Wirklich..? - Teil 19

Autor: CookyPrincess
veröffentlicht am: 28.09.2012


Ayay ich bin soo afgeregt!!! Wir naehern uns mit große Schritten dem Ende :O !! xD
Lg<3
PS: Nur ein kleiner Teil :x

Kapitel 41
Nach einem dreiviertel Jahr dann, die Zeit verging wie im Flug, wurde Felix etwas anhänglicher. Nicht das es mich gestört hätte, aber ich kannte mich einfach nicht in so was aus.
Natürlich sprachen wir oft über das Thema Sex. Ich ging sogar zum Frauenarzt und ließ mir die Pille verschreiben. Das Problem war nur, dass ich irgendwie zumachte, immer wenn er mir nur näher kam. Ich wusste einfach nicht, was ich dagegen tun sollte.
So kam es dann auch zu unserem ersten großen Streit.
Es war im Dezember. Draußen lag bereits Schnee. Eine total kuschelige Stimmung machte sich bei uns breit. Wir lagen wieder zusammen auf der Couch.
Timo und Fiona hatten wir zu seinen Eltern ins Restaurant geparkt.
Wir kuschelten uns unter eine Decke und er streichelte meinen Bauch unter dem T-Shirt, welches ich trug.
‘Kleo?’, fragte er.
‘Ja?’
‘Du siehst heute wirklich gut aus.’
Ich guckte ihn verstört an.
‘Danke, du auch’
‘Darf ich dich küssen?’
‘Ich wäre sauer, wenn du es nicht tätest.’
Und dann küsste er mich, jedoch war es nicht wie immer. Es verursachte mir keine Schmetterlinge. Er war viel zu forsch, zu fordernd, zu nehmend…
Langsam streichelte er mit seiner Hand höher und seine Hand landete auf meiner Brust.
Ich unterbrach den Kuss.
‘Felix! Halt. Ich.. Ich kann das nicht.’
‘Aber Kleo. Ich kann! Ich bin auch nur ein Mann und habe Bedürfnisse.’
‘Ich hab dir aber auch gesagt, dass ich es erst will, wenn ich bereit dazu bin und du hast gesagt, dass du mir die Zeit genug gibst.’
‘Aber doch nicht 3 Monate verdammt.’
‘Es tut mir ja Leid..’
‘Anscheinend ja nicht.’
Ich sprang auf.
‘Soll ich mich etwa dazu zwingen nur damit du deine Scheiß Bedürfnisse stillen kannst?’
‘Das hab ich doch nicht so gemeint.’
‘Doch genau so hast du das gemeint.’
Mit den Worten lief ich in sein Zimmer, zog mich an und lief zur Tür.
‘Wo willst du hin?’
‘Raus.’
Nun stand er auch auf.
‘Kleo… jetzt mach keine Szene.’
Ich bestrafte ihn noch mal mit einem bösen Blick und dann ging ich.
Nur: Wo sollte ich hin?
Die einzige Person, die mir in den Sinn kam war zu der Zeit Dominik. Einfach weil ich mit Sassi nicht mehr allzu viel am Hut hatte.

