Wirklich..? - Teil 12

Autor: CookyPrincess
veröffentlicht am: 29.05.2012


Sooo. Der nächste Teil (:


Kapitel 22
‘Schau mal! Wir sind in Italien’, meinte sie und deutete auf die typisch italienischen Häuser.
Unser erstes Hotel war in der Nähe von Rom.
Das Hotel war echt super schön und gemütlich.
Meine Zimmergenossinnen Sassi, Lisa und Michelle waren ganz cool.
Lisa kannte ich ja schon und Michelle war auch super nett.
Wir räumten erst gar nicht alles aus unseren Koffern, da wir nur eine Nacht dort waren. Also unterhielten wir uns.
Sassi ging zuerst duschen.
‘Wieso seid ihr eigentlich so total in Ordnung?’, fragte dann Michelle und wir guckten sie verstört an.
‘Na ich meine: Alle sind voll gegen euch und ihr seid trotzdem echt freundlich zu uns.’
‘Ihr seid ja auch freundlich zu uns’, meinte ich lachend.
‘Ich hab dir doch gesagt, dass Kleo voll cool ist’, meinte dann Lisa.
‘Ja’, gab Michelle dazu,’ Aber ich musste mich davon erst selbst überzeugen.’
‘Ruhig Leute sonst werde ich noch rot.’, grinste ich.
Dann ging Michelle duschen und Lisa verstand sich auf Anhieb mit Sassi.
Es wurde noch ein richtig lustiger Abend und irgendwann ging es dann zum essen.
Sassi und ich saßen an einem Vierertisch.
Wir warteten auf die Vorspeise und unterhielten uns, dann kamen Felix und Mark rein.
Mark machte Felix auf uns aufmerksam und schon saßen die beiden Jungs neben uns.
Sassi glich der Tomatensoße auf ihrem Nudelteller und ich war auf einmal total schüchtern.
Die Jungs unterhielten sich und irgendwann war das Eis gebrochen und wir erzählten und erzählten.
Nach dem Essen gingen dann auch Lisa und ich duschen, danach setzten wir uns noch auf das Bett und unterhielten uns ein bisschen.

Michelle: Sagt mal wie sieht’s eigentlich bei euch so aus mit den Jungs?
*Sassi guckte mich verlegen an.
Lisa: Aha? Erzählt!
Kleo: Wir sind ein bisschen verliebt..
Sassi: Und bei euch?
Lisa: Ich bin glücklich vergeben an meinen Schatz.
Sassi: Wer denn?
Lisa: Kennst du Mike aus der Parallelklasse? Mit dem bin ich schon 2 Jahre zusammen.
Sassi: Ja! Stimmt hab euch mal in der Stadt gesehen. Ihr seid ein süßes Paar.
Lisa: Danke.
Michelle: Ich bin auch verliebt.
Kleo: Ui.. In wen?
Michelle: Erst müsst ihr sagen in wen ihr verliebt seid.
Sassi: Also kennen wir ihn?
*Michelle nickte.
Sassi: Ok! Ich bin in Mark verliebt.. Aber sagt es ihm nicht.
Lisa: Wie süß! Ihr passt voll gut zusammen.
Sassi: Echt meinst du?
Lisa: Ja klar!
Michelle: Ich steh schon seit der 7. Klasse auf Felix.
*Sassi guckte mich geschockt an.
Kleo: Und meinen kennt ihr nicht. Aus einer anderen Schule.
Lisa: Name??
Kleo: Dennis.
Lisa: Doch klar! Der war auch mal bei uns…
Michelle: Stimmt, der hat doch letztens auf dich vor der Schule gewartet.
*Ich nickte.

Dann klopfte es an der Tür. Ich machte auf und da standen Mark und Felix. Am liebsten wäre ich in Ohnmacht gefallen.
‘Können wir reinkommen?’, fragte Felix und Michelle quiekte: ‘Ja klar!’
Und schon saßen wir alle auf dem Bett.
Felix saß neben mir und irgendwie war mir das total unangenehm. Auch das hätte mir klar sein müssen. Der Kerl war so gutaussehend, dass es schon fast unmöglich gewesen wäre, dass ich das einzige Mädchen bin, was auf ihn steht.
‘Wie wäre es mit Flaschendrehen?’, fragte Lisa und guckte Michelle vielsagend an.
Es war klar, dass sie einen Kupplungsversuch starten würde.
‘Muss das sein?’, fragte ich genervt.
‘Ja muss es.’, sagte Michelle und richtete ihren Ausschnitt.
Man konnte fast bis zum Bauchnabel gucken.
Also fingen wir an.
‘Einmal zu den Regeln: Man muss immer was anderes nehmen, dass heißt, wenn du einmal Wahrheit nimmst, musst du danach Tat nehmen.’, bestimmte Lisa, ‘Ich fange mal an’, sagte sie und drehte die Flasche.’
Sie zeigte auf Mark, der sagte: ‘Ich nehme Wahrheit’
‘Ok bist du verliebt?’, fragte Lisa gleich drauf los.
