What doesn't kill you makes you stronger - Teil 17

Autor: Nancy
veröffentlicht am: 10.04.2012


Ich möchte gleich sagen, dass ich keine Ahnung von Gehirntumoren habe, alles was in dieser Geschichte darüber steht ist frei ERFUNDEN. Außerdem habe ich keine Ahnung, ob es ein TSS gibt und so weiter, alles was über Gehirntumore in dieser Geschichte steht ist nicht wahr ;) So aber jetzt viel Spaß mit dem letzten Teil! :) :*

„Ich weiß nicht, ich hab Angst.“, murmelte Isabella, als sie Hand in Hand mit Chris in die Klinik ging. Heute würde die erste Therapie, um den Gehirntumor zu bekämpfen, stattfinden. „Du brauchst keine Angst haben, ich bin ja bei dir.“, versuchte Chris sie aufzumuntern und drückte ihre Hand. Beruhigend strich er mit seinem Daumen ihre Handoberfläche und lächelte sie an.
„Guten Tag, ich bin Isabella Trist und habe um 10:30 Uhr einen Termin bei Dr. Carina Belst.“, begrüßte Isabella die dürre Sekretärin, ihre blonden Haare trug sie offen, sanft fielen sie ihr über die Schultern und die blauen Augen musterten sie. Sie war nicht sehr alt, vielleicht zwanzig bis fünfundzwanzig Jahre. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie Chris die Blondine neugierig musterte. „Ah. Gehen sie bitte den Flur entlang, dann die Treppe nach oben und die zweite Tür links.“, lächelte sie, ehe sie sich wieder dem Computer und den verschiedenen Akten zu wandte.
Zimmer 203
Dr. Carina Belst
'Hier muss ich rein.' dachte sich Isi und klopfte an der Tür. Als ein lautes ´Herein´ ertönte drückte Isabella die Klinke nach unten und betrat den Raum. Chris wartete draußen auf einen der grauen Stühle.
„Guten Tag, sie sind sicher Isabella Trist, richtig?“, eine Frau zwischen dreißig und vierzig trat auf sie zu, die schwarzen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden und grüne Augen leuchteten hinter einer stylischen schwarzen Brille. Frau Belst trug einen weißen Arztkittel und weiße Turnschuhe, um ihren Hals hing irgendein Instrument, welches ihr nicht bekannt war. „Ja genau.“, lächelte Isabella und reichte ihr die Hand. „Nun Frau Trist, Dr. Muck aus dem stätdlichen Krankenhaus hat mir ihre Akten zukommen lassen, sie leiden an Gehirntumor, welcher aber noch ziemlich am Anfang steht, das heißt, sie haben gute Chancen geheilt zu werden. Ich werde ihnen nun etwas über die Behandlung erzählen, anschließend werde ich ihnen ein Formular mitgeben, welches sie und ihre Vorgesetzten sprich Vormund unterschreiben müssen. Nun aber zu der Behandlung, als erstes werden wir ihnen den Tumor durch eine Operation entfernen, soweit dies Möglich ist. Nach der OP werden sie zwei Tage Pause haben, ehe durch fünf TSS die restlichen Tumorkörper entfernt werden, da es uns nicht möglich ist, den gesamten Tumor zu entfernen. TSS bedeutet Tumor-Schläuche-System. Wir werden ihnen einen Schlauch einführen, welcher eine für den Tumor schädliche Substanz enthält, andere Teile des Gehirns werden dadurch nicht verletzt, es ist eine Flüssigkeit, welche extra für Tumore entwickelt wurde. Nachdem die OP sowie die TSS durchgeführt wurde werden wir sie für vier Wochen auf eine Kur schicken. Die Möglichkeit, dass der Tumor erneut auftreten kann liegt allerdings bei fünfzig Prozent.“ Die Doktorin beendete ihre Erklärung und schaute Isabella in die Augen. „Sind sie sicher, dass sie es durchziehen wollen?“ „Klar, ich muss es versuchen. Für meine Tochter.“, erklärte Isabella und seufzte. Sie nahm die Formulare entgegen und verabschiedete sich.

Zwei Wochen später hatte Isabella die Operation und bereits das dritte TSS hinter sich. Noch eine Woche und Isi reist für ganze vier Wochen in die Schweiz, um sich von den Strapazen zu erholen. Vier Wochen ohne Chris und Linn. Isi war froh, dass die beiden sie so oft wie möglich besuchen konnten. Während Isabella in der Klinik lag kümmerte sich Chris zusammen mit ihren und seinen Eltern um ihre bezaubernde Tochter, wenn Isi wieder zurück in Deutschland war würde bald das nächste Ereignis stattfinden. Linnéa's Taufe.

Fünf Wochen später..
„Du bist ja aufgeregter als Linn, wobei ich glaube, dass sie das alles gar nicht interessiert.“, grinste Fabi, als sich Isabella schon das achte Mal umzog. „Kann ich so gehen?“, fragte Isi und drehte sich im Kreis. Sie hatte ein langes weinrotes Kleid mit einem breiten schwarzen Gürtel unter den Brüsten, das Kleid besaß keine Träger. Isabella trug sich noch Kajal, Wimpertusche und ein wenig Labello gegen trockene Lippen. „Du bist wunderschön.“, hörte sie plötzlich Chris' Stimme nahe an ihrem Ohr. Erschrocken drehte sie sich um und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Er trug einen schwarzen Anzug und darunter ein weißes Hemd. Isabella zog sich eine weiße Strickjacke und rote High Heels an.
„Gib her Mom, ich nehme sie schon.“, sagte Isabella und nahm ihrer Mutter die kleine Linnéa entgegen, sie trug ein wunderschönes weißes Kleidchen mit einem rosa Schleifchen, es war Isi's altes Taufkleid. „Stellt euch drei zusammen, wir machen ein Foto!“, rief Luke und grinste, als er Isabellas geschocktes Gesicht sah. Isabella und Chris stellten sich nebeneinander, Chris legte einen Arm um die Taille seiner Freundin, welche ihre gemeinsame Tochter in den Händen hielt, glücklich lächelten sie ins Bild. Die ganze Familie war glücklich darüber, dass Isabella das Kind zur Welt gebracht hatte und schließlich ihren Tumor überwunden hatte.






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