Wirklich..? - Teil 2

Autor: CookyPrincess
veröffentlicht am: 17.05.2011


Sooohoo und schon kommt der 2. Teil ! Ich hoffe der gefällt euch. :)
Lg CookiePrincess

2.Kapitel
Am nächsten Tag kam ich pünktlich in die Schule.
Ich wollte gerade durch den Haupteingang rein, als ich laute Rufe hörte.
Ich ging also um die Schule und da stand schon wieder diese obercoole Gang. Sie standen in einem Halbkreis und begafften irgendwas.
Saskia.
Diese Kinder beschimpften sie schon wieder. Ich ging auf den Haufen zu.
“Ach seht mal wer da kommt. Mutter Theresa.”, kam es von Tamara, diese Obertusse da, als sie mich sah.
Saskia saß auf einer Bank, den Kopf nach unten gebeugt und ich sah von meiner Position aus, dass sie weinte.
“Was habt ihr mit Saskia gemacht?”, fragte ich ruhig in die Runde.
“Nur das was ihr zusteht.”, antwortete mir ein Mädchen, welches, wie Tamara aussah.
“Ich will genaueres.”, gab ich immer noch ruhig zurück.
Dann trat Derek vor mich.
Er war um fast zwei Köpfe größer als ich und so musste ich raufgucken.
“Ich habe ihr mal die Wahrheit erzählt, dass sie ein kleines, dummes Huhn ist, welches dazu noch naiv ist. Du musst wissen sie steht auf mich… aber naja wer nicht? Ich habe ihr gesagt, dass ich es total verstehen kann, dass ihr Vater abgehauen ist, wenn ihre Mutter genau so ist wie sie.”
Und schon ging Derek einen Schritt in Richtung impotent.
Ich Schlug so fest zu wie ich konnte und er ging in die Knie.
“Dann sag ich dir auch mal die Wahrheit, ich bin den zweiten Tag hier und du bist bereits das dümmste Wesen, welches ich je gesehen hab.”
Damit lachten die anderen.
“Wow was für eine tolle Clique ihr doch seid, lacht eure Mitglieder aus. Wirklich sehr kameradschaftlich. Ich bin begeistert.”, gab ich in einem Ton von mir, der so viel Verabscheuung zeigte, wie ich nur konnte.
Damit war es still.
“Habt ihr nichts besseres zu tun als hier wie ein paar Böcke auf der Weide zu stehen?”
“Wir lassen uns doch nicht von dir rumkommandieren?”, meinte Tamara, und ging zu Derek.
“Ich hab euch nicht rumkommandiert.”, meinte ich ruhig.
“Du hast ihn geschlagen?”
“Jo”
“Wieso?”
“Weil ich Menschen hasse, die den ganzen Tag nur Dreck erzählen.”
Wahrscheinlich auch der Grund, wieso er Derek heißt.
“Ach so und du meinst, wir sind solch ein Haufen?”
“Ja”
“Ok damit ist es ja wohl klar, dass wirst du bereuen.”
“Jop ich freu mich schon”
Mit den Worten stülpte ich meine Jacke über Saskias Kopf, damit die andren nicht sahen, dass sie weinte und ging mit ihr auf die Mädchentoilette.
Dann machte ich meine Jacke wieder weg.
“Danke..”, kam von ihr.
“Du musst dich nicht bedanken.”, meinte ich und lehnte mich an die Wand.
“Doch du bist erst zwei Tage hier und hast schon mehr getan, wie die ganze Klasse das ganze Jahr.”
“Ja ist in Ordnung. Ich kann es nur nicht ab, wenn Leute ungerecht behandelt werden.”
“Danke..”
Damit waren wir wohl so was, wie Freundinnen.
War mir eigentlich egal.