Hätte sie nicht mit was harmlosen anfangen können? Das pushet sich immer total auf bei dem Spiel. Und gleich mit so was anzufangen ist doch bescheuert.
Ich hatte das Gefühl, dass dieser Abend ein schreckliches Ende nehmen wird. Ich bemerkte, dass ich Marks Antwort gar nicht mitbekommen hatte.
Nun war er an der Reihe und die Flasche zeigte auf Felix.
‘Wahrheit’, meinte dieser.
‘Ich weiß aber schon alles von ihm’, meinte dann Mark ganz verdutzt und entlockte mir ein Lachen.
‘Frag einfach irgendwas..’, meinte Michelle und konnte ihren Blick gar nicht von Felix nehmen.
‘Wie alt bist du?’, fragte Mark dann und Michelle atmete wütend aus. Wahrscheinlich hatte sie sich eine bessere Frage erhofft. Ein Hoch auf Mark.
‘17’, sagte Felix.
‘Du sollst die Wahrheit sagen!’, meinte Mark.
‘Ok, ok 12.’
‘Geht doch’
Nun nahm Felix die Flasche in die Hand und sie zeigte auf Sassi.
‘Ich nehme Wahrheit’
‘Hm. Was ist dein Lieblingslied?’, fragte er dann.
‘Beautiful von Christina Aquilera’
‘Das ist schön!’, sagte ich und schwärmte vor mich hin.
Sassi nickte und nahm die Flasche.
Sie zeigte auf Lisa.
‘Ich nehme auch Wahrheit.’
‘Wie bist du mit Mike zusammen gekommen?’
Lisas Augen begannen zu leuchten als sie sagte: ‘Also er hat mich in der Schule immer so angeguckt und dann hat mich sein Kumpel gefragt, ob ich nicht mit ihm und ein paar Freunden Eis essen gehen möchte. Ich hab dann Michelle mitgenommen. Am Abend dann haben wir ein Eis gegessen und er war total süß zu mir. Haben Handynummern getauscht und jede freie Minute geschrieben. Als wir uns dann wieder getroffen haben, im Kino, war es dann um mich geschehen und ihr seht ja wie lang so was hält.’
‘Ich wusste gar nicht, dass Mike so ein Romantiker ist’, meinte Mark und schielte zu Felix.
‘Ihr seid ja nur neidisch.’, meinte Lisa und drehte die Flasche.
Sie zeigte auf Felix.
‘Tat muss ich dann nehmen.’
‘Du musst die Flasche drehen und auf den die Flasche zeigt, den musst du so richtig umarmen.’, meinte sie.
Felix drehte.
Ich betete, dass sie nicht bei Michelle stehen bleiben würde.
Ich betete so sehr, dass ich fast gestöhnt hätte, als sie dann doch bei ihr anhielt.
Das durfte doch nicht wahr sein. Am liebsten hätte ich ihr ins Gesicht getreten so dumm hat sie gegrinst.
Sie genoss es richtig, aber es war eine Genugtuung für mich zu sehen, dass es Felix nicht sonderlich zu gefallen schien.
Felix nahm erneut die Flasche und drehte sie.
Ich fand das Spiel so was von bescheuert. So was machen kleine 14 jährige Mädchen, aber mit 17- jährige.
Die Flasche blieb wieder bei Michelle.
‘Tat dann.’, meinte diese.
‘Du musst dich so lange im Kreis drehen bis du umkippst!’, sagte Felix wie aus der Pistole geschossen und schlug sich mit Mark ein.
Ok das war witzig. Natürlich machte unsre Zimmerpüppi, ja ok, ich weiß, ich mochte sie, aber da sie eine Konkurrentin für mich war, kann ich sie einfach nicht mögen. Das geht nicht.
Sie machte es nicht also musste sie einen Pfand abgeben, was sie natürlich nur allzu gerne tat. Ihr Top war also aus.
Ganz toll. Sie hatte einen super Körper und das fiel sicher nicht nur mir auf. Sie saß nur noch im BH da, welcher verdammte Typ würde da nicht auf andere Gedanken kommen?
Sie drehte die Flasche und diesmal zeigte sie auf mich.
‘Wahrheit.’
‘Bist du noch Jungfrau?’, fragte sie und ich merkte, wie alle Blicke auf mir lagen.
‘Ja’, sagte ich und guckte in Michelles grinsende Visage.
Ich weiß gar nicht was sie hatte. Muss man mit 17 schon mit jemanden im Bett gewesen sein? Ich kenne das Gesetz jedenfalls nicht. Und ich kann mich auch nicht erinnern, dass es bis jetzt jemanden gestört hatte.
Ich nahm also die Flasche und drehte sie.
Sie blieb auf Sassi stehen, die ihre Brille zurecht rückte.
‘Tat’
Natürlich konnte ich nicht böse zu ihr sein.
