Wirklich..? - Teil 5

Autor: CookyPrincess
veröffentlicht am: 19.08.2011


Sooo also erstmal: Tut es mir wirklich Leid, dass es so lange gedauert hat. Und damit ich mich nicht vor jeder Geschichte entschuldigen muss, mach ich das jetzt einfach mal so insgesamt (wobei ich mich sicher wieder entschuldigen werde xD) Aber ich habe eine Entschuldigung: War im Urlaub !!! :D

Ich bedanke mich wieder für die schönen Kommentare *-* Hab mich sehr gefreut, als ich sie gelesen hab :D
So viel Spaß und liebe Grüße, eure CookyPrincess


Kapitel7
Als ich aufwachte hatte ich auf einmal 2 blaue Augen vor mir.
Ich musste auch noch den ganzen Vormittag an Felix denken.
Als ich das Essen zubereitete, geisterte mir sein Gesicht vor meinem Auge herum. Auch noch dann als ich schon auf dem Weg zu Sassi war. Ich fasste es nicht, war das, was so viele mit ‘Verliebtheit’ meinten?
Klar, ich hatte ihn gern auch wenn ich ihn erst wenige Tage kannte. Aber verliebt?
Vor allem nach dem er mir ja gestern zu verstehen gegeben hat, dass er rein gar nichts, außer vielleicht Freundschaft, für mich empfand.
Saskia machte mir auf und ich begrüßte sie gleich mit einer herzlichen Umarmung. Ihrer Mutter gab ich freundlich die Hand und zu ihren kleinen Brüdern sagte ich nur ‘Hallo’.
Wir gingen auf ihr Zimmer. Es war zwar klein, aber sehr gemütlich. Ein Bett stand gleich neben der Tür und gegenüber dem Bett stand noch ein Schrank und ein Schreibtisch mit einem Computer. Natürlich hatte sie auch zwei Fenster in ihrem Zimmer. Es war in einem blassen orange gestrichen und sie hatte einen Holzboden mit einem grünen Teppich.
“Wie geht’s dir so?”, fragte ich sie und setzte mich auf ihr Bett.
“Danke gut, und dir?”, fragte sie mich.
“Muss, muss”
“Was denn?”
Mit irgendwem musste ich ja über meine Bedenken reden und wenn nicht mit Saskia, mit wem sonst?
“Ich glaub ich hab mich in Felix verliebt”, gab ich leise zu verstehen.
Sie guckte mich mit weit geöffneten Augen an.
“Das ist doch super!”, meinte sie fröhlich.
“Er ist bereits in ein anderes Mädchen verliebt.. Wir hatten uns gestern getroffen, da hat er mir das erzählt”
“Oh.. Naja wir sind ja bald auf Klassenfahrt, dann halt dich einfach ran! Er mag dich ja, da fehlt sicher nicht mehr viel”
“Wie kommst du darauf, dass er mich mag?”
“Naja so oft, wie er jetzt mit uns kommuniziert oder bei dir ist”
“Erzählt er sonst nicht so oft mit dir?”
“Nein, er ist doch auch in dieser Truppe da”
Stimmt ja. Um die ist es in letzter Zeit ziemlich ruhig geworden.
“Und wie sieht’s bei dir so aus in Sachen Jungs?”, fragte ich sie und bemerkte, dass sie rot wurde.
“Du kennst doch Mark aus unserer Klasse?, fing sie an.
“Groß, gute Statur, braun gebrannt, in der komischen Gang?”, ratterte ich runter.
Sie nickte.
“Oh süß!”, gab ich quieksend von mir.
“Nein! Er würde mich nie beachten, schon allein weil ich nicht sein Typ bin und dann auch noch, wegen der Sache mit dieser dummen Gruppe.”
“Schon, aber das mit dem Typ kann man ändern. Sag mal haben die Läden hier auf zum Samstag?”
“Klar, manche auch zum Sonntag.”
“Na dann, auf geht’s. Wir gehen shoppen!”
Ohne, dass sie was erwidern konnte, steckte ich ihre Geldbörse ein und wir liefen los. Also ich habe sie nicht geklaut, nur eingepackt damit Sassi keine Tasche brauchte.
Ich hatte mir so was schon gedacht, also hatte ich auch Geld mitgenommen.
