eifersüchtig die Mädels waren. Manche dachten jetzt bestimmt ich wäre so eine die sich jedem an den Hals wirft. Obwohl sie eigentlich wissen müssten, dass ich nicht so eine bin. Naja… Was soll‘s! Auf dem Weg nach Hause, redeten wir darüber warum er mitten im Schuljahr an unsere Schule gewechselt ist, warum er hierhergezogen ist, unsere Familien, Interessen und noch vieles mehr.
»Wie haben echt verdammt viel gemeinsam!« Bemerkte ich so nebenbei.
»Da hast du recht. Unfassbar oder?«
»Und wie!« Antwortete ich. »Also… Ich muss jetzt hier rein. Wir sehen uns dann morgen?«
»Schade... Sicherlich.« Als ich mich ein bisschen von ihm entfernt hatte rief er:»Hast du vielleicht Lust und Zeit mir die Stadt heute Nachmittag zu zeigen?«
»Gerne! Sei um halb drei hier! Dann fahren wir zusammen los!« Ich fuhr weiter und ging ins Haus rein. Hinter mir schloss ich die Tür, ging in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. <Unglaublich. Noch nicht mal einen Tag ist er da und er ist mir trotzdem schon sympathisch.> Dachte ich mir. Schnell packte ich meine Schulsachen weg, machte Hausaufgaben, aß etwas, zog mich um und fuhr los.
An der Kreuzung angekommen erwartete mich schon ein grinsendes Gesicht. »Na du.« Sagte er.
»Naa. Wollen wir dann los?«
»Na klar. Wo wollen wir denn zuerst hin?«
»Keine Ahnung gibt hier nicht viel in Cuxhaven. Ich würde sagen wir gehen mal zuerst in die Innenstadt.«
»Klingt gut.« Also fuhren wir los und gingen in die Innenstadt. Wir schlenderten durch verschiedene Geschäfte. Auf einmal blieb er stehen.
»Was ist los?« Fragte ich ihn.
»Ich hab grad voll Lust auf ein Eis. Du auch?«
»Nicht wirklich. Außer dem habe ich überhaupt kein Geld dabei. Aber wenn du willst kannst du dir ja ein holen. Du solltest entweder zu Dadalto oder zu Agnoli gehen. Die machen das Eis selber und es schmeckt am besten. Da vorne ist Dadalto schon.«
»Komm schon. Ich lad dich auch ein!«
»Oho. Ein wahrer Gentleman!« Lachend gingen wir weiter. Nachdem wir unser Eis gegessen hatten sagte ich:»Wie wär’s wenn wir jetzt zum krönenden Abschluss zur Kugelbacke gehen? Ist das wichtigste hier. Wappenzeichen und so.«
»Von mir aus.«
»Na dann beweg deinen Hintern.« Da die Kugelbacke hinter der Grimmersöhrnbucht war, hatten wir einen ziemlich langen Weg. Der Weg hat sich aber gelohnt, weil der Ausblick auf die Nordsee fantastisch war und man bis zu Schleswig-Holstein gucken konnte. »Einfach toll hier oder Marc?«
»Ja… Ist es hier immer so schön?«
»Meiner Meinung nach ja. Jeder hat seine eigene Meinung. Also kann ich nur meine sagen.«
»Hast recht.«
»Mich fasziniert einfach diese Weite und Unendlichkeit der See. Da kommt man sich selber so klein vor. Auf der See fühlt man sich so schwerelos und man kann die Probleme für einen Moment vergessen und so tun als wenn es sie nicht geben würde.«
»Warst du schon mal auf See?«
»Ja. Früher bin ich regelmäßig mit meinem Opa segeln gegangen. Dann ist er gestorben und ich hab mit dem Segeln aufgehört. Ich habe zu viele Erinnerungen an ihn auf See gehabt.«
»Oh… Das tut mir leid.«
»Muss es nicht. Ist schon ‘ne alte Sache. Wie spät ist es eigentlich?«
»Sechs, warum?«
»Muss los. Hab meiner Ma versprochen um viertel nach wieder zu Hause zu sein. Soll noch auf meine kleine Schwester aufpassen.«
»Dann gehen wir mal besser los.«
An der Kreuzung zu seinem Haus angekommen, bestand er darauf mich nach Hause zu bringen.
»Wollen wir morgen zusammen zur Schule fahren?« Fragte ich ihn unsicher.
»Gerne! Wann soll ich dich abholen?«
»Viertel vor sieben?«
»In Ordnung. Dann bis morgen.« Überraschender Weise war ich ein bisschen enttäuscht über die Tatsache, dass er mich nicht umarmte. Aber was soll’s. Der nächste Morgen verlief ganz normal. Mein Wecker klingelte, ich machte mich fertig, schnappte mir mein Skateboard und mein Essen und fuhr los. Als ich an unserem Treffpunkt angekommen war warf ich einen Blick auf mein Handy und sah, dass es schon viertel vor war. <Wo bleibt er?!> fragte ich mich. Nach fünf Minuten warten kam er dann endlich. Auf dem Weg zur Schule sahen wir dann Melanie...






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