Zerbrochenes Herz - Teil 28

Autor: flower
veröffentlicht am: 17.04.2012


Hallo :) Ich hoffe ihr habt die Ferien genossen,ich jedenfalls schon ;)) Tut mir leid,dass mit dem Einschicken hat nicht so geklappt,da ich beim Schreiben des Textes einfach mit dem Ergebnis nicht zufrieden war,da quälende Fragen wie: „Soll Clara sich rächen?“, „Soll jmd. Neues kommen?“ oder „Wäre das langweilig? (nach dem Auswählen einer Handlung)“ aufgetreten sind. Da ich jetzt wieder von meinen etlichen Fragen los gekommen bin,bin ich mir auch diesmal wirklich ziemlich sicher,dass ich es mit dem Einschinken jeden zweiten Tag schaffe ;) So,genug geredet... äh geschrieben ?! Ach egal,wie auch immer :D Viiiieeel Spaß beim Lesen. Würde mich auf eure Feedbacks,Kritik und Vorschläge freuen :D LG :)


Person X
Ich beobachtete sie schon lange Zeit. Sie küssten sich. Vertieft und verliebt. Ich knurrte leise. Aaron gehörte mir,mir,mir! Diese Amelia sollte sich von ihm fernhalten! Die zerbrochenen Glasscheiben auf dem Herz waren mein wunderschönes Werk,mein wunderschönes Geschenk an diese Ratte gewesen. Hätte Kevin sie doch nicht gewarnt. Explodierend vor Wut ließ ich meinen Blick nicht von den beiden. Sie lösten sich sanft voneinander und schauten sich innig an. Ich hätte beinahe los geschrien. „Aaron...“,flüsterte die Ratte. „Ja...?“ Oh Aaron... Wieso hast du nicht mich so verliebt angeschaut und dieses eine Wort so liebevoll zu mir gesagt...? Wieso nur...? „Ich liebe dich.“ „Ich dich auch,mein Schatz“,antwortete Aaron dieser Ratte. Nein,nein,nein! Das konnte nicht sein! Hatte sie ihn hypnotisiert? Oder bedroht? So was konnte der wahre Aaron nicht sagen! Ich war doch seine Liebe! Ich war es! Verdammt,sie umarmten sich und blieben in dieser Position. Nein,mehr konnte ich nicht sehen. „Amelia,dass wirst du büßen!“,flüsterte ich zornig und lief los. Tief in den Wald. Weg von dieser Ratte. Weg von dem hypnotisierten Aaron. Die Äste schlugen mir ins Gesicht. Ich hatte nicht den Wandererweg gewählt,sondern den Schutz der vielen Bäume. Irgendwann kam ich an einem See an. Der Ort war verlassen. Nur ein Frosch der quakte war zu hören. Langsam ließ ich mich in der Nähe des Sees nieder. Die Augen zu Schlitzen geformt und die Lippen bereit für einen Wutschrei,wartete ich. Plötzlich nahm ich ein Quieken war. Was war das? Ich nahm einen Schluck von der Flasche,die ich die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte. Eine Ratte war zwischen dem hohen Gras direkt am See... Meine Lippen verformten sich zu einem spöttischen Lächeln. Ich nahm einen weiteren Schluck von meinem Getränk,dann zerschlug ich die Flasche,in dem ich sie gegen einen Baum knallen ließ und nahm eine der Scherben. Langsam näherte ich mich der Ratte... Dann,als ich einen Meter von ihr entfernt war,bekam ich sie durch einen Sprung zu fassen und bohrte die Scherbe in den kleinen Körper. Das Blut auf meiner Hand kümmerte mich nicht. Ich wusch es im See ab,grinste und ging nach Hause. Ein Gedanke war in meinem Kopf: Das würde auch dieser großen Ratte Amelia passieren,wenn sie sich nicht von Aaron fernhielt...