‘Du musst die Flasche drehen und demjenigen, auf den die Flasche zeigt, den gibst du ein Küsschen auf die Wange.’
Und schon wurde Sassi rot. Ich hoffte für sie, dass es Mark sein würde.
Sie drehte und… MARK
Am liebsten hätte ich ein Freudentänzchen hingelegt.
Sie stand also auf, guckte Mark ins Gesicht, gab ihm einen Kuss auf die Wange und setzt sich wieder hin.
‘Wollen wir nicht aufhören?’, fragte ich gedehnt.
‘Aber es wird doch jetzt erst so richtig lustig.’, meinte Lisa.
Ich seufzte. ‘Darf ich aussteigen?’, fragte ich und es kam mir ein einstimmiges ‘NEIN’ entgegen.
Sassi drehte die Flasche und sie zeigte auf Felix.
‘Wahrheit’
‘Was ist dein Lieblingslied?’, fragte sie.
Er grinste und meinte: ‘Airplanes von..’
Ich unterbrach ihn mit: ‘B.o.b und Hayley Williams’
Er nickte.
‘Das ist auch mein Lieblingslied!’, sagte ich und grinste ihn an.
Er lächelte zurück und drehte die Flasche.
Sie zeigte auf Michelle.
‘Wahrheit. Und dieses Mal bitte was ordentliches’, lachte sie.
‘Wie alt warst du als du deine Unschuld verloren hast?’, fragte er und wieso hatte ich das Gefühl, dass er das nur gefragt hat, weil er mich rächen wollte? Bestimmt nur Schwärmerei. Da redet man sich immer solche Sachen ein.
‘12’, sagte sie ganz stolz.
Mark hustete gekünstelt und meinte ‘Billig’
Sassi kicherte und als sie Mark ihren Blick traf guckte sie verlegen weg.
Michelle nahm aufgebracht die Flasche und meinte: ‘Wenigstens wollen mich die Jungs, nicht so wie andere in diesen Raum.’ Dabei guckte sie mich an. Au au au. Das war unter die Gürtellinie.
Sie drehte die Flasche und sie zeigte auf mich.
‘Ja Tat dann..’, sagte ich.
Du musst die Flasche drehen und auf wen die Flasche zeigt, den musst du küssen. Auf den Mund.’
Aber wenn es Felix trifft, wäre es ein ganz schönes Eigentor oder?
Ich drehte die Flasche und es sah so aus, als würde sie auf Mark zeigen bis Felix gähnte und sich so streckte, dass er die Flasche kurz mit seinem Knie berührte.
Nun guckten wir ihn alle an, er guckte ganz unschuldig zurück und sagte: ‘Entschuldigung..’
‘And again!’, sagte Michelle bestimmt und ich drehte noch mal.
Dieses Mal blieb sie zwischen Sassi und Lisa stehen.
‘Und noch mal!’, sagte Michelle.
Wie lästig man. Was wollte sie denn?
Die Flasche wurde langsamer und blieb direkt auf Felix stehen.
Ich guckte Michelle an, die mir nur traurig zunickte. Langsam glaubte ich, dass sie begriffen hatte, was sie getan hatte und wenn ich jetzt zurückzog, dann wüsste Felix, dass irgendwas falsch lief. Ich guckte ihm in die Augen.
Was sollte ich nur tun? Das war eigentlich meine Chance!
Ich zog meinen Armreifen vom Arm ab und sagte: ‘Ich gebe einen Pfand.’
Und legte ihn zu Michelles Top.
Sassi lächelte mich mitfühlend an, Michelle dankbar und Lisa schrieb eine SMS.
Zu den Jungs wollte ich gar nicht gucken.
Dann klopfte es wieder an der Tür.
Sassi ging aufmachen, es war Frau Klinz, die gucken wollte, ob noch alles beim Rechten war.
Hätte sie nicht fünf Minuten früher reinkommen können? Welch Fügung des Schicksals.
Also mussten die Jungs gehen und wir legten uns hin um zu schlafen.
‘Danke Kleo.’, kam es von Michelle, als das Licht aus war, ‘Das war echt super von dir’
‘Aber mal echt Michelle. Der Angriff war echt mies und ich hätte es Kleo nicht verübelt, wenn sie Felix geküsst hätte.’, meinte Lisa.
‘Ja tut mir ja Leid.’, wieder Michelle.
‘Ist doch jetzt gut. Gute Nacht.’, meinte ich noch und drehte mich zur Wand um zu schlafen.

Kapitel 23
Beim Frühstück kamen Felix und Mark wieder zu uns.
Mark unterhielt sich mit Sassi und ich beneidete sie ein bisschen. Wieso war es bei ihr so leicht und bei mir nicht?
Als wir wieder im Bus saßen, konnte ich hören, wie sich Felix lautstark mit Michelle unterhielt.
Ich war so sicher, dass ich das Richtige getan hatte.
Dann hatten wir einen Tag in Rom.
Wir guckten uns erst mit dem Bus alles an und dann durften wir von der spanischen Treppe aus etwas alleine machen.