3.Kapitel
Schon mein dritter Tag, dachte ich mir, als ich im Bad stand und mir die Zähne putzte.
Diese Schule, war bis jetzt die schlimmste. So etwas ungerechtes anderen Leuten gegenüber hatte ich noch nie gesehen.
Ich lief gerade los, da kamen mir meine zwei besten Freunde entgegen.
Tammy und Derek.
“Jo Fans.”, sagte ich nur und ging weiter, doch Derek packte mich von hinten an den Schultern und zog mich an seinen Bauch ran. Nun war mein Kopf zwischen seinen Armen, die er verschenkt hatte, während er mich an seinen Körper presste.
Tammy konnte mir so genau ins Gesicht gucken.
“Ich frag dich jetzt etwas. Wenn du nein sagst wirst du nie mehr glücklich sein. Willst du unserer Clique beitreten?, fragte Tammy mich.
Ich fing an zu Lachen.
Tammy beobachtete mich ganz genau.
“Nun gut, dass nehme ich als nein.”, sagte sie und gab Derek ein Zeichen.
Dieser hob mich an und ließ mich in eine Grube fallen. Mitten auf einer leeren Baustelle, wo keine einzige Person zu finden ist, dort war ich in einer drei Meter tiefen Grube gefangen.
Der Aufprall war da wirklich noch das geringste.
Ich überlegte, wie ich hinaus kommen sollte, da waren Derek und Tammy wohl schon lange weg.
Solche Kinder.
Ich versuchte hinaus zu klettern, doch es klappte nicht, denn ich rutschte immer wieder ab.
Ich wollte gerade ein neuen Versuch starten, da hörte ich ein paar Jungenstimmen.
“Ich hab vorhin Tammy mit Derek hier gesehen, mal schauen, wer diesmal dran glauben musste.”, meinte die eine.
“Sicher wieder Saskia..”, lachte der andre.
“Hallo?”, fragte eine mir bekannte Stimme von oben.
Felix.
Na klasse.
Ich antwortete nicht.
“Da steht doch jemand, oder?”, fragte der erste, den ich als Marko identifizieren konnte, auch ein Junge aus meiner Klasse.
“Ja, aber Saskia ist es nicht.. Antworte doch mal da unten?”, rief der andre, den ich nicht kannte mir zu, aber ich blieb still.
“Das ist Kleo…”, kam es von Felix, “Kleo geht’s dir gut?”, fragte er mit leichter Besorgnis in der Stimme.
Ich musste Lächeln, dennoch sagte ich nichts.
“Was wenn sie sich verletzt hat?”, fragte nun wieder der den ich nicht kannte.
“Ich geh runter und schau nach.”, meinte Felix bestimmt.
“Aber Schule fängt gleich an..”, kam es von Marko.
“Mir egal.. Wir können sie doch nicht da unten lassen. Geht ihr schon vor und sagt, dass es Kleo nicht gut ging auf dem Weg, und ich sie nach Hause gebracht hab.”, meinte Felix und die zwei Jungs spurten und liefen los.
“Kleo nun sag doch was!”, kam es nun wieder von Felix.

“Kleo?”

