Zerbrochenes Herz - Teil 25

Autor: flower
veröffentlicht am: 07.04.2012


Hey,diesmal habe ich mich beeilt ;) Viel Spaß beim Lesen :) LG
P.S. Ich habe eine wichtige Frage,ganz unten,am Ende des Teils an euch. Würde mich auf eure Antworten freuen ;)

Ich spürte,wie mir langsam die Luft ausging und ignorierte es. Das einzige was zählte war die Wärme. Das einzige was zählte,war Aarons Stimme zu hören. Und da,da spürte ich ihn ganz. Er umarmte mich und es schien,als würden wir nach oben schweben. Leicht. Ganz leicht. Doch der Moment war wieder schnell vorbei. Ich merkte,dass es Sharon war und nicht Aaron. Als wir die Wasseroberfläche erreichten,zog er mich aus dem See raus und rüttelte vorsichtig an meiner Schulter. „Geht es dir gut?“ Ich wusste,dass er eigentlich,was ganz anderes sagen wollte,so was wie: „Spinnst du?“ oder „Verlierst du endgültig deinen Verstand?“ Aber es war mir egal. Der Schmerz blieb immer noch. „Es ist k-kalt...“,stotterte ich und Sharon hob mich hoch. „Dann trage ich dich besser schnell um Internat zurück“,sagte Sharon und seufzte.

Nachdem ich meine nasse Kleidung auszog,mich mit einem Handtuch trocknete und meine Schlafsachen anzog,ging ich ins Bett und wenige Minuten später war ich wieder befreit vom Schmerz,weil ich einschlief.

Am nächsten Morgen duschte ich und ging mit Trace,dass Mädchen mit dem ich ein Zimmer teilte,runter zum Frühstück. Sandy winkte uns zu sich,als wir mit den Tabletten in den Händen,nach einem Platz suchten. „Hattet ihr einen schönen Schlaf?“,fragte sie lächelnd. „Ja,danke“,sagte Trace und trank einen Schluck von ihrem Tee. „Wo ist Sharon?“,fragte ich. Ich schuldete ihm noch ein Dankeschön. „Weiß ich nicht. Vielleicht bei seiner Ex.“ Müde lächelte ich und wartete darauf,dass er kam. Nach wenigen Minuten kam er mit seinen Freunden rein. Sie warfen mir natürlich verwirrte Blicke zu,da sie meinen Schrei von gestern,als Anzeichen für ein verstörtes Mädchen ansahen. Doch Sharon sah mich nicht an. Ich stand auf,holte tief Luft und das einzige was ich sagen wollte war: „Danke.“ Nach wenigen Schritten war ich bei ihm und fragte,ob ich mit ihm unter vier Augen reden könnte. Seine Freunde gingen ohne ein Wort zu verlieren zur Theke. „Ich wollte mich nur bei dir bedanken,
Sharon... Ich sehe,dass es dir unangenehm ist,deshalb werde ich dich auch nicht weiter aufhalten.“ Als ich mich gerade zum Gehen wandte,ertönte ein Seufzen. „Ich weiß nicht,was du genau im Moment durchmachst. Besser gesagt,ich weiß nicht,wie du dich fühlst. Aber ich bin bereit,dir zu helfen,damit es dir besser geht. Es ist mir nicht unangenehm. Ich brauche nur etwas Zeit,um deine Geschichte zu verdauen und was gestern passiert ist...“ Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen und ein großes Fragezeichen meldete sich in meinem Kopf. Diese Reaktion hatte ich nicht erwartet. „Und was die anderen betrifft,ich werde ihnen sagen,dass du Angst vor Schlangen hast und in der Dunkelheit gedacht hast,dass dort eine Schlange gewesen ist. Sehr unrealistisch was die Logik betrifft,da es ja keine Schlangen auf unserem Schulhof gibt,aber ich denke,dass wir immer wieder von Schatten getäuscht werden. Vor allem unsere Ängste können kommen und...“ „Sharon?“,fragte ich. Er unterbrach sich und schaute mich fragend an. „Ich danke dir wirklich,aber wenn du... ich mein... du musst das nicht tun...“ „Ich will es aber. Du kannst nichts dafür und du willst die wahre Geschichte niemandem erzählen.“ Jetzt erwiderte ich sein Lächeln. „Danke...“,sagte ich und umarmte ihn.