Wir suchten etwas essbares und fanden dann ein McDonalds.
Wenigstens etwas, was wir verstehen würden.
Es war draußen so warm, dass ich nur eine Jeanshotpants und ein schwarzes Top trug, aber in dem McDonalds war es so kalt, dass ich fröstelte.
‘Dürfen wir uns zu euch setzen?’, fragte Mark und setzte sich schon neben Sassi.
‘Ja gern’, meinte diese.
Na toll. Nicht mal in Rom hat man seine Ruhe. In Rom führen einen alle Wege zusammen. Oder so ähnlich.

Ich lächelte Felix an. Er lächelte zurück.
‘Na? Willst du das alles alleine essen?’, fragte ich geschockt, als ich sah was er da alles auf seinem Tablett rumtransportierte.
‘Große Männer, brauchen viel Nahrung.’, meinte dieser mit einem Hauch Arroganz in der Stimme.
‘Ah ja. Natürlich. Da gibt’s nur ein Problem.’, überlegte ich laut.
Er setzte sich neben mich und schaute mich interessiert an.
‘Welches denn?’, fragte er.
‘Ich sehe hier keine Männer.’
‘Eh Kleo du alte Ziege’, sagte er und fing an mich zu kitzeln.
‘Hör auf!!!’, lachte ich und die Gäste fingen schon an uns zu mustern.
Als er dann endlich aufhörte musste ich erstmal Atem gewinnen.
‘Das nächste Mal kommst du mir nicht so einfach davon’, sagte er und drohte mir mit einem Pommesding.
‘Ich hab schon Angst’, sagte ich, nahm ihm das Pommesding aus den Fingern und aß es.
‘Du guckst so süß, so verdattert. Als ob man dir den Lollipop weggenommen hat’, kicherte ich.
‘Du findest mich also süß?’, fragte er.
‘Hab ich nicht gesagt’
‘Aber du findest mich trotzdem süß.’
‘Woher willst du das denn wissen?’
‘Du streitest es nicht ab’
Ertappt. Themawechsel!
‘Willst du mal von meinem Salat kosten?’, fragte ich etwas zu schnell.
Also man musste ihm eingestehen, dass er diesen schnellen Wechsel ziemlich gut wegstecken konnte.
‘Ja klar’, sagte er.
‘Warte ich hole dir eine Gabel.’, meinte ich und wollte aufstehen, als er mich am Arm Griff und mich zum sitzen brachte.
Ich guckte ihn ganz erschrocken an und was tat er?
Er öffnete einfach den Mund.
‘Soll.. Soll ich dich füttern?’, fragte ich und er nickte nur. Mich überkam bei dem Gedanken eine Gänsehaut.
Aber ich nahm trotzdem meine Gabel und fütterte ihn mit meinem Salat.
Er beobachtete mich genau und ich konnte nicht anders, als zuzusehen, wie er den Salat in den Mund nahm. Ganz langsam. Ich war wie gebannt.
Das machte mich wahnsinnig. Als ich merkte, dass ich ihn wirklich extrem aufdringlich anstarrte, guckte ich in seine Augen und unser Blick traf sich.
Ich weiß ja nicht, ob ihr das kennt, aber in dem Moment, war mir alles um mich rum egal. Ich sah seine Augen und war wie hypnotisiert. Wir guckten uns lange an.
Einfach nur so. Bis sich jemand räusperte.
Wir guckten alle beide erschrocken zu Mark und Sassi, die beide schmunzelnd da saßen und uns wahrscheinlich die ganze Zeit beobachtet hatten.
Wie peinlich!
‘Ich muss mal aufs Klo!’, sagte ich und sprang auf.
Sassi eilte hinter mir her.
‘Mark ist total süß.’, schwärmte sie gleich los.
‘Er sieht super aus und hat einen tollen Geschmack.’
‘Welchen Geschmack?’, fragte ich.
‘Naja Mädchengeschmack.’
‘Erzähl mal…’
‘Also er meinte, dass sie kleiner sein soll als er..’
Traf bei Sassi zu.
‘.. und sie sollte blonde Haare haben, weil ihm das irgendwie besser gefällt..’
Traf zu.
‘.. er findet blaue Augen ganz toll ..’
Hatte sie.
‘.. Sie sollte gut zuhören können..’
Kann Sassi auf jeden Fall.
‘.. sie sollte sich gut integrieren können..’
Kann sie auch wenn es ihr manchmal schwer fällt.
‘.. sie sollte nett, aufrichtig, treu und tolerant sein..’
Ist Sassi.
‘.. Sie muss sich nicht immer vor dem Spiegel zu recht machen und billig sollte sie keinesfalls sein.. UND’
Passte auch zu ihr.
‘.. sie sollte etwas im Kopf, nicht in ihren Brüsten haben.’
Ich guckte Sassi an.
‘Und?’, fragte ich, da ich ihren Gesichtsausdruck nicht deuten konnte.