Zu erst ging es in New Yorker, da ich da, ohne jetzt Werbung machen zu wollen, den Hauptteil meiner Kleidung her hatte.
“Die Sachen sind da alle echt bequem”; erzählte ich ihr, als ich die Gang mitten auf dem Platz, wo wir waren stehen sah.
“Das kann ja wohl nicht wahr sein”, nuschelte ich in meinen imaginären Bart.
Auch Saskia war genervt.
Wir liefen einfach mit gesenktem Kopf an den Leuten da vorbei und gingen schnell in den Laden. “So Saskia, was dir gefällt wird anprobiert!”, sagte ich bestimmend, als ich Tamaras Stimme im Unterwäscheteil vernahm. So laut wie die war, hätte man die auch noch in Polen gehört.
Wir gingen einfach in die nächste Etage und da es Sassi schwer fiel sich zu entscheiden, tat ich das für sie.
Am Ende hatten wir sogar wirklich viel für sie gefunden.
Sie ging in die Kabine und ich wartete auf einem Hocker davor auf sie. Sie war grad 1 Minute drin, da kamen Tamara, Derek, Mark, Natalia und Felix auf mich zu.
Ich ignorierte sie fürs erste.
“Na, Kleolein?”, kam es arrogant von Tamara, “Was machst du denn hier? Versuchst du Saskia herauszuputzen? Klappt eh nicht”
“Sagst du wahrscheinlich, weil du es schon versucht hast.”, gab ich ruhig zurück und stand auf um mich vor ihr aufzubauen, wobei sowieso jeder hier im Laden größer war als ich.
“Ja ich hatte es schon versucht, aber ich bin an ihr gescheitert. Das sollte dir doch zeigen, dass du es auch nicht schaffst”
Ich lächelte sie an.
“Das zeigt mir nur, dass es noch niemand mit richtigem Geschmack versucht hat.”
“Und du hast richtigen Geschmack?”
“Besseren als du.”
“Das lass ich mir doch nicht sagen, Derek!”
“Uh, schon weißt du nicht mehr, was du erwidern kannst und holst deinen großen Menschenaffen wieder vor. Super. Ich habe ja solche Angst.”
“Solltest du. Derek mach doch mal die Kabine auf dort”, meinte sie und zeigte auf die, wo Sassi sich grad umzog.
Ich stellte mich direkt davor.
“Saskia du solltest dich wieder richtig anziehen.”
“Aber wieso? Ich bin noch nicht wirklich fertig”, kam nur traurig von drin.
“Die Luft hier draußen wird stickig. Durch die ganze Dummheit die hier draußen herumrennt”. meinte ich nur und lächelte Tamara an.
“Na gut”, kam es von Sassi.
“Geh zur Seite.”, meinte Derek.
“Oh mein Gott, ist das Derek?”, fragte Saskia.
“Sassi, du kannst mich ruhig Kleo nennen und ja, also hopp!”
“Geh zur Seite Kleo.”, meinte Derek noch mal ganz ruhig.
“Ich denk ja gar nicht dran!”
Er holte ein Messer aus seiner Hosentasche und ich hörte, wie hinter ihm jemand die Luft anhielt.
Klasse.. Er wollte mir drohen. In einem Einkaufzentrum, wo alles mit Video überwacht wurde. Ich wusste ja, dass er blöd war, aber naja.. Ich will gar keine weiteren Gedanken daran verschwenden.
“Zur Seite Bitch!”, zischte er.
“Du kannst ja in Englisch reden !”, sagte ich anerkennend.
“Kleo, geh endlich zur Seite”, kam es von Felix doch ich schüttelte nur mit meinem Kopf. Derek kam mir immer näher. “Geh zur Seite”, flüsterte er drohend. Daraufhin lächelte ich ihn an, wodurch er ziemlich verwirrt war. Ich fing einfach an aus Leibeskräften zu schreien. Es hätte alles so gut geklappt, wäre Sassi nicht wie bescheuert aus ihrer Kabine rausgesprungen und hätte mich mit der Tür genau in Dereks Arme geschubst. Er hielt mir den Mund zu, aber es war schon zu spät. Denn bald darauf standen drei Sicherheitsbeamte hinter Derek und zogen ihn von mir weg.