‘Kleo?’, fragte Domi mich als ich vor seiner Tür stand.
‘Ich habe mich mit Felix gestritten.’
‘Oh.’
‘Tut mir Leid.’
‘Schon gut. Komm rein’
Damit trat ich ein.
Es war gemütlich, eine warmer Schwall kam mir entgegen. Man kam sofort in einen langen Flur mit 2 Türen, die links und rechts lang gingen und gerade aus war die Küche, was ich selbst vom Eingang sehen konnte.
‘Lebst du hier allein?’, fragte ich, als ich meine Jacke ausgezogen hatte.
‘Ja.’
‘Oh ok.’
Er grinste mich an. Dann bugsierte er mich in sein Zimmer. Ich setzte mich auf die Couch.
‘Willst du einen Tee?’, fragte er dann.
‘Ehm ja… aber mach dir keine Umstände.’
‘Niemals’, sagte er und verschwand hinter der Tür.
Nach einiger Zeit kam er mit 2 dampfenden Tassen wieder.
‘Was hat er denn gemacht?’, fragte er, gab mir eine Tasse und setzte sich neben mich.
‘Es ist ziemlich peinlich!’
‘Er wollte also mit dir schlafen?’
Ich guckte ihn perplex an.
‘Also stimmts?’
‘Ja!’
‘Ich bin so gut. Und wieso wolltest du nicht?’
‘Ich bin noch nicht bereit dazu’
‘Ohje. Das ist das altbekannte Problem.’
‘Meinst du?’
‘Ja. Mach dir keinen Kopf. Das kommt ganz von allein. Und er wird dir die Zeit geben. Der Junge liebt dich.’
Ich starrte in meine Tasse.
‘Danke.’
‘Kein Problem’
Ich musste wahrscheinlich einfach mal mit jemanden darüber reden, wobei die Lösung sowieso auf der Hand lag.
‘Würde es dir was ausmachen, wenn ich heute hier schlafe?’, fragte ich nach einiger Zeit des Schweigens.
‘Natürlich nicht.’
‘Danke Dominik. Du bist der Beste’
‘Ich weiß. Ich weiß.’
Und kurz darauf übernachtete ich bei ihm. Natürlich waren mir damals die Konsequenzen nicht bewusst.
Mitten in der Nacht wachte ich auf, durchnässt durch meinen Schweiß, verwirrt.
Ich hatte vergessen, wo ich mich befand.
Wenn ich genau darüber nachdenke, hatte ich alles vergessen.
Aufgescheucht stand ich auf und schubste einige Sachen um.
Domi musste dies aufgeweckt haben, denn er machte das Licht an und guckte mich entgeistert an.
‘Kleo?’, fragte er verschlafen.
‘Wer ist Kleo?’
‘Willst du mich verarschen?’
Ich weiß jetzt noch haargenau, was ich gesagt und getan habe, aber nicht mehr was ich in diesem Augenblick dachte.
‘Wer bist du?’
‘Kleo?’
‘Nenn mich nicht so..’
‘Alles in Ordnung?’
Damit stand er auf und kam auf mich zu. Ich hatte anscheinend solche Angst, dass ich die Nachttischlampe nahm und sie schützend vor mich hielt.
‘Tu mir nichts!’
Und dann taumelte ich und fiel rückwärts.
Dann ist wieder alles schwarz in meiner Erinnerung.
Ich weiß nicht, wann ich aufwachte, wie ich aufwachte oder wo ich aufwachte.
Die nächste Erinnerung jedoch habe ich, dass ich wieder in Felix’ Wohnung war.
Wir hatten uns wieder vertragen.
Und dann kamen die Kopfschmerzen noch dazu. Es war schrecklich.
Ich war aggressiv und alles nur, weil ich meinen eigenen Zustand nicht mehr ertrug.
Auch darüber sprach ich mit Dominik, der mich schlussendlich doch zum Arzt schickte.
‘Du dumme Trine’, hatte er zu mir gesagt.
‘Solche Kopfschmerzen sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.’
Ich hatte nur vage mit genau diesen Schultern gezuckt.
Beim Arzt dann wurde mir schlecht, durch den eigenartigen Geruch.
Dominik hatte mich damals begleitet, da ich wahrscheinlich nicht hingegangen wäre.
Im Sprechzimmer:
‘Frau Montelli, wo brennt es denn?’, fragte mich der ältere Mann.
‘Ich habe ständig Kopfschmerzen. Außerdem ist mir schlecht und schwindlig auch manchmal…’, überlegte ich laut.
‘Setzten Sie sich’, wies er mich auf den Stuhl.
Ich setzte mich und ließ ihn in meine Augen sehen.
‘Haben Sie in letzter Zeit etwas an den Kopf bekommen?’
Ich zuckte vage mit den Schultern.
‘Weiß ich nicht.’
‘Wie?’
‘Irgendwie habe ich kaum noch Erinnerungen an die letzten Tage.’
‘Wie lange haben Sie diese Kopfschmerzen schon?’
‘Ein dreiviertel Jahr’
‘Und da kommen Sie erst jetzt? Meine Güte. Sie müssen sofort in die Notaufnahme’
Ich guckte ihn geschockt an.
‘Aber das ist nicht so schlimm’
‘Und ob. Ab geht’s!’

Dominik fuhr mich dorthin. Ich war sehr dankbar, dass er da war, denn alleine hätte ich diese Tage nicht mitmachen können.
‘Haben sie irgendetwas gegen den Kopf bekommen?’, fragte mich die Ärztin in der Notaufnahme.
‘Ich kann mich…’
Es fiel mir wie Schuppen von den Augen.
Der Tag in Venedig, als man mich vom Schiff geschubst hatte. Ich hatte mir meinen Kopf angeschlagen und das nicht grade sachte.
‘Ja.’, sagte ich knapp.
‘Doll?’
‘Ziemlich.’
‘Es könnte daran liegen. Wir machen aufjeden Fall so früh wie möglich ein Kopf-MRT’
Ich nickte.
‘Lass dir draußen einen Termin geben’

Dieser Termin war in 2 Monaten.
Und wieder die Gedächtnislücke. Ich kann mich an nichts erinnern. An rein gar nichts.
Es ist zum verzweifeln, wäre ich damals nur früher zum Arzt gegangen…
Ich kann mich nur an einzelne, ereignislose Tage erinnern. So kann man seine Jugend auch verschlafen. Ich weiß nicht mal mehr, dass ich zu diesem Kopf-MRT war, nur noch, wie die Ärztin mir die Ergebnisse mitteilte. Es war ein schrecklicher Tag.
Es war bereits März und es regnete wie aus Eimern.
Domi fuhr mich wieder hin. Wir fanden es irgendwie besser Felix nichts davon zu erzählen, da wir der Meinung waren, dass es ihn nur aufgeregt hätte und das wollten wir nicht.
Aber er wurde misstrauisch, da ich viel mit Domi machte.
Ich konnte es ihm nicht verübeln.






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