‘Ich glaube er steht auf dich’
Das war so ein Comic-Moment, wo die Figur, in diesem Fall ich, einen Stein auf den Kopf bekommt einfach nur, weil sie sich von der anderen Figur, in dem Fall Sassi, verarscht fühlt, beziehungsweise die andere Figur einfach das offensichtlichste nicht sieht.
‘Sassi verdammt. Das trifft alles genau auf dich zu!’
‘Meinst du?’, fragte sie zweifelnd.
‘Natürlich!’
Als wir herauskamen, hatten sich die Jungs schon fertig gemacht.
‘Auf geht’s Ladys’, meinte Mark.
Als uns dann ein paar Italiener ansprachen, waren wir alle froh Felix dabei zu haben, da der echt super italienisch sprach.
Ich war total erstaunt am liebsten hätte ich ihm den ganzen Tag beim Italienisch sprechen zugehört. Das klang so toll.
Aber irgendwann musste auch dieser Tag zur Neige gehen und wir trafen uns alle um 18 Uhr am Bus.

Kapitel 24
Im Bus waren alle total ausgelaugt.
‘Kleo? Darf ich mich bitte ans Fenster setzen? Da kann ich besser schlafen.’, fragte mich Sassi und wir tauschten.
Ich legte mein Kissen auf ihre Schulter und machte meine Beine auf den Sitz neben mir, also über den Gang.
Komischerweise lief genau jetzt immer jemand durch.
Nicht nur irgendjemand, sondern Tamara.
‘Entschuldige, stör ich?’ oder ‘Oh hab ich dich geweckt?’
Als sie mich dann genug genervt hatte, drehte ich mich einfach so, dass mein Gesicht am Sitz war, mein Kopf aber immer noch auf Sassis Schulter. Meine Beine hatte ich dann angewinkelt, dass also mein ganzer Körper auf dem Sitz war.
So schlief ich dann auch. Als wir dann an der Raststätte ankamen. War ich total verwirrt, weil ich so fest geschlafen hatte. Und das im Bus.
Wir blieben aber liegen, wobei Sassi nicht mal wach geworden ist.
Und als ich das nächste mal wach wurde, war es schon Mitten in der Nacht.
Jetzt war ich aber nicht mehr müde und so setzte ich mich auf und hörte einfach Musik.
Ich sollte einfach in allem das Beste sehen. Immerhin war ich in Italien und ich fühlte mich so wohl.
Italiener aßen viel.. Super ich auch!
Italiener gucken einen auch nicht schräg von der Seite an, wenn man auf der Straße singt. Ich fand’ s hier super. Vielleicht würde mein Vater mal nach Italien ziehen.
Da erinnerte ich mich an etwas und schrieb meinem Vater eine SMS.

‘Hey Papa. Hier ist es super. Sorry, dass ich mich so spät melde, aber bin noch nicht dazu gekommen. Mir geht’s gut. Hoffe euch auch. J Küsschen an dich & an Fiona<3 (:’
Es war 4 Uhr morgens und wir kamen in unserem zweiten Hotel an. Es lag direkt am Meer in Sorrent. Man konnte zwar nicht all zu viel sehen, da es noch ziemlich dunkel war.
Wir checkten sehr schnell ein und Frau Klinz vergab schnell die Schlüssel.
Wahrscheinlich war sie müde.
Es war die selbe Zimmeraufteilung wie in Rom.
Schnell waren wir in unseren Zimmern und schliefen.
Am gleichen Morgen ging es mir dann total dreckig. Es sollte zum frühstück gehen, aber ich konnte nicht. Mir war so schlecht, dass ich einfach liegen blieb.
Ich wollte mich grade fertig machen, da klopfte es an der Tür.
Als ich aufmachte, stand Felix davor.
‘Hey?’, fragte ich und guckte mich um, doch er war allein.
‘Ich wollte nur gucken, wie es dir geht. Sassi meinte, dass dir schlecht ist. Ich hab dir aber ein Brötchen mitgebracht. Ich hoffe dich stört das nicht’, rasselte er runter.
‘Komm doch erstmal rein?’, fragte ich leicht verwirrt.
Ich schloss die Tür hinter mir und nun standen wir beide im Zimmer.
Es standen so viele unausgesprochene Dinge zwischen uns. Der Blick, der Kuss, also der ‘Nichtkuss’. Ich war verwirrt.
‘Danke für das Brötchen, vielleicht kriege ich ja später Hunger’, sagte ich.
‘Ich lege es hier hin’, meinte er und legte es auf ein Schränkchen.
‘Ihr habt ja einen Balkon?’, es war ehr eine Feststellung als eine Frage.
‘Ja. Ich war auch noch nicht draußen!’, meinte ich und wollte gerade die Tür aufmachen, als er mich zurückhielt.
Ich guckte ihn verwirrt an.
‘Du musst dir erstmal was anziehen’, sagte er und deutete auf mein Schlafoutfit.
Eine rot-weiß- karierte Boxershorts und ein weißes Top.