“Lebst du noch?”
“Ja!”, meinte ich leicht genervt.
“Du lebst noch. Ein Glück.”, gab er erleichtert von sich.
“Hey du kannst ruhig gehen, ich komm schon klar.”
“Ja ich seh’ s schon. Hör zu die holen dich erst heute Nachmittag wieder hier raus, also lass mich dir helfen.”
“Nein. Ich brauch keine Hilfe. Am aller wenigsten von so einem, wie dir!”
“Was bin ich denn für einer?”
“Deine Clique zeigt doch schon genau, was du für einer bist.”
“Du bringst mich also mit Tammy und Derek in Verbindung?”
“Natürlich.”
“Ich bin doch nur da, weil dort alle beliebt sind.”
“Aha.”
“Kann ich dir jetzt helfen?”
“Nein.”
“Dann komm allein klar. Ich geh jetzt darauf hab ich keinen Bock.”
“Tschüß.”
Er ging weg. Ich konnte mir jedoch nicht vorstellen, dass er wirklich richtig ging. Also sprang ich einmal laut auf den Boden und gab schmerzvolle Laute von mir.
“Kleo?”, kam es von oben und ein schwarzer Schopf lugte über den Rand der Grube.
Ich grinste ihn nur von unten an.
“Damit macht man keine Späße!”, meinte er.
Ich zuckte nur mit den Schultern.
“Lass mich dir helfen, damit ich dir zeigen kann, dass ich nicht so bin wie Derek.”
“Ich weiß nicht.”
“Bitte?”
“Nein.”
“Ok dann zeig mir, wie du hier rauskommen willst!”
Ich schaute mir die Grube noch mal genau an und überlegte, was ich nun tun könnte.
Ich sah einen kleinen steinigen Absatz.
Und wieder versuchte ich hinaus zu klettern.
Diesmal schaffte ich es bis ich fast den Rand erreichen konnte, dennoch rutschte ich wieder ab und ich wäre wieder runter gefallen, wenn mich nicht 2 Hände aufgefangen hätten.
Ich wurde hochgezogen.
“Danke.”, sagte ich schnaufend und setzte mich hin.
“Kein Problem.”, gab er zurück.
Wir schwiegen eine ganze Weile.
“Wieso machen die das?”, fragte ich.
“Damit alle wissen, wo sie zu stehen haben.”
“Und dafür tun sie Menschen weh?”
“Anscheinend.”
Wir schwiegen wieder.
“Hey versprich mir nur eins: Egal was sie tun oder sagen, lass es dir gefallen…”, sagte Felix.
“Ich lass mir das nicht gefallen.”
“Bitte?”
“Wozu? Mir ist egal was alle andren denken.”
“Es geht auch gar nicht darum, du siehst doch was sie mit dir gemacht haben, und das geht noch viel schlimmer.”
“Passiert.”
“Ach mach doch was du willst.”, sagte er wütend und stand auf.
“Hast du gerade was vor?”, fragte er dann freundlicher.
“Nein.”
“Ich könnte dir die Gegend zeigen.”
“Nein danke.”
“Musst du immer so stur sein?”
“Ja.”
Am Ende der Konversation gingen wir dann doch durch die Stadt.
Ich war einfach zu müde gewesen um noch weiter zu diskutieren.
Es war, dass musste ich zugeben, doch sehr angenehm ihm zuzuhören.
Seine Eltern hatten hier ein kleines italienisches Restaurant.
Wir traten ein und seine Eltern empfingen mich auch herzlich.
Die Italiener.
Wir hielten uns aber nicht lang dort auf, denn er wollte mir ja noch weiteres zeigen.
Als wir dann an dem Fußballplatz vorbei gingen und dort Leute trainierten musste ich einfach stehen bleiben. Es war wie ein Zwang.
Früher als ich noch klein war hatte ich in einer Mannschaft gespielt. Später hatte ich dann immer weniger Zeit dazu gehabt.
Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich erst später bemerkte, dass mir Felix eine Frage gestellt hatte.
Ich nickte also.
“Hammer!”, meinte er nur darauf.
Was auch immer ich gerade Bejaht hatte, gefiel ihm, also kann es nicht so schlecht gewesen sein.
Da es langsam anfing kalt zu werden sagte ich: “Ich geh dann mal.. Danke fürs rumführen!”
“Schon in Ordnung” kam als Antwort und er lächelte.
“Soll ich dich noch nach Haus bringen?”, fragte er und wartete interessiert auf meine Antwort.
“Nein danke, ich find mich schon allein.”, meinte ich und drehte mich schon um, aber so leicht kam ich wohl nicht davon, denn er lief trotzdem neben mir her.
“Wieso bist du eigentlich so kühl?”, fragte er schließlich.
“Ich bin nicht kühl. Ich passe nur auf mich auf.”, gab ich schnippisch zurück.
“Ach deswegen warst du vorhin in einem drei Meter tiefen Loch gefangen…”
“Ja genau deswegen”, gab ich genervt zurück.
“Du bist echt komisch.”
“Du auch..”
Wir schwiegen wieder, als uns Tammy und Derek entgegen kamen.
