What doesn't kill you makes you stronger - Teil 13

Autor: Nancy
veröffentlicht am: 05.04.2012


Viel Spaß beim Lesen :P :*

Nachdem sie ihren Plan gefasst hatte ging sie ins Bad, um sich zu duschen. Als der Wasserstrahl ihren Körper berührte seufzte sie glücklich, ihre Haare wusch sie zweimal, ehe sie ihren Körper mit einem nach Vanille riechendem Duschgel einschäumte. Isabella zog eine weiße Röhrenjeans aus ihrem Schrank und ein hellblaues Oberteil, frisch angezogen polterte sie die Treppe nach unten und verschwand aus dem Haus.
„Isi was machst du denn hier?“, verschlafen blinzelte Chris mehrere Male, er war sich nicht sicher, ob es wirklich Isabella war, welche um fünf Uhr morgens vor seiner Haustüre stand. „Kann ich rein kommen?“, fragte sie, ohne zu antworten und trat ungeduldig von ein Bein aufs andere. „Klar.“; murmelte Chris immer noch schläfrig und folgte ihr in sein Zimmer. „Wieso hast du nicht geläutet?“ Isabella lachte leise. „Hast du Dussel vielleicht mal einen Blick auf die Uhr geworfen? Es ist fünf Uhr morgens, da kann ich doch nicht einfach klingeln?!“, Grinsend setzte sich Chris neben sie und schaute ihr tief in die Augen. „Isi, ich muss dir was sagen..“, fragend richtete Isabella sich ein Stück auf und schlug die Beine übereinander. Noch einmal atmete er tief durch, ehe er in einem Atemzug „Ich liebe dich“, sagte. Wie versteinert saß sie auf seinem Bett, unfähig sich irgendwie zu bewegen. Er liebt sie. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, ehe sie ihn küsste und an seinen Lippen seine Worte wiederholte. Jetzt fing auch Chris an zu grinsen und küsste sie erneut. „Aber das war nicht, was du mir sagen wolltest oder?“, sanft strich er ihr eine Strähne ihres braunen Haares hinter die Ohren. „Nein, ich..“, sie zögerte kurz, prägte sich seine Gesichtszüge, seine Statur, seine Haarfarbe und seine wundervollen Augen ein, seine vollen Lippen, einfach ihn. Sie schluckte ehe sie antwortete. „Ich bin schwanger..von...dir.“, jetzt war es raus, wie würde er reagieren? „Nun, ich hatte eigentlich nicht vor, so früh Vater zu werden, aber ich werde dich natürlich unterstützen, wo es nur geht.“, liebevoll nahm er sie in den Arm und küsste sie aufs Haar. „Chrisilein ich hätte noch eine Bitte.“, Chrisilein, wann hatte sie ihn das letzte Mal so genannt? „Kannst du..kannst du ihn oder sie..also unser Kind..ehm ich möchte, dass du es..alleine aufziehst.“, brachte sie stotternd heraus. „Wieso das denn?!“ „Weil, weil ich an Gehirntumor leide, ich werde...sterben.“ „Nein, nein sag, dass das nicht wahr ist!“, beruhigend streichelte Isi seine Wangen, sie waren nass. Noch nie hatte sie einen Jungen weinen sehen, schon gar nicht, wegen ihr. „Man..man kann das doch sicher heilen..ich..ich hab recht..o..oder?“, schluchzte er. „Ja, aber es wäre nicht gesund für unser Baby.“ Tröstend streichelte sie ihm den Rücken, ehe sie fort fuhr. „Ich müsste unser Kind abtreiben, um die Bestrahlung durchführen zu können, aber das will ich nicht, ich will kein Mörder sein und vor allem dann nicht, wenn der Tumor wieder auftreten könnte.“ Nun flossen auch aus ihren Augen Tränen, sie wird nie heiraten können, nie ihr Kind aufwachsen sehen, sie wird es nie trösten können, wenn es wegen der Liebe verletzt wurde, sie kann ihrem Kind nie etwas schenken. Sie wird nie erleben, wie es sich entwickelt. „Hast du es deinen Eltern schon gesagt?“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Nein, ich..ich wollte es erst dir sagen und gemeinsam mit dir zu ihnen gehen, wenn..wenn es dir nichts ausmacht.“ „Nein natürlich nicht, komm.“ Chris zog sie vom Bett und führte sie nach draußen, wo sie schweigend den Weg zu Isabellas Haus antraten. Inzwischen war es schon halb sieben, keiner hatte gemerkt, wie die Zeit vergangen war. Vor dem Haus stoppte Chris sie kurz. „Egal was passiert, ich liebe dich.“, lächelnd gab sie ihm einen Kuss, ehe sie die Haustür aufsperrte. Ihre Eltern sowie ihre Brüder saßen am Küchentisch und blickten erstaunt auf, als Isabella mit Chris die Küche betrat. „Ich dachte du sitzt oben und heulst dir die Augen wegen was auch immer aus dem Kopf?“, wurde sie gleich von Fabi begrüßt, was ihn einen wütenden Blick seiner Mutter einhandelte. „Liebling, was ist los?“, ihr Vater hatte seine blauen Augen auf sie gerichtet, genau so wie alle anderen Anwesenden. „Ich..bin schwanger..von..Chris.“, sofort wollten ihre Familienmitglieder etwas sagen, doch sie hob die Hand. „Ich bin noch nicht fertig.“, sie spürte, wie Chris ihre Hand leicht drückte und sie aufmunternd anlächelte. „Ich leide an Gehirntumor, durch eine Bestrahlung bestünde zwar eine fünfzig Prozent Chance, dass ich überlebe und der Tumor nicht erneut auftreten wird, aber dazu müsste ich mein..unser Kind abtreiben und das werde ich nicht tun.“ Es war raus, endlich hatte sie es ihren Eltern und auch allen anderen gebeichtet, ein großer Stein fiel ihr vom Herzen, gespannt wartete sie auf die Reaktion ihrer Familie.





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