‘Du hast wohl Recht’, sagte ich und ging in Richtung Bad.
‘Ich war auch grade dabei mich fertig zu machen bis du aufgetaucht bist!’, meckerte ich ihn aus.
‘Ja Frauen. Immer alles auf die anderen schieben.’
‘Ja ganz Recht’
Als ich aus dem Bad kam, dachte ich erst, dass Felix schon gegangen wäre, doch er stand auf dem Balkon und betrachtete das Meer. Ich glaube aus unserer Klasse, waren wir das einzige Zimmer mit Balkon und Blick aufs Meer.
Ich trat aus.
‘Wow’, kam es nur über meine Lippen.
‘Ja. Ich glaube ihr müsst mich jetzt öfter ertragen’, witzelte Felix.
‘Wieso?’
‘Ich will hier nie wieder wegsehen.’
Ich betrachtete ihn.
‘Schade.’, sagte ich mehr zu mir als zu ihm.
‘Was?’
‘Nichts!’
Wir starrten noch eine ganze Weile bis Lisa und Michelle anklopften.
Ich machte auf.
‘Ist das Felix da draußen?’, flüsterte Michelle mir zu und ich nickte.
Sie lief zu ihm und sie unterhielten sich.
Das Zimmer war klein, eigentlich zu klein für vier Personen, aber ich fand es nicht schlimm.
Es gab ein Doppelbett und zwei einzelne. Sassi und ich schliefen auf den Einzel- und Michelle und Lisa im Ehebett.
Der Ausblick machte jeden so kleinen Makel wieder weg. Ich hatte mich verliebt.
‘Das sollten wir feiern’, kam es dann von Michelle, sie kam in unser Zimmer und holte eine Sektflasche raus.
Wir guckten sie etwas geschockt an.
Da wir so lange Bus gefahren sind, hatten wir den Tag frei, aber ich wollte den Tag nicht mit saufen verbringen.
‘Lass uns das heute Abend machen, Michelle’, sagte Lisa.
‘Kommst du dann auch?’, fragte Michelle an Felix gewandt und er nickte.
‘Wenn alle damit einverstanden sind’, sagte er und guckte mich an.
‘Also ich bin es und dann geht das schon klar’
Ich lächelte ihn an.
Das konnte ja heiter werden.
Dann trafen Sassi und Mark endlich ein. Die beiden waren so süß zusammen. Mark war ein totaler Gentleman und Sassi war in seiner Nähe einfach glücklich.
Das musste Liebe sein.
‘Kleo? Alles klar?’, fragte mich Mark und ich machte ihm mit meinem Daumen, der nach oben gerichtet war klar, dass es mir gut ginge.
‘Was wollen wir machen?’, fragte dann Sassi.
‘Wir könnten uns Sorrent angucken.’, meinte darauf Michelle.
‘Zusammen?’, fragte ich.
‘Umso größer die Gruppe desto besser.’, antwortete Lisa.
Also liefen wir dann in der Gruppe los.
Sassi lief neben Mark, Michelle bequatschte die ganze Zeit Felix und Lisa schrieb die ganze Zeit SMS.
Ich lief hinter der Truppe her und war echt total glücklich. Ich kam mir vor wie das 5. Rad am Wagen. Wir liefen an der Küste lang und irgendwie fesselte mich die Aussicht so, dass ich auf einmal allein da stand.
‘Na klasse’, fluchte ich rum.
Ich guckte verwirrt rum und das machte einen Italiener auf mich aufmerksam.
Er kam auf mich zu und laberte auf mich ein.
Ich guckte ihn nur mit großen Augen an.
‘Ehm Non comprendono??’, sagte ich, da ich einen Monat Italienischunterricht hatte und der doch zu was gut war, freute ich mich wie ein Honigkuchenpferd.
‘Ah where are you from?’, fragte er mich nun.
‘Germany’, sagte ich mit einem Nationalstolz auf den mancher Soldat neidisch gewesen wäre.
‘Ah in Ordnung. Damit kann ich auch dienen’, sagte er.
‘Ist ja krass.’, sagte ich und war wirklich baff.
‘Krass?’, fragte er mich verwirrt.
‘Ist cool. Meine ich damit. Also ich finde es richtig klasse, dass du Deutsch kannst’, zwinkerte ich ihm zu.
‘Was macht ein so hübsches Mädchen allein hier unten?’, fragte er nun.
‘Ich habe meine Gruppe irgendwie verloren.’
‘Kann ich dir irgendwie helfen?’
‘Nein ich habe keinen Schimmer wo sie hingegangen sind’
‘Kann ich dich vielleicht auf einen Drink einladen?’
‘Zum trinken ist es mir etwas zu früh. Tut mir ja Leid.’
‘Gelato?’
‘Eis wäre prima ja! Aber du musst mich nicht einladen’
‘Doch, doch. Ich kenne einen super Eisladen.’
Wieso ich mitgegangen bin, weiß ich bis heute nicht. Dieser Italiener machte einen sehr sympathischen Eindruck, aber das machen sie alle.