Amelia
„Weißt du,ich habe in der letzten Woche,seit wir uns im Park getroffen haben,nach Teilzeitjobs gesucht“,
erzählte ich. „Und,was ist dabei herausgekommen?“ „Ein kleines Cafe in der Innenstadt.“ „Moment,ich bin gleich wieder dran“,ertönte es aus dem Hörer und danach herrschte Stille. Ich füllte den Bewerbungszettel weiter aus. „Bin wieder da,Am“,sagte Aaron. „Also,wo waren wir?“,fragte er dann. „Bei einem kleinen Cafe in der Innenstadt.“ „Ich würde dir ja einen Teilzeitjob bei dem Fast Food Stand im Einkaufshaus anbieten,dort wo ich arbeite,aber ich glaube das wäre nicht passend. Meine Prinzessin soll ja schließlich nicht bei so einem Fast Food Stand arbeiten.“ Ich lächelte. „Ziemlich schwach,früher warst du besser“,scherzte ich. „Wie wäre es,wenn du und Emily heute zu uns kommen?“ „Könnte sein“,sagte ich und füllte die letzte Spalte aus und lächelte danach zufrieden. „Ich muss jetzt auflegen,noch eine halbe Stunde,dann beginnt meine Schicht.“ Er verabschiedete sich und kurz darauf drückte ich auf den roten Knopf. „Lass mich raten,er hat uns eingeladen?“,fragte Emily. „Genau“,sagte ich und wartete auf ihre Antwort. „Na gut,dann lasse ich eben heute meine Serie aus“,murmelte sie und ich ging zufrieden in die Dusche.

Als es Abend wurde,fuhren wir mit dem Bus zu Aarons Wohnung. Erik öffnete mit einer übertrieben höflichen Geste die Tür,erntete ein Lachen von Emily und mir und führte uns in das Wohnzimmer und wir ließen uns auf die Couch nieder. Jemand küsste meine Haare und ich lächelte. Wenige Sekunden später saß diese Person neben mir auf der Couch. Erik und Emily waren in ein Gespräch vertieft. „Am,ich muss dir etwas sagen“,flüsterte Aaron. „Ja?“,fragte ich. Seine Worte,die er mir ins Ohr flüsterte,waren kein gutes Zeichen. Nach dem Brief zumindest... „Ich habe ein kleines Geschenk für dich...“ Erleichtert seufzte ich leise und folgte ihm in sein Zimmer. „Schließ deine Augen“,befahl Aaron und ich gehorchte. Er hob meine Hand und legte etwas eckiges darein. „Du kannst deine Augen jetzt öffnen“,ertönte wieder seine Stimme und ich öffnete sie. Ein dunkelblaues kleines Kästchen aus Seide war zu sehen. „Was ist das?“,fragte ich glücklich und Aaron lächelte. Ich öffnete das Kästchen und sah eine Kette. Der Anblick war unglaublich schön. Das war zu unwirklich. Zu… traumhaft... Ein kleiner Schwan aus Glas war als Anhänger angebracht... „Und,gefällt es dir?“,fragte Aaron. „Es ist wunderschön...“,brachte ich nach einem langen Schweigen heraus. Er nahm die Kette in seine Finger und stellte sich hinter mich. Ich nahm meine Haare hoch und er band die Kette um meinen Hals. Dann drehte ich mich zu ihm um und umarmte ich. „Du bist das Wunderbarste,dass mir je passiert ist,Amelia“,flüsterte er in mein Ohr und ich schloss glücklich und zufrieden die Augen.

Der Abend verging wunderbar. Wir lachten viel,amüsierten uns viel und vergaßen den Alltagsstress. Als Emily und ich wieder Zuhause waren und auf der Couch saßen und plauderten,erfuhr ich das Emily Tim seit einer Woche nicht mehr gesehen hatte,trotz der Schule und das der Plan mit den Sommerferien vielleicht ausfallen würde,da Tim ihr eine Nachricht geschickt hatte,die daraufhin deutete. Ich sah sie tröstlich an und versuchte ihr etwas ermutigendes zu sagen. Aber ihre Stimmung blieb kühl. Dabei hatte sie bei Aaron und Erik so glücklich ausgesehen. „Hast du Tim schon angerufen?“,fragte ich deshalb. „Er geht nicht dran“,antwortete sie knapp. Sie versteckte vor mir etwas... „Ich weiß wieso. In der letzten Woche,seit du da bist,war Tim öfter bei...“ Das deutete eindeutig daraufhin. „Bei wem?“,hakte ich vorsichtig nach. „Bei... Clara...“ „Was?!“,stieß ich empört raus. Das konnte doch nicht sein! „Okay,dass geht zu weit...“,murmelte ich und stand auf. „Wohin gehst du?“,fragte Emily. „Ich habe bei Aaron etwas vergessen. Bin in einer Stunde wieder da“,log ich. Eine ziemlich lahme Lüge,aber Emily schien so sehr in ihren Gedanken verteift zu sein,dass sie die unrealistische Lüge akzeptierte.