Mein Plan ist also doch irgendwie aufgegangen.
Sassi war total perplex und wir gingen einfach aus dem Kaufhaus. Ich war komischerweise total bei klarem Verstand. Wir gingen, ohne ein Wort zu erzählen, den dunklen Park entlang, denn es wurde langsam dämmerig.
Wir hingen beide unseren Gedanken nach und Saskia wollte nach dem Erlebnis unbedingt nach Hause und ich lief dann noch ein wenig auf den belebten Straßen entlang. Es war ja Samstagnachts und die Jugend kam nun endlich aus ihren Löchern hervor.
Überall die schönsten Lichter und doch so traurig, wie die Bettler nun anfingen mit ihren Können Geld zu verdienen. Ich blieb an einem Schaufenster von einem Musikladen hängen. Dort wurden Instrumente aller Art angeboten. Und vor allem die schwarze Gitarre mit weißen Schnörkeln war sehr durchs Licht hervorgehoben. Der Laden schien schon zu zu sein also bummelte ich weiter. Ich kam an einer Fressbude vorbei und bemerkte, dass mir hinterher gepfiffen wurde.
“Dennis!”, hörte ich eine Mädchenstimme.
“Was denn? Hübschen Frauen darf man doch wohl noch mal hinterher pfeifen”, kam es zurück.
Ich drehte mich zu dem Stand um und dort stand ein junges, hübsches Mädchen. Sie hatte mittel-lange blonde Haare, die ihr gewellt über ihre zarten Schultern fielen. Sie sah sympathisch aus.
Ihr Begleiter, der Typ, der mit hinterher gepfiffen hatte, war ein großer, muskulöser Blondi, der mich süffisant angrinste.
Was sollte man davon halten? Ich schüttelte kurz mit meinem Kopf und ging einfach weiter.
“Hey Schätzchen, “, rief mir der Typ hinterher, “Komm doch her”
“Dennis, lass sie doch”, meinte nur das Mädchen.
Ich drehte mich um und meinte etwas genervt: “Sag mal, was willst du eigentlich?”
“Mich normal mit dir unterhalten”, sagte dieser Dennis.
“Unterhalt dich mit deinem Date”, gab ich schnippisch zurück und ging meiner Wege.
Was für komische Leute hier Nachts so rumlaufen. Wirklich.. Wie bei uns zu Hause.
Nach dieser Begegnung ging ich nach Hause und legte mich ins Bett.
Ich ließ den Tag noch mal Revue passiere. Dass, hätte ich nicht tun sollen. Denn erst jetzt fiel mir auf, dass Derek mich mit einem Messer bedroht hatte. Alles stürzte auf mich ein. Das war alles zu viel gewesen die letzten Tage. Da half mir auch die kleine Schwärmerei für Felix nicht weiter.
Ich hätte Tod sein können. Nun ja.. Hätte, wäre, wenn. Nützt ja nichts. Ich lebte ja noch, dachte ich und schlief dann endlich ein.

Kapitel 8
“Kleo?”, hörte ich nur. Immer und immer wieder rief es meinen Namen.
Ich fiel in ein tiefes Loch. Ein weißer Punkt war zu sehen und kaum hatte ich mich mit dem Gedanken angefreundet hatte, dass ich in ein Loch fiel, schlug ich meine Augen auf und guckte in zwei kleine Engelsäuglein.
“Morgen Kleo”, mampfte Fiona.
“Fiona, du sollst doch in meinem Bett nichts essen”, gähnte ich ihr entgegen.
“Und du sollst nicht so lange schlafen”
“Wieso? Wie spät ist es denn?”
“24 vor halb 32”
Ach ja. Fiona konnte die Uhr noch gar nicht.
Also musste ich selber gucken und was ich sah erschrak mich zu tiefst.
Viertel 6 am Morgen.
“Fiona, wieso bist du schon wach?”
“Weiß nicht. Ich hab Hunger”
Mir blieb also nichts anderes übrig, außer Fiona was zu essen zu machen. Wobei sie ja schon die Keksschachtel geplündert hatte. Ich stand also auf, machte ihr was zu essen und ging mich fertig machen.
Ich aß früh sowieso nichts. Als ich wieder in die Küche kam, schlief Fiona mit ihrem Löffel im Mund. Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf und trug sie wieder in ihr Bett. Jetzt konnte ich aber nicht mehr schlafen. Und es war erst 6:45 Uhr.
Ich tat also etwas für meine Figur und ging joggen.