Die Eisdiele war toll. Draußen war super Wetter und Antonio, wie sollte er auch anders heißen, war die beste Begleitung, die ich in diesen Moment haben konnte.
‘Also von dem was du mir erzählt hast, scheint Felix nicht zu wissen, was er will.’, sagte er.
‘Ja darauf bin ich auch schon gekommen. Aber was soll ich machen? Michelle ist auch eine gute Freundin geworden.’
‘Wenn sie ist gute Freunden, sie wird verstehen.’
Süß. Manchmal war seine Grammatik echt schlecht, aber ich war trotzdem total überrascht, dass er überhaupt so gut sprach.
‘Sie gehört aber zu dieser Gang und wenn ich ihr Felix ausspannen sollte, dann wird sie auch gegen mich sein’
Er überlegte.
‘Nun dazu weiß ich nichts zu sagen’
‘Ach egal. Ich denke, dass ich es nur mal wieder jemandem erzählen musste. Saskia ist vollkommen mit Mark beschäftigt, was wirklich in Ordnung ist. Ich gönn ihr das, aber man kommt immer zu kurz.’
‘Ja die Liebe.’
‘Sag mal’, fing ich an und schaufelte mir einen Löffel Eis in den Mund, ‘Wieso kannst du so gut Deutsch?’
‘Ich war für 2 Jahre in Frankfurt. Wegen Fußball.’
‘Du spielst Fußball?’
Er nickte. ‘Oh Antonio ich bin so froh, dass ich dich getroffen hab!’, sagte ich.
‘Ah danke! Wieso?’
‘Ich spiele auch. Also ich habe gespielt.’
‘Wir haben heute Abend Training. Willst du nicht mit und zugucken?’
‘Das wäre echt toll. Darf ich das denn?’
‘Natürlich. Antonios Fans sind immer willkommen.’
‘Sag mal kennst du hier eine gute Bar?’
‘Klar! Soll ich sie dir zeigen?’
‘Ja’
Wir legten das Geld hin. Also Antonio hatte mich dann doch eingeladen und wir liefen zu der Bar.
Auf dem Weg kamen wir noch an einem Supermarkt vorbei.
Die Bar war echt gemütlich.
‘Meinst du da könnten wir hingehen irgendwann?’, fragte ich.
‘Ja. Morgen?’
‘Deal.’
Ich guckte auf die Uhr.
‘Ich muss los es gibt gleich Mittagessen’, meinte ich und wir liefen los. Er zeigte mir noch wo er Training hat und brachte mich zum Hotel. Dort stand meine Gruppe und wartete auf mich.
‘Kleo! Verdammt wo warst du? Und wer ist das?’, fragte Felix und zeigte abschätzend auf Antonio.
‘Ist das Felix?’, fragte er und ich nickte ihm zu.
‘Also Leute: Das ist Antonio. Den hab ich heute kennen gelernt als ihr mich allein unten am Hafen habt stehen lassen.’
Darauf sagten sie nichts und ich verabschiedete mich noch schnell von Antonio mit einem Knutscher auf die linke Wange und einem auf die rechte.
Dann ging ich hinein.
‘Kleo warte mal’, kam mir Sassi hinterher, ‘Bist du sauer? Es tut mir leid’
Ich guckte sie mit großen Augen an und sagte: ‘Nein. Ich bin nicht sauer. Ich meine wenn ihr mich nicht alleine hättet stehen gelassen, dann hätte ich Antonio nie kennen gelernt. Morgen Abend haben wir was vor’, zwinkerte ich ihr zu.
‘Was denn?’, fragte sie aufgeregt.
‘Er hat mir eine super Bar gezeigt’
Wir gingen auf unsere Zimmer und dann zum Mittag.
Das Essen war super lecker.
Dann gingen wir auf unsere Zimmer.
‘Und was machen wir jetzt?’, fragte Michelle.
‘Nichts’, schlug ich vor.
‘Ey Kleo. Du scheinst gut mit Felix auszukommen.’, fing Michelle dann an.
‘Kann schon sein’, meinte ich und fing an in einer Zeitung rumzublättern.
‘Also wir haben ziemlich viel geredet und er hat viel von dir erzählt.’
Einfach cool bleiben Kleo. Weiterlesen. Ruhig. Nicht hyperventilieren.
‘Soso. Was hat er denn gesagt?’
‘Dies und das. Könntest du bei ihm nicht ein gutes Wort für mich einlegen?’, fragte sie und ein ungewolltes Gefühl machte sich in mir breit. Eifersucht.
‘Mach ich gern’, sagte ich und guckte sie an.
‘Es ist gleich Clubtreffen’, meinte Lisa und schon waren beide weg.
10 Minuten später stand auf einmal Mark vor der Tür.
‘Was machst du denn hier?’, fragte Sassi.
‘Wie?’, fragte er und trat ein.
‘Es ist doch Clubtreff’, gab ich dazu.