Sharon
Sie sah mich lächelnd an und sagte: „Danke...“ und umarmte mich danach plötzlich. Ich schloss kurz die Augen. Langsam näherten sich meine Hände an ihren Rücken,um ihre Umarmung zu erwidern,doch ich konnte irgendwie nicht. Nein,dass durfte ich nicht. Ich wusste,sie hatte noch viel mehr Geheimnisse. Ich wusste,sie hatte vieles durchgemacht. Aber ich wusste auch,dass ich nicht gut für sie wäre. Ja,ich verliebte mich in sie. Jeden Tag ein bisschen mehr,aber es ging nicht,sie liebte jemand anderen. Als sie merkte,dass ich ihre Umarmung nicht erwiderte,löste sie sich vorsichtig von mir und schluckte kurz,um sich dann zu entschuldigen. „Das brauchst du nicht“,sagte ich mit einem Lächeln,doch meine Stimme war heiser. „Ich gehe jetzt besser zu Sandy und Trace“,murmelte sie und drehte sich um und ging fort. Erst da wurde mir bewusst,dass es eine freundschaftliche Umarmung gewesen war,die ich lieber hätte erwidern sollen. „Hey Sharon,was war das gerade?“,fragte Ashley und sah mich mit großen Augen an. Ich ging zu dem Tisch an dem meine Gruppe saß und setzte mich zu ihnen. „Ich weiß nicht was du meinst...“,versuchte ich,aber mir fehlten die richtigen Worte. „Also,sag mal,war das gerade ein kleines Knuddeln oder habe ich mich etwa getäuscht?“,hakte John weiter nach,doch ich warf ihm einen wütenden Blick zu. „Wir sind nur Freunde und übrigens...“,fing ich an und erzählte ihnen die Notlüge mit der Schlange.

Sie wurden wir ganz anders zu Amelia. Verständlich und ihre Meinung: „Sie ist verrückt“ änderte sich schlagartig. Grinsend nahm ich das in Empfang. Amelia warf mir einen dankbaren Blick zu,aber sie schien sich deutlich zu schämen. Am nächsten Abend waren wir diesmal im Stadtwald. Ich redete nicht viel und wir machten sogar ein Lagerfeuer. Amelias Blicke zum See zeigten mir,dass sie sich zu schämen schien und es ihr sichtlich unangenehm war. Für einen kurzen Moment glitzerten in ihren Augen Tränen,zumindest schien es mir so,aber niemand anderes schien es zu bemerken. „Und wisst ihr noch,Sharon und ich,wir waren zwei Jahre zusammen,nicht wahr,Sharon?“,fragte Lisa,doch ich tat,als wäre ich in Gedanken versunken. „Sharon?“,fragte Lisa nochmal und ich sah sie nur an. „Sharon,hast du gehört was ich gesagt habe?“,wollte sie wissen,doch ich wich ihr aus. „Reden wir gerade über die Vergangenheit?“,sagte ich deshalb und sah,dass sie leicht rot wurde. John räusperte sich und hustete gleichzeitig. Die anderen schauten sich,der Lage bewusst,an. Sie wussten,warum wir Schluss gemacht hatten,warum ich dem Thema immer auswich. Doch eines wussten sie nicht. Nämlich das der schnelle und kurze Blick Amelia galt,weil ich ich Angst hatte,sie würde sich ärgern oder traurig sein. Doch nur ein kleines Grinsen lag auf ihren Lippen,mehr nicht. Was bildete ich mir auch ein? Ich musste mich zusammenreißen. „Übrigens,du hast recht,wir reden über die Vergangenheit,da sollte man manches als vergangen abhacken und lockerer sein,nicht Sharon?“,sagte Lisa. Das sie mich betrogen hatte,dass hatte ich und würde ich auch nicht vergessen. Deshalb lächelte ich ich bitter und wollte gerade etwas erwidern,als unerwartet Amelia sich zu Wort meldete. „Die Vergangenheit bleibt. Die Gegenwart ist die Zeit,die weitere Vergangenheiten erzeugt und die Zukunft,ist das was immer daran erinnert. Man kann nicht lockerer sein oder es abhacken,oder bist du in der Lage,etwas völlig aus deinem Kopf zu radieren,was immer größer wird und immer wieder auch erinnert wird?“ Ihre Worte waren erstaunlich. Ich verstand was sie meinte und grinste nun. Sie schenkte mir ein leichtes verschmitztes Lächeln und wir sahen uns lange so an. „Weißt du was,ich denke du hast recht“,sagte Ashley und zuckte mit den Schultern,als Lisa ihr einen gemeinen Blick zuwarf. Aber Lisa war nicht böse. Sie war nur überrascht und das wusste ich nur zu gut. „Weißt du was? Du hast recht,aber hey,man kann es versuchen,oder? Ich meine,hast du es schon mal versucht? Deine Liebe vergessen? Oder eben was anderes... Du scheinst einen eher unbeteiligten Eindruck zu machen.“ Es war eindeutig,Lisa versuchte ihre Neugier und Überraschung,durch dämliche Fragen zu verstecken. „Ja,habe ich.“ Ich erstarrte. „Als mein Hamster Charlie verschwunden ist,war ich traurig und habe versuchen ihn zu vergessen,durch viele Portionen Eiscreme“,sagte sie und die anderen lachten. Sie hatte es nicht gesagt. Ich war irgendwie erleichtert,aber was ging mich das überhaupt an?
Der Abend verging schnell und wir mussten auch wieder zurück. Auf dem Weg neckten wir uns gegenseitig und alberten ziemlich viel herum und sogar Amelia lachte. Sandy und John schienen eine plötzliche Interesse aneinander gefunden zu haben. Trace und ihr bester Freund Sam diskutierten über irgendein Thema,was in der Physik ein wichtiges Thema spielte. Der Rest alberte wie schon gesagt herum. Und immer wieder warfen ich und Amelia uns Blicke zu. Kurze,aber trotzdem kribbelte es in mir. Ich durfte mich nicht in sie verlieben,dass wäre falsch. Ich durfte verdammt nochmal nicht...