Nach einer halben Stunde klingelte ich bei Claras Zuhause. Sie wohnte nun in einer WG. Das hatte ich schnell herausgefunden. Eigentlich keine große Sache. Ein blasser,jedoch durchtranierter Junge öffnete mir die Tür. „Ja?“,murmelte er. „Ist Clara da?“,fragte ich. „Wieso?“ „Ich bin eine alte Freundin von ihr.“ „Name?“ „Alte Freunde erkennen sich auch ohne Name“,beharrte ich. Der Junge zuckte mit den Schultern und verschwand kurz,kam danach mit einem Grinsen wieder. „Herein.“ Ich sah eine Tür mit dem Schild Wohnzimmer. Schnell begab ich mich in den Raum und wartete auf Clara. „Sie an,sieh an... Wen haben wir denn da?“,ertönte ihre verhasste Stimme. Drei Sekunden schloss ich die Augen,setzte ein Lächeln auf und drehte mich zu ihr um. „Was willst du?“,zischte sie. „Lass die Finger von Tim“,sagte ich mit fester Stimme. Sie kam einen Schritt auf mich zu und lächelte spöttisch. „Seit wann interessiert du dich denn für ihn? Ich dachte,Aaron wäre dein Held“,meinte sie ironisch. Den Namen Aaron spuckte sie fast förmlich heraus. „Das tue ich nicht“,beharrte ich. Sie kam noch einen Schritt näher,aber das ließ mich kalt. Mein Lächeln wurde von vorgespieltem zum spöttischen. „Und wer dann?“ „Das weißt du nicht,ja? Deine Schauspielerfähigkeiten kannst du gut gebrauchen,aber bei mir nicht“,sagte ich. Im Internat hatte ich verängstigt reagiert als ich mich an sie erinnert hatte,nun verspürte ich nur noch Mut. „Halt die Klappe,Amelia! Ich werde Tim bestimmt nicht aufgeben und sag Emily,sie soll dich nicht nochmal schicken,kapiert?“ „Sie hat mich nicht geschickt.“ „Eben,dann brauchst du auch nicht zu kommen. Was geht dich diese Sache an?“ Diesmal machte ich einen Schritt nach vorne und nur noch ein halber Meter Abstand war zwischen uns. „Was mich das angeht? Du hast mir Aaron weggenommen und ich lasse nicht zu,dass du auch noch meiner besten Freundin den Freund wegnimmst.“ Ihre Augen wurden zu Schlitzen. „Dann viel Glück,denn er ist schon längst mein Freund.“ Ich schluckte. „Seit drei Tagen um genau zu sein“,ergänzte sie,als ob sie schon gesiegt hätte. „Drei Tage und weißt du... wie lange sie schon mit Tim zusammen sind? Mehrere Jahre. Egal,was du tust,du kannst nicht so viel Liebe reinbringen.“ „Er kommt übrigens morgen Abend zu mir. Wir werden alleine im Haus sein. Mal sehen ob ich da nicht viel Liebe reinbringen kann“,erwiderte sie. „Du,bist einfach nur widerlich. Du wirst nicht gewinnen. Das wirst du nicht“,sagte ich und verließ das Haus.

Als ich wieder bei Emily war,erzählte ich ihr vom Geschehen. „Was? Der... Ich...“ Sie fing an zu weinen und ich umarmte sie. Viele Schluchzer entwichen ihr. „Alles wird gut...“,flüsterte ich. Da wusste ich,es war nicht wert,Emily zu sagen sie solle um Tim kämpfen. Er war es nicht wert. Aber irgendwas in mir sagte,dass dahinter noch viel mehr steckte. Irgendwas,was vielleicht wieder alles durcheinander bringen würde...

Am nächsten Tag ging ich für die Bewerbung zum Cafe. Ich hatte Glück und wurde sofort angenommen. Sofort begann ich mit der Arbeit,denn ich hatte einfach keine andere Wahl. Nach dreißig Kunden verschnaufte ich kurz,um dann wieder weiterzuarbeiten. Ich ging zu einem der Tische. Dort saß ein blodes Mädchen. Doch bevor ich ein Wort sagen konnte,erstarrte ich. Auf ihrem Hals war eine schlimme Narbe. Was sie wohl durchgemacht hatte? „Guten Tag“,sagte ich und nahm ihre Bestellung auf. Nach wenigen Minuten kehrte ich mit einem heißen Kaffee an ihren Tisch zurück und beugte mich ein wenig nach vorne,um ihr den Kaffee zu geben. Sie lächelte. „Sind sie neu hier?“,fragte sie plötzlich. „Ja.“ Da passierte es. Als sie gerade die Tasse in Empfang nehmen wollte,rutschte es ihr aus der Hand und...


Tadaaa..... Das war der 28.Teil ;)) Wer denkt ihr war PersonX ? Hat euch die Sache mit Tim überrascht? Ich würde mich wie immer auf eure Meinungen freuen :D






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