‘Ja nur Mädchen heute.’
‘Emanzipation ist für euch auch kein Begriff, oder?’, fragte ich und widmete mich meinem Heft.
‘Sassi? Hilfst du mir bei was?’, fragte er und schon saß ich allein im Zimmer.
‘Nicht mal die Tür könnt ihr zu machen!’, rief ich noch hinterher und war beim aufstehen, als Felix in der Tür stand.
‘Ich mach sie zu’, sagte er.
‘Ein Felix’, sagte ich und legte mich wieder hin.
‘Ich hab ja gesagt, dass du mich jetzt öfter ertragen musst.’
‘Ich werde es überleben’
‘Was liest du denn?’, fragte er und nahm mir meine Zeitung aus der Hand.
‘Wo hast du das denn geklaut?’, fragte er weiter.
‘Das lag hier schon..’
‘Ah ok.’
Er setzte sich zu mir aufs Bett und ich drehte mich so, dass ich ihn angucken konnte.
‘Wie findest du eigentlich Michelle?’, fragte ich.
‘Wieso? Eifersüchtig?’
‘Nein. Sag halt einfach.’
‘Sie ist nett.’
‘Nett ist der Bruder von Scheiße’
‘Ja ok. Sie ist ein klasse Mädchen. Zufrieden?’
‘Schon ja.’
‘Und wieso nun?’
‘Sie steht auf dich.’
‘Ach ehrlich?’
‘Ja.’, sagte ich und beobachtete ihn genau.
‘Ich sag ja, dass mir niemand widerstehen kann.’
‘Du Charmebolzen’
‘Richtig.’
‘Ist sie das Mädchen, was du meintest, als wir uns das erste mal verabredet haben?’
Er guckte mich irritiert an.
‘Nein’, sagte er.
‘Wirst du mit ihr gehen?’
‘Wieso fragst du mich so was? Wenn ich es nicht besser Wissen würde, würde ich sagen, dass du eifersüchtig bist.’
‘Vielleicht bin ich das auch?’, kam es auf einmal aus mir raus und ich drehte mich zurück auf den Bauch. Verdammt. Das wollte ich gar nicht sagen.
‘Aha?’, fragte er.
‘Ey Felix.’, fing ich an und drehte mich wieder um, ‘Du bist hier mein bester Freund. Und dann lässt du mich einfach hier irgendwo stehen? Ohne irgendwas. Und unterhältst dich lieber mit Michelle. Bei Sassi ist es ok und auch wenn du mir jetzt sagst, dass du was von Michelle willst, dann ist das auch ok für mich. Aber nicht so… Ich hab doch hier keinen.’
Er überlegte kurz.
‘Ich will ja das du Freunde hast. Oder eine Freundin. Wenn ich was dagegen hätte, wäre ich keine gute Freundin für dich, aber dann musst du mir das sagen! Und mich nicht einfach links liegen lassen.’
‘Ja tut mir auch Leid..’
‘Schon ok.. Hey’, sagte ich und tätschelte seine Hand,’ Ich will mich auch nicht streiten. Ohne die Aktion hätte ich Antonio nicht kennen gelernt.’
‘Ist er nett?’
‘Ja extrem! Du wirst ihn mögen. Und jetzt komm her und knuddeln mich!’, sagte ich und schon lag er auf mir.
‘Oh verdammt bist du schwer! Fette Sau.’, kicherte ich.
‘Ich hab dich gewarnt, dass du das lassen sollst. Jetzt bist du dran.’
Und schon wieder fing er an mich zu kitzeln. Der Typ kannte kein erbarmen.
Ich flehte ihn regelrecht an aufzuhören.
Und dann auf einmal lag ich auf ihm; Sein Gesicht nur ein paar Millimeter von meinem entfernt. Mich hätte nur jemand berühren brauchen und unsere Lippen hätten sich berührt.
Wir waren beide aus der puste, aber keiner von uns wollte diesen Moment zerstören.
Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und das schon zum x-Mal auf dieser Fahrt.
War das jetzt ein Zeichen? Sollte ich ihn küssen?
War es das Zeichen, jetzt aufzuhören? Vielleicht war er einfach nur geschockt, dass er jetzt nicht handelt, oder er liebte mich auch?
Das konnte ich Michelle nicht antun.
Aber Antonio meinte auch, dass ich mal an mich denken sollte.
All diese Gedanken strömten gleichzeitig auf mich ein, als ich in dem Bett in Sorrent auf Felix lag.
Seine Hände ruhten noch auf meiner Hüfte und meine stützen mich neben seinem Kopf ab.
Nur eine kurze Bewegung.
Ich hatte auch ein Recht auf Glück.
Also beugte ich mich langsam zu ihm runter.
Wenn er das nicht wollte, konnte er sich immer noch wegdrehen.
Ich schloss meine Augen und ich konnte kaum noch gleichmäßig Atmen.
Gerade ein Blatt hätte unsere Lippen jetzt noch trennen können.
Und…






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