Wir mussten noch ungefähr zehn Minuten laufen. Eigentlich gingen wir ziemlich langsam und nahmen den Umweg. Aber keiner von uns hatte Lust,sofort wieder zurückkehren. Als wir um die Ecke bogen,lachte Tena laut auf und Denis erzählte ihr von seinem Ausflug zu New York. Obwohl sie gerade vor uns,in einem guten Abstand,um die Ecke biegen wollten,hörte man sie deutlich,denn sie redeten wirklich laut. Doch sie verstummten beide plötzlich. Sie blieben ruckartig stehen. „Was ist los?“,fragte ich laut und Denis gab mir ein Zeichen. Ich rannte zu ihm und sagte Tina,sie solle zu den anderen. Die anderen Jung kamen auch und wir gingen um die Ecke. Dort prügelten sich gerade irgendwelche Leute. „Vielleicht sind die Betrunken“,sagte John leise. Es waren zehn. Zwei fünfer Gruppen anscheinend. Sie bemerkten uns nicht. Doch plötzliche hörte ich,wie jemand neben mir stehen blieb. „Was ist los?“,hörte ich diese Stimme fragen. Es war Amelia. Als sie die Jungen sah,erblasste sie und ging einen Schritt zurück. „Geh zu den anderen Mädchen. Sag ihnen,wir nehmen den anderen Weg,okay? Wir kommen gleich.“ „Wir checken nur die Lage ab“,ergänzte Sam. Amelia blieb jedoch stehen. Sie war sehr blass und schluckte. Plötzlich begannen die Jungen weiter vor uns zu brüllen und einer sagte:“ Alter,ihr habt Spiel Nummer drei verloren,kapiert?“ „Nein,Mann!“ „Doch und jetzt zischt ab!“ „Wollt ihr uns verarschen,oder was?“ „Nein... Spiel Nummer... Nein,nein,nein!“,sagte Amelia plötzlich laut und sie verstummten. Denn sie bemerkten uns. „Scheiße“,murmelte John und sagte: „Amelia,sag den Mädchen das ihr den anderen Weg sofort nehmen sollt. Renn! Schnell!“,sagte Denis,doch Amelia bewegte sich nicht von der Stelle. Ich schüttelte sie am Arm und wiederholte Johns Worte,aber sie begann zu weinen und wiederholte immer wieder die Worte: „Spiel Nummer Drei...“ Was war für sie so eigenartig? Warm hatte sie so sehr Angst? Die zehn Jungen schienen ihren Streit vergessen zu haben. Ich erkannte,dass sie in unserem Alter waren. Sie sahen uns nun angriffslustig an,was ich mit einem Knurren entgegen nahm. Sie rannten zu uns,bis nur noch fünf Meter Abstand da war. „Lauf,Am!“,sagte ich,doch sie reagierte nicht. „Verdammt,was ist mit dir los?!“;sagte ich und rüttelte sie nun heftig an der Schulter. Ich musste sie aus ihrer Trance erwecken. „Bitte,Sharon...“,sagte sie dann endlich. „Lass sie. Lasst uns von hier gehen...“ Ihre Stimme war leise und zerbrechlich. Sie hatte große Angst. Sehr große sogar. Die Jungen kamen immer näher. Das einzige,was für mich wichtig war,dass Amelia wegrannte. Ins Internat,wo sie sicher war. „Renn mit den Mädchen zu dem Internat,hörst du? Nehmt den anderen kürzeren Weg!“,sagte ich zu ihr und sie verschwand um die Ecke. Nun rannten die Jungen direkt auf uns zu. Und dann entstand ein Chaos. Fäuste,Tritte... Alles mögliche... Wir gaben nicht auf,genauso wie die anderen Jungen. Und nach wenigen Minuten war der Kampf vorbei. Wir hatten zwar was abbekommen,aber nicht so viel wie diese anderen Jungen. Doch da viel mir etwas auf. Es waren sieben Jungen. Drei fehlten... „Oh nein,wenn sie... Sie sind Amelia hinterher... Sie sind die anderen Mädchen hinterher...“,sagte ich laut und wir rannten ruckartig los. Bei dem Kampf,hatten wir nicht bemerkt,dass sie weggelaufen waren. „Mist“,hörte ich Sam hinter mir fluchen. Als wir das Internat erreichten,rannten wir zu ihren Zimmern und fragten ihre Zimmernachbarinnen,die dageblieben waren,ob sie schon angekommen wären. Und die Antwort machte mir Angst. Sie waren noch nicht zurück...

Das ist meine Frage: Wie ihr wisst,habe ich in letzter Zeit total unregelmäßig Teile rein geschickt. Deshalb wollte ich euch fragen,ob das ok. wäre,wenn ich jeden zweiten Tag einen Teil rein schicken würde,nur das die nicht so lange wären. Was haltet ihr davon? (Ich hoffe,dass euch dieser Teil gefallen hat ;))





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