“Verdammt Felix, hast du die Kuh rausgeholt?”, schrie Tamara, als wir knapp 5 Meter vor ihnen waren.
Er guckte erst zu mir, dann zu den anderen beiden.
In seinem Kopf musste es aber deftig rattern, so wie der guckte.
Ich war gespannt, was er sagte. Irgendwie hatte ich gehofft, er würde die Wahrheit sagen, nur einen kleinen Moment lang, hatte ich wirklich geglaubt, dass er nicht so war, wie die anderen zwei. Doch ich hatte mich wohl getäuscht, denn er fing an mit seinem Kopf zu schütteln.
“Nein”, sagte er dann, “Sie ist mir auf dem Schulweg so entgegen gekommen.”
“Und wie bist du dann da raus gekommen, Kleo?”, fragte sie mich spitz.
“Wo raus denn?”, fragte ich zuckersüß.
Felix war so ein Idiot. Er hat doch vorhin noch gesagt, dass er nicht so einer wäre.
“Na aus dem Loch”, lachte Derek.
Großer dummer Affe….
“Aus welchem Loch denn?”, frage ich etwas dümmlich.
“Hör auf uns was vorzuspielen!”, quiekte Tamara.
Ich lächelte sie nur niedlich an.
“Das reicht”, fing Tammy an, “Felix los, wir zeigen diesem Miststück jetzt mal, dass wir uns so was nicht gefallen lassen!”
Ich guckte Felix an. Er guckte mich an.
Sein Blick war… entschuldigend?
Was geht denn mit dem?!
Er kam auf einmal näher, dieses Schwein.
Ich war richtig sauer und so trat ich Felix in seinen Bauch und rannte. “Los hinterher!”, hörte ich Tammy schreien. Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen, dass Derek mir hinterher lief.
Was sollte ich denn jetzt machen?
In meinem Kopf herrschte das reinste Chaos. Ich wusste ja, dass Derek um vieles schneller war als ich, also musste ich mir was anderes überlegen: Nur was?
Ich kam in einen Wald und, da es langsam dunkel wurde stülpte ich einfach meine Kapuze über und versteckte mich hinter einen Busch.
Wie ich es erwartet hatte, rannte Derek an mir vorbei.
Doch dann kam Felix auch noch. Er schaute sich um und hatte mich sofort entdeckt.
Er kam in meine Richtung, doch als man Tamaras nervende Stimme erkannte, drehte er sich um und ging auf sie zu.
“Hier ist sie nicht, vielleicht hat Derek sie schon eingeholt.”, meinte er.
Glaubte er etwa, dass mich das beeindruckte, oder, dass ich ihm dadurch vergebe?
Da hatte er sich aber mal so was von geschnitten.
Es tat schon irgendwie weh, dass er mich so verarscht hatte, aber es war erträglich.
Ich hockte noch eine ganze Weile hinter dem Strauch und dann dachte ich eigentlich, dass ich in Sicherheit war. Also stand ich einfach auf und ging meiner Wege. Ich machte mir wieder mal über zu vieles Gedanken und so merkte ich erst nicht, dass mir jemand folgte. Doch dann als ich aus meinen Gedanken langsam aufwachte, hörte ich Schritte hinter mir. Ich drehte mich um und da sah ich diese schwarze Gestalt, also lief ich automatisch etwas schneller. Schnell merkte ich, dass auch die Gestalt schneller wurde. Langsam bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich malte mir schon das schlimmste aus. Immerhin war es stockdunkel, wir liefen auf einer leeren Landstraße und weit und breit war kein einziges Auto zu sehen.
Bald rannte ich fast natürlich rannte auch die Gestalt. Wenn ich jetzt davonlaufen würde, dachte ich mir, würde er, denn mir war klar, dass es ein Mann war, mich einholen, also blieb ich abrupt stehen und drehte mich um. Der Mann der vor mir stand, war ca. 1.80 groß, hatte blonde Haare und war vielleicht um die 20. Ich guckte ihn genervt an. “Was wollen Sie von mir?!”, fragte ich genervt. Der Mann starrte mich an und meinte dann mit ganz piepsiger Stimme: “Hast du einen Freund?” War ich im falschen Film? “Nein”, log ich. Dann zuckte er mit seinen Schultern und ging seiner Wege. Ich stand da, wie bestellt und nicht abgeholt. Mit manchen Leuten stimmt doch was nicht, dachte ich noch und auf einmal musste ich lachen. Ich lachte. Über die Dummheit mancher Menschen. Über den Gedanken, dass wir immer umziehen und darüber, dass ich von Leuten gehasst wurde, die mich nicht kannten. Ich merkte, dass ich schon lange nicht mehr so gelacht hatte, denn irgendwie ging es mir ziemlich auf die Bauchmuskeln. Ich würde sicher einen Muskelkater bekommen.





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