Grade lief Starstruck auf meinem Mp3- Player und ich lief gerade in den Park rein als mir ein bekannter Typ entgegen kam. Und zwar der vom vorigen Abend, der mir hinterher gepfiffen hatte. Ich schaute angestrengt auf den Boden, doch so wie ich ihn schon erblickt hatte, hatte er mich auch schon gesehen.
‘Na wer ist da denn?’, fragte er und blieb stehen.
Ich guckte ihn unter meinen verschwitzten Pony aus an und irgendwas passierte mit ihm. Ich wusste nicht was, aber es ließ ihn lächeln.
‘Das gestern war meine Schwester’, erklärte er.
‘Schön für deine Schwester’, gab ich zurück und wollte grade weiter als er sagte: ‘Du bist Kleo Montelli, nicht?’ Ich hatte ihm meinen Namen gestern nicht verraten, also woher wusste er ihn? Ich drehte mich langsam zu ihm um und er hielt mir seine Hand hin.
‘Ich bin Dennis Linster’ Ohne seine Hand auch nur anzusehen, fragte ich: ‘Woher kennst du meinen Namen?’
Er ließ seine Hand fallen. ‘Du bist nicht in der Gang. Also musst du damit rechnen irgendwann an jeder Schule bekannt zu sein. Geh mit mir ein Stück’, lächelte er mir zu.
‘Ehm nö..’, gab ich zurück und guckte ihn interessiert an.
‘Ok.. Dann nicht..’
‘Hey sei mir nicht böse, aber ich kenn dich nicht?’
‘Ist in Ordnung.’
‘Außerdem weiß ich nicht, was du mit der Gang am laufen hast’
‘Nichts mehr. Ich war auch mal auf der Schule’
‘Glückwunsch.’
‘und sie haben mich an meinem letzten Schultag so verprügelt, dass mich meine Mutter auf eine andere Schule schicken musste’
‘Tragisch.’
‘Ich habe so das Gefühl, dass es dich nicht wirklich interessiert. Aber spätestens wenn es mit dir das selbe Ende nimmt, wirst du an meine Worte denken.’
‘Sicherlich.’
‘Du bist ganz schön frech’
Ich lächelte ihn an. Mir war es egal, was ihm passiert ist. Ich konnte es ja nicht ändern und es ging mich auch eigentlich gar nichts an..
‘Aber du scheinst in Ordnung zu sein, sonst würdest du dich nicht so um Sassi kümmern. Man sieht sich, Kleine.’ Na der hatte ja Nerven mich Kleine zu nennen. Er ging einfach weg ohne sich noch mal umzudrehen und ich starrte ihm hinterher.
‘Was war das?’, fragte ich laut und eine alte Frau, die gerade mit ihrem Hund spazieren ging, guckte mich nur geschockt an.
Ich guckte wahrscheinlich genauso geschockt und ging einfach nach Hause.
Das war wirklich nicht zu fassen ! Ich bin schon so oft umgezogen, aber so was wie hier ist mir noch nie passiert. Wirklich unfassbar.
Als ich zu Hause angekommen war saß Fiona am Fernseher und guckte Winnie Pooh.
‘Morgen Häschen’, sagte ich und setzte mich neben sie.
‘Morgen’, gab sie total gebannt zurück. Da ich mit ihr in so einem Zustand sowieso nicht reden kann, ging ich unter die Dusche.
Was macht man an einem Sonntag Vormittag, wenn man schon joggen war?
Das fragte ich mich, bis ich mit Fiona zusammen Super RTL guckte.
Den ganzen Tag schauten wir gemeinsam fern. Es war sehr angenehm mal nicht streiten zu müssen. Am Abend machte ich meine Hausaufgaben fertig und kurz nach 21 Uhr kam auch mein Vater endlich nach Hause. Fiona lag zu der Zeit schon lange im Bett.
Wir unterhielten uns etwas und dann ging ich ins Bett und fiel in einen ruhigen Schlaf…






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